Ich bin seit langer Zeit für einen Trainerwechsel, nicht nur wegen der offensichtlichen spielerischen/taktischen Unzulänglichkeiten ohne erkennbares System und Automatismen, sondern zwischenzeitlich auch wegen der, sagen wir mal, rhetorischen.
Über das dauernde "ja genau, definitiv, auf jeden Fall" hat sich Kniat zum Glück weiterentwickelt. Abgesehen von seinem "sehr, sehr guten Spiel" gegen Sechzger fand ich seine Aussagen zuletzt halbwegs nachvollziehbar und sie kamen recht authentischer rüber. Nach den ersten Saisonspielen dachte ich, wir hätten nun grundsätzlich etwas an Stabilität hinzugewonnen (klammern wir die grottigen Auftritte im Westfalenpokal mal aus..)
Nun verfällt man aber wieder in diese komische, absolut unattraktive, unverständliche und schwer erträgliche Spielweise.
Direkt zum Anpfiff gestern hatte ich gestern eigentlich ein gutes Gefühl. Die Spieler wirkten nach meinem Eindruck gut drauf und wohl von Kniat gut motiviert - das ist dann aber leider sehr sehr schnell verflogen. Vermutlich wohl, weil ihnen immer kein vernünftiges Grundgerüst vermittelt wurde, das ihnen im Spiel Sicherheit gibt. Nicht nur Kniat wirkt da für mich ratlos, sondern vor allem auch sein Co-Trainer.
Und das ist der Punkt: Aktuell tut mir Kniat irgendwie eher Leid, da er in Bezug auf die "Taktik" voll auf ihn setzt 😆
Was ist das eigentlich für ein ausgewiesener Experte, der der Mannschaft & Kniat (s.u.) dieses "System" vorgibt?
Zitate von Kniat aus dem verlinkten Interview ab ca Min. 3:30:
"Um die ganzen taktischen Sachen kümmert sich eher mein Co-Trainer"
"Dem vertraue ich blind"
"Ich bin dann eher so das Sprachrohr der's dann irgendwie an die Mannschaft weiterbringt"