Das einige Aachener Fans offensichtlich den Schuss nicht gehört haben ist ja spätestens seit den Umständen, die letzte Saison zum Geisterspiel gegen Nürnberg geführt haben bekannt... . Ich würde, was die Hohlheit der Fans betrifft, Aachen in einem Atemzug mit Dresden und Essen nennen... . Hoffentlich steigen die nicht in die 1. Liga auf... .
Beiträge von Hitchcock
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Original von 12freunde
Karlheinz (oder Karl-Heinz?) Geils war 95/96 Trainer bei Atlas Delmenhorst, wurde dort Anfang '96 entlassen, weil er sich nicht durchsetzen konnte. Das war als Spieler aber andersUnd weiß jemand was K-H. Geils danach gemacht hat und was er heute so treibt?
KSV-Jens
Danke für Deine Info! Werde mir die Schweden-Zweitligaseiten auch mal zu Gemüte führen! -
Eigentlich ist zum Mainz Spiel ja alles schon durchgekaut worden... . Ich möchte aber nochmal darauf hinweisen, dass wir WIEDER die bessere Mannschaft waren und auch WIEDER gut gekämpft haben. Ebenso ist mit diesem Spiel wohl mal wieder der Beweis erbracht worden, wie wertvoll Küntzel für die rechte Seite ist - ansonsten halte ich mich aber aus jeder Küntzel-Diskussion heraus, weil mir das Thema zu dämlich ist. Ebenso dämlich finde ich die Diskussion um Matze Hain. Er mag ja eine Formschwäche haben - aber jetzt Eilhoff oder Kockel zu fordern ist doch totaler Quatsch... . Hain wird schon wieder seine gewohnte Leistung bringen; Er ist der Kapitän, ein Motivator, hat uns schon unglaublich viele Punkte gerettet - und er ist nach wie vor der richtige Mann zwischen den Pfosten. Nicht zuletzt ist er seit der Aktion mit der Sporttasche ja auch eine Kult-Figur
Ansonsten denke ich: Warten wir einfach mal die nächsten 2 Wochen ab: Erst nach dem Pokalspiel gegen Köln (A), den beiden Auswärtsspielen in Hannover und Nürnberg und dem nächsten Heimspiel gegen Stuttgart werden wir wissen, wo die Arminia wirklich steht. Darum: THINK POSITIVE
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Nun auch mein Kommentar zum Spiel beim FC St. Pauli.
Was St. Pauli betrifft: Ich war noch niemals am Millerntor. Das Stadion ist aber wirklich so marode, wie ich es mir vorgestellt habe
Ich habe einen verdienten Sieg von Pauli gesehen, insbesondere aufgrund des kämpferischen Einsatzes in der 2. Halbzeit. Allerdings: Hätte Arminia vor der Pause auf 0:2 erhöhen können, so wäre das Spiel wahrscheinlich anders ausgegangen. Aber insgesamt ging das Ergebnis in Ordnung.
Lob auch an den 90min Dauersupport der mitgereisten Arminen. Allerdings war den Pauli Fans natürlich in Punkto Lautstärke nicht das Wasser zu reichen. Ich saß auf der Haupttribüne in Block 10, also eigentlich recht nah am Arminenblock. Aber auch dort kam nicht mehr so viel an. Das liegt aber auch an der Aufteilung der Pauli Fans in ihrem eigenen Stadion: So liegt deren Singing Corner ganz in der Nähe des Gästeblockes auf der Gegentribüne - und die singen ja nun mal auch 90 Minuten - und von da geht dann auch der ganze Support von St. Pauli aus.
