Es war wohl immer ein Missverständnis "in der Luft". Die Lizenz zu bekommen ist die eine Sache, das könnte auch ohne die Stadt funktionieren, nachdem sich das Land und die Sparkasse bewegt hat und einige der Arminia zugewandte Personen aus der Wirtschaft noch einmal geholfen haben.
Das Darlehen der Stadt wäre ja auch genau für das gewesen, was die insbesondere die (besonders klugen???!!!) Grünen gefordert haben, nämlich das wir die Saison so finanzieren, dass zumindest die 2. Liga für Bielefeld sicher erhalten bleibt und damit auch die Sicherheit besteht bestehende Forderungen und Kapitaldienst zurückzuzahlen, bzw. zu bedienen.
Das die Politik in Bielefeld und Arminia gedanklich und in ihren Entscheidungen voneinander trennen kann, ist der eigentliche Skandal. Das habe ich als wir erfolgreich in der 1. Liga waren, ganz anders erlebt.
Aber, dass sollte auf jeden Fall beachtet werden: Es gibt nicht "die Politik" und auch nicht die "CDU", "Grüne" oder sonstwer. Genau sowenig wie "die Gremien", die "Aufsichtsräte" oder, das habe ich bei meinen ersten Auslandsreisen, z.B. in den 70iger Jahren nach Frankreich, schmerzhaft selbst gehört "die Deutschen". Man wird schon sehr genau hinschauen müssen und die einzelnen Personen und deren Engagement sehen, bevor man mal eben generell "den Stab über alle bricht", nur weil man Wut und Rache spürt. (klingt vielleicht etwas pastorenhaft, ist aber so!) Wenn es jetzt mit Geld aus der Wirtschaft und neuen Vereinbarungen mit dem Land und der Sparkasse noch klappt sowie eine sinnvolle Form für Betreibergesellschaft (eben keine renditegeilen Fonds, die wir sowieso dann nicht mit den möglichen Kapitaldiensten bedienen könnten) klappen sollte, dann sollte sich so mancher mal fragen, wer das denn hinbekommen hat? Ich könnte Euch das verraten!
Ein letztes zu gestern Abend im Stadion: ich habe mich mit einigen der Fans (wobei ich diese Unterscheidung zwischen Fans und Gremien irgendwie nicht gut vertrage, ich bin nämlich auch seit ewiger Zeit Fan und engagiere mich eben für die sozialen Projekte bei Arminia und dann zufällig von Euch einstimmig in der letzten JHV als Verwaltungsrat gewählt worden) unterhalten. Letztendlich wollen wir in dieser dramatischen Situation doch alle das gleiche: Arminia muss gerettet werden und das ohne die zynischen 500.000 € von der Stadt. Daran lasst uns arbeiten.
Noch ein konkreter Vorschlag: eine Umlage bei den Mitglieder. 5 € von den "Arminis", 20 € von Schüler, Studenten und Harz IV-Kollegen und 50 € von den sonstigen Mitglieder. Werde ich Monatag in den Gremien vorschlagen.
Beiträge von Willi&Co
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Eine "offizielle" Gegendemonstration dürfte nicht möglich sein, da "Leinewebermarkt" und der Rathausplatz gesperrt ist. Die angekündigte Demonstration gegen Arminia musste deshalb hinter dem Rathaus stattfinden. Aber es kann ja wohl niemand etwas dagegen haben, wenn viele Fans und Mitglieder im Trikot vor dem Rathaus sind, oder?
