Congstar Freundschaftswerbung

Beiträge von Just

    Vielleicht hat ja heute der ein oder andere ansatzweise erkennen können, welche Ansätze Frontzeck erarbeitet...


    Danke, Michael, für dieses geniale Spiel!!!


    Oder um es ergebnisorientiert für die Contra-Fraktion im Forum zu formulieren:
    Dieser torlose Einheitsbrei ist schon schwer zu ertragen - wenn der Schiri auch noch neutral wäre, wärs nicht mehr auszuhalten.



    Das möchte ich hier so nicht stehen lassen.


    1) Bereits lange vor dem Spiel wurde aus der FAN-AG heraus der Wunsch an die Vereinsoffiziellen herangetragen, daß im Falle eines kritischen Bielefelder Blocks keine öffentlichen Entschuldigungen Richtung Hoffenheim geäußert werden und daß wenn möglich auch die Beweggründe der Fans in Stellungnahmen mit einfließen. Diesem Wunsch stand der Verein nicht ablehnend gegenüber, schränkte allerdings direkt ein, daß dies nur möglich sei, wenn die Art der aus dem Block geäußerten Kritik das zuläßt.


    2) Eben die Art der verbalen Kritik ließ das nun nicht zu!!! Hier ist es an der Fanseite, sich selbst an die Nase zu fassen und sich einzugestehen, daß sie genau in diesem Punkt einen wesentlichen Anteil daran haben, daß die Äußerungen nun so ausfallen, wie sie ausfallen und man sowohl mit dem Auftritt in Mannheim als auch den anschließenden Schlagzeilen nicht zur positiven Außendarstellung des DSC beigetragen hat.
    Es gab mindestens 2 sehr gute Transparente ("Die Ware Fu$$ball...", "Voll doof hier"), die eine andere Reaktion ermöglicht hätten. Wenn im Vorfeld auch 2-3 Gedanken an ähnlich gute Gesänge verschwendet worden wären, hätte man eine Chance gehabt, daß das Bielefelder Gastspiel in Mannheim fantechnisch gesehen positiv auffällt. Warum ist das nicht geschehen? Warum wird nicht auf andere Gesänge umgeschwenkt, wenn bemerkbar wird, daß nur ein kleiner Teil des Blocks den Antisupport (in dieser Art) mitträgt? Warum versuchen nicht diejenigen, die anderen Support im Block wünschen, diesen auch selbst anzustimmen?
    Wie bekommen wir es gemeinsam hin, daß es beim nächsten Spiel besser läuft?


    3) Es ist bekannt und hier im Forum auch mehrmals angesprochen worden, wie Hoffenheim derzeit medial und sportpolitisch gehypt wird. Völlig unabhängig davon, ob man das nun gut findet oder nicht - Hoffenheim ist momentan "offiziell" everybodys Darling.
    Glaubt hier ernsthaft jemand, daß es im Sinne vom DSC Arminia Bielefeld wäre, wenn dieser Verein (der ohnehin für die meisten Medien eher ein lästiges Anhängsel der Bundesliga ist) nun die große Revolte gegen Medien und Sportpolitik lostreten wollte, um verbal entgleiste Fans in Schutz zu nehmen?
    Arminia ist für ein ansatzweise positives Image, das von vielen hier auch gewünscht wird (Imagekampagne etc.), auf die Medien angewiesen. Wer sich dort zu weit aus dem Fenster lehnt, bekommt das doppelt und dreifach zurück - das kann sich ein kleiner Verein, der noch ein wenig erfolgreich sein möchte, einfach nicht leisten!


    4) Stadionverbote anzudrohen halte ich hingegen für deutlich übertrieben. Zum Einen geben die Richtlinien das in solch einem Fall gar nicht her, zum Anderen wäre die Medienwelt wahrscheinlich auch mit weniger drastischen Aussagen zufriedenzustellen gewesen.
    Dazu kommt, daß das auch von den Medien ordentlich aus dem Kontext gerissen worden sein könnte. Wenn hier von Einigen schon so eine medienkritische Auffassung vertreten wird, warum wird dann nicht auch stärker hinterfragt, ob der Bericht zu den angedrohten Konsequenzen nicht ebenfalls aus den Wünschen und freien Interpretationen eines Journalisten entstanden ist?


    Fehler sind auf allen Seiten gemacht worden, wenn nun jeder an den eigenen arbeitet, kanns nur besser werden!


    Alles in allem ein Spieltag, den wir alle am Besten so schnell wie möglich zu den Akten legen sollten um uns darauf konzentrieren zu können, daß Arminia die Hinrunde mit ein paar weiteren Punkten gut zu Ende bringt.
    Gegen Dortmund gilts :arminia:

    Zitat

    Original von PatriotischerArmine
    Also ich teile die Meinung von Outpost zu 100 %. Außerdem fande ich die Spruchbänder nicht übertrieben, ich hätte drastischer formuliert. Und wenn man sich über Beleidigungen im Stadion aufregt bleibt man doch besser mit seinem konsumorientierten Hintern zu Hause und guckt Fernsehen ohne Ton! Und wer zu sensibel ist für einen kritischen ( OK, manchmal auch niveaulosen ) Auswärtsblock geht bitte, der kann auch mit ner Bratwurst seinen heimischen Kreisligaverein unterstützen!
    Achso: Herrn Kösters Auftritt beim alkoholiker-Stammtisch war wirklich dufte!


    Es geht doch hier nicht darum, ob die Aussagen übertrieben sind oder nicht.
    Hier hat bisher noch keiner geschrieben, daß man das Modell Hoffenheim nicht kritisieren sollte - nur die (verbale) Art und Weise, wie das am Samstag geschehen ist, wurde kritisiert.


