Beiträge von DerLobbyist

    Nein bei Aktien gibt es keine Nachschusspflicht! Allerdings sind die Gründungskosten einer AG (oder KGaA) nicht unerheblich. Auch die Kosten für die Testierung der Jahresabschlüsse sind deutlich höher als bei einer GmbH!


    Das ist ne Rechenaufgabe, ob sich der erhöhte Verwaltungsaufwand gegen die "Investitionsbereitschaft" von Investoren und Kleinaktionären wirklich lohnt. Denn Kursgewinne sind bei einer solchen Aktie eher nicht zu erwarten. Dividende werden wohl nur in der 1. Liga möglich sein. Wie gesagt ist ne Rechenaufgabe, ich will das nicht kaputtreden, aber Zweifel bleiben.

    Die Gründungskosten für eine AG liegen bei etwa 5.000€ hier geht es um Millionen. Die Bilanzen sind nicht teurer als die einer anderen Gesellschaftsform, es sei denn man will an die Börse gehen. Du scheinst da eher null Ahnung zu haben.


    Das geile Haupt hat das Ding nochmal zusammengefasst: http://geilhaupt.com/2014/05/22/eine-virtuelle-alm-ag/

    Auch wenns vom Geilhaupt ist liest es sich trotzdem irgendwie logisch.


    Zitat

    Der 1. FC Union Berlin, der definitiv sympathischere Club aus der Hauptstadt, hat vorgemacht, wie man erfolgreich Geld generiert. Vom 1. Dezember 2011 bis zum 31. Dezember 2011 verkaufte Union Berlin Anteile an seiner, zuvor in eine AG umgewandelte Stadiongesellschaft und erlöste damit 2.736.500 Euro. Dabei waren ausschließlich Mitglieder und Sponsoren berechtigt, Anteile zu erwerben. Da die Alm einen Buchwert von fast fünfundzwanzig Millionen Euro hat, ließe sich hier mit ein wenig mehr Flexibilität sicherlich mehr erreichen.Union erlaubte nur Zeichnungen zwischen fünfhundert und fünftausend Euro; Arminia könnte die Anteile breiter fächern und so nahezu jedem Fan ermöglichen, ab einhundert Euro einzusteigen und sein eigenes Stück Alm zu besitzen. Gibt man (zum Teil) stimmrechtslose Aktien aus, würde der Verein trotz des Verkaufs immer die Stimmenmehrheit besitzen, egal wie viel Kapital der Verein tatsächlich hält.


    Der Vorteil gegenüber einer Anleihe ist, dass das eingesammelte Geld nicht nach fünf Jahren zurückgezahlt werden muss. Eine Dividende ist nur fällig, wenn die ALM KG Gewinne macht. Im Grunde genommen ist das so simpel, wie es sich anhört. Nutzt die ALM KG das eingesammelte Geld zur Reduzierung ihrer Verbindlichkeiten, wird aus Fremdkapital Eigenkapital.
    Es wäre außerdem ein Versuch wert, die Zeichner der Fananleihe dazu zu bewegen, Ihre Einlagen in Anteile zu wandeln.


    Arminia kann den Neuanfang schaffen. Vorausgesetzt man ist bereit, neue und unkonventionelle Wege zu gehen.


    Und jetzt, Arminia?

    Der Trainer ist schon aufgrund der Heimbilanz nicht tragbar. Wie kann es sein, dass ein Drittligist uns heute in Grund und Boden rennt? Konditionelle Schwächen, Angsthasenfussball bei Heimspielen. Das wird sich niemand anschauen wollen. Das wars.

    Wenn man bedenkt, wieviel Kraft und Konzentration uns die letzten vier Spiele gekostet haben, dann war es nicht sonderlich überraschend, dass uns Darmstadt physisch überlegen waren.


    Meier hat das Team stabilisiert und hatte eine Spielidee. Ich fänd's gut, wenn er weitermacht.

