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Beiträge von Arminiafranke

    Zumal wir in den Statistiken kurz vor oder zur Halbzeit bei 65% gewonnenen Zweikämpfen lagen, Anzahl an Fouls habe ich nicht im Kopf. Heißt für mich, dass wir in der defensiv stabileren ersten Hälfte sehr wohl in die Zweikämpfe gekommen sind und auch körperlich robust genug waren, diese auch zu gewinnen. Und auch dass unsere Zweikampfquote am Ende des Spiels nur noch bei 52 oder 54 % lag zeigt, dass wir nicht nur nebenher getrabt sind, schließlich dürfte sich der Zweikampfwert nur beim führen von Zweikämpfen ändern. Leider wurden dann in der 2. Hälfte nur nicht mehr so viele gewonnen. Ob da nun die Dortmunder mehr dagegen gehalten haben, schneller gespielt haben, spritziger waren oder wir mit unserem laufintensiven Spiel vielleicht nicht mehr so wach waren, vermag ich nicht zu beurteilen. Wahrscheinlich irgendwie ein bisschen von allem.

    Sollte nicht eine Standardisierung des Ct-Wertes erfolgen,
    damit Ergebnisse verlässlich die Infektiösen herausfiltern?
    Ja, sollte man unbedingt tun, wenn man es könnte. Zum einen handelt es sich um einen unbekannten Virus, der auf uns Menschen unterschiedliche Auswirkungen hat und man deswegen den ct Wert (noch) nicht mit der Infektiösität eines Menschen korrelieren kann. Ob man sowas überhaupt bei anderen RNA-Viren in der Routinediagnostik macht? Es stellt sich dann die Frage nach der generellen Aussagekraft eines ct Wertes, der ja z.B. maßgeblich von der Probennahme abhängt. Das heißt, wenn der Probennehmer zielsicher an den Viren im Rachen vorbeiwischt, bekommt man letztendlich endweder einen niedrigen ct Wert oder im schlimmsten Fall ein Falsch-Negatives Ergebnis.


    Die von Dir vorgeschlagene "Standardisierung" wäre ein Schritt in die richtige Richtung und ich würde überhaupt keinen Grund sehen, dass irgendjemand was dagegen hätte, wenn es wissenschaftlich belegbar und insgesamt möglich wäre. Es liegt aber wohl an schlicht und ergereifend an der nicht vorhandenen Datenlage, eine solche wünschenswerte Standasierung durchzuführen. Das letzte was wir brauchen sind positiv Getestete, die zwar als nicht-infektiös deklariert werden, aber letztendlich doch noch infektiös sind.


    Und wenn man "zielsicher" genau die einzige Handvoll vorhandener Viren erwischt, die möglicherweise keine Relevanz für Symptomatik oder Infektiösität haben, wird deren RNA vervielfältigt...
    "Klagen" nicht viele Personen darüber, dass so ein Rachenabstrich unangenehm wäre? Könnte vielleicht daran liegen, dass geübtes (medizinisches) Personal eben nicht nur eine einzelne Stelle im Rachen abstreicht, sondern mehrere, um einen guten Querschnitt zu erhalten. Das wäre höchstens ein Grund, solche Abstriche eben nicht von Laien (an sich selbst) durchführen zu lassen.


    Wenn weltweit mehrere Millionen Menschen positiv getestet sind, heißt das doch auch, dass es genau so viele PCR-Tests gibt, und auch annähernd so viele Menschen, deren Krankheitsverlauf bekannt ist. Da sollte es doch möglich sein, zumindest zu versuchen, die Fragen nach einem symptomatischen Krankheitsverlauf oder der Infektiösität mit dem ct-Wert zu korrelieren. Wenn für einige "Experten" schon Datensätze im 2- bis 3-stelligen Bereich aussagekräftig sind, wären zumindest valide Daten für eine derartige Analyse vorhanden.

    Der zitierte Artikel geht ja viel weiter. Er lässt die Vermutung offen, ob es sich bei den positiven Tests nicht aufgrund eines fehlerhaften Testverfahrens um zahlreiche "Fehltestungen" handelt, bei denen harmlose COVID-Erkältungsviren als COVID 19 identifiziert werden. Sich auf so eine Schlussfolgerung einzulassen, empfinde ich als gefährlich. Zumal das dann ja offenbar europaweit so ein müsste, es sich aber am Ende auch nur um eine unbestätigte Vermutung handelt.


