Beiträge von DerLobbyist


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    Patrick ist momentan neben Klos die einzige Konstante im Team. Die Spieleröffnung ist nicht seine Stärke, allerdings muss man ihm zugute halten, dass zu einer Spieleröffnung immer zwei gehören. Derjenige, der diese einleitete und derjenige, der sie verwertet. Letzteres fehlt uns derzeit vollkommen.


    Trotzdem, wer solche Spiele wie gegen Karlsruhe mit Kampf und Leidenschaft gewinnt, wird in dieser Saison oben mitspielen.

    Zitat

    Original von trinkmann
    Jedenfalls hat Schüco immerhin, welche Summe auch immer, in diesen Verein Geld gesteckt. Ich gehe auch davon aus das dies bald komplett vorbei ist.


    Bin mal gespannt ob es einen Geldgeber gibt der einen ordentlichen Betrag für die Namensrechte eines 3-Liga-Stadions bezahlt.


    Arminia hat bei Schüco Verbindlichkeiten im siebenstelligen Bereich. Das macht mir viel mehr Sorgen als die paar Kröten für die Namensrechte...

    Das Berger-Gutachten war mit Beginn der Saison 2010/2011 obsolet. Da hat intern niemand einen Pfifferling drauf gegeben. Das war nur dazu da, die Banken zu beruhigen, damit die uns nicht die Kredite kündigen. Zudem war das Szenario dritte Liga zum Zeitpunkt der Erstellung des Gutachtens gar kein Thema.


    Das Obermannsche Stadionmodell, das übrigens sogar das Szenario 4. Liga beinhaltet, wurde immer wieder intern vorgestellt. Zwar nicht von Obermann selbst aber von Leuten, die an dieses Modell geglaubt haben und glauben.


    Ursprünglich sollte das Stadion auf Wunsch der Großteile des Aufsichtsrates in die KGaA eingegliedert werden. Das wurde in einer legendären Sitzung vom damaligen Präsidenten und vom Verwaltungsrat verhindert. Die Sponsoren wollten damals alles in die KGaA packen und sich dann - wie ja auf der letzten JHV geschehen - an diesem Konstrukt beteiligen. Der Verein hätte damals zwar einen Großteil seiner Schulden verloren aber eben auch das Stadion, die Lizenzspielerabteilung und so gut wie alle Werte außer der Marke Arminia. Die Sponsoren hingegen hätten auf sehr lange Sicht die Macht in Ihren Händen gehalten. Gut, dass das so nicht gekommen ist.


    Es gab damals nach meinen Informationen sogar einen Vermarkter, der sich mehrmals beim DSC vorgestellt hat und ein Konzept zur Vermarktung der Stadionanteile vorgestellt hat. Gescheitert ist das damals an Teilen des Präsidiums.


    Das heutige Konzept sieht doch nur vor, dass die damaligen Darlehensgeber Ihre Gelder in Anteile des einzigen verwertbaren Eigentums von Arminia investieren. Während die Fans und Mitglieder im Falle einer Pleite der Arminia gar nichts bekommen. Fairer Weise sollte den Anleihezeichnern angeboten werden, Ihre Anleihe in Anteile der Stadiongesellschaft zu wandeln. Hatte Herr Soll nicht immer wieder auf Fanabenden und Versammlungen angemahnt, dass genau das unfair sei?


    Ich freue mich im Moment sehr über die Ruhe im Verein und scheinbar gut miteinander arbeitende Gremien. Befürchte aber irgendwann ein böses Erwachen.

    Union Berlin ist tatsächlich in vielerlei Hinsicht mahnendes und auch vorbildliches Beispiel zugleich. Mit Kinowelt hat man sich damals zwar kurzfristig Geld in den Club geholt, hatte aber nach deren Abgang ein Loch von etwa 15 Millionen. Nach viel 3. und sogar 4. Liga hat es der Club allerdings geschafft, sich zu konsolidieren. Und genau da haben Fans und Mitglieder geholfen (Stadionbau, Spendenaktionen, "Bluten für Union"). Neben dem finanziellen Aspekt tragen solche Aktionen übrigens auch dazu bei, dass das Band zwischen Verein und Fans/Mitgliedern sehr eng wird. Dazu kommt noch, dass die Mitglieder Anteile an der Stadiongesellschaft besitzen. Genau das könnte man hier in Bielefeld auch tun. Aber sowohl die aktuellen als auch die vorhergehenden Gremien haben das einfach verpennt. Für mich absolut unverständlich. Stattdessen gibt es eine unbesicherte Fananleihe, die den Verein bei Rückzahlung in extreme Schwierigkeiten bringen wird.

    @PasiR:
    Ich habe mich vermutlich etwas missverständlich ausgedrückt. Ich meine mit "unabhängig von Sponsoren und Banken" nicht, dass man gänzlich drauf verzichtet. Jeder Verein braucht natürlich Sponsoren und sicher auch mal einen Kontokorrent oder ein Darlehen (zu vernünftigen Konditionen).


    Ich bin jedoch der Überzeugung, dass ein Verein von seinen Mitgliedern, bzw. deren Vertretern geführt werden sollte und eben nicht von Sponsoren/Geldgebern, wie es bei uns der Fall ist.


    Diese Unabhängigkeit hat m.E. zur Folge, dass man attraktiver für Sponsoren wird.


    Und Union Berlin ist tatsächlich weitestgehend unabhängig von seinen Sponsoren ;)

    @almgaenger72:
    Die Frage hier ist leider Henne oder Ei. Wir sind uns sicher einig, dass die hier soviel zitierten Sponsoren in erster Linie keine klassischen Sponsoren sondern vielmehr Darlehensgeber sind. Sprich die Gelder, die hier fließen, müssen über kurz oder lang zurückgezahlt oder in Anteile gewandelt werden.


    Würde man die Stadiongesellschaft so aufstellen, dass jeder Anteile erwerben kann oder gar einen Immobilienfond auf den Weg schicken würde, dann könnte man mit den eingenommenen Geldern die Verbindlichkeiten bei Banken und Geldgebern ablösen, wäre schuldenfrei und damit unabhängig.


    @PasiR
    Ja, beispielsweise Union Berlin.

    Ich kann dem säuselnden Hardrock nur zustimmen. Hinter den Kulissen ziehen doch weder das Präsidium noch die Geschäftsführung die Fäden. Es ist wie immer. Die Stadiongesellschaft wurde so lange verhindert, bis sie keine wirkliche Rolle zur Sanierung mehr spielt und nur noch dazu dient, die "Großen" für Ihre Darlehen mit Sicherheiten zu bedienen. Und das nur, damit "niemand von außen" mitreden kann.


    Dieser Verein kommt nur wieder auf die Beine, wenn er sich endlich unabhängig von vermeintlichen Sponsoren und Banken macht. Und das geht nur mit dem Geld und der Macht der Mitglieder.