Congstar Freundschaftswerbung

Beiträge von heinm

    Muahaha! Hahahahahaha! Gnihihihihi... hihihi *schnief* hihihi *tränenwegwisch* huahahaha! Hihihihi... das ist ja vielleicht mal 'ne großartige Story! Wie großartig. Huhuhuhu. Nee, im Ernst und ganz ohne Scheiß, Jens, das ist das Witzigste, was ich bislang im Arminia-Forum gelesen habe. Mannmannmannmann, wie... großartig. Fliegende Schweine...!!!


    :oD
    Hein M

    Gemischt, sogar bei den einzelnen Personen... ;o)


    Die meisten sind wirklich (über Umwege) zugezogene aus Bielefeld. Ich bin eigentlich Holsteiner, habe aber in Bielefeld studiert. Irgendwann mal mit 'nem Freund auf die Alm, und zack! war's vorbei... ;o)


    Das Lustige ist: vier von uns wohnen mehr oder weniger auf einem Haufen innerhalb einer Distanz von drei bis sechs Minuten zu Fuß. :o)


    Es grüßt
    Hein M

    Bielefelder Höhlenmensch


    „Eigentlich bin ich doch eher eine Frau“


    Nach sechs Jahren Theaterpause erklärt Ingolf Lück in „Caveman“ das archaische Verhältnis zwischen den Geschlechtern


    Den Kampf der Geschlechter durchlebt ab dem heutigen Freitag Ingolf Lück, 44, im Gloria-Theater in Köln. Der „Wochenshow“-Anchorman und gebürtige Bielefelder spielt das Solostück „Caveman“ des US-Autors Rob Becker. Regie führt Esther Schweins. Lück ist Tom, den seine Freundin vor die Tür gesetzt hat und der dort über das Verhältnis von Männern und Frauen sinniert. Claudia Fromme sprach mit ihm über Frauen, Männer und Bielefeld.


    SZ: Was läuft‘s bei der Arminia, Herr Lück?


    Lück: Ganz gut. Endlich wieder 1. Bundesliga, leider 12. Platz. Wir müssen da noch einiges tun, um hochzukommen.


    SZ: Fußballproll Ansgar Brinkmann, der zu Spielen schon mal aus der Kneipe geholt werden muss und sich prügelt, dürfte dem Caveman ganz gut gefallen.


    Lück: Klar, Brinkmann ist der letzte Cowboy der Bundesliga. Der ist rücksichtslos, nicht nur auf dem Platz. Außerdem entwickelt der im gegnerischen Strafraum eine dreiste Genialität. Mit elegantem Fußball hat das nichts zu tun. Er ist ein Handwerker. Ein Klotz. Ein Mann. Dieser Spieler imponiert mir, der hat so etwas Archaisches.


    SZ: Wieviel Höhlenmensch steckt denn noch in den übrigen Männern?


    Lück: Das erste Wort in Caveman ist „Scheißkerl“, das letzte auch. Dazwischen liegen drei Millionen Jahre Evolution. Männer waren immer Jäger, Frauen immer Sammler. Wenn Männer heute schnelle Autos fahren und Frauen einen Schuhtick haben, ist das nichts anderes.


    SZ: Wieviel Caveman steckt in Lück?


    Lück: Es gibt sicher eine gewisse Affinität zu der Figur, aber er ist sicher nicht Lück. Das wäre ja langweilig.


    SZ: Sie haben das Hörbuch „Was Männer wirklich antörnt“ gesprochen, Paartherapeuten empfehlen den Besuch von Caveman. Sind sie nun Frauenversteher?


    Lück: Nein, Männerverteidiger. Ich bin ein Mann und stolz drauf. Über die ewigen Themen Liebe, Kampf, Tod, Eifersucht wurde immer geredet, auch von Männern. Heute diskutieren wir aber mehr, was die Geschlechter voneinander wollen. Darum erkläre ich auf der Sex-CD auch, dass wir Männer es gar nicht schlecht finden, wenn Frauen uns ab und an den Finger in den Hintern stecken.


    SZ: Huch!


