Beiträge von dr.peilett

    Wenn es irgendwo passt, sollte man sich reiflich überlegen, ob man - zumal im Unfrieden - von dannen zieht. Ob Rapolder, Buckley, Wichniarek oder jetzt Meier, diesen Fluch konnten sie nicht besiegen! Die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns war in diesem Fall ziemlich hoch, wobei wohl kaum einer mit so einer schnellen Entlassung gerechnet hätte. Vor allem, wenn Dein Kumpel im Sportdirektorsessel hockt! Ging ja noch schneller als bei Rapolder.
    Wer solche Schritte nicht riskiert, gewinnt auch nichts im Leben. Ich bezweifle aber, dass bei dem heutigen Trend der Meier noch ein Bein an die Erde bekommt im Profifußball. Unter dem Strich steht das Scheitern in Darmstadt fett unterstrichen in der Vita. In Verbindung mit seinen fast 60 Jahren wird er als nächstes allenfalls in Liga 3 auftauchen, vermute ich.
    Alles Gute im Vorruhestand, Nobbie!

    Ich fasse zusammen:
    Tabellenstand und Punkteausbeute sind voll in Ordnung, aber auf lange Sicht wird es den Bach 'runter gehen, weil die Gegner auf Sieg spielen werden und unser unansehnlicher Defensivfußball dann nicht wird mithalten können.


    Sehen die ganzen Schwarzmaler gar nicht, dass wir stabil wie seit Jahren nicht mehr sind? Da bricht nie etwas auseinander und ich sehe nicht, warum das in Zukunft passieren sollte. Es sei denn, man fängt jetzt an, die Prioritäten zu verschieben, damit man dem unzufriedenen Mob in der Arena unterhaltsame Spiele bieten möchte.
    Ich setze darauf, dass es bald Spiele geben wird, in denen die Kugel bei Großchancen auch mal im Netz landet.
    Für den Klassenerhalt, an den ich unbedingt glaube, ertrage ich auch diesen Fußball im ersten Jahr im Profi-Unterbau. Und wie man schon häufiger und gerade erst wieder am Montag sehen durfte, spielt die Spitze der Liga auch nicht den Hurra-Fußball, der hier gebetsmühlenartig gefordert wird.
    Arminia tut gut daran, weiter das Augenmerk auf die Defensivstärke zu legen und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das intern anders gesehen wird. Angesichts der guten Ausgangsposition lebe ich gut mit dem gezeigten Fußball und ertrage auch unsere Offensivschwäche, solange die Ergebnisse weiter so erfolgreich ausfallen.

    Jedes Mal die gleiche Grütze...Einsatz und Laufbereitschaft, Zweikampfstärke und Willen, alles ok. Aber dieser Angsthasenfußball macht einfach keinen Bock mehr. Ich frage mich auch, wieso hier einige behaupten, dass eine mutigere Spielweise zwangsläufig zu Niederlagen führte? Vielleicht ja, vielleicht nein...wir werden es aber unter Meier nicht herausfinden. So werden jedenfalls nach und nach die Zuschauer, die man in der letzten Saison dazugewonnen hat, wieder vergrault.

    Wieso sollte eine mutigere Spielweise zwangsläufig zum Sieg führen. Es ist doch wohl sehr wahrscheinlich, dass wir bei offensiverer Ausrichtung mehr Niederlagen kassiert hätten.


    Meine Priorität liegt in diesem Jahr auf dem Klassenerhalt. Ich ertrage den langweiligen Fußball wesentlich besser als einen weiteren Abstieg. Und da er bisher erfolgreich ist und wir da stehen, wo wir auch am Ende der Saison stehen wollen, läuft alles nach Plan. Mutig spielen dürfen die Blauen im nächsten Jahr mit stärkerer Truppe. Brinkmann hat die defensive Ausrichtung doch gut nachvollziehbar erklärt. Die Verantwortlichen als auch ich können mit den ganzen Grantlern sehr gut leben, die blicken eben aus anderer Perspektive. Für mich zählt der Klassenerhalt, mehr nicht. Im nächsten Jahr wird man dann schon den nächsten Schritt gehen, da bin ich sicher. Endlich wieder Kontinuität im Verein und eine stetige Entwicklung!