    Es ist sehr zu begrüßen und absolut positiv, daß sich in Bielefeld so viele Fans Gedanken um den Fußball machen, dabei auch über den Tellerrand gucken und das Kunstprodukt Hoffenheim nicht kritiklos annehmen. Das Ziel der geäußerten Kritik soll dabei sicherlich sein, daß die Gefahren und negativen Seiten des Hoppschen Projekts aufgezeigt und auch über das Spiel hinaus thematisiert werden. (Oder sollte es doch nur Selbstdarstellung und Provokation sein? Ich hoffe nicht!)
    Allerdings bin ich davon überzeugt, daß man gerade diese Ziele nicht mit einfallslosen Beleidigungen erreicht.
    Köster im Doppelpass ist da auch kein schlechter Vergleich: Hätte er Kind nur mit Beleidigungen gekontert um seine Ablehnung gegenüber Hannovers Plänen kundzutun, wäre er sicherlich nicht ansatzweise ernstgenommen worden.


    Und genau das möchten wir als Fans doch: Ernstgenommen werden!
    Wie sollen unsere Argumente und Bedenken aber Gehör finden, wenn sie nicht als solche sondern als Beleidigungen formuliert werden?
    Ganz abgesehen davon, daß es für die Hoffenheim-Glorifizierer umso einfacher ist, Kritik als Neid und Pöbelei abzutun, je niveauloser sie vorgetragen wird.


    Das hat nichts, aber auch gar nichts mit "zu sensibel für einen kritischen Auswärtsblock" zu tun! Wer allerdings jegliche Kritik am eigenen (?) Verhalten mit "bleibt [man] doch besser mit seinem konsumorientierten Hintern zu Hause" abtut, argumentiert da nicht wirklich reflektierter als diejenigen, die in Kritik an Hoffenheim nur Neid sehen.

    Zitat

    Original von Lore


    ich bin schon wieder auf 180 wenn ich das lese :wall: :wall: :wall: :wall:
    niveauvolle kritik hin oder her, dieser joachim droll widert mich mit seinem reißerischen, pseudomoralischen schreibstil an. "arminia-chaoten" - dass ich nicht lache!! das ist wieder typisch für unsere presse, einseitig berichtend, hoffenheim kritik vernichtend!! wahrscheinlich ist das drolls rachefeldzug, da beim letzten heimspiel ein schriftzug gezeigt wurde, auf dem er kritisiert wurde.
    sorry, der typ hat sowas von lack gesoffen, ich würde mich mal gerne persönlich mit dem unterhalten und dem die meinung geigen!!


    Selbst wenn es Drolls Rachefeldzug sein sollte, sind es die Bielefelder Fans gewesen, die ihm die Steilvorlage für genau diesen platten und undifferenzierten Artikel geliefert haben. Wie hätte er den schreiben sollen, wenn er dort Transparente abbilden oder Gesänge hätte zitieren müssen, die den Leser zum Schmunzeln oder Nachdenken bringen?


    Hier hat man es doch selbst in der Hand, wie man nach außen wirkt - und in Mannheim war die Außendarstellung in weiten Teilen ein echtes Eigentor. Dafür hat es noch nichtmal verzerrte Darstellungen gebraucht, weder von Droll noch von sonst jemandem.


    Schön wäre es, wenn man dies als einmaligen Ausrutscher ansehen könnte mit der Erkenntnis, daß man aus den dort gemachten Fehlern nur lernen kann. Dann geht möglicherweise auch Herrn Droll seine Munition aus ;)

    Hoffenheims Jugendmannschaften stehen momentan sehr gut da, wie und ob sich die Jugendarbeit bei der TSG auch im Profibereich auszahlen/zeigen wird, steht derzeit aber noch völlig in den Sternen.
    Bisher ist Hoffenheim gemeinsam mit Cottbus unter den beiden einzigen BuLi-Vereinen, die noch KEINEN Spieler eingesetzt haben, der mehr als eine Saison lang in der eigenen Jugend spielberechtigt war...

    Das Problem, das Mannheim mit Hopp hatte und das viele auch bei anderen Investoren sehen ist ganz einfach die Frage der Selbstbestimmung. Hopp sagt es zwar selten, aber er steht dazu, daß er Eigentümer seines Projekts sein/werden möchte.


    Zitat

    Hopp: Ich habe in der Spielbetriebs-GmbH eine stille Beteiligung. Ich halte 49 Prozent, der Club 51 - mehr erlaubt mir die Regel der Deutschen Fußball Liga nicht. Die stillen Einlagen sind eigentlich rückzahlungspflichtig. Doch wenn diese Regel 50 plus 1 irgendwann fallen sollte, werden die Einlagen in Eigenkapital umgewandelt, und dann werde ich entsprechend mehr Anteile erwerben. Für Stadion und Trainingszentrum muss der Verein an mich Miete zahlen, eine angemessene Miete.
    Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,585262,00.html


    Nun investiert Hopp sein Geld auf breiter Ebene und sichert dadurch zu, daß neben der "Manipulation" des Profifußballs auch viele sinnvolle Projekte realisiert werden können. Auch muß man ihm einen ordentlichen Fußballsachverstand zugestehen, schließlich wäre ohne diesen sicherlich noch mehr Geld vonnöten gewesen, um so schnell so erfolgreich zu werden.


