Beiträge von gegenueber

    @ Alex,


    vielleicht sollte man auf einem Fan- und Mitgliederabend deine Argumentation vertiefen und auch mehr Hintergrundinformationen geben. Ganz eklatant ist die Tatsache, dass der Wertpapierprospekt nur vergangenheitsbezogene Fakten, Zahlen liefert. Über die Wirtschaftsplanung dieser Saison und der Finanzierung des Bielefelder Weges wird kaum oder gar nichts ausgesagt. Weder zum e.V. noch zur KGaA oder zur Stadiongesellschaft.


    Auch mir drängt sich zunehmend der Verdacht auf, dass der Verein in eine nicht zu tolerierende, am Durchgriff mangelnde Abhängigkeit gegenüber seinen Tochtergesellschaften, speziell zu der der KGaA mit dem Spielbetrieb kommt. Hier muss das neue Präsidium nachhaltig - auch in der Vorgabe des Arminia-Gesamtkonzeptes - gestärkt werden.


    Ich gebe Anneliese Recht, dass der Schwarze Peter voll dem e.V. zugespielt worden ist. Sein kurzfristiges Überleben hängt von der Anleihe ab, sein langfristiges Überleben einzig und allein von den Gewinnen der Spielbetriebs- und Stadiongesellschaft. Es gibt kaum Informationen welche Einnahmen außer (vermutlich wegen Austritten sinkender) Mitgliedsbeiträgen ihm und seinen Abteilungen zufließen. Was ist mit der Vermarktung der Marke "Arminia", den Haftungsentschädigungen?


    Wie ich an anderer Stelle geschrieben habe müssen im e.V. allein 260.000 € Zinsen p.a. aufgebracht und Rücklagen für die spätere Rückzahlung der Anleihe gebildet werden. Vermutlich bleibt der e.V. auch noch auf weiteren Verbindlichkeiten (u.a. gegenüber der KGaA) sitzen und muss Zinsen zahlen.


    Wie steht der ASC dazu? Wie viel Budget werden ihm und den anderen Abteilungen zugesichert?


    Der Wertpapierprospekt unterstreicht deutlich, dass der e.V. auf die Gewinne seiner Töchter angewiesen ist, aber er geht noch weiter:


    Sofern sich durch die Beteiligung von Investoren an der DSC Arminia Bielefeld Arena- und Liegenschafts-Management GmbH & Co. KG der Kommanditanteil und entsprechend der Gewinnbezugsanteil der Emitentin reduziert, wird die Emittentin dafür Sorge tragen, dass dieser negative Effekt durch eine entsprechende Kaufpreisgestaltung im Rahmen des Investoreneinstiegs ausgeglichen wird.


    Die privaten Darlehensgeber (Sponsoren, Investoren) transferieren ihre Gelder in die Stadiongesellschaft, haben dort Sicherheiten, neue niedrige Sanierungszinssätze, lange Tilgungszeiträume. Und nicht zuletzt eine Pachtzusage (ligaunabhängig) von ca. 1,5 Mio € pro Jahr.


    Da lässt es sich gut leben. Und mit dem hohen Kommanditanteil kann man notfalls schon mal auf Stimmrechte verzichten, bei der Gewinnausschüttung sitzt man schließlich aufgrund der Anteile in der 1. Reihe.


    Wie steht es um im Prospekt aufgeführten Kaufpreise für die Anteile an der Stadiongesellschaft? Ist das für die Sponsoren so lukrativ, dass man Beteiligungen der Fans (evtl. durch Fonds) verhindern möchte?


    Deswegen muss umverteilt werden, der e.V. muss gestärkt werden! Weniger Pacht der KGaA an die Stadiongesellschaft, dafür mehr Lizenzabgaben für die Marke Arminia von der KGaA an den e.V. Und davon müssen die Abteilungen und die Jugendarbeit im e.V. profitieren.


    Es muss besser zwischen den Interessen der Anleihezeichner (Absicherung Zinsen, Rückzahlung), der Abteilungen, den Renditeerwartungen der Investoren (Ertragswert) und den Anforderungen des Spielbetriebes und der Jugendarbeit (Bielefelder Weg) ausbalanciert werden.