Die Atmosphäre im Stadion war insbesondere nach dem Ausgleichstreffer beeindruckend. Als Pauli dann das Führungstor schoß war es dann so RICHTIG laut im Stadion. Das fand ich schon beeindruckend, obgleich ich natürlich in dem Moment über den Pauli Treffer ziemlich sauer war, da ich mir ab dem Zeitpunkt irgendwie gedacht habe, dass die Arminen das nicht mehr schaffen würden... . Der Funke ist dann auch so richtig auf die Pauli Mannschaft übergegangen - die haben gut gekämpft. Ich hatte für unsere Blauen gegen Ende zwar nochmal kurz Hoffnung, aber die Aktionen waren dann doch etwas überhastet und leider erfolglos.
Übrigens: Auch die Pauli Fans können nörgeln und über ihre Mannschaft schimpfen. Zur Pause stand es ja 0:1 - und da habe ich schon einige hanseatische Flüche hinter mir gehört... . Trotzdem: Es war nicht so ein Gejammer und Genörgel, wie man es zum Teil auf der ALM erlebt: Die Identifikation mit der Mannschaft ist beim FC St. Pauli sehr groß - und sobald die Zuschauer sehen, dass die Mannschaft kämpft - was in der 2. Halbzeit der Fall war - wird diese auch bedingungslos unterstützt. Wenn dann mal ein Abspiel verunglückt, so wird dennoch weiter angefeuert. Ob es anders gewesen wäre, wenn Arminia dann 0:2 in Führung gegangen wäre kann ich natürlich (leider...) nicht beurteilen.
Fazit: leider eine Niederlage für unsere Amas - aber insgesamt dennoch ein tolles Fußballerlebnis.
Off-Topic: Für alle, die es interessiert: Schaut bei Eurem nächsten Hamburg-Besuch auch mal im 'Dugneon' in der Speicherstadt vorbei. Stadtgeschichte auf gruselig gemacht! Ganz große Klasse
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x-man
eine wahrlich kreative Geschichte - werde sie noch meinen Enkeln erzählen (habe sie ausgedruckt - Papier ist geduldig...) -
sensationell...
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Almania
Genial! Du hast mal wieder den Nagel auf den Kopf getroffen.Und bei aller Ironie: Das war bisher die stichhaltigste Argumentationskette, die ich zu dem ganzen leidigen Thema gefunden habe.
Almania, Du belebst dieses Forum - und wirst mir mehr und mehr symphatisch
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Original von 12freunde
Und jetzt die Frage, die vielleicht besser hätte vermieden werden sollen:Was ist eigentich aus Olli Isoaho geworden?
Hat er jemals wieder im Tor gestanden nach der denkwürdigen Saison bei Arminia?
Hier taucht er mal zwischendurch auf... das war 1985. Und auf dieser Seite sieht man, dass er auf jeden Fall bis 1990 bei diesem Verein (VSK Stockholm) gespielt hat.
VSK Stockholm... in welcher Liga in Schweden ist das denn? Und was bedeutet die Domain-Endung .nu wo Schweden doch eigentlich .se hat? Naja... .Was nach 1990 kam, weiß ich nicht... vielleicht findet ja irgendjemand noch mehr heraus..
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Aus aktuellem Anlass: Was macht eigentlich Thomas Stratos - und wo treibt der sich so rum?
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Skandal! ... für mich war Stratos auch immer ein ganz Großer!
Allerdings kenne ich natürlich die genauen Hintergründe nicht. Dafür weiß ich aber, dass Stratos in Saarbrücken seinerzeit sportinvalide geworden ist... und plötzlich läuft er in Bielefeld wieder flink wie ein junges Reh... . Nach seiner langen Bielefeld Karriere geht er dann wieder nach Saarbrücken. Was er dann da gemacht hat weiß ich offen gesagt nicht.
Ich sag mal so: Es muß ja irgendeinen Grund dafür geben, dass sie dort einen 'Stratos des Monats' wählen.
Er ist aber halt auch ein ganz großer Armine - was geht er am Ende seiner Karriere auch zu diesem Skandalclub in Saarbrücken?
Wär übrigens auch ein Thema für den Nostalgie-Thread, was der Stratos denn heute so macht und wo der steckt... poste ich da direkt mal rein!