Die Mitgliederversammlung der "Grünen" war gestern Abend fürchterlich. Okay, jeder hat seine Meinung und das muss man, egal wie schwer einem das fällt, akzeptieren. Aber derart einseitig und voreingenommen habe ich noch niemals eine Situation erlebt. Michael Vesper, der sich in einer flammenden Rede für Arminia eingesetzt hat, und ich hätten es einfacher gehabt den "Hells Angel" vom "Rhönradfahren" zu überzeugen, als bei den "Grünen" die Bedeutung von Arminia für Bielefeld zu entfachen. Eine Katastrophe! Damit muss man klar sagen, dass die Chancen für Arminia gegen Null gehen. Trotzdem: Weitermachen, weiterdenken und vor allem jetzt keine "Selbstzerfleischung". Zu den Gründen unseres finanziellen und Vertrauensdesasters ist ja schon viel diskutiert worden. Und natürlich muss das alles noch weiter aufgearbeitet werden. Trotzdem muss jetzt erst einmal alle Energie auf eine vielleicht noch möglich Rettung gelegt werden
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ich bin noch die Infos zum Stand "Kandidaten Verwaltungsrat" schuldig. Derzeit gibt es 6 Bewerbungen / Interessenten. (Stand Dienstagabend) Allerdings gibt es offenbar noch Probleme mit dem satzungsgemäßen Verfahren. Genaues kann man auf der Homepage beim DSC nachlesen. Hier jetzt in Kürze:
Bewerbungen sind an die Geschäftsstelle per Einschreiben zu senden
man muss 4 Mitglieder des DSC unterschreiben lassen, die die Bewerbung unterstützen
Die Bewerbung muss bis spätestens Dienstag, den 25. Mai in der Geschäftsstelle eingegangen sein (hängt mit den Feiertagen zusammen)
Der Ehrenrat prüft dann die Bewerbungen satzungsgemäß
am 31. Mai um 19.30 Uhr ist dann ein Fan- und Mitgliederabend, an dem sich die BewerberInnen vorstellen können.
Außerdem werden die mit einigen Fragen, die sich aus einem den BewerberInnen zugesandten Fragebogen ergeben, auf der Homepage vorgestellt.
Ich halte Euch auf dem Laufenden!
Zu dem Thema Betreibergesellschaft: Das Gutachten "Berger" hat ja nicht nur einen Finanzplan für die Lizenzerteilung erstellt, sondern auch einen für eine mittelfristige Sicherung der Zahlung aller Verbindlichkeiten. Was würde es helfen, wenn wir in ein paar Monaten wieder so dastehen wie jetzt und warum sollte dann auch nur irgendeiner einen müden Euro investieren. Das gilt für die Stadt ebenso wie für Mitglieder oder die so genannte Wirtschaft. (wer ist das eigentlich genau und konkret???) Ein wesentlicher Punkt der Konsolidierung ist die Reduzierung des Kapitaldienstes für das Stadion. Das funktioniert nur durch eine Streckung der Tilgung und Anpassung der Zinsen für die Darlehen, so dass der DSC die Kapitaldienste nachhaltig bedienen kann. Investoren wollen für ihr Geld Renditen und das, so scheint sich das Leben, Fußballleidenschaft hin oder her, eben nicht zu knapp. Daran und an der notwendigen Vorsicht mit angeblichen "Fontschnellhelfern" scheitert es dann schnell, sobald über das Thema Renditen gesprochen wird. Zum Thema "Insolvenz" sollten wir sehr vorsichtig sein. Das hat in vielfacher Hinsicht Konsequenzen und bedeutet ja auch, dass die jetzigen Gläubiger "in die Röhre" gucken und neue Kreditgeber gefunden werden müssten, die für einen Neuanfang zur Verfügung ständen. Ob das dann die sind, denen man gerade das Geld durch eine Insolvenz aus der Tasche gezogen hat...... Mangels Erfahrung kann ich dazu nichts sagen, glauben kann ich es nicht! Außerdem hat es Konsequenzen für die Lizenz. Welche genau, werde ich heute mal in Erfahrung bringen und mitteilen.
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Es schmeichelt natürlich, wenn man gefragt wird, ob man nicht als Präsident des DSC sich zur Verfügung stellen möchte. Das wäre, da zitiere ich mal Michael Vesper, der Kindheits- (und Jugend!) traum schlechthin.
Nur mal ganz realistisch: ich habe mich für das Vorstandsamt zur Verfügung gestellt, von dem ich in dieser Konstellation überzeugt bin, dass man im Team Arminia wieder "in die Bahn" bringen kann. Da geht es nicht in erster Linie um Köpfe, sondern um die Fähigkeiten, Erfahrungen und Kontakte, die die einzelnen Personen mitbringen können. Das hat gar nichts damit zu tun, ob jemand es wagen würde / möchte (beispielsweise ich) als Gegenkandidat aufzutauchen, sondern ob es ein ganzes Team schafft sich der Aufgabe erfolgsversprechend zu stellen.
