Was Becker nach seiner Einwechslung gemacht hat und was hier keiner wahrnimmt oder zumindest keiner schreibt ist, dass er den Vogt konsequent hoch angelaufen hat. Der hat in der ersten Halbzeit mit seinen Pässen nahezu jede gefährliche Szene der Unioner von hinten heraus eingeleitet. Da Sarenren-Bazee offenbar eine Art psychologische Sperre hatte, so wie er agiert hat, ist der Wechsel zu Becker logisch gewesen. Becker hat dann Vogt jedes Mal direkt angelaufen und von da an war es mit dessen Spieleröffnung vorbei. Alleine deshalb hat Becker eine gute zweite Halbzeit hingelegt.
Das er gegen die Abwehr des Bundesliga-Vierten nicht jeden Ball festmacht, liegt wohl in der Natur der Sache! Man sollte aber auch berücksichtigen, dass Union in der Liga erst 5(!!!) Gegentore bekommen hat. Für solche Spiele ist Becker gut geeignet. Das er kein Torjäger ist, haben wir mittlerweile alle gemerkt. Das er seinen Körper mehr reinbringen muss wohl auch. Ihm fehlt halt absolut die Präsenz. aber deshalb kann ich ja nicht alles abstreiten, wenn er dann gut spielt.
Genau das. So wie die erste Halbzeit lief, war der Ausgleich eigentlich nur noch eine Frage der Zeit. In der zweiten Halbzeit war Vogt dann aber völlig blass. Lag sicherlich auch daran, dass wir insgesamt etwas kompakter stehen mussten, aber eben auch am konsequenten Anlaufen durch Becker. Insoweit hat er m.M.n. einen viel größeren Anteil am Sieg als nur das Tor, er hat maßgeblich dazu beigetragen, dass Union kaum noch gefährlich wurde. Kann man eigentlich gar nicht laut genug sagen.