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Eine Teilhaberschaft der Fans am Verein erhöht ja auch noch einmal die Verbundenheit - und natürlich den Einfluß. Ist quasi ein Stück mehr Basisdemokratie.
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Original von Natala aus Mainz
Wir können Euch ja mal zeigen, wie man RICHTIG Fußball spielt.
hahaha.Hm, das habt Ihr doch vor gar nicht so langer Zeit schon versucht... außer Klopperei und Hackselei kam aber von Euch da nicht so viel ... und gewonnen haben wir auch noch
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Also irgendwie haben wir jetzt schon total viele Threads in denen es um Zuschauerzuspruch oder Stimmung geht... . Und über alles was ich hier lese, wurde doch bereits ausgiebig diskutiert.
Wie sagte Ulrich Wickert so schön: "Probleme sind in erster Linie nicht dazu da, um darüber zu reden, sondern um sie zu LÖSEN". Vielleicht fängt ja mal einer einen Problemlösungsthread an
Ansonsten kann ich zu diesem Thread wirklich nur sagen: Olle Kamellen... ich kann's nicht mehr hören! Fehlt eigentlich nur, dass noch irgendwer schreibt: "Und Oetker hätte uns aber damals das Stadion gebaut!"
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@almgoettiin
och, wieso nicht mal zur überraschung nen richtig schönen Kantersieg für den sturen ostwestfälischen abstiegskandidaten nr 1 gegen den karnevalistisch-rheinischen abstiegskandiidaten nr 2?
Mein Tipp: 5:1
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Positiv ist doch, dass die Beispiele der Supporter Trusts zeigen, dass die Fans eines Clubs doch eine ganze Menge Macht haben - und auch gerade das Wimbledon Beispiel von 'rekordaufsteiger' zeigt auch, dass Tradition für die Fans eine ganze Menge bedeutet.
Es gibt offensichtlich sowas wie eine 'Grenze des Kommerzes' - wobei ich andererseits allerdings meine, dass es heute ohne Kommerz widerum auch nicht geht. Schlußendlich brauchen ja auch die Clubs der von den Fans 'übernommenen' Vereine gesunde Geschäftsbeziehungen und Sponsoren, damit der Verein über die Runde kommt.
Was man aus der Sache in England aber lernt ist, dass bei einem Fußballclub ein gewisses 'Gemeinschaftsgefühle' der Fans untereinander und auch die Verbundenheit zu einer Region/Stadt/Stadteil eine große Rolle spielt.
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und hier noch Teil II
ZitatOriginal von groundhopper.de
Von der Theorie in die Praxis
Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass es ein langer Weg ist von der Etablierung eines Trusts bis hin zu eigentlichem Einfluss, Eigentum und Repräsentation. Einigen haben sich die Möglichkeiten der Teilhabe bereits nach kurzer Zeit geboten, wohingegen es für andere ein langwieriger und erschöpfender Prozess ist.
Es sind unzählige Berichte darüber geschrieben worden, als 1992 Northampton Town der erste Klub wurde, der einen Fan in den Vorstand aufnahm. Der Verein stand vor dem Aus, als ein Gruppe von Anhängern einen Trust etablierten und es in Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden gelang, den Verein zu retten und sich des früheren Besitzer zu entledigen. Anschließend erhielt der Northampton Town Supporters Trust zwei Sitze im Vorstand, in dem auch ein Gemeindevertreter sitzt. Eines der beiden Vorstandsmitglieder, Brian Lomax, ist heute Geschäftsführer von Supporters Direct.
