Beiträge von gegenueber

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    Original von almgänger 72


    Scheinbar hat Uli Stein ohne "wenn und aber" einen Abgang des GF gefordert. Und das bestimmt nicht aus einer Laune heraus. Natürlich hat er es gewußt (wie einige andere auch). Aber was ich ihm anrechnen muß ist die Tatsache, dass er die Puffsache richtig beurteilt hat im Gegensatz zu unserem schlauen AR. Stein wußte doch auch um die aktuelle prekäre finanzielle Situation des Vereins. Deshalb ist davon auszugehen, dass Uli auch einen Mann für den FinanzGF im Petto hatte.
    So wie es aussieht ist Uli ja gerade in Aserbaidschan. Ich bin mir auch nicht sicher, ob er noch mal kandidieren wird.


    @ almgänger 72,


    das ist doch eine Menge Spekulation. Stein und Schnitzmeier dürften schnell instinktiv bemerkt haben, dass sie nicht miteinander können. Es gibt keinerlei Ansätze, das Stein oder der AR vor dieser Woche von Schnitzmessers Fehlverhalten im Dezember gewusst haben. Anders verhält es sich da wohl bei seinem "Fehlverhalten" in der Gremien-Zusammenarbeit und gegenüber aktuellen und potentiellen Mitarbeitern. Es ist davon auszugehen, dass die überwiegende Mehrheit im zurückgetretenen Verwaltungsrat - trotz größerer Distanz - ein besser Gespür entwickelt hat, was da so intern abläuft und - zusammen mit den Interessen Steins und seines Teams - auch entsprechend thematisiert und ihr eigenes "Schicksal" im Verein davon abhängig gemacht haben.
    Ich habe mehrfach meine Verwunderung zum Ausdruck gebracht, warum der AR so stur (und doppelt) Schnitzmeier den Rücken gestärkt hat. Der AR muss mal in den Spiegel schauen und sich fragen, warum er die Signale von Erdmann, Echternkamp, Laufer, ja sogar Brinkmann in seiner Abschiedsrede, Kösters, Euschers, Lewangs und insbesondere des immer auf sachlichen Umgang fixierten Straetmanns nicht wahrgenommen hat. Er muss den Beweis antreten, dass immer und einzig das Wohl Arminias im Vordergrund gestanden hat.


    Ich plädiere nochmals für ein starkes, unabhängiges Präsidium und ein in Bezug die Interessen der Mitglieder und Sponsoren ausbalanciertes Kontrollgremium.
    Ich war der einzige bei der Mitgliederversammlung, der den Namen Uli Stein in den Mund genommen hat und bin dafür "disqualifiziert" worden. Immerhin war ich ehrlich, dass ich mir diese Person mit seinem Netzwerk und einem starken, kompetenten Team vorstellen könnte. Ob Stein heute noch eine Alternative darstellt - zumal mit Helmer zwischenzeitlich sportliche Kompetenz in den AR eingezogen ist, müsste geprüft werden.
    Ich hoffe, dass Helmer die erhoffte Unterstützung und Beratung für Arminia bringt und mehr als nur ein taktischer Zug der Schnitzmeier Fraktion gegen die vom (dann gewählten) Verwaltungsrat ins Spiel gebrachte Kandidatur Steins war und sein wird.

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    Original von Lippe-Korty

    Schnitzmeier hat uns am Ende, weit nach den Posts die zu zitierst, die Lizenz gerettet, auf welche Art auch immer.


    @ LK, mit dem Geld der Sponsoren und dem Wunsch des DFB, Arminia als Zugnummer der 3.Liga zu erhalten, hättest Du das vermutlich auch geschafft.

    Leute, das hilft unserer Arminia auch nicht ....


    Stellt Euch lieber mal die Frage, warum trotz vieler Fehler, Verzögerungen, Ungereimtheiten z.B. bei der Umsetzung der Stadionausgliederung, dem Zeitpunkt die Anleihen-Prolongation, der massiven Kritik des alten und (angewiesenen neuen) Präsidiums, der massiven Ablehnung durch 4 der 5 Verwaltungsratsmitglieder erst Mitte Juni und dann (wiederholt) gestern GF Schnitzmeier volle Rückendeckung durch den Aufsichtsrat erhalten hat.


