Ich sehe auch viele positive Entwicklungen bei Arminia. Denn nach dem Lamm und Bruchhagen hier Ihr Unwesen trieben, sind jetzt zwei Fachleute am Werk. Von Heesen der sich gemeinsam mit dem Trainer um die sportliche Zukunft kümmert und mit Kentsch einen Finanzfachmann, der auch Bilanzen lesen kann.
Aber, auch die Beiden können den rückläufigen Markt in der Werbewirtschaft nicht verhindert. Fakt ist:
a) Die Sponsoring-Einnahmen werden tendenziell zurückgehen.
b) Die TV-Gelder werden weiter sinken.
c) Wenn die Firmen die Bewirtungskosten nicht mehr steuerlich geltend machen können (wie derzeit angedacht), dann werden wir noch weniger Logen verkaufen können. Für die großen Arenen-Inhaber (So4 und HSV) kann das die ganze Finanzierung kippen. Bei ist die Logenauslastung eh beschieden.
Insgesamt wird es schwer sein, die Einnahmen noch weiter zu steigern. Deshalb muss Arminia die Kosten reduzieren. Aber ich denke bei den Vertragsverlängerungen hat kein Spieler Abstriche gemacht, sondern sich eher noch leicht verbessert.
Also kann Arminia nur sparen, in dem der Kader etwas reduziert wird. Flock, Bogdanovic, Sterni und Aracic müssen gehen und es können evtl. nur 2 neue verpflichtet werden.
Wichtig ist, das das Gehaltsniveau der Spieler langsam nach unten gedrückt wird. Ok bei Diabang, der vorher vielleicht 4000 Euro im Monat bekam, der muss mehr bekommen. Aber auf keinen Fall mehr als 300 TE.
Da sich die Lage auf Dauer nicht verbessern wird, würde ich erstmal die Schulden abzahlen, damit in 2-3 Jahren keine Zins-und Tilgungszahlungen mehr anfallen. Daher sollte das Projekt mit dem Tribünenausbau und mit der Jugendinternat nicht jetzt durchgezogen werden. Denn ein Ausbau der Alm rechnet sich nicht, dafür sind zu wenig Spiele ausverkauft.
Was nützt uns ein fertiges Stadion, wenn wir nacher Spieler verkaufen müssen, um die Raten zu zahlen.
Auch die Auflagen mit dem Jugendinternat sind zu einer zeit beschlossen worden, wo es jedes Jahr noch fette Wachstumsraten gab. Unter den jetzigen Rahmenbedingungen können doch viele Verein gar nicht diese Auflagen erfüllen.
Daher würde ich die Ausgaben für ein Trainingszentrum auf mehrere Jahre verteilen.Erster Bauabschnitt die Rasenflächen. Dann das Trainingsgebäude für die Profis und dann das Internat.
Wir müssen in diesem und in den nächsten Jahren die Kosten gering halten, dass wir trotz geringerer Einnahmen noch den Kader halten können, der auch in der Bundesliga bestehen kann.
Gruß
HYPER