    Habs nochmal in der Sky-Zusammenfassung angeschaut. Hemlein schießt den Ball einfach genau mittig aufs Tor in den Lauf des Torhüters. Einfach gegen den Lauf schießen und dann ist das Dingen drin.


    Die 11m Situation wird auf Sky übrigens als "unabsichtlich" gewertet. Mehr wird dazu nicht gesagt, klingt aber so, als wenn man bei Sky meint, dass es kein 11m gewesen sei.

    Absicht ist doch das einzig gültige Kriterium beim Handspiel! Also auch aus meiner Sicht kein Elfmeter!

    Du gehst an Beiträge aber auch 'ran wie an eine zu korrigierende Deutschklausur! Auf so viele Feinheiten muss man gar nicht achten, um zu verstehen, dass es zwischen "Offensivspiel verbessern" und "taktische Ausrichtung ändern" durchaus Unterschiede geben kann. Ich möchte sogar meinen, dass Ersteres 100% aller Beteiligten wünschen und anstreben, Zweites aber eben die Gemüter spaltet! Da war der sushinator für mich nicht so arg schwer zu verstehen.

    Ich verstehe diese seitenlange Schwarzmalerei überhaupt nicht. Wir haben doch im Moment nur ein Problem, das ist die Chancenverwertung. Zugegeben, dieses Problem ist groß, läßt sich aber nicht nach Seite x im Lehrbuch ad hoc lösen. Vor dem Tor bist du eben ganz allein. Wenn man gegen eine absolute Spitzenmannschaft der Liga - dazu noch die beste auswärts - nicht einen Schuß auf das eigene Tor zulässt, das Spiel nach Belieben dominiert, mehr als ein halbes Dutzend Chancen kreiert und das alles mit unseren bescheidenen spielerischen Mitteln, darf dem Trainer wohl eher ein Lob über die abermals gelungene taktische Einstellung ausgesprochen werden. Und im Abstiegskampf darf ein Heimpunkt gegen ein Spitzenteam durchaus zufrieden stellen. Soweit die sachliche Lage. Der Frust über das x-te Unentschieden sitzt auch bei mir tief, allerdings finde ich einfach nicht den Ansatzpunkt, nun den Trainer infrage zu stellen. Eher frage ich mich, wie man die Blockaden im Kopf als Trainer lösen könnte und da mögen mich die ganzen Hobbytrainer und -taktiker gern mit entsprechenden Tipps auf den Weg bringen. Natürlich könnte ein neuer Trainer dazu hilfreich sein. Sex mit einer anderen Frau ist zuerst auch spannender als der mit der eigenen. Fragt sich nur, ob die anderen Qualitäten auch stimmen. Für mich bleibt Norbert Meier ein hervorragender Trainer, der ebensowenig fehlerlos ist, wie es ein neuer wäre!

    Die Lösung ist doch ganz einfach: Nicht in 6-8 Mitläufer, sondern in 3 gute und 3 junge Perspektivspieler investieren. Sollte unterm Strich in etwa gleichviel kosten.


    Seit gestern ist Dir das mit dem Wirbelwind klar? Oh man, dann guten Morgen!


    Tut mir leid, wenn Dir meine Art zu argumentieren nicht gefällt. Ich mag eher die Leute nicht, die in seitenlangen Monologen immer und immer wieder dieselbe Zufriedenheit propagieren. Komme ich aber mit klar und das musst Du wohl oder übel auch. Ansonsten hilft - einfach ignorieren.

    Abgesehen von Deiner abstoßenden Art und hilfreichen Ratschlägen zum Umgang miteinander kommt da inhaltlich auch nicht viel mehr als 'dummes Zeuch' bei 'raus. Den Tipp mit den 3 guten Spielern hättest Du mal vor der Saison weitergeben sollen, da wäre man Dir sicher dankbar gewesen. Ich würde mir wünschen, dass Du zukünftig VORHER mitteilst, wie es laufen wird, dann ist es mit dieser "Ich hab es kommen sehen"-Mentalität nicht so anstrengend!

