Sudan? Dann dürfte er zumindestens konflikterfahren sein.
Beiträge von Jim Panse
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Es war einfach nur selten dämlich von Gerstner, bei seiner ersten Profitrainerstation in Deutschland die Parole auszugeben, dass wir als Erstplatzierter aufsteigen wollen, genauso wie seine Festlegung auf das unsägliche 4-1-4-1. Das mag aus Sicht eines "Motivators" ja legitim sein, um dem Team ein Ziel zu geben und den Kampfgeist zu stärken. Aber wenn überhaupt, dann sollte man das in einer funktionierenden Mannschaft machen und nicht in einem Team im Umbruch mit einer - gelinde gesagt - unsicheren Vereinsführung mit unsicheren finanziellen Mitteln.
Ganz zu schweigen davon, dass ich von diesen "Motivationstrainern" weniger als gar nichts halte.
Hätte er nur sowas gesagt wie "Wir streben den sofortigen Wiederaufstieg an und ich bin überzeugt, dass wir das schaffen" wäre das vermutlich auch an der Realität vorbei gegangen, aber dass wäre weit weniger ambitioniert rüber gekommen und hätte weniger Druck auf die Mannschaft erzeugt, zumal das hier ohnehin jeder zumindestens gehofft hat. Intern hätte er ihnen ja immer noch erzählen können, was er will. Das hätte vermutlich sogar wesentlich mehr gebracht.
Und sein Ruf hätte dadurch nicht so massiv drunter gelitten. Am Ende war er doch in seinen eigenen Ambitionen und Vorstellungen gefangen. Für seine Vorgaben hatte er weder die richtige Mannschaft noch das Umfeld und eine Abkehr davon hätte seiner Glaubwürdigkeit geschadet. Da blieb ja praktisch nur noch die Trennung.
Ich kann nur hoffen, dass er das in Offenbach diesmal besser macht.
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Dann hast du mich jetzt falsch verstanden. Gegen Gerstner hab ich ja gar nichts und wenn er in Offenbach Erfolg hat, sei ihm das gegönnt.
Ich frage mich nur gerade, was hier in Bielefeld (und hier im Forum :D) los ist, WENN er denn Erfolg hat. Immerhin galt er ja schon als für Deutschland verbrannt. Und was mir im Umkehrschluss zu denken gibt: Sollte er Erfolg haben, liegt die Vermutung nahe, dass er hier nicht an seinen Qualitäten als Trainer gescheitert ist, sondern am Verein. Und wenn man sich die Engagements von Ziege und Lienen ansieht (von denen zumindestens Letztgenannter ein gestandener Trainer ist), frage ich mich, welcher Trainer hier überhaupt erfolgreich arbeiten soll.
War jetzt nur so'n Gedanke von mir....
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Ich möchte ja mal zu gerne wissen, was hier los ist, wenn Gerstner in Offenbach was reißt....
.... evtl. sogar mehr als Bielefeld.
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Und dieses Motiv müssen auch wir Fans ihnen liefern. Und darum ist die Veranstaltung vom Mittwoch für mich so eminent wichtig. Bitte, bitte kommt in Scharen, dieser Appell von mir gilt genauso der Local Crew - obwohl ich deren Absteiger-Geschrei komplett Schiet fand - wie auch allen anderen, die mehr auf meiner Linie liegen.
Genau. Kommt in Scharen zur Geschäftsstelle von Verein und KGaA, schnappt euch die Verantwortlichen, teert und federt sie und anschließend werden sie aus der Stadt gejagt. Der Aufruf gefällt mir.ZitatNoch einmal: Wer will, dass Arminia zurückkommt, der muss sich schon jetzt als bedingungsloser Fan zeigen.
Bezieht man oben stehendes Kommentar mit ein, fehlt jetzt eigentlich nur noch die Warnung, dass wenn wir nicht kommen, das Erbe jener verraten, die diesen Verein aufgebaut haben oder das irgendwas schlimmes passiert wie der Aufmarsch von Hooligans oder ähnliches.Dann hätten wir ganz ähnliche subtile Totschlagargumente, mit denen man das Wahlvolk alle Jahre wieder vor die Urne zwingt. Der einzige Unterschied: in der Politik kann man sich wenigstens aussuchen, wer im Namen des Wählers versagt.