    Lück: Ja, auch mir ist beim Vorlesen die Schamesröte ins Gesicht geschossen. In Caveman ist das auch alles drin, aber viel verschlüsselter, braver. Allerdings sicher weniger brav als im Originaltext. Esther Schweins hat die amerikanische Fassung komplett umgeschrieben. Keinen Sex vor der Ehe zu haben, wie es im Original steht, mag in Amerika ein Thema sein, in Deutschland nicht.


    SZ: Wie ist der deutsche Caveman?


    Lück: Esther hat ihn zu einer urdeutschen Figur gemacht. Sie hat die Stand-up-Comedy in ein richtiges Theaterstück gewandelt. Der Mann auf der Bühne ist Mitte vierzig, wie ich. Er beschreibt das, was auch ich mitgemacht habe. Die 68er mit Diskurs und WGs, die 80er mit Akws und Formel Eins. Und dazwischen der ewige Tanz der Geschlechter um das Thema Sex: direkt zur Sache oder doch lieber drei Stunden quatschen? Dabei wollen wir Männer seit drei Millionen Jahren nur das eine: direkt zur Sache gehen.


    SZ: „Frauen werden nicht durch Logik behindert“ klingt nicht nach richtigem Theater, sondern nach Zotenstadl.


    Lück: Ich habe nicht behauptet, dass Caveman intellektuell ist. Solche Sätze bilden Inseln im Stück, die diskutiert werden. Caveman ist leichte Kost, eher Comedy. Was soll daran schlecht sein? Ab nächster Woche werde ich auch wieder an einer Comedy-Soloshow arbeiten. In zwanzig Jahren möchte ich vielleicht mal richtige Literatur spielen. Thomas Bernhard etwa.


    SZ: Zurück zur leichten Kost: Caveman ist das erfolgreichste Solostück am Broadway. Kriegen Sie da Fracksausen?


    Lück: Also, mir passt das eigentlich nicht, dass in jeder Ankündigung von Caveman die zwei Millionen Zuschauer präsentiert werden. Ehrlich gesagt: Ich würde nicht in ein erfolgreiches Broadwayprogramm gehen. Das klingt immer nach Cats, da wird womöglich noch getanzt, würde ich mir denken und wegbleiben.


    SZ: Kristian Bader spielt seit Jahren vor meist ausverkauften Häusern den Caveman. Macht Ihnen das nicht Angst?


    Lück: Nein. Jeder Caveman ist anders. Ich habe keinen der bisher acht Cavemen in Deutschland gesehen. Sonst wäre ich viel zu befangen. Wenn ich mir etwas angucke, habe ich ein Bild vor Augen, das nicht mein eigenes ist. Gerade bei einem Solostück kann das schnell passieren. Ich habe versucht, einen eigenen Caveman zu entwickeln mit mehr Tempo.


    SZ: Was ist anders als beim Fersehen?


    Lück: Respekt habe ich vor den zwei Stunden Monolog. Bei der „Wochenshow“ betrug der Liveanteil nur 20 Minuten. Aber ich stehe ja nicht zum ersten Mal auf der Bühne, habe mit 20 das Frapp-Theater in Bielefeld mit 99 Plätzen eröffnet. Damals, als ich dort noch mit zehn Leuten und drei Hunden in einer Lebensarbeitsgemeinschaft gewohnt habe. Aber es ist mein erstes Solostück. Zudem habe ich im Theater eine größere Verantwortung. Bei der Wochenshow haben die Leute reingezappt, beim Theater reisen sie frisch frisiert an, vielleicht sind sie für mich durch den Regen gefahren.


    SZ: Ihre „Wochenshow“ hat seinerzeit der schwächelnden „Samstagnacht“ den finalen Todesstoß verpasst. Heute sagt Ihnen Esther Schweins, wo es lang geht.


    Lück: Wir kannten uns vor Caveman ja gar nicht richtig. Als wir mit den Proben anfingen, war da natürlich erst so eine Skepsis. Jetzt nicht mehr, klar.


    SZ: Spielt es eine Rolle, das eine Frau die Regie übernommen hat?