    Ich dachte schon, ich sei der einzige der so etwas liest. Dieser Text sollte einen zumindest nachdenklich machen, da die Argumentation nur schwerlich zu widerlegen sein dürfte, oder? Dass das alles in ein komplett anderes Licht setzt ist allerdings für die meisten so krass und unvorstellbar, dass solche Texte nur als Verschwörungstheorie eingeordnet werden. Wann kommen wir endlich dazu, solche Thesen öffentlich zu debattieren?


    Also wenn sich an den Testmechaniken seit Anfang der Pandemie nichts grundlegendes verändert hat, halte ich die Aussage, nicht-COVID 19-Viren würden positive Tests auf COVID 19 erzeugen für zumindest sehr gewagt. Allenfalls könnte dies durch grobes menschliches Fehlverhalten bzw. Missinterpretationen zustande kommen.
    Ich habe mir Anfang der Pandemie noch den von der Charite entwickelten PCR-Test auf COVID 19 genauer angesehen, der damals als Goldstandard entwickelt wurde und glaube ich bis heute gilt und von nahezu allen Laboren angewendet wird. Es ist richtig, dass bei diesem in einem ersten PCR-Durchlauf zunächst auf allgemeine SARS-DNA getestet wird. Die dort positiven Proben werden dann in einer zweiten Analyse allerdings auf ausschließlich COVID 19 spezifische DNA-Fragmente getestet. Wessen Probe also in beiden Testreihen positiv ist, der kann schlechterdings "nur an harmlosen Erkältungs COVID-/SARS-Viren" erkrankt sein.
    Ausnahmen wären grobe Fehlinterpretationen aufgrund einzig der ersten, allgemeineren Testreihe oder Falsch Positive Testungen in der zweiten Testreihe, die aber nicht in der Häufigkeit vorkommen sollten (wie hier schon mehrfach erwähnt), dass damit potenzielle zehn- oder hunderttausende falsche Diagnosen erklärt werden könnten.


    Hab ich irgendwo gelesen, dass es in den Schulen und KiTas ein eher geringes Ansteckungsrisiko gibt - übrigens genauso wie in der Speisegastronomie. Dafür spricht auch, dass bei den Massentests an den Schulen nach festgestellten Coronafällen kaum weitere Infektionen festgestellt wurden.
    Man kann aber aus meiner Sicht auch schlecht alle Firmen auf lassen, Produktion erlauben und Schulen schließen. Das passt ja alles irgendwie nicht zusammen.


    Das stimmt, das hätte schlecht gepasst. Bezogen auf diese Zusammenhänge macht das schon Sinn, regelrechte Arbeit in Systemrelevanten und Produktionsberufen zu ermöglichen.
    Nur in der Gesamtheit und wenn ich diese Erklärung von Frau Merkel bei nicht 100% Aufmerksamkeit richtig zugeordnet habe, sind die Maßnahmen dann nicht für jeden schlüssig nachvollziehbar aufeinander abgestimmt.

    Ist das so, hast Du dafür eine Quelle? Meinem Verständnis nach (so wurde es gestern kommuniziert) lässt man Schulen und Kitas offen, weil Bildung systemrelevant sind, Kinder nicht ausgegrenzt werden sollen und familiäre Probleme (Gewalt, Alkoholismus, sexueller Mißbrauch) verhindert bzw. verringert werden sollen.


    So habe ich das auch verstanden, als "Mutti" gestern im Fernsehen war. Und wenn ich das beim Gemüse schnibbeln nebenher richtig mitbekommen habe, hat sie dazu gesagt, dass wenn an einer Stelle, wie Schulen und Kitas, die Maßnahmen aus anderen als Infektionsschutzgründen nicht die eigentlich erforderliche Strenge erreichen, müsse es eben anderswo strengere Maßnahmen geben als eigentlich nötig, um das wieder auszugleichen. Ein Beispiel war u.a. die Gastronomie.


    Alleine nach der Argumentation "ist kein Hotspot" müssten weite Teile der Gastronomie, des Sportbetriebes (draußen bzw. bis in Kleingruppen) und tendenziell auch des Vergnügungswesens ebenfalls aufbleiben dürfen.

    Das ist doch auch nur Polemik! Natürlich erscheinen einige Maßnahmen willkürlich und einige Grenzwerte genauso, aber allen wird man es nie rechtmachen können. Wenn man jeden verschont und miemandem wehtun will, wird man am Ende allen wehtun und schaden. Und noch einmal zu Deinem Vergleich: Für den Handel sollen dann auch Beschränkungen auf höchstens 1 Kunden/25 qm gelten. Welches Restaurant oder welche Kneipe sollte das denn wirtschaftlich umsetzen können?


