Beiträge von maria_69

    Hitchcock hat mir aus der Seele gesprochen, und auch ein Thema angeschnitten, daß wir heute zu Hause diskutiert haben.


    Gut, in Bielefeld ist Arminia DER Verein; aber in OWL ist es eher EIN Verein (korrigiert mich, wenn ich mich irre). Ich komme ursprünglich aus Detmold, dort ist mir vor 20 Jahren, als ich weggezogen bin, nicht ein bekennender Arminen-Fan begegnet. Jetzt will ich nicht bestreiten, daß es sie gab, aber z.B. in meiner Jahrgangsstufe damals gab es KEINEN EINZIGEN. Damals (Nachtrag nach Kommentar Schilling: als ich Fußball-Fan wurde, ich glaube, es war im Jahre 1979) war Arminia für mich der Verein, der zu gut für die zweite Liga und zu schlecht für die erste war... Damit - als tragischer Underdog - hatten sie auch meine Sympathien - mein Verein aber war der HSV, Arminia kam irgendwie gar nicht in Betracht, ebenso wie bei meinen Schulkameraden, deren Idole bei Bayern aber auch Gladbach waren.


    Wer sind denn die beliebten Fußball-Vereine, und vor allem warum? In Köln ist es vielleicht einfach schick, Köln-Fan zu sein, vielleicht steht auch was ganz anderes dahinter, was ich als sturer Westfale nicht verstehe... Mainz hat den Sunny-Boy Klopp, den die Medien lieben, außerdem machen sie Spaß, sind selbstironisch. Und bei den Bayern ist es doch der Erfolg, oder mache ich mir da etwas vor?


    Zurück zu Arminia: Die Plakat- und Postkartenaktionen der letzten Jahre fand ich sehr gelungen. Es war eine gute Mischung aus (lokalem) Selbstbewußtsein (z.B. Ostwestfalen Idioten? und Kick it like Rübe) und Selbstironie (We have to fight weiter)...


    Hat Arminia die Potentiale der Region - jenseits von Marke und Global Player - schon voll ausgeschöpft? Eine Marke kann nicht postuliert werden, sie etabliert sich. Und das am ehesten über Erfolg - oder auch über Verbundenheit (Club der Ostwestfalen)