    Ich behaupte mal: sie haben ein massives Interesse, Schnitzmeier in seiner Funktion zu erhalten und beugen sich nun dem vehementen Druck der Öffentlichkeit (Fans, Mitglieder, Foren, Presse ...). Von neuer Faktenlage kann ja wohl kaum die Rede sein.


    Man. müssen die im Dilemma stecken. Vielmehr dürfte ihre Rückendeckung im Juni falsch und die gestrige voreilig gewesen sein. Die starre Haltung kostete 4 der 5 Verwaltungsratsmitglieder ihren Posten, obwohl diese scheinbar triftige Gründe hatten, die Entlassung Schnitzmeiers so vehement zu fordern. Vielleicht war es die gleiche starre Haltung und die mangelnde Bereitschaft, einen Fehler in der Beurteilung einer Person einzugestehen, die gestern dazu geführt hat, die Rückendeckung nochmal zu bekräftigen.


    Stehen sie weiterhin hinter Schnitzmeier, verlieren sich massiv Ansehen in der Öffentlichkeit. Schmeissen Sie ihn raus, haben sie ein mächtiges Problem mit dem Rücktritt der 4 VWratsmitglieder und der gestrigen Aussage.


    Es bleibt spannend und die Gremien werden sich weiter verdünnen. Aber lieber jetzt und heftig, wenn der Verein überhaupt noch ein säuberndes Überleben erfahren will.

    Ich stimme dem Burkamp-Kommentar in der NW in Bezug auf Inhalt und Deutlichkeit zu.


    Wie bereits von meiner Seite gefordert, wäre mit einem starken, Präsidium eine Situation, wie wir sie heute vorfinden, verhindert worden. Es ist bedauerlich, dass sich Dr. Erdmann als Schatzmeister nicht durchsetzen konnte, selbst wenn der Weg in die geordnete Planinsolvenz geführt hätte. Auch der nahezu gesamte Verwaltungsrat hat sich die Zähne ausgebissen.


    Und jetzt kommt auch noch der Aufsichtsrat schwer in die Bredouille, hat er doch Schnitzmeier 2mal massiv den Rücken gestärkt. Er droht massiv an Ansehen zu verlieren, egal ob er weiter zu Schnitzmeier steht oder ihn doch noch angesichts dessen Fehlverhalten fallen lässt.


    Dass es zu dieser Sonderstellung des Geschäftsführers in der Arminia-Gruppe gekommen ist, ist auf die Strukturen und nicht allein auf den Geltungsdrang Schnitzmeiers zurückzuführen. Dieser hat vorrangig die Interessen seiner KGaA und die seiner Person verfolgt. Diese Interessen sind nicht immer deckungsgleich mit dem dem Gesamtziel des Vereins. Deswegen brauchen wir ein starkes Präsidium und ein (!) Kontrollgremium, welches die Fäden in der Hand hat, den Kurs vorgibt und ihn kontrolliert. Die Interessen der Mitglieder; Mitarbeiter und Sponsoren müssen ausbalanciert Gehör finden.


    Heute habe ich das Gefühl, der (Ex-.) Verwaltungsrat hat - von den Mitgliedern gewählt - vorrangig deren Interessen vertreten, im Aufsichtsrat dominieren die Sponsoren! Wehe wenn die Balance nicht bald wieder hergestellt wird. Entweder wenden sich die Mitglieder ab oder die Sponsoren stellen ihre Unterstützung ein.
    Jetzt darf nicht taktiert werden.


    Die Gremien müssen klar strukturiert, besetzt und umgehend handlungsfähig werden.


    Dazu bedarf es einer unverzüglichen(!) Mitgliederversammlung mit offener Aussprache, Commitments der Sponsoren und Zugeständnissen der Mitglieder angesichts der nötigen finanziellen Unterstützung.

    Ok - schauen wir nach vorn, aber lernen wir aus den Fehlern der Vergangenheit. (Buchberger-Chaos, verzögerte Umsetzung der Stadionausgliederung).