    Ob nun ein Oetker oder andere potentielle Investoren einen ähnlichen Fußballsachverstand haben, sei mal dahingestellt. In keinem Fall ist davon auszugehen, daß jeder übernommene Verein von seinem neuen Besitzer profitieren würde. Schon allein das natürliche Renditeinteresse der meisten dürfte dazu führen, daß die Vereine nicht auf Dauer konkurrenzfähig bleiben. Nicht ohne Grund gibt es zwar sehr, sehr viele Vereine, die 100 Jahre und älter werden, dahingegen nur verhältnismäßig wenige Wirtschaftsunternehmen, die eine ähnlich lange Historie aufzuweisen haben.
    Dabei spielt sicherlich die Struktur eine wesentliche Rolle: Während bei Vereinen die Mitglieder die Möglichkeit haben, in (zu) kritischen Situationen die Reißleine zu ziehen, ist dies Angestellten meist nicht möglich - so können mißwirtschaftende Verantwortliche bis zum bitteren Ende ihre Rettungsversuche durchziehen...


    Von daher ist es auch für Profivereine ratsam, die Abhängigkeiten von einzelnen Großinvestoren zu vermeiden. Ausfälle solcher sind fast nicht aus eigener Kraft zu kompensieren, auch wenn mit deren Geld zunächst Erfolge möglich gemacht werden. Denn was zählt ein UEFA-Cup-Platz aus dem Jahr 2010 noch, wenn es den Verein im Jahr 2017 nicht mehr gibt?

    Fand es auch sehr schade, wie niveaulos die Kritik am Modell Hoffenheim von unserem Block formuliert wurde. Gerade, weil es augenscheinlich einiges an Vorbereitungen auf das Spiel gegeben hat und trotzdem nichts kreativeres/pfiffigeres bei rausgekommen ist.
    Bei dem, was gesungen und teilweise per Transparent gezeigt wurde, ist die darauffolgende Kritik leider absolut berechtigt und entsprechend dem Blockniveau auch nicht ansatzweise Ursachen der Ablehnung hinterfragend (sondern genauso platt wie die Hurensprüche). Mit etwas mehr Kreativität ließe sich eventuell auch eine etwas niveauvollere Anschlußdiskussion führen, so wird sich aber niemand auf inhaltliche Diskussionen einlassen sondern nur die Bielefelder Fans als "Idioten" abstempeln... Schade!! Chance vertan.


    Zudem wollte sich offensichtlich der Großteil des Blocks nicht an den ausgelutschten Beleidigungen beteiligen. Auch dies führte nicht dazu, daß sich um gemeinsamen lauten Support bemüht wurde - im Gegenteil wurde die "Schuld" für den nur unten stattfindenden "Support" bei denen gesucht, die noch ein wenig darüber nachdenken, was sie gerade singen.
    Bin mir sicher, daß Gesänge wie zum Beispiel
    "Dietmar gibt bestimmt noch mehr,
    wann holt ihr endlich Messi her"
    oder ähnliches vom gesamten Block getragen worden wären und die Stimmung untereinander ebenfalls positiv beeinflußt hätten.
    Vielleicht beim nächsten Mal :)


    *Edith möchte an dieser Stelle nicht unterschlagen, daß auch gute Transparente dabei waren ("Die Ware Fu$$ball ist nicht der wahre Fussball" als Beispiel). Leider gehen die durch die weniger guten im Nachhinein unter :-s

    Die fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen dieses Wochenendes bekamen auch die Jungs der 3. Mannschaft zu spüren, als ihnen gegen Fichte Bielefeld das 1:0 nicht gegeben wurde.
    Der Schiedsrichter wollte den Treffer zunächst geben, der Linienrichter (der weiter weg stand) sah in den Zweikämpfen, die dem Tor vorausgingen, jedoch Fouls der Arminen.
    Die Torszene war noch ein wenig aus der Kategorie "kann man geben, muß man aber nicht unbedingt", danach war der Schiri allerdings ziemlich von der Rolle und pfiff sich so sein eigenes Ding zusammen.. Der Dreier wäre in der zweiten Halbzeit nicht unverdient gewesen, das Spiel blieb jedoch torlos.
    Wie es in der ersten HZ aussah, kann ich nicht selbst beurteilen, da ich da noch auf der Rußheide war.


    Mit dem Punkt von heute sind es nun 22 auf dem Konto der 2. Amas, was momentan den 8. Platz bedeutet. (Mit zweien mehr stünden sie immerhin auf Platz 6)

    Zum "richtigen" Umgang mit den Medien kann man natürlich geteilter Meinung sein, gerade weil sie eine ungeheure Macht auf die allgemeine Meinungsbildung haben.


    Allerdings begrüße ich es sehr, wenn nicht jede Forderung, nicht jede Meinungsverschiedenheit und nicht jede Diskussion postwendend in den Medien landet. Dem Verein tun öffentliche Diskussionen nicht besonders gut, da immer das Gefühl hängen bleibt, daß es intern "nicht paßt".


    Für denjenigen, der seine Differenzen gern den Medien mitteilt, haben diese selbstverständlich positivere Berichte vorgesehen als für diejenigen, die sich gegen die öffentliche Informationsweitergabe sträuben. Schließlich profitieren gerade die Medien von Vorabinformationen/Insiderinformationen.


    Rapolder, vH und in gewisser Weise auch Middendorp waren für die Medien "interessante" Trainer, die es zu halten lohnte um stetig Berichte zu haben, die die eigene Auflage steigern. Allein aus diesem Grund verbot es sich, sie in so negativem Licht erscheinen zu lassen, daß ein Trainerwechsel für die "breite Masse" eine reelle Alternative darstellen könnte. Entsprechend positiv ist das Gesamtbild im Gedächtnis geblieben, auch wenn es für die Presse sicherlich nicht allzu schwer gewesen wäre, ein ganz anderes Bild dieser Trainer zu vermitteln.


