ich finde, wir sollten wissen, worüber wir diskutieren!
der nw-server ist mal wieder platt, sodass ich nicht an den artikel rankomme. aber der vom wb ist recht aufschlussreich.
ich kann das verhalten von ernst zwar nicht gutheißen (er steht nun einmal in deröffentlichkeit, dafür gibts monatlich viel "schmerzensgeld"), aber nach lektüre des artikels verstehen und nachvollziehen.
beerdigung der mutter und ärger mit umbuchungen bei der airline. wenn es da nicht menschlich ist, einen in tee zu haben und leicht reizbar zu sein, weiß ich es nicht.
aber das steht natürlich nicht in der sport-blöd.
ZitatAlles anzeigenErnst Middendorp wird wieder auffällig
Sport-Bild: Im Flieger flippt der DSC-Trainer aus
Ein ungemütlicher Fluggast: Ernst Middendorp.Fotos: Stefan Hörttrich
Bielefeld (WB/dis).
Zwei Monate nach seiner Alkohol-Eskapade im April - Ernst Middendorp wurde mit 1,82 Promille schlafend am Steuer seines Autos gefunden - schreibt Arminias Trainer erneut Negativschlagzeilen. Unter der Überschrift »Middendorp flippte im Flieger aus« berichtet die »Sport-Bild« über einen Konflikt mit dem Bordpersonal des Swiss-Fluges LX 288, der ihn am 15. Juni, einen Tag nach der Beerdigung seiner Mutter, von Hannover über Zürich nach Johannesburg bringen sollte.
Das Magazin schildert die Ereignisse so: Weil der 48-Jährige beim Betreten des Fliegers geschwankt haben soll, informierten Swiss-Angestellte die Crew. Middendorp, der einräumt, vor Langstreckenflügen immer ein bisschen zu trinken, um schlafen zu können, wurde in der Business-Class laut, weil er merkte, dass über ihn geredet wurde. Middendorp: »Da habe ich gesagt, dass ich die Schnauze voll habe.«
Weil es seitens der Fluggesellschaft bei der Umbuchung - Grund war die schwere Krankheit seiner Mutter - seines 3000 Euro-Fluges zu Komplikationen gekommen war, muss das Gerede über ihn das Fass bei Middendorp zum Überlaufen gebracht haben. Er wurde vom Flug ausgeschlossen, am Transit-Schalter regte er sich wieder auf und wurde so laut, dass die Hannoveraner Flughafenpolizei eingreifen musste. Erst am nächsten Tag konnte Middendorp nach Südafrika reisen. Er sagt: »Wenn mir das noch mal passieren würde, ich würde nicht viel anders reagieren - vielleicht ein bisschen gemäßigter.« Das würden sich zweifellos auch die Vorgesetzten wünschen. Zwar sagt Roland Kentsch: »So lange ich mit Herrn Middendorp über die Sache nicht gesprochen habe, kommentiere ich das nicht.« Doch Geschäftsführerkollege Reinhard Saftig gibt zu: »Der Bericht ist für ihn und für Arminia natürlich nicht sehr positiv. Aber es war ja ein privater Flug.«
Am Freitag, wenn Kentsch von einer Dienstreise aus Stuttgart zurückkehrt, werden die Geschäftsführer mit Middendorp über den Vorfall sprechen. Droht dem Trainer als Wiederholungstäter die Kündigung? Kentsch: »Das halte ich für ziemlich ausgeschlossen.«
Artikel vom 26.07.2007