Die feine Art ist es nicht, so seinen Abschied zu forcieren. Aber das ist eben auch das Risiko, dass man als Verein eingeht, wenn man Personal gegen seinen absoluten Willen festhält, auch wenn es vertragsgemäß sein sollte. Spieler bummeln dann im Training, melden sich wegen Kleinigkeiten verletzt ab oder streiken im schlimmsten Fall und ein Trainer kann halt dementsprechend medial auf die Kacke hauen und damit die Arbeit des Vereins diskreditieren. Guter Stil ist es wie gesagt nicht, da ist tatsächlich der Erzsöldner Lewandowksi ein Vorbild. Der wollte sowohl bei Dortmund als auch bei Bayern unbedingt weg und hat über seinen Berater massiv medial Stunk gemacht, aber sobald die Sache durch war und er bleiben musste, hat er wieder 110% abgeliefert und seine eigenen Rekorde eingestellt, ohne weiter zu murren.
Kwasniok hingegen tritt massiv nach, nachdem der Zug eigentlich schon abgefahren ist. Mal abgesehen davon, dass er sachlich sicherlich nicht Unrecht hat und PB die letzten Jahre eher am oberen Limit performt hat und strukturell/finanziell kein Bundesligakandidat ist. Aber das wird er vorher gewusst haben und es gibt auch keinen Grund, das in der Öffentlichkeit in der Form auszutragen.