    Noch nicht gemerkt, dass es T-Bag mehr ums recht Haben denn um einen Meinungsaustausch geht? Stimme voll zu, dass hier auch bei Ablösefreiheit eine win-win-win-Situation entstehen würde.

    Ich bin ganz gelassen, obwohl ich mich auch über Neuigkeiten freue. Aber dass es auch hinten raus nicht nur Dreck gibt, lehrt uns doch die Erfahrung, z.B. beim Ulm.

    Wenn man schon Gelb hat, muß man einfach die Klappe halten, Kapitän hin oder her.
    Als ob die mit zwei Minuten mehr noch was gerissen hätten ...
    Und die Kritik am Schiri ist in dieser Form ja wohl hanebüchen.
    Entweder eine Aktion ist gelbwürdig oder nicht.
    Da spielt es doch keine Rolle, ob der betreffende Spieler zuvor schon Gelb gesehen hat.

    Wenn das keine Rolle spielt, braucht man das berühmte Fingerspitzengefühl aber auch gar nicht mehr zu bemühen. Wo kämen wir denn da hin, wenn ein Schiri bei grenzwertigen Situationen nicht mehr die Konsequenz seines Handelns in die Entscheidung mit einbezieht? Wir können doch nicht jede menschliche Note vom Feld verbannen, was auch unmöglich wäre. Denn selbst den handelnden Schiris sind nicht alle Gründe ihres Tuns bewusstseinsfähig, denn sie sind ja Menschen, wie hier schon zu lesen war! Objektivität ist übrigens ein Ideal, was real gar nicht existiert und ja auch gar nicht existieren kann!

    Warum sollte man das System denn eigtnlich ändern? Der beste Sturm der Liga, eingespielte Mannschaft, 5 Punkte Vorsprung auf Platz 3 - ich denke, Meier wird GAR NICHTS ändern und van der Biezen muss sich erst mal ebenso einreihen, wie Junglas.


    Der positive Effekt dieses Transfers ist doch, dass Klos sich nicht mehr automatisch gesetzt fühlen darf und wir außerdem bei Rückstand neben dem eher spielenden Testroet noch mal eine wuchtige Alternative für den Sturm bekommen. Außerdem würde man jetzt bei einem Weggang von Klos nicht mehr in ein bodenloses Loch fallen.


    Ich bin gespannt, glaube aber, dass eher Junglas einen Brinkmann verdrängt, als dass van der Biezen gegen Osnabrück von Beginn an spielt.

    Natürlich ist das die herrschende Sichtweise in unserer Gesellschaft, wer sich aber ein bisschen mit menschlicher Psyche auskennt, kann dem nur widersprechen. Was soll denn daran positiv sein? Verunsicherung, Kleinhalten, Druck als Leistungskatalysator? Das funktioniert vielleicht in der Schule, damit ich mich auch mit den sinnlosesten Inhalten beschäftige. Aber wenn ich jeden Tag machen kann, was ich liebe, gibt es doch nichts Besseres für die Leistung als uneingeschränkte Wertschätzung und "sich automatisch gesetzt (zu) fühlen"!


    Wenn man sieht, dass da einer nicht mehr alles gibt, kann man es mal mit solchen "Reizpunkten" versuchen, aber das ist bei Klos doch wohl völlig unangemessen.


    Also, ein herzliches Willkommen, van der Biezen! Ich hoffe, Du bist die wertvolle Ergänzung, die wir uns erhoffen und Klos darf sich trotzdem weiter ohne Druck und Verlust der Wertschätzung gesetzt fühlen, damit seine Leistung erhalten bleibt!

