Du kannst die Satzung ändern wie du willst, aber das betrifft keine rechtskräftig geschlossenen Verträge mit Externen wie im Beispiel von Gönner. Die Mitglieder können über ihre eigenen Anteile mitbestimmen, mehr aber auch nicht. Wenn die Genossenschaft Anteile der Stadiongesellschaft erwirbt, haben die Mitglieder da keinen direkten Einfluss drauf. Wir stimmen bei der JHV ja auch nicht über einzelne Verträge und Transaktionen des e.V. ab. Vereine und Genossenschaften sind nicht so wahnsinnig unterschiedlich organisiert, die Genossenschaften können bloß auch einen ausschließlich wirtschaftlichen Zweck haben und Vereine nicht.
Beiträge von Halbakademiker
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Platz 9 in der Strafentabelle, noch hinter Unterhaching und Ingolstadt. Das kann als großer Traditionsverein nicht unser Anspruch sein.
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Meine Deutung des 3. Liga-Fussballs bei den ambitionierten Teams wie Dresden und Arminia ist eher die, dass man sehr zukunftsorientiert zu arbeiten versucht. Soll heißen, der Fokus liegt nicht darauf, das Potenzial in der Gegenwart voll auf den Platz zu bringen, sondern einen Fußball einzuspielen, der irgendwann in einer erst zu vollziehenden Lernkurve für die Etablierung in Liga 2 reicht. Die Zeit in Liga 3 ist das "Lernlabor", sozusagen die "Grundschulzeit" einer zu entwickelnden Generation von Super-Performern. Entsprechend unreif sieht das Spiel in Liga 3 aus. Die volle Reife sollen diese Entwicklungsteams erst in Liga 2 erreichen.
Ich will diesen strategischen Ansatz nicht rechtfertigen, sondern ersteinmal aufzeigen (natürlich meiner Deutung nach).
Allerdings macht es auch keinen Sinn mit einer Mannschaft aufzusteigen, die in der Aufstiegssaison bereits ihren Zenit erreicht hat. Solche Teams schaffen die Adaption an die höhere Liga häufig nicht. Andererseits musst Du erstmal aufsteigen. Das ist der Spagat, den die ambitionierten Mannschaften hinlegen müssen.Da würde mich aber schon interessieren, an welchen Indizien du diese Deutung festmachst. Mir kommt die Deutung allein schon deswegen ein wenig spanisch vor, weil gerade mit einem Aufstieg ja nicht selten eine erhebliche Personalfluktuation einhergeht. Schwächere Spieler, denen die Liga nicht zugetraut wird, werden aussortiert, die Überflieger der Vorsaison ggf. abgeworben von größeren Teams aus der Liga oder sogar noch höher, dafür werden neue Spieler auf dem Transfermarkt verfügbar, die eine Liga drunter nicht realisierbar waren, usw. usf. Von daher muss man eigentlich voll auf Aufstieg gehen und dann ggf. umbauen/nachrüsten. Alles andere wäre mMn angesichts der finanziellen Diskrepanzen zwischen Liga 2 und 3 fahrlässig. Zudem kann ich auch nicht erkennen, wo uns die momentane Ausrichtung personell oder taktisch in irgendeiner Form für die 2. Liga in Position bringt. Stattdessen ist vieles auf einen Corboz ausgerichtet, der mit 30 Jahren im Karrierezenit noch keine Minute Zweitligafußball absolviert hat. Nicht unbedingt eine Personalie, die in deine Deutung passt.
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Zur Wahrheit gehört aber auch, dass er diese Saison bisher wieder Ergänzungsspieler war. Hack war hier in der Zweitligasaison einer der wenigen Leistungsträger. In der Bundesligasaison vorher ging aber gar nichts, und ich gehe nach wie vor davon aus, dass er in der Saison die ganze Sache damals unterschätzt hat.
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Man wird wohl gerade noch so einen Platz finden in der 50.000er-Schüssel...
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Nürnberg fehlt ein Torjäger: Klose richtet deutliche Worte an SerraGleich drei Mittelstürmer hat der 1. FC Nürnberg im Sommer verpflichtet. Überzeugen konnte bisher allerdings keiner. Der ausgeliehene Janni Serra ernte zuletzt…www.kicker.de
In Nürnberg scheint man es jetzt auch gemerkt zu haben.
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Ich sehe auch nicht, warum das größenwahnsinnig sein sollte. Berlin verträgt locker zwei große Klubs und Hertha ist seit Jahren auf dem absteigenden Ast. Bei St. Pauli kamen die Fans doch auch schon in Liga 2 kaum noch an Tickets in ihrem 30.000er Stadion, obwohl der HSV der größere Klub in der Stadt ist. Union wird im Gegensatz dazu wahrscheinlich auf Jahre konstant Bundesliga spielen und Berlin ist auch als Stadt noch mal eine andere Hausnummer als Hamburg. In anderen Ländern sind zwei oder mehr Großklubs in den Metropolen ohnehin die Regel, Deutschland war da eher die Ausnahme, nachdem es für 1860 bergab ging. Dazu kommt im Fall von Union noch, dass es der einzige Traditionsklub in ganz Ostdeutschland ist, der Bundesliga spielt und sie deshalb auch durchaus außerhalb von Berlin ordentlich Fanbasis und -potenzial haben.
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Wollte grad sagen: Das interessante an der Aufstellung ist ja, wer fehlt?
Bahattin Köse eindeutig.
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Die 1. HZ war gut, die 2. definitiv nicht.