Einige Vereine sind dem Beispiel Northamptons gefolgt. In drei Klubs haben die Fans sämtliche Zielsetzungen erreicht und sind heute Besitzer ihres Vereins. Chesterfield aus der 2. Division wurde 2001 von einem Trust übernommen, der wirtschaftliche Probleme des Klubs zum Anlass nahm, 78% der Aktien für 6.240 £ zu erwerben. Der Kauf hat den Klub gerettet, aber es wird immer noch daran gearbeitet, die Schulden abzubauen, die den Zahlungsnotstand ursprünglich verursacht hatten. Doch heute sind die Mitglieder von Chesterfield Football Supporters Society Ltd. ein zentraler Teil des Entscheidungsprozesses geworden.
Beispielsweise gab es eine Abstimmung inwiefern man im alten Stadion Saltergate, in dem der Verein über hundert Jahre lang seine Heimspiele ausgetragen hatte, bleiben oder in ein neues Stadion am Stadtrand ziehen sollte. Bei einer Stimmbeteiligung von 82% unter den 2234 Mitgliedern des Trusts stimmten 58% für ein neues Stadion. Es ist das erste Mal, dass Fans Einfluss auf eine Entscheidung von derartiger Bedeutung gehabt haben.
Ein Modell macht Schule
Erst im März dieses Jahres wurde die Leitung von York City von der York City Supporters‘ Trust übernommen, nachdem der Klub seit Dezember 2002 unter Geschäftsaufsicht gestellt worden war. Damit konnten „The Minstermen“ ihren Platz in der 3. Liga behalten und einen Ausschluss aus der Football League abwenden. Der vorerst letzte Klub, der von einem Trust übernommen wurde, ist Lincoln City in der 3. Liga.
Andere Vereine sind auf dem selben Weg. Im Zweitligaklub Brentford sitzen die Fans von Bees United auf drei von sechs Plätzen im Vorstand und im Drittligaklub Carlisle gibt es eine Vereinbarung zwischen den Fans und dem jetzigen Besitzer John Courtenay über den Aufkauf von Aktien.
Das Phänomen hat innerhalb des dreijährigen Bestehens von Supporters Direct um sich gegriffen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist bei 56 der 92 Vereine in den vier Profi-Ligen ein Trust etabliert und es werden laufend mehr.
Die großen Vereine – Grenze des Erfolgs?
Während das Supporters Direct-Modell sich in kleineren Vereinen in den unteren Ligen als nützlich erwiesen hat, ist die Frage immer noch, welche Rolle ein Trust in den großen Vereinen in der Premier League spielen kann? Typischerweise sind es Klubs mit finanziellen Problemen und aufgebrachten Gläubigern gewesen, die von der Einbeziehung der Fans profitiert haben. Dahingegen stehen große Vereine wie Arsenal und Liverpool ja nicht unmittelbar vor einer Krise, obwohl beide an kostspieligen Stadionprojekten arbeiten. Ihre Probleme bestehen in erster Linie darin, dass sie nicht ganz so astronomische Beträge ausgeben können wie Manchester United und Chelsea. Ist die ganze Philosophie von Supporters Direct somit in den großen Klubs unanwendbar? Nicht unbedingt. Das Argument für die eine oder andere Form der Miteinbeziehung der Fans in selbst den größten Vereinen ist ja, dass es sich bei dieser Gruppe um den größten Investor handelt. Ein demokratisch gewählter Fanvertreter im Vorstand würde dazu mitwirken können, viele Konflikte zwischen den Fans und dem Klub zu mildern. Dies wäre in aller Interesse. Schließlich kann kein Verein seine Fans entbehren, so einfach ist das!