    Die Satzung ist zügig änderbar (dank der hervorragenden Arbeit von S. Kraus und U. Polens). Aber bei der Struktur wird es heftig. Da müssen unterschiedliche Interessen abgewogen werden, Gremien ausgemistet und verschlankt, alte Zöpfe abgeschnitten werden.


    Wir haben heute ein Interimspräsidium (in erster Linie der Anleihe wegen), keinen Verwaltungsrat mehr und einen Rumpf-Ehrenrat mit Köpfen aus der Vergangenheit.


    Der Verein steht jetzt am Scheideweg. Manchmal denke ich, ich hätte die Beerdigung des e.V. schon verpasst. Jetzt gilt es in einer Struktur die Interessen der Mitglieder, die der Sponsoren, die der Abteilungen und die des Profifussballs in der KGaA abzuwägen und auszubalancieren. Wieviel Zeit haben wir?


    Es sieht so aus, als würden wir auf der a.o. HV im September einen Verwaltungsrat wählen, der - auf Basis alter Satzung am gleichen Abend - ein von der Mehrheit der Mitglieder gewähltes Präsidium ins Amt hebt. Ob dieser dann noch Krontrollrechte hat, ist zweifelhaft. Wer stünde dafür zur Verfügung? Und wer will ins Präsidium, wenn seine Durchgriffsrechte gegenüber der GF der KGaA und der Stadiongesellschaft nicht geklärt sind. Wir brauchen somit neben der Satzungs- auch eine Strukturänderung. Und die möglichst bald, ausgewogen und allseits akzeptiert.

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    Original von oemmes
    Die Gelegenheit ist günstig, mit der unsäglichen Gremienflut aufzuräumen. ...
    Eines steht aber fest, es muss endlich gehandelt und nicht diskutiert werden !


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    Original von Lippe-Korty


    Gleichwohl wird dann eine Konzentration der Machtverhältnisse einfordern, wie ich finde ebenfalls zu recht. Um schnelle und direkte Maßnahmen durchzuführen müssen flache Strukturen her, diese werden auf der Außerordentlichen vorgeschlagen.


    Dann ist es an den Mitgliedern diese zu akzeptieren und GW und Co. Ihr Vertrauen auszusprechen.


    G. Weber selbst und sein verlängerter Arm Dr. Frink aber auch Hinrichs (mit Lauritzen) sowie v. Schubert für Oetker sitzen/saßen seit Jahren im Aufsichtsrat und werden seitens des Präsidiums, der Geschäftsführung mit allen Interna bestens versorgt.


    Sie haben Kentsch/Brinkmann/ fast einen Daudel gewähren lassen, Hunderttausende für nicht oder kaum umgesetzte Konzepte (u.a. Roland Berger) ausgegeben, sie lassen das jetzige Sanierungskonzept auch wieder schleifen (was ist mit der Stadiongesellschaft? Mit den versprochenen Investoren? Mit der flopp-gefährdeten Anleihe?)


    Sie haben den Verwaltungsrat bei der Präsidiumssuche kaum unterstützt, vor die Wand laufen lassen, sie haben zugelassen, dass Buchberger (mit starker Unterstützung Lauritzens) eine Satzungsänderung durchdrückt, die eine völlig falschen Weg beschritt. Sie haben wichtige Änderungen in den Strukturen (welche Brinkmann erst in seiner Abschiedsrede aussprach) nicht eingefordert, nicht forciert.


    Sicherlich müssen flachere Strukturen erarbeitet werden, Gremien ausgemistet und verschlankt werden. Die Satzung muss geändert werden, auch der Wahlmodus. Aber bitte nicht wieder irgendwelche Dummy-Funktionen und Dummy-Kompetenzen, deren Durchgriff- und Machtstruktur nicht das Papier wert ist, auf dem die Satzung geschrieben ist. Deswegen ist es wichtig wichtig, dass die Sponsoren von Anfang an ihre Vorstellungen zu einer neuen Konzeption der Strukturen einfließen lassen. Dazu zählt auch die Entsendung von Leuten ihres Vertrauens in die Struktur- und Satzungskommission. Am besten von Leuten, die einen klaren Planungsauftrag haben und die später auch für die Bekleidung des einen oder anderen, massgeblichen Postens in der neuen Gremienstruktur in Frage kommen.