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Sagt mal, kann mir mal jemand das System erklären, dass die da spielen?
Also, entweder weiß ich weit weniger über Fußball als ich immer angenommen habe oder die spielen gar keins.
Oder fehlt da einfach nur die Ordnung?
Oder beides?
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Die Veränderung sieht vor, dass die Mitglieder den Ehrenrat wählen, welcher dann Vorschläge für den Verwaltungsrat macht. Letzterer, so habe ich das verstanden, wird dann wieder von den Mitgliedern gewählt. Deshalb sehe ich auch diesen riesigen Einflussverlust nicht.
Und genau das verstehe ich nicht. Der AR besteht aus 9 Leuten. Wenn z.B. drei von ihnen die Sponsoren stellen sowie drei der Verein und drei von den Mitgliedern gewählt werden, dann hätten letztgenannte immer noch genug Einfluß im Verein, ohne ihn vermeintlich blockieren zu können. Warum also dieses Gnadenbrot mit dem Ehrenrat, der nur Vorschläge machen darf?Zitatandere, namhafte, sponsoren haben sich bisher nicht blicken lassen und ich bezweifele ganz stark, daß da noch was kommt. es wird kolportiert, daß sich andere sponsoren vom, hmmm, in-den-vordergrund-drängen von schüco abgeschreckt/abgestoßen/beleidigt/usw. fühlen... kann ich mir nicht vorstellen. oetker, weber und konsorten hätten via presse schon längst ihre geschütze in stellung gebracht, wenn dem so wäre.
Warum sollten sie denn ihre Geschütze in Stellung bringen? Glaubst du, die reißen sich um ihre Teilnahme beim Vereinsinvestment? Braucht irgendein Sponsor die Arminia? Ganz bestimmt nicht. Es ist eher umgekehrt.Und abgesehen von Schüco wurde bislang auch kein weiterer Sponsor bekannt. Im Gegenteil: soweit ich mich erinnere, wurden mit diesem Konzept nur die finanziellen Zuwendungen erwähnt, die Arminia nur für die Aufrechterhaltung des Spielbetriebes benötigt. Von Investitionen war da AFAIK nicht die Rede.
Zitatmit zustimmung zum schüco-konzept werden wir nächstes jahr (vielleicht, abhängig vom lizensierungsverfahren, aber mit etwas höherer warscheinlichkeit) 2. liga spielen. und dort irgendwo im mittelfeld, mit glück (sprich: mehr kohle) vielleicht auch um den aufstieg.
Und das ist ausschließlich und einzig mit dem Schüco-Konzept möglich? -
Wichtiger als eine verwaltungstechnische Neustrukturierung ist IMHO jetzt eine zukunftsträchtige Neuausrichtung. Das man sich z.B. die Jugendförderung auf die Fahne schreibt und die Vereinsphilosophie darauf ausrichtet. Wäre durchaus eine Möglichkeit, vor allem wenn Oetker zu seinem Wort steht. Aber egal, ob man nun die Jugend fördert oder etwas anderes zum Ziel setzt. Man sollte schon eine Vision haben, wohin es mit dem Verein gehen soll und wie man das erreicht.
Und vor allem sollte diese Neuausrichtung vom Verein selbst kommen. Die Leute im Verein sollten die Richtung vorgeben, wo sie hinwollen und wie und davon sollten sie die Sponsoren überzeugen. Deshalb ist mir ja auch das Schüco-Konzept so suspekt, weil es mehr auf Druck von Hindrichs entstehen soll. Wie groß die Initiative von Vereinsseite ist, wurde ja gar nicht so richtig deutlich.
Ich möchte zwar am liebsten auch kein Regionalligafußball mehr auf der Alm sehen, aber mit graut bei dem Gedanken, Arminia könnte mal ein zweites Fortuna Köln oder Eintracht Braunschweig werden.
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Das Problem, durch wenig kompetente Leute im verein "regiert" worden zu sein, streitet niemand ab. Durch die interessenmäßige Dreiteilung des Aufsichtsrates wird für mich die Gefahr geringer, dass wir uns wieder mit solchen Machtmenschen wie Lamm und Co auseinander setzen müssen - und wenn, dann werden sie im Aufsichtsrat nicht so leichtes Spiel haben wie zuletzt.