    Frontzeck ist nun ein Trainer, der seine Prioritäten abseits der Medienlandschaft gelegt hat und sich dadurch die positiven Schlagzeilen doppelt hart erarbeiten muß. Er schafft es, daß ein Großteil der Interna auch intern bleiben, was keinem Journalisten gefallen kann (was ich ihm aber hoch anrechne!). Schließlich ist ein Artikel über Querelen deutlich Aufsehenerregender als ein Bericht über harmonisches und zielgerichtetes Training... Hiermit sorgt er allerdings für ein ruhigeres Umfeld, in dem konzentrierter und auf den sportlichen Erfolg fokussiert gearbeitet werden kann, ohne daß dauernd unnötige Nebendiskussionen mit Medienvertretern geführt werden müssen.


    Eigentlich ist Frontzeck ein Trainer, den man sehr positiv darstellen könnte. Dabei sind die Medien hierzu meist nur bereit, wenn das gegenseitige "Geben und Nehmen" eingehalten wird, also Frontzeck für die positiven Darstellungen auch Interna rausgibt. Daß er hier lieber sein eigenes Image leiden läßt als durch das Veröffentlichen (lassen) von Interna zusätzliche Unruhe zu verursachen, spricht aus meiner Sicht nur für ihn!



    Selbstverständlich hat die mediengemachte Stimmung durch die sportlichen Erfolge oder Mißerfolge natürliche Grenzen, jedoch sollte man nicht unterschätzen, wie groß der unterschwellige Einfluß der Medien auf die eigene Meinung ist.


    Im kleinen beschaulichen Bielefeld sicherlich weniger dramatisch als das im folgenden Artikel beleuchtete Beispiel "Bildzeitung - Klinsmann", allerdings bringt "die Zeit"/"Rund" die unterschiedlichen Interessenskonflikte gut heraus.


    http://www.zeit.de/online/2006/22/RUND-BILD-Bundestrainer


    Bei Hannover ist dies eine Einzelaktion zu einem einzelnen Spiel. Wenn du dich an unser Cottbusspiel zurückerinnerst, hatten wir dort auch eine ähnlich gelagerte Aktion (Erstsemester eingeladen) oder - was auch häufiger in der BuLi zu sehen ist - daß beispielsweise Schulklassen oder Jugendmannschaften zu einzelnen Spielen eingeladen werden. In Hannover wird nun eben der/die 9., 10. und 11. Mann/Frau einer Gruppe eingeladen und die Caterer unterstützen die Aktion mit einigen Litern Freibier für die von der Aktion profitierenden Gruppen.


    Diese Einzelaktionen sind durchaus möglich und auch von DFL-Seite gewollt, jedoch muß der jeweilige Verein dies vorher beantragen um sicherzustellen, daß dies nicht zu häufig geschieht und die eigentliche Etatplanung (relevant für die Lizenz) nicht ausgehebelt/überstrapaziert wird.


    Die Topzuschläge sind ein weit verbreitetes und gängiges Mittel, um diejenigen Fans, die sich alle oder sehr viele Spiele ansehen im Verhältnis ein wenig zu entlasten.
    Durch die Topzuschläge werden bei uns in insgesamt 6 Spielen dieser Saison Mehreinnahmen erzielt, die (mit) dazu dienen, die Eintrittspreise für die übrigen Spiele konstant zu halten. So konnte u.a. hierdurch vermieden werden, daß die entstandenen Kosten durch die freie Anfahrt mit Bus und Bahn bisher nicht auf die Eintrittspreise aufgerechnet werden mußten.
    Daß gezielt die Gelegenheitsbesucher für ihre Besuche tiefer in die Tasche greifen müssen, kann man kritisieren - jedoch dürfte es für diese einfacher sein, zu den wenigen Besuchen 2 -5 € mehr auszugeben, als dies für regelmäßige Almgänger möglich wäre, wenn ohne Topzuschlag die fehlenden Einnahmen auf alle Spiele umgelegt würden (und evtl. dann auch die Dauerkartenpreise entsprechend angehoben werden müßten/würden).
    Zudem zeigt auch das nach wie vor höhere Zuschauerinteresse bei diesen "besonderen" Spielen, daß der Aufschlag insbesondere bei denjenigen, die sich nicht jedes Spiel ansehen, akzeptiert wird.


    Ob man den Topzuschlag für den Gästeblock aussetzen sollte, ist aus meiner Sicht wieder eine berechtigte Anregung. Als Bayern-Allesfahrer würd es mich ziemlich ärgern, daß in so ziemlich jedem Stadion mehr Geld von mir verlangt wird als von einem vergleichbaren Allesfahrer aus z.B. Hannover...


    Was hingegen eigentlich nicht mehr erlaubt ist, jedoch von manchen Vereinen noch gemacht wird, ist der Verkauf von "Spielpaketen" mit einem Topspiel als Zugpferd (da frage ich mich auch, wie sie das genehmigt bekommen haben). Zwar sind das nicht mehr wie zu Beginn der Idee Aktionen à la "Bayern plus Cottbus" sondern inzwischen meist 5 Spiele plus Bayern, trotzdem müßte das eigentlich noch unter Spielpakete und nicht unter Minidauerkarten fallen.

    Zitat

    Original von Vorstand liest mit


    Keine Frage, manches ist unglücklich gelaufen. [...] Über Geschmack bzgl. Logo läßt sich immer streiten, was Du hier meinst, ist eher die Kommunikation zu dem Thema, da haben wir ja Fehler eingeräumt und Besserung gelobt...