    Lück: Ich glaube schon. Die Proben in Berlin dauerten ein wenig länger, weil wir – angefeuert von den Themen im Stück – immer weiterdiskutierten. Ich glaube, Esther würde am liebsten selbst den Caveman spielen. Esther Schweins ist ja nicht nur Regisseurin, sondern auch Schauspielerin. Sie hat mir Sachen vorgemacht. Etwa, wie sie glaubt, wie Männer sich bewegen. Schwerfällig und unelegant. Pah! Das habe ich natürlich nicht gemacht. Es reicht schon, dass ich den Geknechten spielen muss, der von einer Frau vor die Tür gesetzt wurde.


    SZ: Welche Frau hat Sie denn schon einmal vor die Tür gesetzt?


    Lück: Keine, bislang jedenfalls noch nicht. Ich bin immer der, der gegangen ist und nach drei Runden um den Block wieder an der Tür gekratzt hat.


    SZ: Klingt nicht sehr männlich ...


    Lück: Für den Caveman vielleicht nicht, für mich persönlich schon. Ich bin sowieso im falschen Körper gefangen. Eigentlich bin ich doch eher eine Frau.
    http://www.sueddeutsche.de


    -->Edit: Für Benno nen kleines bißchen größer!

    Moin moin!


    Ein kleiner Vorschlag: Ich finde es etwas anstrengend, dass auf der Hauptseite immer das rote Trikot angezeigt wird, auch wenn ich schon im betreffenden Unterbereich war - aber dort nicht alles lesen wollte.
    Könnte man das nicht ändern? Was meint Ihr?


    Gruß aus HH
    Hein M

    Sammers große Furcht vor dem Schlendrian


    (wiwi) Gestern Nachmittag war Borussia komplett und die Nationalspieler-Riege mit Erfolgserlebnissen zurückgekehrt. Die Deutschen hatten indes weniger zu lachen als die beiden Tschechen.


    Rosicky und Koller hatten mit ihrem Team nicht nur jeweils 2:0 gegen Moldawien und Weißrussland gewonnen, sondern auch eine spielerisch eindrucksvolle Vorstellung geboten, was man von den Wörns, Frings und Co. beim 2:1 gegen die Färöer Inseln nun wirklich nicht behaupten konnte. Frings musste dazu noch als Notstopfen die linke Außenbahn beackern - eine Rolle, auf die er wohl gern verzichtet hätte.


    Matthias Sammer zog sofort einen Schluss-Strich unter die Länderspiel-Tour. Sein Thema heißt einzig und allein Arminia Bielefeld. "Über die 14-tägige Bundesligapause ist genug geredet worden. Letztlich ist entscheidend, dass die Mannschaft eine Entwicklung beweist", erwartet er morgen Taten und volle Konzentration. Er kennt seine Pappenheimer und fürchtet nichts mehr als den Schlendrian, der angesichts eines wenig spektakulären Gegners gern mal Einzug hält in Borussias Kabine.


    "Wer mit der Einstellung ins Spiel geht, die Arminia habe auswärts noch nichts gerissen, wird sich wundern. Es ist noch nicht lange her, da hat Bielefeld Schalke 04 selbst in Unterzahl besiegt. Die Mannschaften in der Bundesliga sind enger zusammengerückt", schreibt er seinen Stars ins Stammbuch und fordert, die "Reihenfolge zu beachten": "Wir müssen den Gegner erst über Kampf bezwingen und uns dann fußballerisch durchsetzen."


    Ein Selbstläufer wird es nicht, morgen im Westfalenstadion. Von den letzten acht Partien gegen die Ostwestfalen verlor der BVB immerhin fünf, die letzte vor zwei Jahren mit 1:3, obwohl die Borussia durch einen von Andreas Möller verwandelten Elfmeter sogar in Führung gegangen war. Nachdem der Aufsteiger bei seinen Gastspielen lediglich in Kaiserslautern einen Punkt mitgenommen hat, fordert Trainer Benno Möhlmann Wiedergutmachung ein. "Ich will Fortschritte sehen", betont er.


