Original von NoFate1971
Es heißt NoFate, nicht Fade! Ich sag ja auch nicht Kordi.
Sei Dir sicher, dass gerade innerhalb des Vereins über diese Strukturänderung diskutiert wird und das ich oder der Blaue Mann nicht die einzigen sind, die sich gegen die Satzungsänderung im Punkt "Präsidiumswahl" stellen. Auch in den Gremien des Vereins sind nicht alle "auf Linie". Ein Plan B ist in meinen Augen sehr einfach. Wir sind uns ja einig, dass die Strukturänderungen in der KGaA notwendig und richtig sind. Der neunköpfige Aufsichtsrat setzt sich aus je drei Mitgliedern aus Präsidium, Verwaltungsrat und der Gruppe Wirtschaft/Sponsoren/Banken zusammen. Das empfinde ich als gesunde Mischung. Die Mitglieder des Vereins wählen bisher die einzelnen Gremien Verwaltungsrat und Präsidium. Damit hat die Mitgliederversammlung durch ihr direktes Wahlrecht den größten Einfluss auf die Kapitalgesellschaft, in dem sie ihre Kanidaten in den Aufsichtsrat entsendet. Das ist auch richtig so. Denn der Verein ist jeweils zu 100% Gesellschafter der Management GmbH und Kommandantist der KGaA. Die Management GmbH wiederum führt als Komplementärin die Geschäfte der KGaA. Ein ganz normales Konstrukt also.
Der Aufsichtsrat soll zu wesentlichen Fragen der KGaA die Zustimmung geben müssen. Und zwar mit einer Dreiviertelmehrheit. Es ist also unmöglich für die Vertreter des e.V. Entscheidungen herbeizuführen, ohne mindestens ein Mitglied aus der Gruppe Wirtschaft/Sponsoren/Banken zu überzeugen. Das bedeutet im Grunde nichts anderes, als dass diese Gruppe über eine Sperrminorität verfügt. Auch das finde ich richtig. Allerdings nur, wenn diese Gruppe sich im Gegenzug auch finanziell mehr einbringt. Das gilt im Besonderen für die Wirtschaft.
Nach der neuen Struktur des e.V. wählen wir doch eigentlich nur noch den Ehrenrat. Diesem obliegt es, die Kanidaten für den Verwaltungsrat zu nominieren. Wie sich der zusammensetzen soll, ist mir persönlich noch völlig unklar. Der Verwaltungsrat wählt dann das Präsidium. Und hier bekomme ich ein Problem. Der Präsident mag ja vielleicht nur ein Repräsentant sein. Aber er muss auch Identifikationsfigur für den Verein sein. Doch wir verlieren nicht nur das Recht, den Präsidenten zu wählen. Wir haben auch keinen Einfluss mehr darauf, wer im Präsidium sitzt.
Ein Plan "B" wäre für mich zum Beispiel: Die Mitglieder wählen den Präsidenten, der Verwaltungsrat wählt den Rest des Präsidiums. Dazu muss der Präsident aber mehr als Repräsentant sein und dem Präsidium auch wirklich vorsitzen.
Eine weitere Möglichkeit wäre auch, dass der Verwaltungsrat einzeln gewählt wird und die Vorschläge nicht nur vom Ehrenrat kommen, sondern von der Mitgliederversammlung oder der Ehrenrat die Vorschläge der MV annehmen muss.
Wichtig ist außerdem, dass die JHV weiterhin das Recht hat, das Präsidium nicht zu entlasten und so eine Abwahl zu erzwingen. Denn das System Kentsch hat uns doch gezeigt, dass zuviel Macht auf zuwenig Schultern eine Menge Schaden anrichten kann.
Du siehst also, es gibt viele Möglichkeiten, einen für alle Seiten sinnvollen Kompromiss zu finden.