Ein Knipser wird er nicht mehr. Man kann ihn bei Führung bringen, um vorne Bälle festzumachen und den Gegner im Aufbauspiel zu nerven, aber ansonsten sehe ich nicht viel, was eine Aufstellung rechtfertigt. Die Saison bei Viktoria scheint eher der Ausreißer gewesen zu sein. Sembolo hatte bei Regensburg auch seine 8-Tore-Saison (bei 4 Spielen weniger Becker in Köln) und vorher/nachher ging überhalb der RL nicht mehr viel.
Beiträge von Halbakademiker
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Mal wieder Licht und Schatten heute, Sirius und Zwiebel haben es schon ganz gut zusammengefasst. Kanias Tor war wichtig. Er ist im Zweikampf, vor allem in der Luft, tatsächlich schwächer als Becker, hat aber dafür eine bessere Strafraumpräsenz und einen besseren Abschluss. Ich würde ihn weiter von Anfang an bringen, zumindest bis Hiltermann fit ist. Young gefiel mir ebenfalls gut, Schroers gar nicht. Da hätte früher ein Wechsel erfolgen müssen, wenn Biankadi und Mizuta auf der Bank sitzen. Oppie war defensiv ebenfalls heute ein Totalausfall, der Wechsel richtig.
Man muss fairerweise dazu sagen, dass Verl das defensiv nicht schlecht gemacht und ihnen das frühe Tor in die Karten gespielt hat. Sie haben halt das gemacht, was sie können. Das Vertikalspiel zwischen beiden Teams kann man wirklich heute kaum vergleichen, weil Verl konterbedingt viel mehr Platz hatte. Trotzdem fehlten uns spielerisch mal wieder die Ideen und die Angriffe über außen führen fast immer höchstens zu einer Ecke oder einem Einwurf, weil es zu ausrechenbar ist. Dazu kamen heute noch eine Reihe böser Fehlpässe und einfacher Ballverluste. Ein eher glücklicher Sieg. Für die Moral ist das wichtig, da man die zwei Niederlagen im Gepäck der Mannschaft heute bei einigen Ballverlusten doch angemerkt hat. Spielerisch werden wir uns aber nach wie vor steigern müssen, sonst ist das nächste 0:0 oder 0:1 vorprogrammiert.
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Serra verursacht Foulelfmeter an Vogi, kurz danach bereitet Kunze das 2:0 durch Momuluh vor. 🥲
Das deckt sich ziemlich genau mit meiner Sichtweise auf diese drei Ex-Spieler...
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Vertragsloser Cédric Brunner spricht über die Abgründe des FussballgeschäftsDer Zürcher Verteidiger Cédric Brunner ist nach sechs Jahren in der Bundesliga vertragslos. Fussballer will er nicht mehr um jeden Preis sein.www.nzz.ch
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Ich will hier den Verletzen in keinem Fall etwas absprechen und auch nicht kleinreden. Ich will damit nur aufzeigen das der Begriff „schwerverletzt“ manchmal schlimmer klingt als er es nach eigenen Erfahrungen in der Realität ist.
Das ist in der Tat so. Als verletzt gilt man noch schneller, v.a. bei Verdacht auf Rauchvergiftungen. Ich stand auch als Verletzter in der Zeitung, nachdem es in meiner damaligen WG gebrannt hatte, obwohl ich nicht mal Rauch gerochen hatte, bis ich von der Feuerwehr evakuiert wurde. Man hat mich dann halt trotzdem erstmal ins Krankenhaus geschickt und ich konnte mich nur schwer dagegen wehren, weil ich ohne Handy und Jacke im Winter im Schlafanzug da stand und offensichtlich nicht in die Wohnung zurückkonnte.