    Warum wird im Prospekt der Anleihe eigentlich immer folgendes wiederholt ?


    Mit der beabsichtigten Stadionausgliederung entfallen die Einnahmen aus Verpachtung des Immobilienvermögens, die derzeit einen wesentlichen Teil der Einnahmen der Emittentin darstellen. Um alle verbleibenden Verbindlichkeiten bedienen zu können, insbesondere um die Rückzahlung der Inhaber-Teilschuldverschreibungen zum Fälligkeitszeitpunkt leisten zu können, wird die Emittentin aufgrund ihrer alleinigen Kommanditistenstellung bei der DSC Arminia Bielefeld GmbH & Co. KGaA und bei der DSC Arminia Bielefeld Arena- und Liegenschafts-Management GmbH & Co. KG dafür Sorge tragen, dass Gewinne der Tochtergesellschaften in entsprechender Höhe an die Emittentin abgeführt werden.


    Stein an Schnitzmeier: "Gewinne machen!"


    Was die Risiken angeht, war die Fantasie der Prospektautoren scheinbar unendlich....fehlte eigentlich nur, dass lt. Maya-Kalender am 21.12.2012 Weltuntergang ist, ein Tsunami aus dem Obersee die Alm flutet oder eine Maulwurfinvasion für wochenlange Spielausfälle sorgt.


    Na gut, ich werde mich mal in den kommenden Tagen ernsthaft mit der Anleihe auseinandersetzen und mich der Frage annehmen, wie tief die Bonität gesunken sein muss, wenn man 4 Millionen € mit 120.000 € einmaliger Bearbeitungsgebühr und jährlich 260.000 € Zinsen aufnehmen muss, um seine Altschulden zu tilgen und nur den kleinen, verbleibenden Rest (sofern die Zeichnungssumme was überlässt) in das Projekt "Bielefelder Weg" stecken kann und darf. Und das zu einer Zeit, wo Geld so billig und reichlich vorhanden ist. Wir sind halt nicht AAA+ sonder DSC- im Rating.


    Bleibt auch die Suche nach der Antwort, warum die Verbindlichkeiten in der Stadiongesellschaft gemäß Aussage auf der JHV um gut die Hälfte billiger und ohne horrende Bearbeitungsgebühr finanziert werden können. Ach ja dort scheint eine bessere Bonität vorzuherrschen - wegen der Steine ähhhm Sicherheiten! Macht es da Sinn, den Fans und Mitgliedern eine risikobehaftete, vom Ausfall bedrohte Anleihe aufzudrängen, während auf der Sonnen-, sprich Stadionseite (Sicherheiten, niedrige Zinsen) die Tür möglichen Investoren weit aufgemacht wird?
    Erst wenn in der KGaA fette Gewinne eingefahren werden, die Stadiongesellschaft aus der Pacht Profite erzielt, erst dann führen diese Töchter einen Teil ihrer Gewinne an den Verein ab. Erst dann hat die Mutter, also der Verein eine Überlebenschance und die Anteilszeichner einen Hoffnungsschimmer auf Rückzahlung ihres Geldes.


    Möge der Fußballgott uns gnädig sein!

    Danke für die Zustimmung und den Vorschlag. Ich glaube, dass ein weiterer Fan- und Mitgliederabend für den Erfolg der Anleihe nützlich waere.
    Allerdings sind solche Abende auch für die Erörterung der alternativen Emission der Anleihe durch die Stadiongesellschaft bzw. die Diskussion über eine etwaige Beteiligung der Fans an eben dieser Gesellschaft zugesagt, aber nicht eingehalten bzw. durchgeführt worden.
    Auch mein Antrag, die Pacht deutlich zu mindern (Thema ligaabhängige Pacht) ist zwar z. Kts. genommen, aber öffentlich nicht weiter verfolgt worden. Ich bin weiterhin davon überzeugt, dass hier eine Minderung unabdingbar ist. Mal sehen, wie GF Schnitzmeier die für die 3. Liga zu hohe Pacht bei sinkenden Einnahmen aufbringen will, ohne das niedrige Budget für das Team weiter zusammenzustreichen.