Wenn ich mich recht entsinne, war auch das damals ein Argument für die KGaA. Das Installieren eines AR soll Alleingänge wie zuletzt Lamm verhindern. Und an der elementaren Funktion des AR soll ja auch nicht gerüttelt werden, nur in deren Zusammensetzung. Und trotzdem war jemand wie Kentsch möglich. Verrate mir mal, wie du mit dem Schüco-Konzept einen zweiten Kentsch verhindern willst.Und abgesehen davon; im jetzigen AR sitzen selbst drei Leute aus der Wirtschaft. Einer gibt halbgare Kommentare in der Presse ab (Brinkmann), einer steht im Ruch, sich durch den Osttribünenbau unrechtmäßige Vorteile zugeschustert zu haben (Langenscheidt) und vom letzten im Bunde (Anstoetz) frag zumindestens ich mich, ob der nur Quotenmitglied ist und ob der überhaupt eine wirkliche Funktion hat. Wie willst du mit dem Schüco-Konzept zukünftig Filz und Vetternwirtschaft verhindern?
ZitatAber der erste Weg zu einem kompetenten und konsequent arbeitenden Gremium ist meiner Ansicht nach, dass man diese Strukturveränderung anpackt
Meinst du das Schüco- oder das KA-Konzept?ZitatDabei interessiert mich jetzt wenig, was man uns in der Vergangenheit "verkauft" hat, sondern wie plausibel ich diesen Schritt finde
Was ich aus der Wiki-Info herausgelesen habe (und das deckt sich auch größtenteils mit meinen Erinnerungen) ist, dass Arminia in den letzten 30 Jahren vor allem ein Problem mit ihren Funktionären bzw. Führungsgremien gehabt hat und zwar unabhängig von der Rechtsform. Da wurden durchweg viele Fehler gemacht und es gab genügend Versuche, diese zukünftig zu verhindern. Und es scheint jedesmal genügend Möglichkeiten gegeben zu haben, diese Maßnahmen zu umgehen oder auszuhebeln. In sofern erscheint mir ein Rückblick in die nähere Geschichte doch schon wesentlich interessanter. Wie willst du also mit dem Schüco-Konzept eine Fortführung dieser Entwicklung entgegen wirken?Ich weiß, sind sicherlich auch bis zu einem gewissen Grad rhetorische Fragen, aber ich hab den Eindruck, dass du dem Schüco-Konzept einiges abgewinnen kannst. Darum meine Fragen, was dich da so sicher macht, dass es damit zukünftig besser wird.
Übrigens: AFAIK sah das Schüco-Konzept vor, das die Mitglieder zukünftig den Ehrenrat wählen, der wiederrum Mitglieder des Verwaltungsrats vorschlägt. Von "bestimmen" stand da nichts. Wurde das inzwischen geändert oder hab ich mich da verlesen?
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Hindrichs arbeitet zielgerichtet und ist es als Unternehmer nicht gewohnt, dass seine Entscheidungen von der Belegschaft gekippt werden können. Deshalb ist auch seine Öffentlichkeitsarbeit sicherlich noch verbesserungswürdig.
Das liest sich irgendwie so, als ob Arminia schon eine Abteilung von Schüco ist.ZitatDennoch ist in meinen Augen die Veränderung der Strukturen notwendig, damit nicht nach der nächsten JHV noch mehr Chaos herrscht als nach der letzten. Man muss sich doch bloss das Ergebnis ansehen.
Vielleicht täuscht mich da ja meine Erinnerung (für die Details interessiere ich mich zugegebenermaßen auch erst seit kurzer Zeit), aber wurde uns die Einführung der KGaA 2001 nicht auch als struktureller Meilenstein zum professionell geführten Fußballverein verkauft?Ich hab mal aus Neugier den Wiki-Eintrag von Arminia überflogen und da ist mir aufgefallen, dass seit Anfang der '70 immer wieder verstärkt Finanzierungsprobleme auftraten, weshalb zur Konsolidierung Leistungsträger aus der Mannschaft verkauft werden mussten. Angesichts der aktuellen Debatte finde ich es interessant zu sehen, dass die meisten Probleme des Vereins offenbar selten auf die sportliche Abteilung zurückzuführen ist. Da frage ich mich schon, ob uns eine "Entmündigung" der Vereinsmitglieder wirklich weiterhilft, wenn es ja offensichtlich die Persönlichkeiten der Verantwortlichen sind, die uns immer wieder Probleme machen (Müller, Lamm, Kentsch etc.).