    Vor allem nach der letzten 0:3-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach hatte er kein gutes Haar an seiner Mannschaft gelassen. Sie wird im Westfalenstadion von knapp 4 000 Fans unterstützt, die besonders gern Siege beim BVB feiern. Kapitän Reinhardt versichert, dass die Spieler ihre Lehren gezogen hätten aus der Partie im Bökelberg: "Wir müssen mutiger und zwingender nach vorn spielen, um die Abwehr zu entlasten."


    Verzichten muss Möhlmann auf Mittelfeldspieler Janic (Innenbandanriss). Außer ihm fallen Borges, Sternkopf und Aracic aus. Dabrowski (Grippe) kehrt in die Elf zurück.


    17.10.2002




    11:1-Sieg gegen Bielefeld vor 20 Jahren


    (ts) Vor fast 20 Jahren, am 6. November 1982, ereignete sich im Westfalenstadion ein aus BVB-Sicht denkwürdiges Spiel gegen Arminia Bielefeld.


    An jenem trüben Samstag gewannen die Borussen gegen die Ostwestfalen mit sage und schreibe 11:1; Rekordsieg des BVB in der Bundesliga.


    Es war eines der kuriosesten Spiele im Westfalenstadion überhaupt. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Borussen in der 16. Minute durch einen Treffer des damaligen Bielefelders Frank Pagelsdorf in Rückstand geraten waren.


    Doch dann kam der BVB-Motor auf Touren. Am Ende hieß es 11:1; und so mancher BVB-Fan auf der Südtribüne hatte seine liebe Mühe, dem alten Brauch, pro BVB-Tor ein Pils zu trinken, nachzukommen. Allein von den fünf Treffern von Manfred Bürgsmüller hätte man damals einen kräftigen Schwips bekommen. Klotz (3) sowie Abramczik, Raducanu und Huber gaben Bielefeld (und den Pils-Trinkern) dann den Rest.


    Der BVB klopfte nach diesem Sieg an das Tor zur Tabellenspitze, der schwarz-gelbe Himmel hing voller Geigen. Dennoch sollte die Borussia wenig später in ein tiefes Loch fallen. Im Februar 1983 wurde Trainer Kalli Feldkamp überraschend entlassen - der BVB stand seinerzeit auf dem vierten Platz, was für damalige Zeiten etwas Besonderes war. Die Saison beendete die Borussia auf dem siebten Platz. Der 11:1-Sieg geriet dennoch nicht in Vergessenheit. Schon gar nicht für Horst Köppel, den aktuellen Trainer der BVB-Amateure. Er war nämlich damals Coach der Bielefelder.


    Übrigens: Das letzte Heimspiel gegen Bielefeld (Saison 99/00) hat der BVB mit 1:3 verloren. Das Pils blieb trotz des BVB-Tores stehen.


    17.10.2002



    Quelle: http://www.waz.de

    Auch unser kleiner Arminia-Fanclub Hamburg wird wohl fast vollzählig anwesend sein!


    Ich freu' mich schon... und hoffentlich profitiert der HSV nicht von der Gewohnheit der Arminia, schlechte Phasen anderer Vereine zu beenden... ;o)


    Gruß aus HH
    Hein M

    Dede Optimist: Können wieder viel erreichen


    Die gleiche Punktzahl wie vor einem Jahr nach acht Bundesliga-Spielen, fünf Siege in Serie, und für die Experten ist der Fall klar: Bayern München und Borussia Dortmund tragen einen Zweikampf um die Deutsche Meisterschaft aus.


    Solche Spekulationen überlässt Matthias Sammer lieber anderen und befindet über das aktuelle Leistungsvermögen, "dass noch Luft ist nach oben". Aber nach holprigem Start hat sich der BVB stabilisiert - auch dank Sammers Maßnahme, den Deckungsbereich zu stabilisieren. Denn Titel werden nur aus einer sicheren Abwehr heraus gewonnen.


    Nach Christoph Metzelder hat sich mit dem gerade 22 Jahre alt gewordenen Ahmed Madouni ein weiteres Talent in die Mannschaft gespielt. Dede übernimmt mehr Defensiv-Aufgaben, Sebastian Kehl hat den Auftrag, die hinteren Reihen zu organisieren. Der Torhüter gilt zudem als Bank: Selbst Oliver-Kahn-Fans räumen ein, dass Jens Lehmann derzeit der Bessere ist.