    Im Klartext: Die von Präsident Faber angesprochene Struktur- und Satzungskommission muss ab sofort mit Leuten besetzt werden, die konsequent und ausbalanciert die Interessen der Sponsoren, der Gläubiger, der Mitglieder und Mitarbeiter des Vereins einfließen lassen und somit Strukturen erarbeiten, die am Ende der Arbeit nicht aufoktroyiert werden (quasi erneute Erpressung der Mitglieder zur Zustimmung) oder unzureichend die Interessen der Sponsoren/Gläubiger berücksichtigen, dass diese die Karre wieder voll vor die Wand fahren lassen und / oder anschließend unterlaufen.

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    Original von Zippy
    Ach so das Präsidium soll dann in einer weiteren, seperaten Mitgliederversammlung gewählt werden, sobald die neue Satzung beschlossen wurde.


    Und auf keinen Fall von einem von den Mitgliedern nicht autorisierten Überbrückungsgeld-Verwaltungsrat. Ich kann ein solche Aussagen von Alex in keinster Weise nachvollziehen!
    Geht es darum, in einer (!) Sitzung das Präsidium durchzupuschen? Das dürfte schwierig werden.

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    Original von michi240675
    Muss ich Pragmatikers Fragen tatsächlich loben... ;)


    Was hat also den neu gewählten Verwaltungsrat dazu veranlasst, zum einen, sich ohne den (momentan den Posten ruhen lassenden) VR-Präsidenten zu treffen um dann noch, zum anderen, zur Erkenntnis zu kommen, dass der GF der KGaA weg muss??? Und das bei einer Amtszeit von gerade mal vier Wochen, bei der Hälfte, der beteiligten Personen...


    Dazu dann noch die, nicht von Uli Stein selbst veröffentlichte Forderung, dass "sein Team", welches er, meiner Meinung nach vollkommen richtig schützt, nicht mit dem GF der KGaA zusammenarbeiten kann und will. Haben einige der (noch) neutralen Personen mal irgendwo genau hingeschaut und festgestellt, dass da eine Menge Scheiße vor sich hin stinkt??? .



    Es wird immer erklärungsbedürftiger auf welcher Seite welche Sponsoren stehen. Wenn der Aufsichtsrat heute Schnitzmeier ein gutes Zeugnis über dessen Arbeit ausstellt, muss man sich ernsthaft fragen, was das alte Präsidium (speziell Echternkam, Laufer, Erdmann), die vier vom Verwaltungsrat (insbesondere Leuscher-K. und Lewang) veranlasst sich, sich so gegen Schnitzmeier zu stellen. Die müssen doch glasklare Gründe haben!


    Auch ich sehe im Wirken Schnitzmeiers signifikante Defizite, sowohl in seiner Aufgabe, Einnahmen zu generieren als auch in seinem Kostenmanagement. Die Lizenz war nicht das Ergebnis konzeptioneller Arbeit, sondern Sponsorenrettung(en) durch neue Darlehen(!) in jeweils letzter Minute. Langfristiges, konzeptionelles Finanzmanagement sieht anders aus. Und um die Zukunftsanleihe und das Anwerben neuer Investoren für die Stadiongesellschaft ist es äußerst mau gestellt. Hier besteht ebenso wie zu den Auflagen des DFB enormer Aufklärungsbedarf. Wieso die Anleihe ohne Sicherheit im e.v. wohingegen die privaten SponsorenDarlehen womöglich mit Grundschulden abgesichert oder in Eigentum an den Immobilien umgewandelt und in den Vorteil niedriger Zinsen und längerer Tilgungsfristen kommen?

    So jetzt ist die Katze aus dem Sack ....
    ich hatte ja schon letzte Woche in einem Post auf die offenen Frage zum Thema Anleihe, Stadiongesellschaft, Durchfinanzierung der Saison sowie auf die "Alarmglocken" seitens Echternkamp, Läufer und Erdmanns hingewiesen.