    Die Fehler der Vergangenheit sind sicherlich oft genug durchgesprochen und analysiert worden, deshalb auch nichts Weiteres hierzu.


    Jedoch wurde mehrfach angekündigt, daß das hinter dem Logo stehende Gesamtkonzept zugänglich gemacht werden solle, um ein wenig mehr Verständnis für die Gestaltung auf Fanseite zu erreichen.


    Daher meine Frage, ob diese Ankündigung inzwischen überholt ist oder ob damit zu rechnen ist, daß dieses Konzept noch irgendwann öffentlicher gemacht wird? Ich würde gerne besser nachvollziehen können, wie dieses Konzept das Logo einbindet und es dadurch stützt.


    Abgesehen hiervon auch von mir vielen Dank für die offene Kommunikation auf diesem ungewöhnlichen aber effizienten Weg!!

    Heute haben die Mitglieder des BvB gezeigt, daß sie mit etwas offeneren Augen durch die Welt gehen als Martin Kind (der sich heute zu möglichen Problemen bei Abschaffung der 50+1-Regel äußerte: " Ich habe aus anderen Ländern ernsthafte Probleme bisher nicht zur Kenntnis genommen")


    In Dortmund wurde die Satzung des Vereins dahingehend geändert, daß Verkäufe von Anteilen lediglich bis 49% möglich sind, sodaß auch bei geänderter deutschlandweiter Klausel ein Verkauf des BvB nicht ohne Mitgliederzustimmung (= Satzungsänderung) möglich ist.
    Wirklich eine gute Nachricht zum Thema "50+1", Kommerzialisierung und Vermarktungsgrenzen.


    Zitat

    Einer der wichtigsten Tagesordnungspunkte war ein gemeinsamer Antrag des Präsidiums und des Mitglieds Markus Bliemetsrieder, wonach der Verein stets die Mehrheit der Stimmrechte halten muss. "Dies ist auch ein zentrales Thema im Ligaverband", sagte BVB-Präsident Dr. Reinhard Rauball: "Es gibt das Bemühen von Hannover 96, die so genannte 50+1-Regel zu kippen. Wir meinen aber: Der Verein muss immer das Sagen haben." Auch Bliemetsrieder betonte: "Wir wollen das Mitspracherecht der Mitglieder stärken und uns vor unliebsamen Drittinteressen schützen. Der Verein darf nicht zum Spielball eines Investors werden."


    Die BVB-Mitglieder trafen mit einer Mehrheit von 100 Prozent der Stimmen einen "Vorratsbeschluss", so Dr. Rauball, für den Fall, dass der Hannoveraner Antrag "wider Erwarten durchgehen sollte", und änderten entsprechend die Vereinssatzung.
    Quelle: http://www.bvb.de/?%E1%80%ECZ%1B%E7%F4%9C%5Bl%E4%83%98

    Ob "50+1" gekippt wird oder nicht, ist derzeit meiner Meinung nach völlig offen.


    Dabei ist sicherlich der "Trend" der nach oben strebenden Machtgeilen (Hannover, Hoffenheim..) nach wie vor ungebremst, auf der anderen Seite bekommen aber die Traditionalisten mit jeder Sponsorenpleite in England, Spanien und Italien mehr Argumente, die ein Festhalten an den altbewährten deutschen Strukturen befürworten.


    Es gilt momentan, eine durch fremdfinanzierte Erfolge Anderer verursachte Durststrecke auf internationaler Ebene zu durchstehen. Sobald aber die Fremdmittel der "Anderen" reduziert werden, wird das "deutsche System" als Sieger aus dieser Aufrüstungsschlacht hervorgehen.
    Je nachdem, wie lange diese Durststrecke noch anhalten wird, steigen oder sinken die Chancen "pro 50+1" - denn je länger der Anschluß an die europäische Spitze auf sich warten läßt, desto mehr Vereine werden bereit sein, hierfür ihre Eigenbestimmung aufzugeben. Die Finanzkrise könnte der Fan- und Traditionalistenseite somit durchaus in die Karten spielen.


    Abgesehen davon gibt es in Europa in beinahe jedem Land Fanorganisationen, die sich als zu erreichendes Ziel "deutsche Verhältnisse" gesetzt haben, was zuletzt auf dem Londoner Fankongreß deutlich wurde. Dies zeigt einmal mehr, daß wir unbedingt und mit aller Kraft erreichen müssen, daß nicht wir uns in Richtung Europa entwickeln, sondern daß wir in keinem Fall weitere Anpassungen ans kommerzielle Mittelmaß zulassen dürfen!


    Auch wenn ich diesen Verein nicht gerne lobe, aber in Dortmund könnte auf der bevorstehenden JHV eine kleine Sensation anstehen - wenn sich die Mitglieder wirklich für den radikaleren Satzungsänderungsantrag entscheiden, welcher einen Verkauf von Anteilen der Kapitalgesellschaft nur mit 2/3-Mehrheit der Mitgliederversammlung zulässt... Wäre ein sehr guter Schritt in die richtige Richtung, den möglichst viele Vereine mitgehen sollten!!


    Hier zum Thema noch ein schöner Artikel aus dem telegraph:
    http://www.telegraph.co.uk/spo…e-blueprint-for-fans.html


    Beim alle über einen Kamm scheren sollte man immer vorsichtig sein, da dabei meistens vielen auch Meinungen mitunterstellt werden, die diese gar nicht vertreten!