    Sammer bieten sich sehr viele taktische Möglichkeiten - ein Indiz dafür, dass sich das Team weiter entwickelt hat. Die alten Haudegen wie Jörg Heinrich und Stefan Reuter sind vielseitig verwendbar. Beide erleben in diesen Herbsttagen ihren x-ten Frühling.


    Groß ist das Gedränge im Mittelfeld - und um seine Jungs bei Laune zu halten, greift da Sammers Rotation besonders häufig. Evanilson, Dede, Heinrich, Reuter, Kehl und Frings - sie alle durften schon verschnaufen. Jetzt hat sich auch Lars Ricken zurück gemeldet. Der Konkurrenzkampf tobt wie nie. Als "unverzichtbar" kann sich lediglich Tomas Rosicky fühlen. Tatsächlich bestimmt der 22-Jährige über das Wohl und Wehe der Mannschaft in der Offensive.


    Sammer wird, sobald er Amoroso gute physische Verfassung bescheinigt, sein System wieder verändern und auf drei Angreifer (Ewerthon, Koller, Amoroso) setzen, ohne damit die defensive Ordnung vernachlässigen. Mit Heiko Herrlich und Giuseppe Reina verfügt er für den Sturm über gute Alternativen.


    "Die Qualität der Mannschaft ist gegenüber dem Vorjahr noch besser geworden", urteilt Leonardo Dede, "wenn wir so weiter arbeiten, können wir wieder sehr viel erreichen." So ist es, zumal sich mittlerweile der komplette Kader in Sachen Fitness auf einem fast einheitlich hohen Niveau bewegt.


    Beste Voraussetzungen also, um Samstag gegen Bielefeld die jüngste Erfolgsserie mit drei Liga-Siegen in Folge fortzusetzen, obwohl Sammer warnt: "Arminia steht viel besser in der Tabelle, als man es ihr am Anfang der Saison zugetraut hatte." Gerade gegen die vermeintlich Schwachen hat der BVB in der Vergangenheit gepatzt. Wir erinnern an das 0:2 gegen den SC Freiburg - die letzte Heimniederlage vor fast einem Jahr. Und gegen Bielefeld hieß es in der Saison 1999/2000 im Westfalenstadion 1:3.


    16.10.2002 Von Wilfried Wittke

    „Laune, Lust und Liebe“


    Uwe Fuchs, bester Absolvent des Trainer-Lehrgangs, über seine Vorstellung von Fußball


    Der frühere Fußball-Profi Uwe Fuchs (u.a. 1. FC Köln und Fortuna Köln) hat in einem sechsmonatigen Lehrgang seine Trainer–Lizenz an der Deutschen Sporthochschule in Köln erworben. Der 36-jährige Co-Trainer des Zweitligisten LR Ahlen saß mit den früheren Profi-Kollegen Jörn Andersen, Axel Roos oder Thomas Kastenmeier zusammen und schloss die Prüfung als Jahrgangsbester mit der Note 1,4 ab.


    SZ: Glückwunsch, Herr Fuchs. Abschlussnote 1,4 – die hatte ihr Chef damals bestimmt nicht.


    Uwe Fuchs (lacht): Uwe Rapolder hat seine Lizenz in der Schweiz gemacht. Das kann man nicht vergleichen. Aber es stimmt, diese Note ist sehr ordentlich.


    SZ: Vor allem, weil man Sie bisher gar nicht als strebsamen Schüler kannte.


    Fuchs: Das Schönste daran ist tatsächlich, dass die Leute endlich merken, dass ich kein Hallodri, Luftikus oder Paradiesvogel mehr bin. Deshalb waren viele wahrscheinlich auch so überrascht.


    SZ: Und jetzt haben Sie eine Lizenz in der Tasche, eine Stelle als Co-Trainer und bleiben wie der Kollege Michael Henke auf ewig glücklicher Assistent?


    Fuchs: Ich habe jetzt das Handwerkszeug bekommen, und glaube tatsächlich, dass man viele Dinge lernt, die für einen erfolgreichen Trainer wichtig sind.