    Natürlich ist das ein Stück weit Polemik. Trotzdem hat der WDR gestern in Lokalzeit oder aktuelle Stunde die Statistik vom RKI mit quasi nichtexistentem Infektionsgeschehen in der Gastronomie gezeigt. Dazu die Einschätzung eines Experten, dass deren Schließung dadurch eben einfach nichts bringen wird. Direkt danach Herr Lauterbach, mit der Argumentation für einen Lockdown Light, insbesondere das Schließen der Gastronomie, aber der Einzelhandel müsse auf bleiben, kein Wort zu signifikanten Einschränkungen im Bereich privater Feiern. Und da frage ich mich einfach, warum "Der Einzelhandel" diese Extrawurst bekommt. Wenn schon dicht, dann alles bis auf das Lebensnotwendige (Einzelhandel: Lebensmittel, Tierbedarf etc.).
    Es ist auch gar nicht die Frage, welcher Gastronomie-Betrieb mit 1 Person je 25 qm im Vergleich zum Einzelhandel wirtschaftlich arbeiten kann (bestimmt aber z.B. viele Hotels, die sollten genug Fläche haben), diese Wahl wird Ihnen ja wohl eh genommen. Es ist die Ungleichbehandlung zum Nachteil einer Branche, die nachweislich nahezu nichts zum Infektionsgeschehen beiträgt und es ist die "Symbolpolitik" hinter dem Schließen der Gastronomie, als wenn das das Infektionsgeschehen durch u.a. maßgeblich private Zusammenkünfte (zumindest laut gestern diskutierter RKI-Statistik) unterbinden könnte. Das ginge mir persönlich auch gar nicht zum Nachteil, Bestellen oder Abholen kann ich ja weiterhin. Klamotten oder Schrauben können aber auch bestellt werden.
    Was mich pers. ärgert ist, keinen Sport machen zu dürfen. Nur als Beispiel: Alleine auf einem Tennisfeld hat bei einem Doppel jeder Spieler ca. 65 qm für sich, dazu kommt noch der Bereich um den Platz. Das ist mehr als 3 mal Platz, wie als Mindestmaß im Einzelhandel erlaubt sein soll. Warum also hier pauschal jedweden Sport verbieten, wenn man ähnlich wie zwischen Einzelhandel und Gastronomie auch zwischen verschiedenen Sportarten und -einrichtungen differenzieren könnte? Überall dort, wo ausreichend Abstand und ein Hygienekonzept vorliegen, könnte doch weiter auf bleiben. Im Einzelhandel brauche ich ja auch nur genug Platz.
    Also entweder alles einfach und pauschal und allen weh tun, oder überall ordentlich differenzieren.
    Wie schon jemand schrieb: Es gab eine ausreichend lange Zeit, um sich auf das Szenario "2. Welle" vorzubereiten und mit welchen Maßnahmen dem begegnet werden könnte. Diese scheint nicht für entsprechende Vorbereitungen genutzt worden zu sein.


    Im Übrigen gab es gestern im WDR auch eine Experteneinschätzung dazu, welche Auswirkungen ein derart zeitlich begrenzter Lockdown Light haben dürfte. Quintessenz war, dass bei einem aktuellen 7-Tage-Inzidenzwert von über 100 vier Wochen wohl nicht ausreichen werden, um diesen Nachhaltig in den von den Gesundheitsämtern gut zu bearbeitenden Bereich von unter 50 zu bringen. Darunter sollten 4 Wochen ausreichen, um den Wert nachhaltig zu senken.
    Dann stellt sich natürlich auch die Frage, ob man nicht doch weiter in Richtung kompletter Lockdown gehen sollte.

    Also 20 Personen aus 20 verschiedenen Haushalten, die sich gleichzeitig in einem Klamottenladen aufhalten sind in Ordnung, während die gleichen Personen sich nicht gleichzeitig in einem Restaurant oder einer Sporteinrichtung aufhalten dürften?
    Wo sind die Belege/Argumente dafür, dass in Gastronomie bzw. Freizeitsport die Infektionszahlen signifikant höher liegen als im Einzelhandel?
    Wieder einmal ein pauschal anmutender Maßnahmenkatalog an der Realität vorbei. Auch wenn vieles sicherlich sinnvoll ist...