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Mich stört, dass der Konzeptvorschlag auf Druck von Schüco zu kommen scheint. Solch eine Restrukturierung sollte eigentlich ausschließlich vom Verein selbst kommen und wenn, dann nur auf Druck wirtschaftlicher oder allgemein unzumutbarer Verhältnisse. Das hier größtenteils ein Unternehmen für verantwortlich zeichnet, gefällt mir gar nicht.
Das die Wirtschaft sichere Strukturen erwartet, bevor sie investiert, verstehe ich ja voll und ganz. Aber ich hab aus Wirtschaftskreisen bisher noch nicht vernommen, dass sie nicht einsteigt, sollte das Schüco-Konzept von den Mitgliedern abgelehnt werden. Deshalb sehe ich zunächst mal keinen Grund, über das KA-Konzept NICHT nachzudenken.
Was mich aber vielmehr beunruhigt: Wenn ich die bisherigen Vorschläge im Schüco-Konzept richtig verstehe, wird der Verein selbst mehr und mehr zu einer Unterabteilung der KGaA und nicht umgekehrt. Nach meinem Verständnis sollte die KGaA den wirtschaftlichen Unterbau für den Verein darstellen. Den Vorschlägen nach zu urteilen, habe ich nun den Eindruck, der Verein hat - mit dem Produkt des erfolgreichen Fußballs - dafür zu sorgen, dass die KGaA wirtschaftlich erfolgreich wird und bleibt.
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Könnt ihr bitte mal das Tempo etwas zurückfahren? Hier kommt man ja kaum mit dem Lesen nach.
Naja, vom Schüco-Konzept halte ich offen gestanden nicht sehr viel. Vor allem, weil bislang noch kein Alternativkonzept auf dem Tisch liegt. Außer natürlich das von den KA, wobei ich das erst als Alternative sehe, wenn es offiziell zur Wahl bei der JHV steht.
Und ob das überhaupt was bringt, wage ich zu bezweifeln. Wenn ich mich recht entsinne, wurde ein Konzept doch schon vor der letzten JHV vorgelegt (wenn auch damals gegen bares). Die Entwicklung vor und während der JHV haben mir dann gezeigt, was die Offiziellen (und Inoffiziellen) über so einen Vorgang denken. Ob also ein KA-Konzept als Alternative angeboten wird, hängt wohl stark davon ab, ob es überhaupt zur Wahl zugelassen wird.
Und irgendwie glaube ich auch nicht, dass selbst beim Schüco-Konzept alles besser wird. Denn die Wirtschaft ist ja auch schon in der jetzigen Führungscrew vertreten (Langenscheidt, Brinkmann, Anstoetz). Darum verstehe ich auch nicht, warum so viele glauben, dass die Wirtschaft Profis in den Verein lassen sollten. Die nützen gar nichts, wenn die Persönlichkeiten dahinter für'n Arsch sind. Wenn ich mich recht entsinne, war Kentsch doch auch außerhalb des Vereins Finanzexperte (und nochh dazu DFL-Intimus). Was besseres hätte uns doch gar nicht passieren können. Und wie ist die Situation jetzt?
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IMHO waren gestern die wichtigen Leute gar nicht da. Denn das eigentliche Problem hat doch die Ära Kentsch hinterlassen. Hätte es die nicht gegeben und wir hätten finanziell zu diesem Zeitpunkt einigermaßen gut dargestanden, wäre der jetzige Aufruhr auch nicht so schlimm ausgefallen. Die aktuelle Entourage muss doch noch für die Fehler der Kentsch-Ära mitbüßen. Und da standen gestern (abgesehen von Leopoldseder und mit Abstrichen DD) nun wirklich die falschen Leute auf dem Podium.
Übrigens, hab ich das richtig gelesen? Die Veranstaltung war zeitlich terminiert? Wie groß war denn der Zeitrahmen gewesen?