    SZ: Was lernen Sie denn nun noch von ihrem Vorgesetzten Uwe Rapolder?


    Fuchs: Uwe hat eine unglaubliche Analyse, sieht einfach alles. Er macht nach zwölf Jahren natürlich vieles auch aus dem Bauch heraus – instinktiv.


    SZ: Ihr eigenes Entrée als Cheftrainer war nicht gerade glücklich. Entlassung bei Fortuna Düsseldorf – und bei Fortuna Köln haben Sie selbst hingeschmissen.


    Fuchs: Ich habe den Fehler gemacht, mich von Emotionen leiten zu lassen. Ich bin bei Fortuna Köln eingestiegen, weil ich an der Stadt und am Klub hänge und den naiven Traum hatte, mit ihm etwas zu erreichen. So ein Harakiri wie dort anzufangen, darf ich mir nicht noch mal erlauben. Denn es interessiert keinen, unter welchen Bedingungen man arbeitet.


    SZ: Zum Beispiel, dass nicht genug Geld da war, und dass Sie die Spielerverträge aushandeln mussten?


    Fuchs: Ich hätte mich einfach gern ausschließlich aufs Sportliche konzentriert.


    SZ: Und jetzt ist die große Jobsuche ausgebrochen. Ihr Vertrag in Ahlen läuft zum Saisonende aus.


    Fuchs: Na ja, natürlich würde ich gerne wieder als Cheftrainer arbeiten und ich traue mir schon zu, in der zweiten Liga anzufangen. Es ist nur die Frage, ob ich die Chance dazu bekomme.


    SZ : Sie wirken recht gereift!


    Fuchs: Es wäre früher undenkbar gewesen, dass ich mich ein halbes Jahr kontinuierlich hinsetze, ein Ziel verfolge und auch erreiche. Man lernt auch, viel strukturierter zu arbeiten. Und ich habe mich ja auch richtig reingehängt.


    SZ: Ein Beispiel, bitte.


    Fuchs: Ich habe vier, fünf Tage bis in die Nacht gesessen. Als es in Pädagogik um Referate ging, hab ich nicht irgendein Trallafitti gemacht, sondern mich in das Thema Konfliktlösung im Sport eingearbeitet. Ich habe mir Literatur geholt und diese durchgeackert.


    SZ: Das können Sie in Ahlen bestimmt gut gebrauchen. Rapolder gilt nicht gerade als sehr feinfühlig im Umgang.


    Fuchs: Uwe hat seine eigene Philosophie, und das ist auch gut so. Für mich ist es interessant, Konflikte im Fußball von einer höheren Warte zu betrachten.


    SZ: Die Sie aber nur als Cheftrainer auch umsetzen können.


    Fuchs: Natürlich habe ich eigene Vorstellungen von Fußball. Ich will nicht nur Kampf und Aggressivität. Meine Tugenden heißen Laune, Lust und Liebe zum Spiel – im fest vorgegebenen Rahmen eines organisierten Spielsystems. Das will ich gerne vermitteln.


    SZ: Sie haben ein halbes Jahr gebüffelt. Für verdiente Nationalspieler gab es dagegen einen Blitz-Lehrgang. Neidisch?


    Fuchs: Wenn ich so viele Länderspiele hätte, dass ich an einem solchen Lehrgang teilnehmen könnte, dann wäre ich jetzt Zweitliga-Trainer. Wir haben hier diese Orientierung an großen Namen.


    SZ: Also doch ein wenig neidisch?


    Fuchs: Nein, aber ich habe Hochachtung vor einigen, die sich ein halbes Jahr beurlauben lasen, um die Lizenz zu machen, auch familiär viel investieren, ständig von weit angereist kommen, um den Schein zu machen. Manche ärgern sich, dass andere es einfacher haben, das kann denen wohl keiner verdenken.


    SZ: Weil das Risiko groß ist, am Ende doch keinen gutem Job zu kriegen, weil da die Matthäus oder Brehmes kommen?


    Fuchs: Zumindest muss man sich um die keine Gedanken machen. Die brauchen nicht in der dritten Liga anfangen.