    1. vH und UR sind nicht die einzigen, die "modernen Konzeptfußball" spielen. Allerdings haben diese beiden hier bei ihrem letzten Abgang hochgradig verbrannte Erde hinterlassen und das Vertrauen in eine grundlegende Persönlichkeitsänderung, die einen erneuten, ähnlichen Abgang verhindern würde, fehlt doch in weiten Teilen.
    Wenn langfristig etwas aufgebaut werden soll, muß man auch mal mit Trainern durch Durststrecken gehen, MF ist genau solch ein Trainer, der durch seine ruhige, besonnene Art nicht kurzfristig etwas aufbaut sondern vielmehr langfristige Visionen vorantreibt. Auch wenn er das nicht jedem Boulevardblatt in Einzelheiten vorbetet.


    2. weiß nicht, was das im Zusammenhang bedeuten soll, aber ich stimme deiner mir unterstellten Meinung im ersten Satz nicht zu - vielmehr sage ich nach wie vor: der Trainerwechsel würde uns nicht weiterbringen.


    3. Da hast du zumindest einen Punkt, den ich genauso sehe. Die beabsichtigten Zukäufe in der Winterpause zeigen auch deutlich, daß hier auf Geschäftsführerebene umgedacht wird und ein mutigeres Agieren zu erwarten ist.


    4. Da der Vorstand mit den Investitionen der KGaA nur bedingt etwas zu tun hat, würden wir in dem Fall an der ganz falschen Stelle Hebel ansetzen, bzw. ist es für die Investitionen und Entscheidungen der KGaA nur bedingt wesentlich, was der Vorstand erkennt oder nicht erkennt.
    Nichtsdestotrotz zeigen verschiedene Äußerungen, daß auf relevanter Ebene die Defizite erkannt werden, was durchaus Hoffnung erlaubt, daß sich hier sinnvolle Veränderungen anbahnen.
    Man muß nur zwischen den ins rabenschwarze Denken passenden Äußerungen auch noch offene Ohren für die Äußerungen abseits vom Klischee haben ;)


    Ich stelle somit mal fest, daß sich keineswegs alle in den von dir genannten Punkten einig sind.

    Erstmal danke DSC4ever für diesen Thread!!


    Zitat

    Original von Begbie


    Ebenso dieses ewige lamentieren (wir sind so klein, haben kein Geld und alle anderen haben sowieso nen längeren) nervt ungemein. Hört man das auch ständig aus Cottbus, Karlsruhe oder Bochum? Vielleicht überträgt sich das sogar auf die Mannschaft. Wenn mein Chef mir dauernd erzählen würde, wie scheiße ich eigentlich bin, hätte ich auch keine Lust mehr zu arbeiten. Da verwundert es schon fast, dass es am kämpferischen nicht mal liegt, das wir nicht gewinnen können in den letzten Wochen. Nach 5 Jahren Bundesliga kann man auch als Trainer mal vor eine Kamera treten und sagen: "Wir fahren dort hin, um was zu holen. Stark genug sind wir!". Stattdessen immer wieder "nicht auf augenhöhe", "die Punkte müssen woanders geholt werden". Blabla, man kann es nicht mehr hören. Wir kennen alle die Gegebenheiten in Bielefeld. Das muss man uns nicht jede Woche auf's neue vorbeten. Zur guten Stimmung trägt sowas nämlich auch nicht bei.


    Man weiß wirklich nicht, wo man derzeit bei Arminia noch etwas wirklich Positives finden kann. Das ist in meinen Augen der Grund für die Pöbeleien am Samstag. Die Leute haben so langsam wirklich die Faxen dicke.


    In manch anderen Vereinen wird die schon vor der Saison schwierigere Ausgangssituation durch die sehr unterschiedlichen Jahresetats genauso angesprochen wie bei uns. Vielleicht nicht ganz so oft wie hier, das kann ich nicht beurteilen. Allerdings ist zu beobachten, daß andere Vereine gerade dadurch noch enger zusammenrücken und daraus auch eine Art zusätzliche Stärke entwickeln.


    Wir hingegen hängen uns daran auf, daß Arminia das Stadion selbst finanzieren muß, u.a. durch höhere Eintrittspreise, statt das Geld von Staat, Land und Stadt hinterhergeworfen zu bekommen. Statt stolz darauf zu sein, daß wir das hinbekommen, wird das auch noch zum ewigen gegenseitigen Vorwurf. Klar kann man dran arbeiten das Preisgefüge zu optimieren, aber hier sollten wir auch mit einfließen lassen, daß wir der EINZIGE Erstligist sind, der sein Stadion selbst finanziert und der EINZIGE Erstligist sind, bei dem das Stadion allein dem e.V. gehört. DAS ist ein Punkt, auf den wir alle stolz sein könnten - geht aber mitunter in der Kritikwut unter, und wenn doch mal jemand darauf verweist, nervts :(


    Daß das auch einen Wettbewerbsnachteil mit sich bringt, wissen hier vielleicht alle vom Kopf her, in den kritischen Beiträgen fehlt mir aber oft die Berücksichtigung eben jenes Nachteils.
    Solange sich die Vereine am Ende der Saison nahezu in der Geldrangfolge einordnen mit nur vereinzelten Ausreißern nach oben oder unten, ist an dem Satz "für Arminia ist jedes Jahr Erstligafußball ein Geschenk" mehr Wahrheit, als manchem hier lieb sein dürfte.
    Da sich selbst vier Zweitligisten höhere Etats leisten können, wird umso deutlicher, wie eng wir hier zusammenstehen müss(t)en, um das ausgleichen zu können. Je weiter wir uns entzweien (lassen), desto mehr behindern wir unsere Mannschaft daran, zum Erfolg zurückzufinden.