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Laut NW will Schwick dies nun auch mit ihm,Verwaltungsrat/Vorstand/Präsidium (also eher Teilen davon) nachholen....er bliebe beim Ehrenkodex (...) das sich imme nur die Leute zu ihren eigenen Themenbereichen äussern, drum jetzt dann das neue Treffen dann mit ihm und Co. ....
Das mag ja auch alles seine Ordnung haben, aber selbst nüchtern betrachtet: was gibt das denn für ein Bild? Wurde da gestern wirklich der Verein repräsentiert?Ob Anders nun Anfängerfehler gemacht hat oder nicht, er ist erst seit Anfang der Saison dabei und muss praktisch DEN Dreck wegräumen, den ihm Kentsch hinterlassen hat. In diese Amtszeit fallen noch ein paar mehr Leute, die auch heute noch der Führungsetage angehören. Von denen hört man entweder gar nichts oder nur irgendwelche seltsame Kommentare.
Warum hat beim gestrigen Fantreffen z.B. Schwick gefehlt? Der Mann wurde auf der letzten JHV abgewählt und praktisch als Interims-Präsi gleich wieder eingestellt. In seine Amtszeit fällt das Kentsch-Disaster. Genau jenes, was dem Verein nun so schwer zu schaffen macht und für dass die gestrigen Gestalten indirekt Abbitte leisten mussten.
Wieso war z.B. kein Wolfgang Brinkmann da? Der in der NW erklärt, dass Arminia die Wirtschaft überzeugen und verlorenes Vertrauen zurück gewinnen müsse, komischerweise aber selbst zum AR gehört und somit eigentlich Einblick in die Situation haben sollte. Wie lange ist der übrigens schon dabei?
Und wo wir gerade dabei sind. Ein Thomas Lauritzen erklärte als Schüco-Sprecher, dass er und Schüco sich zum Punktabzug und den daraus resultierenden Konsequenzen nicht äußern können. Gehörte der bis zur letzten JHV nicht auch zum Führungszirkel Arminias? Und was wußte diesbezgl. Hindrichs, der AFAIK ja auch schon länger in die Vereinsangelegenheiten involviert zu seinen scheint?
Da sind eine Menge Fragen offen, die aber gestern scheinbar nicht zur Sprache kamen, weil die dafür nötigen Personen gar nicht anwesend waren.
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Also, nur dass ich das richtig verstehe: Anders, Schickhardt, Leo und DD haben sich gestern den Fans gestellt, richtig?
Schickhardt ist als Anwalt im Zuge der Lizenzvergabe etc. für Arminia tätig.
Anders ist erst seit Anfang der Saison dabei.
DD schon etwas länger, als GF Sport aber ohnehin regelmäßig in der Öffentlichkeit.
Leopoldseder ist also der einzige, der schön länger dabei ist und sonst eher im Hintergrund blieb......und was ist mit dem Rest?
Kommt mir das nur so vor oder treten den Gang nach Canossa in der Öffentlichkeit immer dieselben Nasen an?
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Also, wenn ich meine Vorstellungen nicht im mindesten umsetzen kann; mitbekomme, was im Verein schlief läuft, ohne Stimmrecht aber praktisch überhaupt keine Einflussnahme darauf habe; evtl. zu Verschwiegenheit verpflichtet bin, gleichzeitig aber in einem Atemzug mit der gesamten Führungsriege meinen Kopf hinhalten muss.....
.... tja, dann hätte ich auch das Weite gesucht. Da gewinnt man nix und verliert umso mehr.
Die Frage ist nur, warum nicht schon viel früher?
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Die Antwort ist eigentlich ganz einfach. Wenn man jetzt vermehrt ins Stadion geht und die erwarteten Einnahmen aus Ticketverkauf erhält, welchen Grund hätten die Vereinsoberen dann, etwas zu verändern?
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In der NW hab ich im Artikel über die gestrige Pressekonferenz hab ich ein paar interessante Passagen gelesen:
ZitatMit der Pressekonferenz, auf der die DSC-Spitze die Gründe für die Bestrafung durch die DFL erklärte, endet Schickhardts Rettertätigkeit in Bielefeld. Seine Überzeugung: "Arminia Bielefeld hat eine Zukunft, weil ein harter und gerader Schnitt gemacht worden ist. Die neue Lage gibt dem Klub die Möglichkeit, eine Bundesligaperspektive ohne Altlasten zu entwickeln."