    Die Fragen, die jetzt beantwortet werden müssen, lauten:


    1. Was genau waren die handwerklichen Fehler des GF?


    Wer sich die Bilanz, GuV aus dem Anleiheprospekt genauer ansieht (die Halbjahreszahlen gemäß JHV fehlen ebenso wie das Protokoll) erkennt erste Signale: Bei über 50% weniger Einnahmen sind die Verwaltungskosten nicht ausreichend reduziert, die Werbeausgaben (u.a. Sportfivee-Provisionen) viel zu hoch, die Staionmiete für einen Drittligisten unbezahlbar (meine alte Forderung nach ligaabhängiger Pacht). Die Anleihe war in der KGaA falsch (Finanzierung des Stadions des e.V.), sie ist jetzt ohne Sicherheiten im e.V. wieder falsch (die Nachwuchsarbeit ist in der KGaA. Er hat den Verein, die Abteilungen ausbluten und hängen lassen (s. Transparente im Stadion, die ein Hr. Harhausen verbieten wollte).
    Zu diesen (von einem außen Stehenden angerissenen Themen möchte ich mehr Details...)


    2. Ich glaube kaum, der der von mir auf der JHV propagierte U. Stein (als Gallionsfigur eines gestärkten Präsidiums mit erstklassiger Mannschaft) in der Lage ist, die Leistung des GF so zu beurteilen, dass er nur (alternativlos) antritt, wenn dieser aus seiner Funktion entlassen wird. Die Frage lautet somit: Wer steht hinter dieser Forderung, die auch die vier vom VR beeindruckt?


    3. Warum äußert sich der Aufsichtsrat (speziell Dr. Frink, Lauritzen und von Schubert) nicht zur Personalie Schnitzmeier. Sie - und nicht der VR - haben die Verantwortung der Kontrolle und Berufung / Absetzung.


    4. Stimmt es, dass der Vertrag mit Schnitzmeier durch die Lizenzierung um 12 Monate verlängert worden ist und somit erneut hohe Abfindungen drohen?


    5. Warum kommen die Drahtzieher hinter den Kulissen (vorne weg die "Großsponsoren") nicht aus ihren Löchern, verkünden klipp und klar ihre Position? Diese Gezeter ist schier unerträglich und für den Verein eine massive Schädigung.


    Ich fordere eine Gläubigerversammlung, auf der klar Position bezogen wird, mit der Berufung einer die Interessen aller übergreifenden Taskforce, die auf dem Sanierungskonzept aufsetzend und die finanzielle Zukunft Arminias konzipiert.


    Und nicht zuletzt fordere ich eine a.o. JHV für September auf der - nach Satzungsänderung hoffentlich möglich, notfalls mit 98% der Stimmen - das Präsidium mit sofortiger Wirkung wieder aus der Mitgliederversammlung heraus gewählt wird. Dann haben eine demokratische Wahl, der sich die Minderheit fügen muss und einen ersten Schritt getan, wieder alle auf einen Kurs zu trimmen. (Anturios: ist das möglich?)

    Zitat

    Original von Maximus
    @ gegenüber: die Verlängerung mit sportfive ist nach meiner Erinnerung schon vor Ewigkeiten noch unter Kentsch erfolgt (2007 oder 08?) - oder?!


    Ja - das stimmt!


    Zitat Geschäftsbericht 2007:


    Aus der vorzeitigen Prolongation des Agenturvertrages mit unserem Vermarktungspartner SPORTFIVE GmbH & Co. KG, Hamburg, bis 2016 und der damit verbundenen Zahlung einer Signing Fee in Höhe von insgesamt TEUR 3.500 im Falle des Neubaus der Osttribüne sind bis zum Stichtag TEUR 1.500 geflossen. Die verbleibenden TEUR 2.000 wird die Gesellschaft bis zum 30. Juni 2009 erhalten.


    Anhand der Teilzahlungen von Sportive ist auch der passive Abgrenzungsposten von 0,9 Mio € in 2006 auf 5,3 Mio € in 2008 gestiegen (Dauerkartenverkäufe und abzugrenzende Werbeeinnahmen flossen zudem damals noch reichlich).
    In 2009 dann der logische Abbau auf 3,2 Mio €.