    Zitat

    Original von Anturios


    Die in der Presse breitgetretenen Fakten bedeuten nicht zwangsläufig, dass er es nicht auch ist. Es ist ja von dem Vorschlag einer geordneten Insolvenz die Rede, die nicht zwangsläufig zum mittelfristigen Nachteil von Arminia ausfallen muss.


    Die millionenschweren Darlehen von Herrn Weber als Gläubiger wären dann natürlich zumindest teilweise weg gewesen, sodass man durchaus spekulieren kann, ob dessen Ablehnung der Insolvenz primär im Interesse von Arminia oder im eigenen Interesse erfolgt ist. ;)


    Nach meinem Dafürhalten wäre eine Insolvenz zum damaligen Zeitpunkt eine Katastrophe gewesen. Man hätte maximal in der 5. Liga neu starten können (wenn überhaupt). Sämtliche Arbeitsplätze wären verloren gewesen, die Sponsoren und vor allem die Geldgeber wären davon gelaufen und wohl niemals zur Arminia zurückgekehrt. Die Fanbase wäre nach Dortmund, Schalke oder Hannover abgewandert. Diese Dinge haben die Insolvenzbefürworter überhaupt nicht beachtet.


    Die Millionen von Weber und Schüco wären abgeschrieben gewesen. Das Stadion hätte sich die Stadt sicherlich günstig von der Sparkasse einstecken können. Vielleicht war das ein Beweggrund für Clausen? Immerhin gab es ja jemanden aus dem damaligen VR, der mit Clausen privat befreundet war oder ist. Auch das damalige Präsidium hatte gute Kontakte zur Stadt (Brinkmann, Lütkemeier) und der eine oder andere wäre im damaligen Machtkampf gerne Weber und Hindrichs losgeworden. Und zwar aus purem Selbsterhalt.


    Ich bin froh, dass diese ganzen Pappkameraden Geschichte sind. Ich will mir gar nicht vorstellen was wäre, wenn die sich damals durchgesetzt hätten. Danke an die, die dafür gesorgt haben, dass wir jetzt zweite Liga spielen dürfen.

    Man mag sich ja freuen, dass die Trikots von Saller so günstig sind. But you get what you pay for. Mir wäre eine neuer Ausstatter inzwischen lieber. Wenn schon von der Stange, dann lieber Adidas oder Puma...

    Zins und Tilgung sind bis zum Ende der Saison ausgesetzt. Nach meinem Kenntnisstand hat das damals Schnitzmeier verhandelt. Worauf sollte man denn Prioritäten setzen, wenn nicht auf die drastische Reduzierung der Verbindlichkeiten in Form der (von der "Vorgängerregierung" initialisierten) Umwandlung der privaten Darlehen in Anteile der Stadiongesellschaft? Wenn das Wunder des Aufstiegs gelingen sollte, kommen nochmals TEUR 1.500 plus 5% Zinsen p.a. hinzu, die bei Lizenzerteilung durch die DFL zurückgeführt sein müssen.


    Bei allem Respekt vor den Gremien: Hier fehlt mir einfach ein tatsächlicher Nachweis über die von vielen so hochgelobten Arbeit des Vorstands.


    Niemand erklärt ein wie auch immer geartetes Konzept zur Sanierung. Dass man keine schlechten Nachrichten verbreiten will, verstehe ich. Dass es hier (vermeintlich) an Wahrheit fehlt, hingegen nicht.


    Und noch etwas zu den Maulwürfen: Die sprechen (meist) die Wahrheit. Und ob der oder die Maulwürfe nicht doch noch irgendwo auf der Geschäftsstelle sitzen und im Gegensatz zu den Ex-Gremienmitgliedern ziemlich weich gefallen sind, weiß auch nur der Geier.

    Die Ruhe im Club ist klasse, keine Frage. Auch und gerade die sportlich Verantwortlichen vollbringen einen tollen Job.


