Razzia beim VfL Osnabrück Die schlechten Nachrichten für den VfL Osnabrück reißen nicht ab. Zwei Tage nach dem Abstieg aus der Zweiten Fußball-Bundesliga untersuchten Steuerfahnder Wohnungen von 18 aktuellen und ehemaligen Spielern sowie die Geschäftsstelle des Clubs. "Bei dem Ermittlungsverfahren geht es um den Verdacht der Steuerhinterziehung durch den Verein und eine Vermarktungsgesellschaft", zitiert die "Neue Osnabrücker Zeitung" die Staatsanwaltschaft. "Die Verfahren richten sich nicht gegen die Spieler, sondern gegen den Verein beziehungsweise gegen neun Verantwortliche", betonte die Ermittlungsbehörde, die umfangreiches Material sicherstellte.Verdacht nach BetriebsprüfungDie Verdächtigten sollen Einnahmen aus Spielen sowie Erlöse aus Fanartikelverkäufen nicht vollständig versteuert zu haben. Außerdem soll der Club nicht für alle Lohnzahlungen an seine Profis ordnungsgemäß Steuern abgeführt haben. Das Finanzamt Osnabrück hatte bei einer Betriebsprüfung für die Jahre 2006 bis 2009 Unregelmäßigkeiten festgestellt. Wie lange die Auswertung der sichergestellten Unterlagen dauern wird, ist noch unklar. Der VfL Osnabrück will sich zu den Vorwürfen am Abend äußern.