    Ein informativer Diskussionsabend wurde Licht ins Dunkele bringen.

    Nein, am Risiko ändert das nichts! Aber wenn der Verein die geforderten Informationen und Konzepte überzeugend herüber bringt, hat das massgeblichen Einfluss auf die Akzeptanz der Anleihe.
    Ich zumindest mache es vom Konzept und den finanziellen Rahmenbedingungen abhängig ob ich nur zwei Schmuckurkunden zeichne oder zwei,drei Hunderter drauflege. Steh ich mit solcher Einstellung allein?
    Fehler wie zuletzt bei der Prolongation durch die Altzeichner, bei der so mancher aufgrund Zeitmangel nicht merh akquiriert werden konnte, sollten tunlichst vermieden werden. Und meines Erachtens hängt der Erfolg der Anleihe massiv von der Überzeugungskraft der Konzepte und der Transparenz der finanziellen Rahmenbedingungen ab.


    Wir brauchen nunmal Hunderte von Anlegern, die 1.000€, 5000€ oder 10.000€ investieren. Und die wenigsten haben es so dick, dass sie mit den Beträgen zocken und eine Rückzahlung als Glücksfall bezeichnen können. Auch meine ich, dass diese keinen Hochglanzflyer benötigen, sondern einfach nur ein paar mehr Informationen als den Emittenten, den Zinssatz und die Laufzeit.
    Für die geschätzten 1000 Zocker mit 100-300€ mag das genügen. Da gebe ich Dir Recht. Nur die bringen nicht mal ein Zehntel der seitens Arminias einzuwerbenden Anleihesumme.


    Und die Bafin will auch Infos und nachhaltige Liquiditätsnachweise. Die Antworten auf die Fragen sind somit durchweg vorhanden. Aber warten wir doch ab, welche Informationen zur Ankündigung der Anleihe öffentlich gemacht werden.

    Auch ich erwarte ein überzeugendes schriftliches Konzept des Bielefelder Weges mit klaren Zielen, Maßnahmen.


    Hier sind zweifelsfrei gute Ansätze erkennbar.


    Nur müssen diese durch ein stimmiges Finanzkonzept untermauert werden. Auf welches Prämissen beruht der Bielefelder Weg? Wie finanziert er sich?


    Was sind die Detailplanungen der Spielbetriebs-KGaA bzgl. Einnahmen und Ausgaben? Wie hoch sind die Werbeeinnahmen, die Ausgaben für 1.Mannschaft, Nachwuchs, Infrastruktur, Verwaltung? Wie sieht die Liquiditätsplanung für die nächste Zukunft aus, besonders dann, wenn Zinsen und Tilgung wieder Löcher ins Budget reissen...?


    Wovon will der Verein leben, seine Abteilungen finanzieren?


    Wie steht es um die Stadiongesellschaft und um ihre anzuwerbenden Investoren? Wie ist die Pacht geregelt. Welche Zinsen, Tilgungen, Renditeerwartungen gibt es?


    Normalerweise müsste der Verein erstmal sein überzeugendes Konzept (durch eine überzeugende Führungsmannschaft) offenlegen und den Nachweis erbringen, dass professionell gearbeitet wird und das Schiff Arminia wieder nachhaltig auf Erfolgskurs getrimmt wird.


    Und dann müssen im zweiten Schritt die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen gelistet werden. Dazu zählt dann auch der Kapitalbedarf. Und damit wären wir neben den "klassischen" Verbindlichkeiten, den Beteiligungen alter und neuer Sponsoren und Investoren auch beim Thema Anleihe, die massgeblich den Verein finanzieren muss. Denn dieser hat all sein über Jahre eingezahltes und vermehrtes Eigenkapital in den letzten zwei Spielzeiten restlos aufgebraucht und wenn ich Dr. Erdmann richtig verstanden habe, sogar ins Negative (!) abrutschen lassen.