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Soweit die Daten vorliegen hat er bei PB bisher übrigens keine einzige Minute in der Regionalligamannschaft gespielt, sondern bisher ausschließlich in der U19. Der Wechsel hat sich also bisher mal so richtig gelohnt...
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Wenn da 20 Leute im Strafraum rumwuseln, kann das schon passieren, egal in welcher Liga die Jungs spielen, die im Weg stehen...
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Für wen ist Mizuta denn gekommen ? Der stand ja nicht bei der Startaufstellung.
Wörl wurde nach einer Kopfnuss ausgewechselt.
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Becker versenkt sicher! Die beiden Tore werden ihm hoffentlich gut tun!
Wenn jetzt noch Hiltermann dazukommt werden wir über Jahre hinaus nicht zu besiegen sein (frei nach Beckenbauer).
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Herne wäre Bombe, vor allem auswärts am Schloss Strünkede. Vor 4.000 auf der Alm eher weniger.
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Persönlich mag ich die Spielweise von Mizuta. Aber die leichten Ballverluste sind schon einige Male verhängnisvoll gewesen, zuletzt beim 0:3 gegen Stuttgart. Den kannst Du bringen, weil Mizuta einem Spiel die Wende geben kann, wie in Cottbus. Es ist eben ein Vabanquespiel mit ihm. Von Becker bin ich sehr enttäuscht. Den hat Kniat lange genug anspielen lassen, damit er das nötige Selbstvertrauen kriegt. Hat leider nicht geklappt. Es ist derzeit m. E. einfach alternativlos, dass Kniat es nun mit Kania versucht.
Bei welchen anderen Spielen, ist dann denn noch vorgekommen? In Stuttgart hat die ganze Mannschaft Grütze gespielt, da macht es mMn überhaupt keinen Sinn, sich einzelne Spieler und einzelne Szenen herauszugreifen. Auch Kersken sah da bspw. nicht gut aus. Ansonsten kann ich mich nicht an viele kritische Ballverluste von ihm erinnern. Man kann nicht mehr Risiko in der Offensive fordern und dann Mizuta vorwerfen, er gehe zu oft ins Dribbling. Entweder wir gehen das Risiko ein, solche Spieler zu bringen, oder es gibt weiter Schlafwagenfußball.
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Ich verweise mal dezent auf meine Signatur. Heribert Bruchhagen wäre nun wirklich die denkbar größte Fehlbesetzung. Sportliche Kompetenz spreche ich ihm nicht ab, auch wenn selbst dort seine Netzwerke inzwischen ziemlich eingerostet sein dürften. Vor allem ist er aber wohl das absolute Gegenteil von volks- bzw. fannah. Ich erinnere mich noch an die Szene, als er als Frankfurter GF beim Platzsturm nach dem Aufstieg Angst vor den eigenen Fans hatte, und im Interview schnell verschwinden wollte. Mal abgesehen davon, dass er alterstechnisch wie schon erwähnt ohnehin nicht wählbar wäre.
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Die Ergebnisse zeigen definitiv, dass man die CL zu sehr aufgebläht hat. Zumal es auch die erwartbaren Kandidaten waren, die entsprechend auf die Mütze bekommen haben. Da nur die letzten 12 Teams nach der Gruppenphase überhaupt wirklich raus sind, und der Rest mindestens in die Playoffs kommt, hat das kaum einen Wert. Die kleinen Teams werden ausgesiebt, die Platzhirsche sichern sich ihr Ticket fürs Achtelfinale und für den Rest wird die Gruppenphase dann irgendwann völlig uninteressant, weil ihr Platz dazwischen in den Play-Offs eh zementiert ist. D.h. am Ende spielen wahrscheinlich auch noch eine Menge Teams um die goldenen Ananas. Bescheuertes System.
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Der DFB hat solche Sachen doch schon immer sanktioniert, wenn es zufällig eine Aufnahme gab oder vom Schiri vermerkt wurde. Jörg Schmadtke musste sogar mal zahlen, weil er dem Schiedsrichter beim Gang in die Kabine ein "Ihr Eierköppe werdet auch immer schlechter." an den Kopf geworfen hatte.
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Du hast mich nicht verstanden. Ich habe einen Zustand beschrieben der mich zutiefst betrübt. Die Perspektiven verschieben sich und die Identifikation sowie das Mitfiebern mit dem Verein lässt nach.
Ich habe das schon verstanden. Aber man in dem Fall würde ich hinterfragen, ob das wirklich nur am zugebenermaßen nicht leicht verdaulichen Fußball liegt, oder ob die eigene Leidenschaft und Stimmungslage vielleicht auch unabhängig vom gebotenen Fußball über die Jahre nachgelassen bzw. gelitten hat und woran das ggf. liegt.
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Man kann es auch echt übertreiben. Ich fremdle auch mit diesem Fußball und halte ihn unseren Ansprüchen in dieser Liga unangemessen. Aber wenn man deswegen komplett in Depressionen versinkt und den Verein für tot erklärt, sollte man vielleicht in erster Linie die eigene Haltung und Freizeitgestaltung kritisch hinterfragen. Wir hatten bspw. auch unter Norbert Meier Phasen mit Fußball zum Abgewöhnen (Remis-Rekord...). Damals hat man das aber akzeptiert, weil wir Aufsteiger in Liga 2 waren. In der zweiten Saison als einer der Platzhirsche in Liga 3 mehr zu fordern, ist legitim, aber wenn man einem deswegen alles scheißegal ist, sollte man wahrscheinlich bei sich selbst anfangen mit dem kritisch Hinterfragen.