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Die Quelle ist natürlich tendenziös, es hat aber bspw. auch die Tagesschau über den Sachverhalt berichtet:
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Selbst wenn die Story stimmen sollte, ist das doch inzwischen so lange her, dass das keine Rolle mehr spielt. Da ist doch inzwischen eine völlig neue Generation am Werk, was bekanntlich zu ganz anderen Problematiken geführt hat, die im Vordergrund standen. Das institutionelle Gedächtnis in solchen Organisationen ist meist nicht besonders lang und sie sprechen auch nicht mit einer Stimme, sofern die personelle Kontinuität an der Spitze nicht ewig währt wie bei Gauselmann/Merkur.
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Es ist halt leider sehr emotional und abhängig von den Tagesergebnissen hier. Es ist jetzt nicht alles scheiße, aber es war eben vorher auch nicht alles gut, trotz der 11 Punkte aus den ersten 5 Spielen. Wir hatten ein richtig gutes Spiel (Hannover) und ein richtig beschissenes (Stuttgart). Gegen Aue war es eher 50/50 mit den beiden Halbzeiten. Dazu die bescheidenen Leistungen im Landespokal. Alles andere war irgendwo dazwischen. Die Probleme mit der fehlenden offensiven Kreativität und der schlechten Chancenverwertung ziehen sich aber seit Mitte der letzten Saison durch. Darüber hat die gute Punktausbeute zum Saisonstart manchen hier hinweggetäuscht.
Dass es in der Saisonvorbereitung scheinbar absolut gar nicht gelungen ist, dies zu beheben, muss man Mutzel, Kniat und Jara schon anlasten. Ich habe das Gefühl, sie beheben eher die Probleme der Vergangenheit als die der Gegenwart. Wir hatten zu Beginn der letzten Saison defensiv massive Probleme, u.a. auch bedingt durch mangelnde Kopfballstärke. Dafür stellt man jetzt das MF mit lauter Betonmischern zu und stellt vorne noch einen Becker rein, der viel anläuft und im Kopfballspiel fast jeden um 10-15cm überragt. Für unsere Baustellen im Angriffsspiel ist er aber absolut keine Lösung.
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Völlig am Thema vorbei und im Anschluss auch noch mit einem Vergleich der unangemessener nicht sein könnte!
Hier wurde kein Urteil gesprochen, weil einige über die Stränge geschlagen sind oder wegen der Pyrotechnik an sich, sondern weil hier Menschen verletzt worden sind. Es ist völlig richtig, dass der Rechtsstaat dem nachgeht. Die Art und Weise darf man dann im Anschluss auch gerne öffentlich kritisieren, wenn man der Meinung ist, dass die Beweise gegen die Angeklagten nicht ausreichend sind. Auch der Gang in die nächste Instanz ist legitim. Übrigens beides Dinge die in Russland oder der Türkei zu neuen Problemen führen würden.
Trotzdem gilt. Pyrotechnik ist eine Ordnungswidrigkeit. Mit Pyrotechnik jemanden zu verletzen ist eine Straftat. Ob man die richtigen Angeklagten verurteilt hat weiß ich nicht, aber die Kritik am Urteil geht hart am Kern dessen vorbei, worum es geht. Das ist ungefähr so, als wenn jemand im Verdacht steht mit dem Auto zu schnell gefahren zu sein, dabei jemanden angefahren zu haben und sich nach dem Urteil alle darüber aufregen, dass man doch wohl noch Autofahren wird dürfen.
Nochmal. Die Kritik an der Beweislage und dem Urteil ist legitim. Der Rundumschlag, der darauf folgt ist es nicht. Ein ernsthafter Vergleich mit Russland und der Türkei würde schnell zeigen, dass dort solche Kritik auch schnell verfolgt werden würde. Das wirst du hier in Deutschland nicht finden. Diese Meinung kann man hier gefahrlos kundtun.
Wenn es wirklich zu Verletzungen kam, ist es natürlich legitim das zu verfolgen und eben konkrete Täter ausfindig zu machen. In diesem Fall ist aber eben das nicht geschehen, sondern das Gericht hat schlicht zwei vorbestrafte Personen aus der Ultragruppe herausgegriffen, und an ihnen ein Exempel statuiert, ohne dass eine konkrete Tatbeteiligung nachgewiesen wurde. Solche Gruppenverurteilungen waren historisch sogar bei Terrorgruppen rechtlich problematisch, weswegen man in den 1970ern zur Hochzeit der RAF dafür eine neue strafrechtliche Grundlage geschaffen hat (Bildung terroristischer Vereinigungen), was aus rechtsstaatlicher Sicht nicht ohne Kritik blieb. Inzwischen hängt die Latte bei solchen Gruppenverurteilungen scheinbar so niedrig, dass es ausreicht, in der falschen Whatsapp-Gruppe dabei gewesen zu sein, in der eine Pyroaktion geplant wurde. Das empfinde ich als extrem exzessiv und übergriffig, leider aber dem Zeitgeist entsprechend in einer Zeit, in der nach jedem medienwirksamen Verbrechen irgendwelche Verschärfungen folgen müssen, sei es gesetzlicher Art oder in der Interpretation der bestehenden Rechtslage. So höhlt man den Rechtsstaat aus und ja, ein solches Urteil sehe ich als Symptom dafür.
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Verl reißt im Moment auch keine Bäume aus, von daher sollte eigentlich im Heimspiel ein Sieg möglich sein. Ich befürchte aber eine ähnlich zähe Angelegenheit wie im Liga-Heimspiel letzte Saison. Den Stunt mit den zwei roten Karten aus dem Pokalfinale wird Verl wahrscheinlich eher nicht wiederholen. Corboz Ausfall könnte auch eine Chance sein, dann muss Kunze wenigstens nicht auf außen herumwuseln und Wörl sollte ebenfalls gesetzt sein.
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Völlig überzogenes Urteil, zumal man ihnen nicht mal eine aktive Beteiligung an der Aktion nachweisen kann. Man kann nur hoffen, dass die höheren Instanzen das kassieren. Ansonsten kann man bald jedes Wochenende hunderte Ultras oder Demoteilnehmer wegsperren, sobald irgendwo jemand über die Strenge schlägt. Auch wenn das hier wahrscheinlich einige begrüßen würden, erinnert das eher an die Zustände in Russland oder der Türkei.
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Ich halte die Idee, es noch mal mit Krämer zu versuchen auch gar nicht für so schlecht. Aber das dürfte im Moment eh kein Thema sein. Mutzel hat letzte Saison seine Nibelungentreue zu Kniat deutlich gemacht, daher wird er jetzt nicht nach 2 Niederlagen die Reißleine ziehen. Sofern die Mannschaft nicht komplett abstürzt - und das traue ich ihr trotz des Kniat-Rumpelfußballs dann doch zu - bleibt er uns wohl mindestens bis Vertragsende erhalten. Ich hoffe aber, dass die Gremien zum Saisonende einen sehr kritischen Blick auf die Saisonbilanz werfen und eine Vertragsverlängerung nicht einfach durchwinken.
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Ich hätte nicht gedacht, dass ich Janni Serra mal vermissen werde, aber Becker hat mich bald so weit.
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Mit Biankadi, Young und Mizuta wurde dann mal wieder jegliche offensive Kreativität auf der Bank geparkt. Ich verstehe es nicht.
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Würdet ihr sagen, dass die Bewertung eines erstklassigen Essens mit "kann man essen" oder "der Hunger treibt´s rein" auch ostwestfälisch ist?
Sagt man auch über Schwaben, Franken und wahrscheinlich noch ein paar andere Regionen.
Ich tue mich ein wenig schwer mit diesen regionalen Stereotypen. Mitunter mag da hier und da was dran sein, aber realistischerweise haben Regionalkulturen durch zunehmende Mobilität, Zuwanderung, Massenmedien und das Internet doch gewaltig an Bedeutung eingebüßt, zudem basierte vieles ohnehin auf Klischees und erfundener Tradition. Meist sind sich die Menschen am Ende des Tages doch überall recht ähnlich.
Die OWL-Wörterbücher kenne ich, besitze aber keines davon. Deren Wortschatz wird allerdings ja in den letzten Jahren zunehmend recht offen vermarktet, u.a. in der Volksbank-Filiale am Kesselbrink (von allen Orten ausgerechnet dort). Manche Wörter daraus nutze ich durchaus in meinem eigenen Sprachgebrauch, andere liegen mir recht fern. Im Endeffekt ist es aber so oder ein kläglicher Sprachrest. Wer sich ernsthaft mit regionaler Sprache bzw. Sprachgeschichte auseinandersetzen will, müsste Plattdeutsch lernen. Das ist dann allerdings doch ziemlich out, außer in ein paar Dörfern im Norden.
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Es gab allerdings auch kaum strittige Situationen.
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Ist keine absolute Ausnahme. Vogi wurde ja auch schon genannt. Zuma fällt mir da auch spontan noch ein.
Ich versuche es zum letzten Mal:
Es ging in meiner Antwort eben nicht um Becker, sondern um die Aussage von so.cal:" Hilft ja nicht, immer auf Besserung zu hoffen ". Die ist ja auch nicht auf Becker alleine gemünzt gewesen, sondern verneint ja allgemein und absolut, dass Spieler, die anfangs Schwierigkeiten haben, später doch nicht doch noch erfolgreich sein können.
Was bedeutet " schwarze Rhetorik"?
Edit:
Fabi Klos hat in seiner ersten Saison für Arminia an Spieltag 14 sein erstes Tor erzielt.
Fabian Klos hat am 14. Spieltag aber auch erst sein fünftes Spiel von Beginn und sein drittes Spiel mit 90 Minuten Spielzeit gemacht, Becker hingegen spielt fast immer an.
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Solche Heimspiele werden wir unter Kniat wohl noch einige erleben. Ohne die ganzen Last-Minute Tore wären auch schon eine Reihe Spiele vorher so gelaufen. Die Problematik dahinter wurde hier oft genug besprochen. Jemand (ich glaube, es war Fonzie) hatte nach dem letzten Spiel hier im Forum gewitzelt, ob Kniat es wohl noch schafft, einen vierten zentralen Betonmischer ins Mittelfeld zu bringen. Das hat er mit der Positionierung von Kunze heute tatsächlich geschafft. Immerhin im Hinblick auf Wörl hat er die richtige Entscheidung getroffen, was unsere Mannschaft dann aber taktisch so interpretiert, dass ausschließlich jeder Angriff über das ganze Spiel über ihn im gleichen Schema durchexerziert wird.
Die Niederlage heute wäre ziemlich egal und auch das Glückstor von 60 müsste uns nicht weiter ärgern, wenn es wirklich nur ein Ausrutscher wäre. Es ist aber leider das logische Resultat massiver Defizite in unserer Spielanlage, die sogar von Bezirksligisten im Landespokal regelmäßig ausgenutzt werden. Unsere bisher gute Punktausbeute verschleiert das bisher noch im Bewusstsein der meisten. Das wird sich aber schnell ändern, wenn die Defizite (Berechenbarkeit, fehlende Kreativität, mangelnde taktische Varianz, fehlende Qualität im Abschluss) nicht bald behoben werden. Ich habe leider Zweifel, ob es mit diesem Trainer gelingen wird. Das mögen manche hier für defätistisch halten, für mich ist es einfach der logische Schluss aus den letzten ~10-12 Monaten Kniat-Fußball, in denen sich diese Probleme einfach durchgezogen haben, ohne dauerhafte Besserung.
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Für unseren Sieg von letzter Woche bedeutet das nichts, die Liga ist wie gesagt ausgeglichen und meist entscheidet die Formkurve über die Tabellenspitze. Für unser Spiel morgen bedeutet es hingegen eine tabellarische Steilvorlage, wenn das Ergebnis so bleibt.
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Hannover wechselt Momuluh, Voglsammer und Kunze ein. Die hätten auf der Bank vorher echt nen Arminia-Stammtisch aufmachen können. Im Parallelspiel Lasme ebenfalls eingewechselt.