Von Mikkel Zeuner
Englische Vereine mit einem Supporter Trust
Premier League: Arsenal, Aston Villa, Fulham, Leeds United, Leicester C., Manchester U., Middlesbrough, Tottenham, Wolverhampton,
1. Division: Bradford, Crystal Palace, Derby, Gillingham, Ipswich, Millwall, Norwich, Reading, Rotherham, Wallsall, Watford, West Ham, West Bromwich
2. Division: Barnsley, Bournemouth, Brentford, Chesterfield, Grimsby, Luton, Notts County, Oldham, Oxford, Peterborough, Plymouth, Port Vale, Queens Park, Sheffield W., Stockport, Swindon, Tranmere, Wrexham
3. Division: Bristol Rovers, Bury, Cambridge, Carlisle, Darlington, Doncaster, Huddersfield, Hull, Kidderminster, Leyton Orient, Lincoln, Mansfield, Northampton, Southend, Swansea, York
© Olympia-Verlag 2004 15:58:40
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Ich hatte ja im Zusammenhang mit meiner Leidenschaft 'Notts County' im 'Nebenverein' Thread schon einmal auf die Supporters Trusts hingewiesen, die es in jüngster Zeit des öfteren in England zu finden sind. Diese Trusts sind quasi eine Antwort auf die Kommerzialisierung des Fußballs, der ja nicht nur auf der Insel unglaubliche Ausmaße angenommen hat. Bei diesen Modellen übernehmen die Fans selbst die komplette Kontrolle über den Verein.
Für alle, die etwas mehr darüber wissen wollen, hier ein interessanter Artikel dazu, gefunden auf http://www.groundhopper.de:
ZitatOriginal von groundhopper.de
Int. Fußball
England: Einfluss durch Mitbestimmung - 12.01.2004 12:28
Die Fans kommen--------------------------------------------------------------------------------
Während Chelseas neuer Besitzer Abramovich seine ganz eigene Variante des Computerspiels Championship Manager spielt, sind die Fans in den kleineren englischen Vereinen dabei, sich Einfluss zu verschaffen. Das Projekt wird von der englischen Regierung unter dem Namen Supporters Direct unterstützt.
--------------------------------------------------------------------------------Nach dem Boom der neunziger Jahre und den damit verbundenen extravaganten und oftmals unverantwortlichen ökonomischen Ausschweifungen sind die harten Realitäten in den englischen Fußball zurückgekehrt. Während der letzten Saisons wurde eine Reihe von Vereinen wie Luton, Wimbledon, Oldham, Leicester, Ipswich, Port Vale, Barnsley, York und Huddersfield vorübergehend unter Geschäftsaufsicht gestellt. Noch 1994 befand sich Oldham in der Premier League, aber jetzt ist der Verein in einem solchen Ausmaß in die Knie gezwungen, dass der langjährige Fan Paul Scholes (von Manchester United) unter die Arme greifen musste, ohne die Gefahr dadurch jedoch vollends abwenden zu können. Glücklicherweise gehört es zu den Seltenheiten, dass Vereine auf Grund wirtschaftlicher Schwierigkeiten den Schlüssel umdrehen müssen. Das letzte Mal geschah dies 1992, als Maidstone und Aldershot aus dem Spielbetrieb ausscheiden mussten.
Der Kollaps des Fernsehsenders ITV Digital war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte und damit den englischen Fußball in eine ökonomische Krise warf. Der Traum vom vielen Geld ist geplatzt und hat der ernüchternden Einsicht Platz gemacht, dass das Fernsehen für die Vereine außerhalb der Premier League keine Goldgrube ist. Diese müssen sich vielmehr anderer Mittel bedienen, um in einer mittlerweile hyperkommerziellen Fußballwelt zu überleben.
Die Initiative Supporters Direct
Die wachsende Kommerzialisierung im englischen Fußball ist an der Politik nicht unbeachtet vorbeigegangen. Vor diesem Hintergrund hat die Regierung im Jahr 2000 die Etablierung von „Supporters Direct“ unterstützt. Zweck dieser Organisation ist es, jenen Fans die notwendige juristische und praktische Hilfe zur Verfügung zu stellen, die an der Leitung ihrer Vereine teilhaben möchten. Hier tritt die Initiative Supporters Direct auf den Plan, indem sie den Fans die Möglichkeit bietet, ihre Kräfte in einem sog. Supporter Trust (einer Art Treuhandschaft) zu vereinen und dadurch Einfluss zu erlangen.