    Worauf aber bitte basiert der neue Anstieg um 1,6 Mio € auf 4,8 Mio €? Wohl kaum auf Zunahmen von Dauerkartenverkäufen oder Werbeeinnahmen?


    Eher auf Einnahmen, die schon verfrühstückt sind, aber für die noch jahrelang Leistungen / Provisionen seitens des Vereins erbracht werden müssen und die in der jeweiligen Jahresbilanz nicht positiv zu Buche schlagen.


    3 Fragen an den GF am Donnerstag wären berechtigt (wenn nicht der sportliche Part im Vordergrund steht und man überhaupt ins Detail gehen könnte):


    1. Worin liegt der Anstieg des passiven RAP begründet?
    2. Wenn Vorschuss seitens eines Werbepartners: Wer, wofür? Sportfive?
    3. Generell: Wie hoch sind künftige Werbeeinnahmen durch zu zahlende Provisionen belastet?

    Schaut man sich die Zahlen des Wertpapierprospektes zur Anleihe an, haben sich die Wolken über Arminia weiter verdüstert.


    Stand 31.12.2010:


    Das Eigenkapital des e.V. ist aufgrund des negativen Vereinsergebnis von 1,2 Mio € mehr als aufgebracht. Der e.V. hat gegenüber externen Gläubigern Schulden in Höhe von 15,3 Mio € (ohne die 11,9 Mio € interne Schulden gegenüber der KGaA) !


    Die KGaA wiederum hat 13,0 Mio € Schulden gegenüber Banken, Anleihe-Zeichnern und privaten Darlehensgebern sowie 1,1 Mio € Schulden gegenüber Lieferanten. Letzte können vernachlässigt werden, da auch 1 ,1 Mio € Forderungen bestehen.


    Aber der Schuldenstand von 28,3 Mio € ist ja nichts Neues und dürfte inzwischen durch weitere Verluste (ca. 2 Mio € im 1. Halbjahr 2011 nach 4 Mio € in 2010), das DFL Darlehen (1,2 Mio €) und weitere private Darlehen (ca. 1 Mio € ?) auf weit über 30 Mio € gestiegen sein.


    An dieser Stelle ist aber auf einen weiteren Punkt hinzuweisen:


    Der passive Abgrenzungsposten in der Bilanz der KGaA ist zum 31.12. 2010 auf 4,8 Mio € gestiegen und liegt somit weitere 1,6 Mio € höher als im Vorjahr 2009!


    In diesem Abgrenzungsposten werden Einnahmen dargestellt, die bis zum Berichtstag (31.12.10) erzielt worden sind, für die aber seitens des Vereins noch eine Leistung in der Zukunft (also nach dem Berichtstag) erbracht werden muss.
    Der Abgrenzungsposten stellt somit eine Art Verbindlichkeit dar.
    Beispiele in der Vergangenheit Arminias sind zunächst die Dauerkarten. Für die Bilanz eines Jahres werden nur 50% der Einnahmen aus dem Dauerkartenverkauf berücksichtigt, weil ja die Saison nicht bis zum 31.12 sondern bis Mai des Folgejahres läuft.
    Den größten Anteil am Abgrenzungsgsposten machten aber die Signing Fees mit Sportive aus. Für die Zeichnung der Verträge mit Arminia bzw. deren vorzeitige Verlängerung zahlte Sportfive Millionen (3,5), sicherte sich aber zugleich für viele Jahre (bis 2016) hohe Provisionen an TV-Geldern, Sponsoren- und Werbeeinnahmen.


    Wenn dieser Abgrenzungsposten in 2010 wieder so deutlich (um 1,6 Mio auf 4,8 Mio €) ansteigt, ein Boom im Dauerkartenverkauf aber mit Sicherheit nicht vorliegt, drängt sich der Verdacht auf, dass Arminia wieder massiv Vorschüsse (u.a. von Sportfive) kassiert hat. Vorschüsse sind ja nicht schlecht. Aber leider werden diese wohl nur zum Stopfen der Löcher missbraucht, statt wertvolle Investitionen für die Zukunft darzustellen. Und das Wirtschaften in der Zukunft wird nachhaltig erschwert, denn die Zeche (u.a. höhere Provisionen an Sportfive) muss auf viele Jahre teuer bezahlt werden.