    SZ: Sie werden sich vermutlich noch gedulden müssen. Was macht Uwe Fuchs in der Zwischenzeit?


    Fuchs: Jetzt ist erst mal drei Woche Ruhe zum Runterpegeln. Aber dann werde ich mich sicher weiter fortbilden.


    SZ: Wo?


    Fuchs: Auf jeden Fall in der Sportökonomie, ich würde auch gern im Bereich des NLP etwas machen.


    SZ: NLP?


    Fuchs: Das steht für Neuro-Linguistisches Programmieren. Eine Wissenschaft, die sich mit den Grundlagen der Kommunikation zwischen Menschen beschäftigt. NLP untersucht die Muster, die durch die Interaktion zwischen Gehirn, Sprache und dem Körper kreiert werden und das Verhalten produzieren.


    SZ: Klingt nicht nach einer typischen Spielerkarriere.


    Fuchs: Aber es ist das, worauf ich Lust habe. Ich kann mir auch vorstellen, als Manager oder Geschäftsführer zu arbeiten. Ruhig auch in der freien Wirtschaft. Nur Spielervermittler oder Berater, das möchte ich nicht machen. Ich will mich nämlich nicht verbiegen.


    Interview: Dirk Graalmann

    Moin!


    Nur eine kurze Anmerkung eines Rechtschreibfetischisten: Jungspund schreibt sich hinten mit D. Ich bin ja schon toleranter geworden durch meine lange Forumszeit, möchte aber nicht Jungspunt heißen müssen, wenn ich hier mein zweites Sternchen verdient habe... ;o)


    Grüße aus Hamburg
    Hein M

    Würd mich mal interessieren...
    Als ich eben versuchte, mich da einzuloggen, kam nur eine komische Ansage, dass man sich über die einzelnen Themen bzw. Unterforen anmelden sollte... wahrscheinlich machen die jetzt Dein Forum nach, dsc4ever! :P


    Gruß
    Hein M

    Das offizielle Forum ist momentan vollkommen außer Funktion, also hier mal ein wenig Presseschau...


    Gruß aus Hamburg an alle
    Hein M


    WAZ: Metzelder im Plan - Bielefeld zieht


    (ts) Der Ball blieb gestern beim Training der Borussen außen vor. Trainer Matthias Sammer kann ohnehin erst am Donnerstagnachmittag mit der taktischen Planung ür das Heimspiel am Samstag gegen Arminia Bielefeld beginnen. Dann, wenn die aktuellen Nationalspieler wieder zurück in Dortmund sind.



    Sammer verfolgte dennoch sehr aufmerksam die gestrige Laufeinheit, weil er unter allen Umständen vermeiden will, dass seine Mannschaft nach der Länderspiel-Pause sportlich abfällt: "Das hat hier schon fast Tradition. Deshalb muss ich auch ständig darauf hinweisen, dass wir nicht in der Konzentration nachlassen."


    Christoph Metzelder hat gestern mit dem Lauftraining begonnen. "Ich hoffe, dass er am Samstag spielen kann," so Sammer. Metzelder wird wegen einer Achillessehnenverletzung bekanntlich nicht am Länderspiel gegen die Färör-Inseln teilnehmen.


    Als "sensationell" bezeichnete Pressesprecher Josef Schneck das Intesesse am Westfalenderby. Für das Duell gegen Bielefeld sind im Vorverkauf nur noch 1600 Karten zu haben. Von den bis jetzt 67 000 verkauften Tickets gingen 3800 nach Ostwestfalen.


    Erleichterung bei den Borussen: Die kommenden Bundesligaspiele finden allesamt samstags statt: 11. Spieltag: BVB - Hamburger SV (2. November); 12. Spieltag: Bayern München - BVB (9. November); 13. Spieltag: BVB - 1860 München (17. November); 14. Spieltag: VfL Wolfsburg - BVB (23. November).


    Sammer will auch weiterhin Profis den Einsatz bei den Amateuren ermöglichen: "Oftmals ist aber bei einigen noch nicht die richtige Begeisterung zu erkennen." Dies träfe aber ausdrücklich nicht auf Lars Ricken zu.


    14.10.2002