    Also schließe ich mich dem o.a. Wunsch an, dass mit offenen Karten gespielt wird. Die Verweigerung des alten Präsidiums zur Unterschrift hat einen weiteren Schatten über die Erfolgsaussichten der Anleihe gelegt. Das war ein Bärendienst. Hochachtung und Dank an das Interimspräsidium und Hrn. Faber im Besonderen, dass das Fünkchen Hoffnung bezüglich unserer Arminia aufrecht gehalten wird.
    Verbunden mit der Bitte, jetzt die Karten komplett auf den Tisch zu legen.

    In Ergänzung zu meinem obigen Beitrag möchte ich kurz nach Veröffentlichung des Übergangspräsidiums zum Ausdruck bringen, dass jetzt scheinbar genau dass passiert, was unbedingt verhindert werden muss: Dampf kommt vom Kessel - auch von dem der Sponsoren, jetzt schleunigst ein breit unterstütztes, kompetentes Präsidium einzusetzen.

    In der Ferne am schönen Ostseestrand, mit einer gehörigen Portion Distanz, kann man alltäglich nur die Stirn runzeln und sich wundern, was rund um unsere Arminia geschieht ....
    Wenn ich ehrlich bin, dann habe ich - nach dem Rücktritt Brinkmanns und seines Gefolges - schon damit gerechnet, dass sich der eine oder andere Kandidat in den Vordergrund schiebt und sich bezgl. eines Sitzes im Präsidium ins Gespräch bringt.

    Auch habe ich erwartet, dass die Leute, die am meisten Geld im Verein und dem Ex-Präsidium keine Rückendeckung gegeben haben, Kandidaten ins Spiel bringen, deren vorrangige Aufgabe es ist, kompetent und zielgerichtet, das Schiff Arminia wieder auf Kurs zu bringen.


    Während man sich in anderen Vereinen der - oft unnachsichtigen - Dominanz der Kapitalgeber und Möchte-den-Ton-Angeber erwehren muss, scheint es bei Arminia anders zu laufen. Entweder sind sich die Sponsoren uneins, können sich nicht auf einen gemeinsamen - durch den VWRat - vorgeschlagenen Kandidaten verständigen oder es findet sich keiner mehr, der die nötige Kompetenz oder Dickhäutigkeit hat.


    Ich weiss es nicht. Aber Ich bin der Meinung, dass es an der Zeit ist, dass sich die "Groß"-Sponsoren ihres Einflusses und ihrer Mitspracherechte bewusst werden und handeln. Das bedeutet, dass sie aktiv den VWrat in seiner Akquisition unterstützen. Mögen sich doch die Top 3 oder Big 5 endlich zusammensetzen und solange mit dem VWrat über die Neubesetzung beraten bis endlich weisser Rauch über der Alm aufsteigt.
    Und das Wichtigste dabei: 100%-ige Rückendeckung für das neue Präsidium - von der ersten Minute ab. Unter diesen Umständen werden sich in OWL sicherlich Leute rekrutieren lassen, die - geehrt durch das von den Sponsoren entgegengebrachten Vertrauen und die Vorschusslorbeeren - bereit sind, sich der Herausforderung zu stellen und somit die Chance erhalten, ihre Kompetenz auch für spätere Aufgaben zu beweisen.
    Die Sponsoren müssen auch klar Stellung beziehen zur Personalie Uli Stein. Wenn man sich über dessen Kompetenz, Fähigkeit zur Teamführung, Rolle im Verein einig ist, dann hat man eine Front-Person, mit der man als Drittligist gewaltig Aufmerksamkeit erzielt und um die man ein tatkräftiges Führungsteam etablieren kann.

    Ähnlich wie der Realist in den Kommentaren zum NW-Artikel (online) sehe ich auch Absicht hinter der Verweigerung der Unterschrift. Man kann es auch ein wenig nachvollziehen: da wird man mit wenig Dank aus dem Amt gedrängt und soll als letzte Amtshandlung auch noch eine Anleihe mit (Haftungs-)Risiken unterschreiben.
    Ws mich ärgert und was ich am vergangenen Montag auch angemahnt habe, ist die erschreckende Verschleppung von Themen in unserem Verein.


    Die Anleihe hätte schon längst in trockene Tücher gehört, aber bei Arminia kommt es aufgrund nicht immer nachvollziehbarer interner Grabenkämpfen ständig zu (teuren und vermeidbaren) Verzögerungen, s. Stadiongesellschaft, Anleihe.