    Die Fragen richten sich somit an GF Schnitzmeier:


    Was steckt hinter der Erhöhung des passiven Abgrenzungsposten? Neue Vorschüsse, Vertragsverlängerungen mit Sportfive über 2016 hinaus?


    Mir ist da nichts bekannt oder habe ich nur was verpennt?


    Mit dem Abgrenzungsposten (welcher in der Bilanz direkt neben den Verbindlichkeiten steht) belaufen sich die Schulden des Vereins (e.V. und KGaA) wohl auf über 35 Mio €.


    Dennoch werde ich einen (allerdings kleinen) Betrag der Anleihe zeichnen. Die Hoffnung und die Liebe zu Arminia sterben zuletzt.

    Statt die Mannschaft in Frage zu stellen und eine (nicht existente) Verunsicherung herauf zuschwören, sollte man seitens der NW-Redaktion besser mal den Stand der Präsidiumsformierung, den (offensichtlich schwächelnden) Anlauf der Millionen-Anleihe, die Liquiditätsplanung für die laufende Saison und den Stand der Stadionausgliederung (Investoren-Suche) kritisch hinterfragen.


    Was die Zukunft Arminias angeht, mache ich mir bei diesen aufgeführten Themen viel mehr Sorgen als auf in Bezug auf die sportliche Entwicklung. Zur Mannschaft auf dem Platz habe ich deutlich mehr Vertrauen als zu denen hinter den Kulissen!


    Steht tatsächlich im Westfalen-Blatt ein Zitat von Alex, dass man mit U. Stein seit längerer Zeit nicht gesprochen hat? Solch ein Statement würde mich inhaltlich und zeitlich schon überraschen....und wäre froh bei dem Gezeter außen vor zu sein und weiter den nicht existenten Sommer genießen zu dürfen.

    Thomas Helmer ist eine prima Verstärkung und Besetzung für den Aufsichtsrat der KGaA.


    Wichtig ist aber auch, dass die Finanzen bestens "controlled" werden und damit das Aufgabengebiet des GF (Schnitzmeier). Ich bleibe meinem Motto treu: Ein starker e.V., der die Konzeption vorgibt, das Heft des Handelns für den gesamten Verein in der Hand hat und für die in Einzelthemen autarken Töchter den Rahmen bestimmt.


    Was passiert übrigens mit Faber und Kwamo-Kamdem im Aufsichtsrat, wenn das neue Präsidium seitens des Berwaltungsrates bestellt wird? Abberufung per neu einzurufender HV? Ich fände es irgendwo schade, aber der neue Schatzmeister ist im AR der KGaA unabdingbar. Und Uli wird es sich sicherlich auch nicht nehmen lassen!

    Na ja, mal langsam, neben mir zeichnet meine Frau meine Verwandtschaft zeichnet, mein Nickname zeichnet, mein Kumpel macht dasselbe, so kommen wir bis November auf die Osttribüne. Dann ist der Verein eventuell pleite und ich kaufe alle Logen für einen Euro. Oder ich werde Nachfolger von Stein oder Schnitzmeier und komme umsonst rein. Und die vielen Schmuckurkunden nehme ich als Tapete, hänge jährlich ein Bild über den ausgeschnittenen Zinscoupon vom Geld gehen wir vor und nach dem Spiel bei Peterchens Einkehr in der Melanchthonstr. einen Saufen.....

    Da wurde sensationell nachgebessert. Das übertrifft meine Erwartungen.
    Ich finde es gut, dass meine Forderung an anderer Stelle (Motto: Kleine Brauereien zahlen ihre Dividende in Naturalien) eine entsprechende Umsetzung erfahren hat!


    Aber über die Höhe bin ich doch positiv überrascht. Wer konnte das entscheiden (kein Schatzmeister, von der Interimslösung Harhausen abgesehen....)? Insbesondere im Hinblick: Anleihe im e.V., Kosten für Zusatzgaben in der KGaA.


    War das geplant oder musste nach (mäßigem Anlauf in den ersten Tagen?) kräftig nachgebessert werden?