Mitbestimmung im Fußball verwirklichen
Supporters Direct will drei Ziele umsetzen: ein Supporter Trust muss Einfluss haben, er muss Eigentum durch den Kauf von Aktien erlangen und er muss im Vorstand repräsentiert sein. Um Unterstützung von Supporters Direct erhalten zu können, muss ein Supporter Trust über demokratische Strukturen verfügen, allen zu einem erschwinglichen Preis zugänglich sein, und die Fans in ihrer Gesamtheit repräsentieren.
Demokratie ist ein Schlüsselbegriff. Englische Fußballvereine sind traditionell das Eigentum reicher Einzelpersonen gewesen, die das Geschäft leiteten, ohne die Leute zu Rate zu ziehen, die dem Verein durch dick und dünn folgten. Nur in Krisenzeiten, in denen dringend Geld gefunden werden musste, waren die Fans für die Vereine wirklich interessant. Aber sobald diese den Geldbeutel geöffnet hatten und die Spenden geflossen waren, haben sich die Vereine bedankt und ihnen die Tür vor der Nase zugeschlagen.
Es ist dieser Misstand, den Supporters Direct beheben will. Das demokratische Moment der Trusts liegt in dem Prinzip von einer Aktie (nomineller Wert: ein Pfund) und einer Stimme pro Mitglied begründet. Es ist folglich unmöglich, sich mehr Einfluss zu erkaufen. Die Fans werden dann an der Wahl der Vorstandsmitglieder beteiligt und müssen den Rechenschaftsbericht des Vorstandes auf den Generalversammlungen annehmen.
Zugleich arbeitet man nach einem „not-for-profit“-Prinzip, das sichern soll, dass Einzelpersonen sich nicht durch eine Mitgliedschaft bereichern können. Die Aktivitäten der Trusts sollen ausschließlich der Allgemeinheit zugute kommen, es gibt keine Zinsen, Dividenden oder Bonus für Mitglieder. Sollte ein Trust Konkurs anmelden, wird ein nach Begleichung der Schuld übrig bleibender Betrag für wohltätige Zwecke oder andere Organisationen, die um die Gemeinde bemüht sind, gespendet. Gleichermaßen kommt ein erwirtschafteter Überschuss der Allgemeinheit zugute, d.h. dem Verein und der Gemeinde.
Die Interessen der Allgemeinheit
Supporters Direct sieht es als eine essentielle Aufgabe, insbesondere für kleinere Vereine, ein konstruktives Verhältnis zwischen Verein, Fans und Gemeinde aufzubauen. Gelingt es, diese drei Parteien zur Zusammenarbeit zu bewegen, sind damit gute Voraussetzungen für ein tragfähiges Fußballgeschäft geschaffen.
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Nachdem das ganze [URL=http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,318118,00.html]Theater[/URL] um den Verein von Präsident Hampelmann und Sicherheitsberater Uhlenbusch heute in den Medien so einigen Wirbel verursacht hat, scheint RWE jetzt de-eskalieren zu wollen: 'einzelne' DDR Nostalgieshirts und Hammer-und-Sichel-Fahnen sollen jetzt dann doch erlaubt sein... .
Es müßten normalerweise Fans von allen Vereinen der Republik mit DDR Utensilien nach Essen fahren und die Cottbuser unterstützen. Nicht unbedingt als Solidarität mit den Cottbusern... sondern einfach nur um diesen RWE Nasen zu zeigen, wie blöde sie doch sind
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Dieses "SA'MA?! BISTE EIGENTLICH VOLLBREIT?!" eignet sich übrigens ganz hervorragend als Unmutsäußerung gegenüber gegnerischen Spielern - mal sehen, ob man das synchron von den Tribünen brüllen kann
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Was machen eigentlich Karl-Heinz Geils und Dirk Hupe?