Zitat
Original von Stoppa Schulz
Wird echt interessant sein zu sehen wie es diesem Verein in der nahen Zukunft ergeht. Die Schuldenlast scheint ja etwas geringer als bei Arminia zu sein.
Wenn das denn so abläuft (geregelte Insolvenz, Neustart in Liga 4) wie man sich das bei den Verantwortlichen scheinbar vorstellt denke ich das es der bessere Weg (aus den Schulden) ist.
Wir dümpeln (wegen der erdrückenden Schuldenlast) ja nur so vor uns hin. Um aus eigener Kraft Schulden abzubauen wäre ein Aufstieg unumgänglich. Mit dem vorhandenen Kader (+ den Schulden) wäre ein Aufstieg aber sicherlich ein sportliches Desaster mit absehbarem (negativen) Ende.
Meiner Meinung sitzen wir da in der Falle, und aus dieser Falle kommen wir ohne Schuldenabbau nicht heraus.
Sollte Aachen das auf diesem Wege gelingen sollte man hier hoffentlich lernfähig sein.
Ich freue mich das zu beobachten.
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Wenn das alles so einfach wäre, würds jeder Verein --und auch jedes Unternehmen-- machen, dem der Kapitaldienst Probleme bereitet, und auch Aachen hätte vielleicht nicht erst bis jetzt gewartet. Immerhin wäre man so ja einen Großteil der völlig überskalierten Belegschaft losgeworden, ohne sich groß mit dem Arbeitsrecht rumschlagen zu müssen.
Nene. Es besteht z.B. das Risiko, dass die Gläubiger einem Plan nicht zustimmen, und dann wird der Verein zerschlagen. Zu den Gläubigern könnten dann z.B. auch die Spieler gehören, denn das Insolvenzgeld deckt die Höhe der Spielergehälter nicht, und insoweit dürften sie bei Eröffnung des Verfahrens noch Forderungen gegen die Profiabteilung haben. Unwägbarkeiten gibts jedenfalls genug.
Im Übrigen bedeutet das Insolvenzplanverfahren auch nicht automatisch eine 0 auf der Schuldenuhr. Im Gegenteil, die Gläubiger werden einem Plan wohl nur dann zustimmen, wenn sie zumindest einen Teil des Geldes sehen.
Für Aachen gibts bei drohenden 10 Mio Unterdeckung im laufenden Jahr schlicht keinen anderen Strohhalm mehr.