    Allerdings läuft es hinter den Kulissen scheinbar anders ab, als uns weiß gemacht wird. Diese Interviews, die es alle paar Monate gibt, sind inhaltslos und obsolet. Seit Amtsantritt von Zillies & Co. wurden - außer der Kapitalerhöhung - keinerlei Fakten geschaffen. Daran werden sich das Präsidium und der Wirtschaftsrat messen lassen müssen. Die Transparenz liegt bei Null, der Schuldenabbau vermutlich auch. Bald steht die Nachlizensierung an. Ich bin da mehr nervös als gespannt. Und ich erwarte auf der JHV ehrliche Antworten.

    Zitat

    Original von Anturios


    Nein, aufgrund des Bekanntwerdens der Mail. Wenn das Grundvertrauen zwischen den Gremien so gering ist, dass man nicht mal intern das Wort verwenden kann, ist alles weitere letztlich ohnehin für die Tonne. Und selbst das Bekanntwerden war vielleicht Auslöser, aber nicht die eigentliche Ursache.


    Prinzipiell hast Du natürlich recht. Das Bekanntwerden war das Problem. Aus diesem Grund vermeidet man es ja auch, derartiges in eine Mail zu schreiben, die an Hinz und Kunz geschickt wird.

    Lieber Rasengrün,


    ich mag ja Deine kleinen Sprachkunstwerke hier und im NW-Forum und kann ja auch Deine Intention verstehen, hier Herrn Köster beizuspringen, und ihn nur als Überbringer schlechter Nachrichten sehen.


    Fakt ist aber, dass man sich in keinster Weise bei ihm entschuldigen muss. Es ist nun mal so: Wenn ein Mitglied eines Gremiums, dass den Verein wirtschaftlich überwachen soll, das Wort Insolvenz in den Mund nimmt, dann hat das weitreichende Konsequenzen! Das sollte man wissen, BEVOR man solche Mails schreibt. Vor allem, wenn zu jener Zeit jeder Scheiß an die Presse weitergereicht wurde. Die Konsequenz aus dieser Mail war doch klar: Es gab Banken, die aufgrund dieser Mail ihre Kreditlinie sofort gekündigt hatten.


    Und Maulwürfe scheint es ja noch immer zu geben, wenn ich mir die Kommentare von Insider hier so durchlese. Und das mit den Maulwürfen ist immer so eine Sache. Immerhin sagen sie oft die Wahrheit.

    Zitat

    Original von Momo
    Noch eine lustige Geschichte, passend zum morgigen Derby:


    Mein Sohn hat am letzten Wochenende den Bericht über die Auseinandersetzungen zwischen den Prxn- und den Osnabrücker Fans im Fernsehen gesehen und kam danach ganz traurig zu mir:


    "Sag mal Papa, haben die Preußen denn überhaupt keine Freunde?"


    Hier fehlt definitiv der Like-Button :D

    Christian hat heute eine solide Leistung gebracht, dafür, dass er ins kalte Wasser geworfen wurde. Und bei aller sportlicher Euphorie: Endlich kann jemand einen Ball annehmen und ohne Gedenksekunde präzise weiterleiten. In meinen Augen die beste Passquote aller Arminen. Hat sich gut eingefügt und von einer Diva war nichts zu sehen. Genau der Spielertyp, der uns gefehlt hat.

    Viel interessanter ist doch, dass noch nicht ein einziges Darlehen(!) in Anteile der Stadiongesellschaft gewandelt wurden. Die Gesellschaft gibt es seit mehr als einem Jahr, angeblich haben doch schon längst alle zugestimmt...


    Ich glaube hier nicht mehr an "steuerliche Probleme", wie es Zillies und Co. regelmäßig runterbeten. Ich glaube vielmehr, dass es bisher nicht gelungen ist, die Darlehensgeber zu überzeugen.


    Hier ist doch was faul...

    Krämer hier vorzuwerfen, nach dem 2:2 auf Sieg zu spielen ist fahrlässig. Man kann nicht auf Halten spielen. Frontzeck hat das unzählige Male bewiesen. Der Gegner war nach dem Ausgleich psychologisch im Nachteil. Daher ist es absolut verständlich, dass man versucht, bei so einem Spielverlauf auf Sieg zu spielen.


    Alle die jetzt meckern, würden bei anderer Spielweise genauso argumentieren, wie ich jetzt.