    Vielleicht kann man die Wahrheit nicht mehr hören, vielleicht wird darauf das ein oder andere mal zu viel verwiesen. Trotzdem ist es so.


    Viele hier haben schon viel schlimmere Zeiten mit dem DSC gemeinsam durchlebt. Momentan bemühen sich alle Seiten nach Kräften, das nach wie vor realistische Saisonziel "Klassenerhalt" zu erreichen - was nicht immer so war.
    Laßt uns dabei nicht denjenigen in den Rücken fallen, die uns ein 6. Jahr Bundesliga ermöglichen wollen und können!

    Zitat

    Original von bigcock


    Na dann viel Spass beim warten..... :lol:
    MF hat bisher soviel kaputt gemacht, da würde auch ein Wunder wie der Klassenerhalt nix mehr dran ändern.
    MF ist für mich die größte Trainerniete die wie hier je hatten.
    Ausser Schuler und Artuuuur hat er hier jeden Verheizt.


    @ Kai: Da hoffe ich ganz stark mit dir gemeinsam! So schlecht, wies hier oft geredet wird, ist es mit Abstand nicht. Wir werden sehen, wo es hinführt. Meine Prognose ist momentan ebensowenig belegbar wie alle anderen hier im Forum, ob nun optimistisch oder pessimistisch. Aber allein, mit welcher Überzeugung hier schwarzgesehen wird, würde die Freude über ein Nichteintreten dieser düsteren Prognosen zusätzlich erhöhen ;)


    @ bigcock: Sinn ergibt dein Post, wenn man "MF" durch "EM" ersetzt, meinetwegen noch abgemildert mit "in seiner letzten Amtszeit"...
    So aber zeugt dein Post mehr von ausgeprägtem Kurzzeitgedächtnis und undifferenziertem Beurteilen. Da hilft auch "Ausser Schuler und Artuuuur" nichts mehr, denn wer unter anderem Eilhoff hier als verheizt bezeichnet, kann nicht alles mitbekommen haben ;)

    Wenn alle Mannschaften der KGaA schon im Forum stehen, darf die höchste noch im e.V. organisierte Mannschaft hier natürlich nicht fehlen ;)


    Leider gab es heute eine 2:3-Niederlage auf der Hartalm, trotzdem stehen unsere 2. Amas mit ihren 21 Punkten auf einem (sehr) guten 5. Tabellenplatz. Fichte kann am Mittwoch noch vorbeiziehen, wenn sie das oben schon angesprochene Nachholspiel mit 2 oder mehr Toren Differenz gewinnen.

    Diese verklärte Sichtweise machts natürlich einfach, Schuldige zu finden, wenn man sie in den eigenen Reihen suchen möchte.


    Schuldige von Außerhalb oder differenzierte Betrachtung von Möglichkeiten und Utopien Innerhalb würden das Leben nur unnötig erschweren. Abgesehen davon müßte man sich natürlich ein anderes Ventil für die eigene Unzufriedenheit suchen...


    Sorry für die Polemik, aber was hat Rapolder und vH denn weggetrieben? Einzig und allein der Blick aufs eigene Konto! Als wenn sie hier nicht gut verdienen würden - ich glaub jeder von uns wäre mit den monatlichen Gehältern gut zufrieden. Aber nein, wenn dann ein Verein mit 10 Scheinen mehr winkt, ist natürlich hier die Perspektive nicht mehr vorhanden... Für die beiden sicherlich ein nettes Alibi, aber daß sich so viele davon blenden lassen, überrascht mich nach wie vor!


    Vertragspossen um Saftig und Middendorp? Gut und schön und richtig. Aber da sollte sich unsere liebe Fanseite (zu der ich mich mitzähle) auch mal an die eigene Nase fassen, wieso es überhaupt dazu gekommen ist. Mindestens im Fall Middendorp will ich nicht wissen, was passiert wäre, wenn sein Vertrag damals nicht frühzeitig verlängert worden wäre und EM mit seiner bekannt zurückhaltenden und bescheidenen Art über die Bildzeitung noch deutlicher gemacht hätte, wie wichtig genau diese Vertragsverlängerung wäre... Hab das Forum hier noch gut vor Augen, wie damals gefordert wurde, daß man bei EM nicht denselben Fehler machen dürfe wie bei Rapolder und vH und daß man verhindern müsse, daß er den Verein schnell wieder verlassen kann.


    Labbadia hat in Leverkusen ganz andere Spieler, die ein ganz anderes Bruttoeinkommen haben - ob er hier ähnlichen Fußball spielen lassen würde (könnte) lasse ich mal jedem selber zur Beurteilung. Auch wenn ich befürchte, daß das nicht in allen Fällen eine objektive Beurteilung sein wird...