    Was mich wundert ist, dass es sicherlich Testate seitens Wirtschaftsprüfern gibt, die die Anleihe und die Unterschrift des Präsidiums absichern. Warum haben die Ex-Vorständler nicht unterschrieben, trauen sie ihren eigenen (geschönten?) Zahlen nicht.
    Vermutlich werden alle positiven Zahlungsströme in Richtung KGaA gelenkt - nicht zuletzt durch GF Schnitzmeier, der aufgaben- und zielgerecht das so steuert, um zunächst einmal für seine KGaA die Lizenz zu erhalten. Das ist nachvollziehbar und hat sicherlich große Lücken in die Liquidität und Bonität des e.V. und der Stadiongesellschaft gerissen. Der e.V. hängt finanziell am seidenen Faden, hat er doch kein Eigenkapital mehr und ist 100%ig auf den Erfolg der Anleihe angewiesen. Auch die Stadiongesellschaft scheint massiv an Attraktivität verloren zu haben, denn die uns versprochenen Investoren sind scheinbar im Nirvana verschwunden.


    Ich vermute, dass man mit meinen uralten Forderungen: Anleihe gehört in die Stadiongesellschaft, Entlastung der KGaA durch ligaabhängigen Pachtzins, Beteiligungsmöglichkeit der Fans am Stadion, Stärkung des Präsidiums mit klarer Konzeption und Weisungsbefugnis gegenüber Tochtergesellschaften, zielstrebiger und besser gefahren wäre. Jetzt sitzt die Karre noch tiefer im Dreck!


    Vielleicht hilft eine Taskforce (ähnlich wie zum Thema Aufarbeitung der Stadionkosten), die im kleinen Kreis, unter Beachtung der Verschwiegenheitspflicht die Finanzthemen gesellschaftübergreifend und transparent wie möglich aufarbeitet, die Gremien, das neue Präsidium und die verunsicherten Mitglieder, Fans und Anleihezeichner informiert, berät und dazu beiträgt, dass bei Arminia wieder konzeptionell und hart am Kurs gearbeitet wird.


    An der Stelle möchte ich mich auch kurz bei denen bedanken, die mir am vergangenen Montag ihre Stimme gegeben haben. Ich habe mich ziemlich geärgert über meinen vermeidbaren, taktischen Fehler: Uli Stein beim Namen zu nennen und eine Präsidum mit ihm zu unterstützen, wenngleich ich ausdrücklich betont habe, dass eine kompetente Mannschaft Voraussetzung für eine Berufung Uli Steins zum Präsidenten wäre. Dazu stehe ich auch heute noch! Aber ich habe zu akzeptieren, dass ich dazu am Montag kein Votum erhalten habe und mir dieses Statement (vielleicht nicht allein) die Berufung in den Verwaltungsrat gekostet hat.
    Ich wollte bewusst offen sein, dass ich aus diversen gründen U. Stein favorisiere, musste gegen die vorher verlautbarte Wahlempfehlung des Ehrenrates weitere Trümpfe neben meiner fachlichen Qualifikation ziehen. Schwamm drüber, nach vorn gucken! Aber so richtig kann ich denen nicht zustimmen, die mir sagen, dass ich darüber froh sein soll, nicht im Haifischbecken gelandet zu sein .....

    Zitat

    Original von V-Mann
    Die NW vermeidet es in der Samstagsausgabe sogar, auf den Trainingsauftakt bei Arminia im Stadion hinzuweisen. Oder hab' ich in dem Käseblatt was übersehen?


    Ich wollte just auf das gleiche Thema hinweisen .... es stellt sich die Frage: Ist das Absicht oder nur ein Fauxpas in der Pfingsthektik? Und - @ Pressesprecher: habt ihr die Presse nicht mit den notwendigen Infos, Daten und Bildern zu bisherigen Neuverpflichtungen gefüttert??? Termin und Programm am Montag???


