BIELEFELD
SPD stimmt für Arminia-Darlehen
VON ARNO LEY
Bielefeld. In der Bielefelder SPD-Ratsfraktion hat es am Dienstagabend eine "ganz überwältige Zustimmung" für einen Kredit in Höhe von 4,85 Millionen Euro der städtischen Beteiligungsgesellschaft BBVG an den Fußballverein Arminia Bielefeld gegeben. Das erklärt der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Georg Fortmeier.
In der BBVG sind die Anteile der Stadt an ihren Tochterfirmen zusammengefasst. Dazu gehören auch die Stadtwerke, deren Chef Wolfgang Brinkmann Präsident von Arminia werden soll. Brinkmann habe zu Beginn an der SPD-Fraktionssitzung teilgenommen. Oberbürgermeister Pit Clausen (SPD) befindet sich auf dem Rückweg aus dem Urlaub.
Der Stadtrat wird am Freitag, 28. Mai, über das Darlehen entscheiden. Das Geld muss bis zum 2. Juni bereitstehen, sonst bekommt die Arminia keine Lizenz für die nächste Saison.
Alle anderen politischen Gruppierungen haben sich bisher zurückhaltend bis ablehnend geäußert. Fortmeier hofft, dass die Erklärung der SPD dies ändert.
"Es ist wieder einmal die SPD, die in einer schwierigen Situation sich nicht um die Entscheidung herumdrückt. Ein Nein wäre viel einfacher gewesen. Wir tragen aber eine Verantwortung für die Stadt als Gesamtheit. Da müssen wir abwägen, was es bedeutet, wenn die Arminia aus dem städtischen Leben verschwinden würde, wenn die Alm nur noch eine Stadion-Ruine", sagte Fortmeier.
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