    Ich kann diesen Unsinn mit dem Druck durch Konkurrenzkampf gar nicht mehr hören. Dahinter steckt das Prinzip Angst. Das ist die Denkweise, die jedem hier von klein auf und vor allem in der Schule eingetrichtert wurde, dabei gibt es wissenschaftlich gute Argumente, dass es genau anders herum verläuft und diese Angst eher Leistungen verhindert. Es bräuchte ja nicht einmal die Wissenschaft dazu, reine Beobachtung reicht: Viele Topspieler in allen Ligen sind in der Lage, jede Woche Topleistungen abzurufen und sicher auch deshalb, weil sie frei aufspielen können. Ganze Mannschaften, denen gerade die Zentnerlast von den Schultern gefallen ist, weil der Abstieg nun besiegelt ist, fangen wieder munter an zu punkten, weil sie wieder frei aufspielen können. Und Torwarte dürften nach diesem Prinzip nur ganz selten an ihre Leistungsgrenzen kommen, weil sie ja fast nie den Atem eines Konkurrenten im Nacken spüren.
    Dass diese Angst, die durch Konkurrenzdruck entsteht, die Leistung des Einzelnen erhöht, ist ein beliebtes Märchen in unserer Gesellschaft und durch rein gar nichts belegt, aber zigfach widerlegt!
    Die Gier, gewinnen zu wollen, erzeugt Sieger!

    Ich persönlich Wunder mich sehr über die verhaltenen Reaktionen hier zum Siegestor der Kieler. Ja, Schwolow verschätzt sich und ja, er sieht sehr unglücklich aus.


    Aber: Darf ein Torwart außerhalb des Fünfers über den Haufen gesprungen werden? Schwolow war ja am Ball und der Kieler hatte null Chance, den Ball zu erreichen und nietet Schwolow in dem Moment, als dieser die Hand am Ball hat, um! Er hätte den Ball zwar womöglich nicht fangen, aber trotzdem noch abbremsen und das Tor verhindern können. Und wenn ein Feldspieler so umgerannt würde, hätte es ziemlich sicher einen Pfiff gegeben.


    Hab mir die Szene soeben nochmal nächtigs zu Gemüte geführt und bleibe bei der Einschätzung.


    Nun isses ja auch egal, wundern tut's mich trotzdem.


    Nacht allerseits!


    Ich hoffe mal das er, wenn auch nur krankheitsbedingt, noch eine Chance erhält. Und wenn es nur für sein Selbstbewustsein wäre.


    Und wenn Du selber mal gespielt hättest, wüßtest Du wie solche Bewegungen zustande kommen können. Das hat mit einer Erwartungshaltung einem 23jährigen gegenüber mal so überhaupt nix zu tun, da geht es mehr um spontane Reaktion und Schwungholen beim Kopfballversuch.

    Ich seh das genau wie Du. Wer jetzt verurteilt, dass der Arm "da oben" war, kann gleich verlangen, dass man mit Arm auf dem Rücken zum Kopfball geht. Was das bedeutet, kann sich jeder denken! Am 2. Gegentor trifft ihn meines Erachtens auch keine Schuld. Beim 3. sieht er sehr passiv und unglücklich aus. Das möchte ich ihm nach dem Spielverlauf weniger verübeln, als wenn er den Kara da wegholzt.
    Ich hoffe auf einen weiteren Einsatz am Freitag!

    Zitat

    Gestern hat er dann doch gefehlt. Schade, denn genau in solchen Phasen wie nach dem Ausgleich wäre seine Erfahrung vermutlich goldwert gewesen. Brinkmann war durch den drohenden Platzverweis raus, Schütz alleine überfordert und Strifler kann zwar laufen und kämpfen, aber nicht das Spiel beruhigen bzw. ankurbeln (gestern zudem ohne Spielpraxis).


    Die Situation von Kluge bleibt ein Rätsel. Bei aller Motivation und Lust auf Fußball müsste er nach so vielen Profijahren seinen Körper gut genug kennen, um nicht frühzeitig zu stark zu belasten. Gleichzeitig kann ich mir auch nicht vorstellen, dass Meier, der selbst Profi war und lange als Trainer arbeitet, ihn dazu drängt mit Schmerzen zu trainieren. Und die medizinische Abteilung von Arminia verfügt doch auch über ausreichend Erfahrung.


    Sollte das voll in die Hose gehen und er im Winter ohne weitere Einsätze weg sein, wäre das richtig bitter. Der Mann hat Champions-League gespielt und wäre in fittem Zustand doch so eine Granate für Arminia-Verhältnisse. Alter hin oder her.


    Wieso sollte er denn im Winter "weg sein"?