    Radio Bielefeld berichtet groß vom neuen Kunstrasen des VFL Schildske und die NW von Liemke und Lipperreihe? Habe ich da heute den falschen Lokalteil? (Das WB habe ich nicht gelesen...)

    zumindest gibt es den Ehrenkodex bei Arminia ....


    8. Transparenz
    Die regelmäßige Finanzberichterstattung erfolgt zeitnah. Die jeweiligen Abschlüsse werden binnen 120 Tage nach Geschäftsjahresende öffentlich zugänglich gemacht. Zwischenberichte werden binnen 60 Tage nach Ende der Berichtsperiode veröffentlicht.
    [B]


    soweit dazu. Der Ehrenkodex ist vielleicht etwas ambitioniert. Aber um endlich Ruhe in den Verein zu kriegen, müssen jetzt alle Fakten auf den Tisch und verarbeitet werden. Sonst geht doch das Geschrei und der Tod auf Raten in ein paar Wochen wieder von vorne los. Spätestens dann, wenn desaströse Zahlen kommuniziert werden müssen. Und wir wollen uns doch endlich mal wieder aufs Sportliche konzentrieren ...


    Jedes Unternehmen kehrt in schwierigen Zeiten das Schmutzige raus, löst ein einmaliges Jammern und Stöhnen, verhagelt einen Quartalsabschluss. Dann ist aber die Basis für den Neuanfang, die Rückkehr zur Normalität gewährleistet. bei Arminia werden aber bruchstückhaft Problem um Problem, Negativnachricht um Negativnachricht herausgewürgt.


    Neben dem Status für Trikotsponsor und der Genehmigung der Anleihe ist das Thema Geschäftszahlen offen.


    In 2009 veröffentlichten Kentsch / Wiehl die Geschäftszahlen bereits am 3. April. Letztes Jahr wurden die schon deutlich länger vorenthalten und dieses Jahr herrscht zum Thema Geschäftszahlen Grabesstille! Da liegt die Vermutung von Millionenverlusten nahe.


    Ich hoffe, die Verantwortlichen im Verein haben gravierende Gründe und Entschuldigungen parat, warum hier keine Aussagen erfolgen. Banken, Bafin, DFB, Grosssponsoren und private Darlehensgeber sind vermutlich bestens informiert, während der gemeine Fan, das einfache Mitglied und der unter Druck gesetzte Anleihezeichner im Dunkeln stehen gelassen werden.....


    Hier mal Auszüge aus der der Präsentation der 2008er Zahlen Anfang April des Folgejahres:


    ... Achtung 2008 !!! (Quelle http://www.direct-Bielefeld)


    Demnach steigerte die KGaA - also die Lizenzspielerabteilung des DSC - im Kalenderjahr 2008 ihren Umsatz auf 34,7 Mio. Euro (32,6 in 2007).


    Die Zuschauereinnahmen blieben mit 5 Mio. Euro konstant, die Mediaeinnahmen (hauptsächlich Fernsehgelder) sanken aufgrund der etwas schlechteren Tabellenplatzierung am Ende der Saison 07/08 (Platz 15) um 0,5 Mio. Die Erlöse aus dem Sponsoring erhöhten sich deutlich von 6,5 auf 8,9 Mio. Euro, bei den Transfereinnahmen erzielte man 1,7 Mio. (Vorjahr 2,2). Unterm Strich wurde insgesamt ein Gewinn von 0,2 Mio. Euro (Vorjahr 0,1) verbucht.
    ...
    Die deutliche Steigerung im Bereich der Sponsoring-Einnahmen - vor allem aufgrund der im vergangenen Jahr fertig gestellten neuen Haupttribüne - kompensierte diese beiden Negativfaktoren und ist nicht zuletzt maßgeblich für das bemerkenswerte Rekordergebnis verantwortlich, „auf das wir sehr stolz sind", so Kentsch. „Unser Weg führt weiter nach oben." ...


    ... Der DSC Arminia Bielefeld e.V. - also der Verein - weist ein positives Jahresergebnis i.H.v. 0,5 Mio. Euro aus und steigert damit sein Eigenkapital auf knapp 0,8 Mio. Euro. Die langfristigen Verbindlichkeiten des e.V. stiegen auf 15,1 Mio. Euro, bedingt durch die Finanzierung der neuen Haupttribüne. Dem gegenüber steht ein aktiviertes Anlagevermögen (Stadion + Trainingsgelände) i.H.v. ca. 24 Mio. Euro.


