Kommentar zu unserer Stimmung!
Einen Tag, den man eigentlich hätte aus dem Kalender streichen können. Schon die Terminierung ließ nichts Gutes erhoffen, Freitag in Ostwestfalen, für die arbeitende Bevölkerung ein Schlag ins Gesicht, dennoch machte sich ein bis auf den letzten Platz gefüllter Ultras Bus auf den Weg zur Bielefelder Alm. Die Busfahrt verlief diesmal ziemlich durchwachsen. Eine verfahrene Situation, die Autobahnen an einem Freitagnachmittag in diese Richtung sind einfach verstopft, weswegen man den Großteil der Zeit im Stau verbrachte und das Stadion erst mit dem Anstoß betrat. Somit beflaggte man schnell den Zaun und nahm Platz im unteren Bereich des Gästesektors. Die Stimmung auf Aachener Seite war durchschnittlich, teilweise konnte eine entsprechende Lautstärke erreicht werden. Dennoch hatte man das Gefühl, dass alles ein wenig halbherzig von den Lippen glitt. Ob das wohl auch etwas mit dem Niveau des Liedgutes des Aachener Anhangs zu tun haben könnte, mit den z.B. immer wiederkehrenden ausgelutschten Pöbeleien? Bei den neuen melodischen Liedern erkennt man zumindest, dass der Ultrahaufen richtig ausrasten kann. Auch bei den Blau-Weißen war die Stimmung insgesamt nicht mehr als durchschnittlich zu betrachten. Es gab ein Spruchband für den Erhalt der 50+1 Regel, welche derzeit durch den Präsidenten von Hannover 96, Martin Kind, versucht wird zu kippen. Zudem wurden noch ein Spruchband zu einem bemerkenswert gut recherchierten Bericht im WDR, sowie eins zum Gedenken an Ole, einem verstorbenen Mitglied der Chosen Few Hamburg, gezeigt.
Spielerisch haben wir schon weitaus schlechtere Spiele unseres Turn- und Sportvereins gesehen und phasenweise waren unsere Kicker auch am Drücker. Am Ende standen wir, trotzdem nicht ganz unverdient, mit leeren Händen beim Tabellenführer da und können uns nun über Platz 15 in der Tabelle freuen.
Quelle: Aachen Ultras