"Ein harter und gerader Schnitt"? Hab ich da was verpasst? Sie haben uns mitgeteilt, dass uns 4 Punkte abgezogen und 50.000€ aufgebrummt wurden, dass Anders und Leopoldseder ihre Arbeit gut gemacht haben und jetzt Bestrebungen zu einem Neuanfang laufen, die wieder - wie sie schreiben - "das Arminia-Gefühl aufbauen" sollen.Da sind nur leider bei mir ein paar Fragen übrig geblieben, die ich doch ganz gerne beantwortet hätte.
1. Wenn durch eine interne Revision die Finanzprobleme schon Mitte letzten Jahres bekannt waren, wieso wurden diese dann nicht bekannt gegeben? Direkt nach dem Abgang von Kentsch wäre das doch der beste Zeitpunkt gewesen, wie ich an anderer Stelle schon schrieb.
2. Es heißt, sie haben weitgehend Krisenmanagment betrieben und lt. Schickhardt auch erfolgreich; haben nur eben vergessen, die DFL zu informieren. Wenn ich mich recht entsinne, war der Grund für die Bestrafung mehrere Nachfinanzierungen in dieser Saison. So erfolgreich kann das Krisenmanagment also nicht gewesen sein, zumal mir dann die fehlende Inkenntnissetzung des DFL widersprüchlich vorkommt.
3. Lt. Leopoldseder war der Punktabzug nicht vorherzusehen und allgemein unverständlich. Wie kommt es dann, dass sie diese Entscheidung der DFL sofort akzeptiert haben?
4. Das Anders nur Anfängerfehler begangen hat, würde ich ihm ja sogar noch abkaufen, aber AFAIK ist Leopoldseder doch schon länger im Verein, war glaub ich sogar ihr Steuerberater. Der müsste doch wenigstens in soweit in die Lizenzvergabe involviert sein, um eben diese Anfängerfehler nicht zu machen, oder? Mehr hätte diesbezgl. ja auch keiner erwartet.
5. Wie kommt es, dass keiner der übrigen "Teilnehmer" von Vorstand und AR ihnen bei der Aufarbeitung geholfen hat? Das Anders UND Leopoldseder unwissend waren, könnte ich mir ja noch ganz wage vorstellen, aber die gesamten Gremien? Sogar die, die schon seit vielen Jahren im Verein sind wie z.B. Schwick?
6. Wie kann es überhaupt sein, dass hier ein Verein trotz 5jähriger Erstligazugehörigkeit (selbst wenn man Vorsatz ausschließt) so runtergewirtschaftet wurde, dass hartnäckig das Damoklesschwert der Insolvenz über dem Verein schwebt und das derzeitige Führungspersonal scheint nicht mal zu erwägen, diesen Umstand aufzuklären, sondern ausschließlich für die Zukunft zu planen?
Sehe ich das zu eng? Hab ich evtl. was falsch verstanden? Wäre hier jemand so nett, mich da mal aufklären?
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Naja, mit "Wut rüberretten" meinte ich ja auch nicht, dass jetzt alle bei der JHV mit der Parole auftauchen "VORSTAND RAUS ODER FRESSE DICK!!!"
Ich meinte eher, dass zur JHV noch soviel Unmut vorhanden ist, dass man sich von den Beteiligten nicht einlullen lässt. Ich war zwar bei der letzten JHV nicht vor Ort gewesen (kenne also nur die Zusammenfassung in der Presse und diverse Kommentare hier aus dem Forum), aber dass es überhaupt zu dem bekannten Verlauf kam, war doch AFAIK auch ein "Verdienst" von Daudel und seinen kurz zuvor getätigten arroganten Äußerungen. Ich frage mich, wie die JHV wohl gelaufen wäre, hätte Daudel damals einfach die Klappe gehalten!?!
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Heute wollen sich doch Anders und Leopoldseder den "Fragen" der Fans stellen. Wenn sie das tatsächlich tun, kann man ihnen wenigsens zugute halten, dass sie das überhaupt über sich ergehen lassen. In so einer Situation hätte ich lieber die Herren Schwick, Kentsch & Co. gesehen.