    Aber wie gesagt: ich finde es gut und zielgerichtet. Wenn überhaupt ein Haar in der Suppe, dann die Frage: Können wir uns die Aufbesserungen leisten? (immerhin bekommt ein Zeichner über 100,- € zwei (!) Sitzplatztickets im wert von ca. 40,- €.
    Das ist mutig. Eine Stehplatzkarte für eine Zeichnung über 100,- € und zwei Sitzplätze für 300,- € Zeichnung hätte ich für dass Maximale an Nachbesserung (im unteren Bereich) angesehen.


    Es muss das Ziel sein, potentiellen Neuzeichnern größere Anlagebeträge schmackhaft zu machen. Die Zukunft wird zeigen, ob die Pyramide des Angebots klug konstruiert ist.


    Fazit: Gute, spannende Aktion! Ich erhöhe mein Zeichnungsvolumen

    Also ich bin mit dem Spiel und dem Ergebnis zufrieden. Selbstvertrauen statt Euphorie und dann wird was mit dem nächsten Gegner. Und darauf kommt es an!
    Wenn wir dann gegen Stuttgart II , gegen die Reserve auflaufen, wird mir traurig ums Arminia-Herz. Wie konnten wir nur so tief fallen???

    Liebe Leute, kann man sich einfach eines Teils der Vereinsrealität, nämlich der wirtschaftlichen, finanziellen Seite (teil resignierend) versagen und mit der Konzentration auf die sportliche Seite (und die ist mehr als Spiel, Bier und Bratwurst) begnügen, einfach auf bessere Zeiten hoffen und mit dem Kauf einer Dauerkarte und/oder mit ein paar Scheinen für die Anleihe sein Gewissen beruhigen ?


    Ich fürchte, nein! Es ist Zeit, möglichst rasch mit der Aera Brinkmann abzuschließen, wenn gleich er über viele Jahre - schon im AR im Hintergrund die Strippen gezogen hat. Er hat seinen Teil zum Scheitern der JHV 2009 beigetragen, trägt Verantwortung an der sich überholenden Satzungsänderung, an der Verzögerung der in ihrem Effekt zunehmend verpuffenden Stadionausgliederung, hat als AR Mitglied bzw. dessen Vorsitzender und als Präsident Millionenverluste eingefahren, kleine klare Führungslinie erkennen lassen, viel Mitglieder verprellt und erneuernde, engagierte Kräfte im Verein (wie Laufer, Erdmann) verheizt.


    Ich glaube, dass er stets ehrenamtlich das Wohl Arminias im Auge gehabt hat. Nur waren wohl seine Augen getrübt, haben die schiefe Bahn, die Fehlentwicklung nicht erkannt und so hat er sich - gepaart mit einer gehörigen Portion Starsinn und Verschlossenheit - zu viele falsche, versäumte, zu späte und nicht konsequente Entscheidungen geleistet.


    Eins würde mich aber, bevor das Kapitel Brinkmann geschlossen wird, doch brennend interessieren. Warum wollte er partout die Anleihe gegenüber der BaFin nicht unterschreiben? Er, der doch immer betont hat, dann zurücktreten zu können, wenn die Sanierung Arminias auf den Weg gebracht, die Lizenz gesichert sei. Und dazu war die Unterschrift -den Argumenten Schnitzmeiers folgend - unabdingbar gewesen! Wer diesen finalen Schritt verweigert und sich auf der JHV nicht einmal dazu äußert, muss schwerwiegende Gründe dafür haben.


    Auch bei Echternkamp (WB-Interview), Erdmann (mehr und mehr im Schatten Schnitzmeiers) und bei Laufer (Zitat: Wir haben einen Einblick in eine Art, mit Geld umzugehen, gesehen, die ich nicht kannte) finden sich Aussagen, die die Alarmglocken laut läuten lassen.


    Eine Konzentration auf das sportliche wäre wünschenswert, aber sind der wirtschaftliche und der sportliche Erfolg nicht so eng verzahnt, dass wir nur bei völliger finanzieller Konsolidierung und Transparenz auch sportlich bald wieder die lang ersehnten sportlichen Erfolge feiern dürfen.


    Wie sieht es also aus, das Erbe der Aera Brinkmann?