    Tribüne und Preispolitik hin oder her. Sei froh, daß du nicht Paderbornfan bist, dort würdest du für deinen Stehplatz selbst in Liga 3 mehr zahlen. Je mehr Hoffenheims nach oben drängen, desto mehr wird deutlich, wie wichtig VIEL Geld für "guten" - und erfolgreichen - Fußball ist. Über Eintrittspreise können wir ernsthaft diskutieren, wenn die Stehplätze zumindest bei Topspielen jeweils 1/2 Tag nach VVK-Beginn ausverkauft sind wie es früher bei den Sitzplätzen der Fall war. In der Bundesliga ist es nicht üblich, daß man sich erst am Spieltag überlegen kann, ob man zum Spiel möchte oder nicht. Dieses Denken ist in Bielefeld selbst im 5. Jahr Bundesliga nicht angekommen. Aber frag mal in Hamburg, Köln oder Gladbach nach, wie lange man im Voraus planen muß, um noch die günstigen Karten zu bekommen... Und bei uns bekommt man sie teils noch am Spieltag selbst! Wir haben seit Jahren gleichbleibende Stehplatzpreise trotzdem die Karte inzwischen mehr beinhaltet (An- und Abfahrt ÖNV). Sicherlich fehlen Stehplätze oder zumindest mehr günstige Sitzplätze. Aber eine Diskussionsgrundlage dem Verein gegenüber bekommt man erst, wenn genau diese Kontingente sehr oft sehr schnell vergriffen sind und andere (teure) Kontingente unverkauft bleiben. Diese Situation gibt es aber bei uns nicht! Es sind bei fast allen Spielen noch am Spieltag günstige Karten zu bekommen!


    Solange aber die eigenen Fans immer nur das Haar in der Suppe suchen und alle positiven Aspekte ausblenden, kann die beste Imagekampagne keinen Erfolg haben. Und solange werden die negativen Punkte auch vermehrt wahrgenommen - selbst wenn sie im Gesamtgefüge nicht die Mehrheit ausmachen.


    Entschuldigt - wieder falsch ausgedrückt. Solange diejenigen lauter schreien, die sich auf die negativen Punkte fokussieren als diejenigen, die auch die positiven Seiten wahrnehmen, wird Arminias Image weiter absinken. Das ändert sich abrupt, sobald gewonnen wird, obwohl in den ersten 2 Saisondritteln alles außerhalb der Mannschaft vom Spielausgang ziemlich unabhängig ist. Dabei könnten wir selbst so viel dazu beitragen, daß unsere geliebte Arminia auch nach außen hin positiver wahrgenommen würde, wenn wir bei uns selbst die Wahrnehmung der positiven Seiten vermehrt zuließen...
    Vielleicht wollen wir das auch gar nicht, schließlich sind wir doch ein elitärer Kreis der permanent Leidgeprüften... Damit sind wir anscheinend unterbewußt dazu gezwungen, allerspätestens dann, wenn es keine Skandale gibt, selbst das Leid wieder heraufzureden.


    Paradox? Paradox! Eben Arminia.

    Zitat

    Original von tunnelblick
    Warum herrscht unter den Usern eigentlich die Einigkeit das es unter MF Null Spielkultur und Null Ausrichtung im Offensivspiel gibt?
    Warum sehen das die verantwortlichen Herren im Vorstand nicht?
    Im Winter kommt dann die nächste Billiglösung mit Dammi als Trainer.


    Ich bin für einen Umbruch. Jetzt.


    Die von dir wahrgenommene Einigkeit gibt es keinesfalls, vielmehr sind es diejenigen Leid, hier gegen voreingenommene Selektivwahrnehmungen anzugehen, die keine Weiterentwicklung der Mannschaft oder einzelner Spieler zulassen!


    Man, man, man... Der Umbruch ist mitten im Gange und keiner kriegts mit...


    Daß so ein Umbruch nicht von heut auf morgen funktioniert und neue Hierarchien sich nicht auf Papier mitgeteilt unmittelbar installieren lassen, scheint vielen hier auch unbegreiflich! Was erwartet ihr denn? Meint ihr ernsthaft, daß der von Frontzeck sinnvollerweise eingeleitete Umbruch sofort erfolgreichen, schönen Offensivfußball bringt, sobald da ein neuer Trainer an der Seitenlinie steht?? Kontinuität und Vertrauen gibts eh nicht, der neue Trainer wär doch nach spätestens 3 Spielen schon wieder der Schlechteste, den man hätte verpflichten können...


    Die Spieler, die in den nächsten Jahren bei Arminia die Führungsspieler sein werden, müssen nunmal erst in diese Verantwortung hineinwachsen und sowohl das Selbstvertrauen als auch die spielerische Selbstverständlichkeit im Zusammenspiel entwickeln - das geht nicht in 8 Wochen!
    Die Entwicklung geht genau in die richtige Richtung. Die Abwehr stabilisiert sich zusehends, woraus sich nun im nächsten Schritt das kreative, mutigere Spiel nach vorn entwickeln kann, welches man selbst schon beobachten konnte, wenn man ehrlich zu sich selbst ist. Natürlich ist diese Entwicklung erschwert durch die nun zahlreicheren Ausfälle. Trotzdem nimmt die individuelle Fehlerzahl kontinuierlich ab (mit den unausweichlichen Schwankungen einer grundsätzlichen Entwicklung).
    Mittelfristig wird uns und Arminia genau Frontzecks Umbruch viel Freude bereiten. Obwohl - ich vergaß. Das darf ja nicht sein, wenn man schon am ersten Tag von Frontzeck wußte, daß er der Falsche ist... Also am Besten gegen Gladbach schon in der 5. Minute anfangen zu pfeifen, damit auf keinen Fall die positive Entwicklung weiter vorangehen kann...! :nein:

    Inzwischen steht Arminias Dritte nach 11 Spieltagen mit 7 Siegen und 4 Niederlagen (21 Punkte) auf einem respektablen 4. Tabellenplatz.
    Allerdings könnte Fichte noch aufgrund des dann evtl. besseren Torverhältnisses vorbeiziehen, wenn sie das Nachholspiel gegen die TuS Tengern (derzeit 15 Punkte) gewinnen, welche unsere Amas gestern mit einem 4:0 auf die Heimreise schickten.