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Original von AgentK
Also zu diesem Zeitpunkt ist die Entlassung/Rückstufung Dammeiers für mich kein gutes Zeichen, auch wenn es dafür gute Gründe gibt. Und nicht nur, weil noch kein Nachfolger in Sicht ist.
Erst wird in der 4-Punkte-Abzug-PK verkündet, dass Leopoldseder und Anders vermutlich längerfristig im Amt bleiben sollen, weil dass die DFL angeblich gerne so hätte.
Dann die von Schüco entwickelte neue Struktur, die die Position von gewissen Personen im Verein bei einer Umsetzung wahrscheinlich nur festigen wird.
Und jetzt suchen sich diese Personen noch einen neuen Trainer/Teammanager aus.
Die einzige Änderung, die jetzt noch passieren wird, ist vermutlich der angekündigte Rückzug von Schwick (Nachfolger Leopoldseder?). Ansonsten bleiben uns die Seilschaften wohl erhalten, alleine schon wegen der Drohkulisse Finanzen.
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Perfekte Analyse, AgentK!
Man muss sich nur noch die Mühe machen, jede Figur einzeln zu durchleuchten und das Puzzlespiel zusammen zu fügen...
Über die ganzen alten Mitwisser- und täter in Aufsichtsrat, Verwaltungsrat, Ehrenrat und Präsidium wird noch zu reden sein.
Herr Anders dürfte sich inzwischen mit Herrn Hindrichs gut gestellt haben, könnte dadurch seine Haut retten wollen.
Und für mich steht fest, dass z.B. Herr Leopoldseder neben Herrn Brinkmann zu Herrn Hindrichs Günstlingen gehört (= alter Filz): Leo ist immer noch da, hat sich sogar teilweise das "Retter"-Image versucht zuzulegen.
Dabei: er wusste seit langem (fast) alles, hat die DFL bewusst oder aus Inkompetenz fehlinformiert (was uns 4 Punkte Abzug beschert hat) und wie die neuen Lizensierungsunterlagen aussehen, mag ich mir gar nicht vorstellen.
Hier eine kleine Kostprobe von Herrn Leopoldseder von der letzten JHV (hat distro gefunden):
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Um 22:10 Uhr stellt sich Norbert Leopoldseder vor. Wenn er seinen Namen in den letzten Tagen in den Zeitungen gelesen habe, dann meist mit dem Zusatz, „Ex-Profi, Ex- Bundesligaspieler, Ex-DSC-Profi“. Aber er trete hier heute nicht an, weil er früher mal Fußball gespielt habe, um anschließend im Vorstand von Arminia die Finanzen zu machen.
Trotzdem habe er natürlich vor 40 Jahren beim DSC als Profi gespielt. Er habe das Glück gehabt, damals den ersten Aufstieg in die erste Fußball-Bundesliga mitzuerleben. Und auch in der heutigen Zeit, wo er sich mit Daten, Fakten und Zahlen befasse, komme ihm dies durchaus zur Gute. Es gäbe nach wie vor in der Bundesliga ein Netzwerk von ehemals Aktiven aus den 70er-Jahren, die heute Ämter als Präsidenten, als Manager, als
Geschäftsführer, Trainer, Co-Trainer und Scouts belegten. Er habe durchaus die Möglichkeit, Kontakte aufnehmen, die hilfreich bei wirtschaftlichen Entscheidungen sein könnten. Genauso sei es umgekehrt so, dass die Leute ihn anriefen, nicht um etwas im sportlichen Bereich zu erfahren, sondern um zu erfahren, wie er Zahlen im Rahmen der Lizenzierung bewerte.
Dann spricht Herr Leopoldseder über die eigentliche Bewerbung im Vorstand und im Bereich Finanzen. Er sei seit gut 30 Jahren als Steuerberater selbstständig hier in der Region tätig, habe eine Praxis mit 20-25 Mitarbeitern und einem nationalen und internationalen Klientel. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liege fast ausschließlich im betriebswirtschaftlichen Bereich. Im Bereich der Unternehmensberatung, der finanziellen Beratung, im Bereich der Gesellschaftsrechtlichen Beratung und all den Dingen, die dazu gehörten. Dies sei auch der Bereich gewesen, den er in den letzten Jahren hier in Bielefeld beim DSC abgedeckt habe. Lange Jahre im Verwaltungsrat und die letzten Jahre im
Aufsichtsrat. Anhand der vorgestellten Zahlen der letzten fünf, sechs, sieben Jahre könne man sehen, dass Arminia Bielefeld in diesem Bereich eine wirklich erfolgreiche Bilanz vorzuweisen habe. Dies sei Roland Kentsch zu verdanken und zu einem kleinen Teil auch ihm, Norbert Leopoldseder. In diesem Bereich sähe er seine Zukunft im Verein, für den Fall dass er gewählt würde. Norbert Leopoldseder verdeutlicht, dass es um einen
Vorstandsposten beim DSC Arminia Bielefeld e.V. ginge, also dem Verein. Der Verein sei die Besitzgesellschaft der Arminia Unternehmensgruppe. Der Verein sei die Holding und halte das Vermögen. Der Verein habe ein Vermögen von rund 40-50 Millionen Euro, dazu gehörten das Stadion an der Melanchthonstraße, das Trainingsgelände an der Friedrich- Hagemann-Straße, und auch zwei große Wohnhäuser an der Melanchthonstraße, eine
hundertprozentige Beteiligung an der Profi-AG und an der GmbH & Co. KGaA. Das alles entspräche einem Wert von mindestens 40 Millionen Euro. Dagegen stünden langfristige Verbindlichkeiten von 15 Millionen Euro, so dass der Verein auf geordneten, gesunden finanziellen Verhältnissen stünde. Seine Aufgabe würde, falls er gewählt würde, darin bestehen, dieses Vermögen zu stabilisieren und weiteren Nutzen daraus zu ziehen, sodass insgesamt die sportliche Profi- Abteilung, also die GmbH & Co. KGaA, sich vor einem guten finanziellen Hintergrund in Ruhe auf die anstehenden Aufgaben konzentrieren könne. (Auszug aus dem Protokoll)
Leute, solche Märchen wurden den Mitgliedern vor nicht einmal einem Jahr erzählt! Kein Wunder, das es für einige Leute angenehmer wäre, wenn die Mitglieder in Zukunft nicht mehr ganz so viel zu sagen hätten...
LG