Ich glaube nun einmal nicht an "Lichtgestalten", sondern an solide, gemeinsame und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wolfgang Brinkmann kann das als Präsident und ist teamorientiert. Hans Jürgen Laufer kommt aus den Abteilungen und wird sich für diesen Bereich engagieren, Andreas Mamerow kennt die Finanzen im Detail, bishin zu mündlichen Absprachen, die es (leider) bei Arminia zu viele gibt. Und ich komme nun einmal aus dem Fanbereich (habe vor 26 Jahren das erste FanProjekt mit gegründet und seitdem im Beirat, bin als Vorstand einer großen Jugendhilfestiftung mit pädagogischen Fragen nun wirklich vertraut (und berate die DFL in diesen Dingen) und habe zahlreiche Kontakte zu anderen Vereinen, sozialen Initiativen und Organisationen. Da bietet es sich doch an, genau diese Erfahrungen jeweils zum Wohle von Arminia einzusetzen.
Und noch einmal: es sollte bei der Wahl weder um Prestige (z. B. wer wird Präsident), noch um "alles über einen Kamm zu scheren" gehen (im Sinne der Vergangenheitsbewältigung) . Es muss darum gehen Vertrauen bei Fans, möglichen Sponsoren und in der Bielefelder und ostwestfälische Wirtschaft zu bekommen. Eine echte Mammutaufgabe. Da ich mit vielen über mögliche Ämter gesprochen habe , nur soviel: da gibt es wenige, die dazu bereit waren. Jedenfalls keine, die schon erfolgreiche Vorerfahrungen vorweisen können.
Ich glaube fest daran, dass das oben genannte Team einen "Neuanfang" garantiert. Ein "Neuanfang" mit ganz neuen Leuten, halte ich zum jetzigen Zeitpunkt für undenkbar, wenn es darum geht "den Karren aus dem Dreck zu ziehen". Allerdings muss es gelingen in den nächsten Jahren jüngere und "frische" Leute für die Gremien vorzubereiten, bedeutet, sie in verschiedener Weise in die Arbeit einzubinden.
Zum Thema Verwaltungsrat: heute Abend ist ne Sitzung. Mrgen werde ich den aktuellen Stand hier mitteilen.
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schnell eine Info für Tombstone bezüglich Kandidaten für den Verwaltungsrat:
Der späteste Abgabetermin ist satzungsgemäß 2 Wochen vor der JHV. Gerichtet an den Vorsitzenden des Ehrenrates, Ulf Bosse. Man muss 4 Bürgen (Mitglieder des DSC) haben, die der Bewerbung namentlich beigefügt sind. (unterschreiben lassen)
Also da ist noch gar nichts entschieden.
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klar, dass jetzt auch über die Kandidaten diskutiert wird. Ist schon interessant zu lesen, wie schnell man bei einigen Wenigen als "Pöstchenjäger"," Mitverantwortlicher" oder "Vertuscher" gelten kann.
Ist die Aufgabe "Vorstand DSC" zur Zeit ernsthaft ein Pöstchen oder doch schlicht eine schwierige Aufgabe für Leute, die sich in dieser Situation zutrauen unsere Arminia wieder "in die Spur" zu bringen.
Verantwortlich zu sein kann man ja wohl nur, wenn man zu dem Zeitpunkt überhaupt in einem der verantwortlichen Organe und Strukturen war. Das war bei mir gar nicht der Fall. Die Mitglieder haben mich einstimmig auf der JHV 2009 erst in den Verwaltungsrat gewählt.
Auch sollte etwas vorsichtiger mit einer allgemeinen Schuldzuweisung umgegangen werden. Andreas Mamerow ist erst seit der letzten JHV Schatzmeister geworden. Und das nicht mal ganz freiwillig. Erst hat, da gebe ich Benno recht, maßgeblich für die Aufklärung der finanziellen Verhältnisse gesorgt. Vor allem hat er sich sofort "auf den Weg" gemacht die Verhältnisse zwischen Verein und KGaA zu regeln.
Für mich war gerade dieses "Durcheinander" wesentlicher Punkt des jetzigen Desasters.
Und "vertuschen"???? Friedrich Straetmanns und ich haben die Stadionfinanzierung gewissenhaft geprüft. Der Bericht liegt dem Ehrenrat vor. Ich bin sicher, dass nicht einfach in einer Schublade verschwindet. Dafür werden wir in Zukunft auch sorgen.
Jetzt gehrt est "knallhart" ums Überleben von Arminia. Die Einigkeit auf der Versammlung am 5. Mai 2010 war ein guter Start und wer die Fans auf Block 3 und 4 am Sonntag erlebt hat, weiß, das wir noch leben. Die Bewohnerinnen und Bewohner unserer Stadt müssen wir gemeinsam, trotz ihrer eigenen Finanzprobleme, überzeugen, dass es im Moment nicht nur um Arminia, sondern auch um unsere Stadt geht, wenn es uns nicht mehr als Bundesligaverein (oder gar nicht mehr) gäbe. Das hat jetzt Priorität. Danach allerdings muss und wird auch das aufgearbeitet, was zu der jetzigen Situation geführt hat.
