In der heutigen NW lernen wir, dass unser Präsi trotz anhaltender Punktlosigkeit die Ruhe selbst bleibt. Alle ziehen natürlich auch an einem Strang (Bleibt die Frage, ob alle auch in dieselbe Richting ziehen ). Was mich erschreckt: Er will Fragen nur schriftlich beantworten, um sich erst mit allen absprechen (wahrscheinlich weil der Strang doch schon so arg aufgefasert ist, dass er zuviele Richtungen hat). Manchmal braucht man auch Situationen wo ein Machtwort gefragt ist und ein führungsstarker Präsi gefragt ist, der die Richtung vorgibt. Naja.
Viel mehr erschreckt mich aber, wenn die NW glaubt, bei Gerry Weber Zeichen von Resignation tzu erkennen. Das könnte übel werden.
Der NW-Artikel:
Laufer: Alle ziehen an einem Strang
ARMINIA: Geldstrafe für Spielertrio nach einem nächtlichen Tanzvergnügen
VON JÖRG FRITZ
Bielefeld.
Arminia Bielefeld steht sportlich mit beiden Beinen vor dem Abgrund.
Das Gleichgewicht kann gerade so eben noch gehalten werden. Der Absturz
in die 3. Liga, so scheint es drei Spieltage vor dem Saisonende in der
2. Bundesliga zu sein, ist wohl nicht mehr aufzuhalten. In dieser so
schwierigen Situation des Vereins sorgen interne Querelen für weitere
Unruhe.
Am
Samstagabend nach dem Rückflug aus München (1:2-Niederlage beim TSV
1860 München) legten die Spieler Arne Feick, Thomas Hübener und Fabian
Klos zu später Stunde noch eine flotte Sohle in den Partyräumen einer
Bielefelder Tanzschule hin, was möglicherweise als Vorbereitung für das
Auslauftraining am Ostersonntagnachmittag dienen sollte. Arminias
Verantwortliche zeigten für diese Art der Freizeitgestaltung allerdings
kein Verständnis und verhängten prompt eine Geldstrafe.
Pressesprecher
Tim Santen: "Das Trio kommt für die Gesamtflugkosten von Hannover nach
München und wieder zurück auf. Zudem wird ein weiterer Teil der
Geldstrafe für eine Aktion mit Fans verwendet. Die Details werden wir
noch rechtzeitig bekanntgeben."
Der
durchschnittliche Preis für einen Hin- und Rückflug von Hannover nach
München beträgt 178 Euro, so dass das Tanzvergnügen rund 3.560 Euro
gekostet hat.
Zu
Mutmaßungen des sportlichen Leiters Samir Arabi, dass nicht mehr alle
Gremienvertreter hinter ihm stehen, nahm Arminias Präsident Hans-Jürgen
Laufer Stellung. Sowohl Laufer als auch Aufsichtsratschef Hartmut
Ostrowski erbaten sich eine schriftliche Vorlage der Fragen, "um", so
Laufer, "in dieser schwierigen Phase eine einheitliche Sprachregelung zu
bewirken."
Laufer
versuchte in Sachen Arabi zu beschwichtigen: "Natürlich wird im Rahmen
der Situation die Lage diskutiert. Das hat aber nichts mit mangelndem
Vertrauen zur sportlichen Leitung zu tun." Das äußere Erscheinungsbild
Arminias, dass derzeit nicht alle an einem Strang ziehen, könne er
hingegen nicht bestätigen. "Das ist nicht richtig. Natürlich ziehen alle
an einem Strang." Diese Meinung teilt auch Hartmut Ostrowski: "Ich sehe
keine internen Konflikte."
Gerhard
Weber, erfolgreicher Modeunternehmer und größter Gönner des Vereins,
zeigte sich nach den jüngsten Querelen resigniert. "Ich habe alles
versucht und genug geredet. Ich kann jetzt auch nichts mehr beitragen",
sagte der derzeit auf Mallorca weilende Weber.
Die
Hoffnung auf die minimale Chance habe er dennoch, betonte der
Unternehmer. Die gleiche Ansicht vertritt der Präsident. "Es sind noch
drei Spiele, also neun Punkte zu vergeben."
Gute
Nachricht von der DFL: In erster Instanz wurde keinem der 36 Profiklubs
die Lizenz für die 1. und 2. Liga verweigert. Einige Bewerber, darunter
auch der DSC, müssen bis Ende Mai Bedingungen erfüllen. Zunächst aber
muss Arminia Relegationsrang 16 erreichen und dann die beiden
Relegationsspiele gegen den Drittplatzierten der 3. Liga gewinnen.