    Kentsch wies an dieser Stelle noch einmal darauf hin, dass Arminia - anders als bei den allermeisten anderen Stadionprojekten - für die Finanzierung ausschließlich selbst sorgen muss. Für die Kapitaldienste werden aktuell jährlich ca. 3 Mio. Euro fällig. „In einer Stadt dieser Größe ein Stadion dieser Art allein, ohne öffentliche Mittel zu finanzieren, ist ziemlich einzigartig in Deutschland", so Kentsch.



    Ja, da wuchsen die Träume noch in den Himmel. Wenige Wochen später brachen mit dem sortlichen Abstieg alle Dämme! Und es sollte sich herausstellen, dass die Finanzierung des Stadions ziemlich einzigartig sein sollte.


    Ich kann nur dringend anraten, möglichst schnell die Geschäftszahlen 2010, die Miesen aus der angelaufenen Saison zu veröffentlichen, gepaart mit klaren Beweisen gravierender Kosteneinsparungen, die für die jetzt anstehende Saison einen positiven Ausblick versichern. Die vermutlichen Millionenverluste jetzt auf den Tisch, mit Transparenz und nachvollziehbaren Konzepten und Massnahmen neues Vertrauen gewinnen.


    Auch das ist für mich ein Teil des Bielefelder Weges. Dann klappt es auch mit der neuen Anleihe und mit der neuen Begeisterung für den alten Traditionsclub!

    Zitat

    Original von ArminenStolz


    Wenns ernst wurde, sind die doch immer in der Versenkung verschwunden. Aber warte nur ab, wenn die Lizenz dann da sein sollte. Dann kommen sie wieder aus allen Ecken gekrochen ...


    Sorry - keine Zeit für Details. Neben Arminia müssen wir noch ein Survival-
    Training für Heribert absolvieren. Er spielt jetzt online mit .....

    Ich fände es fair, wenn Erdmann und Schnitzmeier den potentiellen Zeichnern der Anleihe vorher(!) die aktuellen Geschäftszahlen sowie die Eckwerte der Budgetplanung des Bielefelder Weges aufzeigen würden..


    ...für mich ist das mit einer Emission einer solch riskanten Geldanlage unabdingbar gekoppelt!

    Ja! Ich habe für die Satzungsänderung gestimmt. Weil sie für den Fortbestand Arminias unabdingbar gewesen sein soll. Jetzt will Brinkmann das Rad zurückdrehen.


    Ja! Ich habe für die Ausgliederung des Stadions gestimmt. Weil sie für den Fortbestand Arminias unabdingbar sein soll. Sie würde Investoren anziehen und die Finanzen optimieren. Außer Schüco und Weber, die ihre Darlehen absichern, hat die Vereinsführung scheinbar keinen weiteren aufgerissen.


    Ja! Ich werde die neue Anleihe zeichnen! Weil sie für den Fortbestand Arminias unabdingbar ist. Und ich zeichne, obwohl mir keiner sagt, wie viele Millionen jede Saison durch Missmanagement verbrannt werden. Obwohl mir keiner sagt, wie wir ohne Zinssenkungen, längere Tilgungsräume und Verzichte seitens der Banken jemals wieder ein Licht am Ende des Finanzlochs sehen werden.


    Was die Umsetzung von Entscheidungen und eine adäquate, offene Informationspolitik angeht, da muss sich noch was ändern! Wenn alle von Anfang an an einem Strang ziehen statt die große Mehrheit fünf vor zwölf die Pistole auf die Brust gesetzt bekommt, dann klappt es auch mit dem Wiederaufstieg!