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hallo distro, hallo tenshin,
????? versteh ich nicht. Klärt mich auf. "Lohmann"???? Googelt mal mit Bild nach meinem Namen. Glaubt ihr ernsthaft, dass so einer mehr als 2 Minuten im "Lohmann-Kostüm" rumlaufen könnte, selbst, wenn er wollte? Also, da scheint es eine Verwechslung zu geben. -
also jögi, keine Angst um ihren Spitzenplatz im Forum. Ich habe ja neben dem Engagement beim DSC noch einen Hauptberuf, der auch viel Einsatz bezüglich Kommunikation in einem Intranet fordert. Da hinke ich schon meilenweit hinterher. Da würden die MitarbeiterInnen sauer, wenn ich hier alles kommentiere und dort mich komplett zurückziehe. Aber Spaß macht es schon zu sehen, wie schnell und positiv die Resonanz ist, die man hier bekommt, wenn man sich am Forum beteiligt. Auch ein Gruß an Benno und ne Frage: wie kann man unter seinem Nickname ein Photo oder was auch immer einfügen?
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hallo Dirk, (soll ich dich/sie jetzt duzen oder siezen)? Das scheint ja etwas kompliziert zu sein. Als "mensch der Jugendhilfe" kenne ich das mit dem DUZEN, habe ich kein Problem mit. Als Stiftungsvorstand kenne ich eher das SIEZEN. KurzUm: mir ist es egal, ganz wie es für dich / sie angenehmen, bzw. einfacher ist. Okay? Und das mit dem Pseudonym: jeder macht es einfach so, wie es für ihn okay ist. Gruß Wilfried
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ich finde es Klasse, dass sich Andreas Mamerow hier im Forum beteiligt. Das ist der richtige Weg zu einer offenen und von vielen (zurecht) geforderten Transparenz. Ich möchte mich von daher auch entsprechend beteiligen. Hinter willi&co steckt Wilfried Lütkemeier. Ich habe mich genau wie Brinkmann, Mamerow und Laufer bereit erklärt für den zukünftigen Vorstand zu kandidieren. Zu mir ist ja im Forum noch nicht viel geschrieben worden. Die meisten Mitglieder werden mich aus den beiden letzten Mitgliederversammlungen kennen. Für alle anderen:
Ich gehe seit 1974 regelmäßig zur Alm, habe 1984 mit Prof. Dr. Heitmeyer das FanProjekt gegründet, in deren Beirat ich nach wie vor bin. Mit Arminia etwas enger bin ich seit 6 Jahren zusammen. Als Vorstand der von Laer Stiftung habe ich die "Arminis" (mit-)gegründet. Vor einem Jahr bin ich in den Verwaltungsrat durch die Mitglieder gewählt und rasch gebeten worden mich als "Neuer" gemeinsam mit dem neuen Schatzmeister, Andreas Mamerow, um die strukturellen und finanziellen Defizite zu kümmern. Entsstanden ist der Ehrenkodex, eine Trennung der Vereins- und KGaA-finanzen und, aktuell, leite ich die Prüfungskommision "Neubau Osttribüne". Das nur zu einer ersten Info über meinen Hintergrund bezüglich Arminia.
Meine Meinung zum Thema "Neuanfang": Der ist auf allen Ebenen (Aufsichtsrat, Präsidium und Geschäftsstelle) zwingend notwendig. Äußerst bedauerlich ist der, persönlich nachvollziehbare, Rücktritt von Heinz Anders. Der war persönlich und fachlich ein absoluter Gewinn für uns. Neuanfang heißt nicht zwangsläufig nur "neue Gesichter". Zunächst sollte sorgfällig überlegt werden, was die einzelnen Personen können müssen, um den Verein wieder "in die Spur" zu bringen. Welche Kompetenzen, Erfahrungen, Durchhaltevermögen und Durchsetzungskraft (inkl. den Mut zu einer ständigen Kontrolle), darüber kann man trefflich diskutieren. Damit könnten wir ganz konkret hier beginnen.
Noch eine Anregung: wie wär´s, wenn wir nach und nach unsere Pseudonyme aufgeben. Hat ja keiner was zu verlieren, wenn alle offen und klar zusammen reden (und schreiben) , oder?