Ist zwar nur indirekt Presse, aber im neuen Buch von Köster (Die 100 besten Spiele aller Zeiten) sind ja auch zwei Spiele der Arminia drin. Nun kann man sagen, dass es nicht sehr objektiv ist, wenn Arminia-Fan Köster der Autor der Liste ist, aber zumindest das negative Spiel mit den 10 (Gegen-)toren in einer Halbzeit ist da sicherlich nicht zu Unrecht.
Ich wollte aber auch gar nicht die Frage aufwerfen, ob die Spiele etwas in einer solchen Liste verloren haben. Vielmehr ist mir anhand der zwei Spiele wieder mal aufgefallen, wie eng doch Niedergang und Glücksgefühle beieinander liegen:
Das erste Spiel der Liste ist der Sieg gegen 1860 im Jahr 1981, der den Klassenerhalt bedeutet hat. Das zweite Spiel ist eine unfassliche Klatsche, die aber nur durch diesen äußerst glücklichen Klassenerhalt zustande gekommen ist. Diese historische Niederlage also hing am seidenen Faden und ist gleichzeitig eingebettet in die erfolgreichste Bundesligasaison in der Vereinsgeschichte.
Bei mir kommen ja dann direkt die Gedanken an unsere aktuelle Situation und die selbst gestellte Frage, was wohl passiert wäre, wenn der erste der Reihe von Abstiegen, im Abwärtsstrudel, der uns gerade zu vernichten droht, nicht passiert wäre - die Chancen dazu waren ja da. Wären wir dann jetzt auch in Dortmund untergegangen und am Ende Achter geworden?
Gladbach zeigt ja derzeit, wie das geht, letzte Saison eigentlich schon weg und diese Saison plötzlich oben dabei. Oder Hertha: Abstieg, Wiederaufstieg und Stand jetzt solide in der Bundesliga.
Das zeigt irgendwie immer wieder, dass es oft nur Nuancen sind, die zu völlig unterschiedlichen Endergebnissen führen. Vielleicht (das ist jetzt mal positivistisches Wunschdenken) war es ja endlich mal unser Glücksfall, dass wir keinen neuen Trainer bekommen konnten und sich Krämer doch irgendwie nachträglich als Knaller rausstellt.