    Für mich sind die heutigen Nachrichten doch sehr ernüchternd. Da hatte auf auf deutlich mehr gesetzt.
    Was haben wir an Fakten.
    Lt. Bundesanzeiger gab es am 31.12.09 zwei Sparkasse Darlehen:
    1. 9,75 Mio € 5,5% Zinsen Tilgung bis 09/2017
    2. 2,25 Mio € 6,5% Zinsen Tilgung bis 2011


    Trotz fehlender, aktueller Transparent ist davon auszugehen, dass das 2. Darlehen mit ca. 1 Mio € getilgt ist. So käme man auf die genannten 11 Mio € Restdarlehen bei der Sparkasse, wie heute im NW-Beitrag genannt.


    Leider spricht GF Schnitzmeier nur von zwei (weiteren) tilgungsfreien Jahren. Er sagt nichts darüber, dass die - sehr hohen - Zinsen gesenkt oder der Tilgungszeitraum massiv in Richtung 2030 verlängert wird.


    Ist dass alles was in monatelangen Verhandlungen erreicht worden ist? Und dass unter der Androhung einer drohenden Insolvenz?


    ich hoffe doch stark, dass auch Zinsen und Tilgungszeitraum verbessert worden sind...


    Die 2 Jahre Tilgungsaufschub sind zwar im Moment überlebenswichtig. Aber 2013 (bis 2017) stüdnen wir vor unlösbaren Aufgaben. Wenn die Zinsen in der Verhandlung nicht reduziert worden sind, dann wären ab heute (!) über 500.000 € Zinsen p.a. fällig. Hinzu kämen die Zinsen für die Fananleihe (knapp 200.000 €) und noch geschätzte 200-300.000 € für die ca. 5 Mio € verbleibenden Privatdarlehen. In Summe also Zinsen in Höhe von 1 Mio € pro Jahr und Saison. Was bleibt da neben der Stadionpacht (1,6 Mio €), den operativen Kosten, Sportfive-Provisionen, ... noch für die Mannschaft und das Vorantreiben des Bielefelder Weges übrig, Hr. Schnitzmeier?


    Von den Beträgen, die 2013-2017 zur Tilgung anstehen, wollen wir lieber ganz schweigen.


    Wenn die Vereinsführung (voran der Präsident) im Juni auf der JHV die Segel streicht, mag das Boot Arminia noch Kiel oben in rauher See schwimmen. Aber die nächste Böe ....


    Und noch was am Rande .... wieso wird das Thema Tilgung des Sparkassenkredites so in den Vordergrund gestellt. Betrifft es nicht in erster Linie mal die ALM KGaA und weniger unsere Lizenzierungsanstrengungen?

    Neben dem Auftritt von Calmund ist es überlebenswichtig, dass heute endlich mal Klartext (PK und abends) bzgl. der finanziellen Situation gesprochen (Zahlen 2010, Prognose 2011, Planung Saison 2010/2011) und in einer erstklassigen (!) Präsentation (wer?) rübergebracht wird, warum es Sinn macht als Sponsor in Arminia zu investieren, welcher Nutzen daraus gezogen wird und - angesehen vom Sponsorentum - warum man sein Geld von der alten auf die neue Anleihe (zumindest) umschichten sollte.
    Wenn die Präsentation floppt und zur Hulli-Gulli-Darstellung der (nach überall übertragbaren) Jugendarbeit schrumpft, können wir einpacken. Da muss jeder im Raum unter Haut spüren, warum vom BIELFELDER Weg gesprochen wird.
    Jetzt gilt's, Hr. Brinkmann. man darf gespannt sein....

    Und es wird immer noch welche in der Vereinsführung, speziell im Präsidium geben, die sich rühmen, Arminia gerettet zu haben, wenn Sponsoren durch Großzügigkeit das Dasein verlängern und der DFB aus Eigennutz (Arminia Zugpferd der 3.Liga) uns die Lizenz nicht verweigert.

    Zitat

    Original von foreverDSC


    Sehen wir es doch mal so: Fananleihe - offen; Stadiongesellschaft - offen; Landesbürgschaft - offen; Trikotwerbung - offen


    Viel scheint noch nicht abgearbeitet zu sein!


    Kam eben über den Äther ... alles klar jetzt!


    Es gibt (bestimmt diese Woche!) eine Landesbürgschaft für die die Fan-Anleihe und die Stadiongesellschaft steigt in die Trikotwerbung ein! Der Ball kann rollen!
    :baeh: :hi: