Dann eben die haz und man findet sicher noch mehr wenn man mal suchen würde
Hannover 96 will sich von Ralf Schnitzmeier trennen. Die Doppelrolle als Stadionchef und Gastronom ist der Grund.
Als Dieter Hecking am vergangenen Sonnabend vom Wolfsburg-Spiel zurück in die AWD-Arena kam, traute er seinen Augen nicht: Auf dem Rasen des Stadions kickten zwei Hobbymannschaften, obwohl es den ganzen Tag über geregnet hatte. Hobbyteams in einem Fußball-Bundesligastadion während der laufenden Saison – das dürfte ligaweit einmalig sein. Entsprechend sauer waren der Trainer von Hannover 96 und Sportdirektor Christian Hochstätter; das Wörtchen „unprofessionell“ war noch das freundlichste.
Den Ärger der sportlichen 96-Führung bekam Ralf Schnitzmeier zu spüren, in dessen Verantwortungsbereich als Stadionchef die Angelegenheit fällt. Klubchef Martin Kind reagierte ebenfalls sauer, vor allem aber, weil ihn das Thema Schnitzmeier zum unpassenden Zeitpunkt einholte. Hannover 96 und der Stadionchef verhandeln nämlich seit mehreren Wochen über eine Vertragsauflösung: Die Trennung von Schnitzmeier ist intern längst beschlossen und muss nur noch formal abgewickelt werden. Der Wirbel, den das Hobbyspiel ausgelöst hat, macht es nun schwerer, die Sache geräuschlos abzuwickeln.
Aber mir kanns auch egal sein, hab mit dem nichts am hut und muss gott sei dank mit dem net arbeiten. Als student muss ich mich gott sei dank nur mit dozenten rumschlagen...und das reicht
mir auch erst mal
Und lol!!! Ich wüsste nicht wozu ich mich beliebt machen müsste. Bin hier net bei fb oder ner singlebörse und such auxh keine freunde fürs leben
Kind machte gestern deutlich, dass der Jux-Kick „überhaupt nicht der Grund ist“. Tatsächlich hat Schnitzmeier sich selbst ins Abseits gestellt, als er Ende des vergangenen Jahres beschloss, das ehemalige Restaurant „Shogun“ gegenüber der AWD-Arena zu übernehmen und mit dem Gastronom Alex Otto in die Sportkneipe „Nordkurve“ zu verwandeln. Dass Schnitzmeier gleichzeitig Stadionchef ist und als Privatmann durch die Fans seines Arbeitgebers Geld verdienen würde, stieß von Beginn an vielen im Klub übel auf, Schnitzmeier aber verwies darauf, dass „alles vorher mit Klubchef Martin Kind abgeklärt“ gewesen sei. Kind hatte in der Tat erst grünes Licht gegeben, dann aber erkannt, dass beide Jobs nicht vereinbar sind. „Das sind zwei verschiedene Projekte, die nicht zusammen passen“, sagt Kind. „Wenn Schnitzmeier die Nordkurve gut machen will, muss er 100 Prozent bringen, wenn das Geschäft schlecht läuft 130 Prozent.“ Die Frage, die dabei nahe liegt: Wie viel Prozent bleiben da für 96?
Schnitzmeier wollte sich gestern nicht zu der bevorstehenden Trennung äußern. Kind sagt, dass auch der Stadionchef „konstruktiv an einer Lösung mitarbeitet“. Mit anderen Worten: Schnitzmeier hat eingesehen, dass er bei 96 keine Zukunft mehr hat. Es geht um eine Trennung im Frieden – vermutlich zum Saisonende –, schließlich bleiben Schnitzmeiers „Nordkurve“ und 96 Nachbarn. „Ich wünsche ihm, dass er damit Erfolg hat“, sagt Kind. Erfolg, den auch er brauchen kann: bei der Suche eines neuen Stadionchefs.