    Es ist gleichgültig, ob das Hygienekonzept Arminias für gut oder schlecht gehalten wird - das Bielefelder Gesundheitsamt kann (muss aber offensichtlich nicht, wie andere NRW-Kommunen zeigen) jedes Heimspiel zum Null-Zuschauer-Heimspiel machen, sobald der Inzidenz-Wert 35 beziehungsweise 50 übersteigt: Verstehe ich Dich richtig Arminiafranke?


    So in etwa kommt es zumindest rüber. Ob das Bielefelder Gesundheitsamt nun für das Bayern-Spiel nach der "alten" CoSchVO Zuschauer zulassen konnte oder verbieten musste, weiß ich nicht, habe ich nicht explizit nachgelesen. Nach den Aussagen von Laschet zur aktuellen CoSchVO muss es wohl in Abhängigkeit der 7-Tage-Inzidenz Zuschauer verbieten. Egal was das Hygienekonzept oder bisherige Erfahrungen mit Fußballspielen sagen, das aktuelle und potenzielle Arbeitsaufkommen des Gesundheitsamtes durch die Nachverfolgung der Kontakte (=7-Tage-Inzidenzwert) erscheint wichtiger.
    Kann richtig sein, muss es aber nicht, und ist alles andere als eine differenzierte Betrachtungsweise der Lage, wie in der "guten" Vergangenheit öfters angekündigt.
    Diese Ankündigung wird in Berlin zumindest umgesetzt, nicht nur in Bezug auf Fußball, anscheinend generell auf Veranstaltungen im Freien. Zumindest laut der Argumentation des dortigen Gesundheitsamtes zu den Berliner Fußballspielen. Oder natürlich das Berliner Gesundheitsamt hat einfach die Nachverfolgung aufgegeben und möchte das noch nicht so konkret zugeben. Dann wäre es dort aber auch einfacher gewesen, Zuschauer zu verbieten.
    Ein nach außen einheitlicheres Vorgehen (einfach, pauschal oder differenziert) wäre für die allgemeine Akzeptanz sicher förderlich, Stichwort Neidgesellschaft.


    Wenn ich das recht in Erinnerung habe wurde die Frage, ob Arminia gegen Bayern ob bzw. mit (wie vielen) Zuschauern spielen darf, am 16.10. entschieden, und damit bevor die aktuelle Version der Coronaschutzverordnung am 17.10.2020 beschlossen wurde. Daher geht es im speziellen Falle des Bayernspiels glaube ich schon um das Gesundheitsamt Bielefeld (Die Stadt hat ja glaube ich auch erst am Wochenende den entsprechenden Risiko-Status ausgerufen). Generell natürlich dann auch eher an die Landesregierung NRW, bzw. an alle Landesregierungen oder MPs, das etwas einheitlicher und zielgerichteter zu lösen.
    Ich will hier auch keine Sonderrechte für irgendwen ableiten, sondern würde mir einfach eine wie vorgenannte Herangehensweise wünschen.

    Die Frage ist ja immer ob man die unterschiedlichen Maßnahmen in verschiedenen Kommunen einfach so vergleichen kann und darf. Und selbst wenn man zu dem Ergebnis kommt, dass das nicht einleuchtend ist, im Endeffekt ist es für mich relevant was das Gesundheitsamt bei mir vor Ort entscheidet und nicht ob es irgendwo in Deutschland anders gehandhabt wird.


    Also die Herangehensweise in Berlin ist ja, eine Entscheidung auf Basis der Güte des Hygienekonzeptes (Infektionsrisiko bei der Veranstaltung an sich und drum herum) und der Einschätzung des lokalen Infektionsgeschehens zu treffen. Beides wurde wohl trotz hohem Inzidenzwert für gut genug befunden, um Zuschauer zuzulassen. In Bielefeld scheint die Entscheidung stumpf auf Basis der Landesverordnung bzw. auf dem in keinster Weise epidemiologischen Wert der 7-Tages-Inzidenz gefällt worden zu sein.
    Heißt für mich eine differenzierte Betrachtungsweise in Berlin gegen eine Eigenarbeit-basierte Entscheidung in Bielefeld. Dieser Unterschied stößt mir auch sauer auf, sowohl wenn dies in Sport oder Wirtschaft zu finanziellen Unausgewogenheiten führt, als auch wenn es einzelne Maßnahmen betrifft, deren Sinnhaftigkeit zumindest diskutabel ist.
    Und der 7-Tage-Inzidenzwert ist einzig und allein ein Maß dafür, wieviel Arbeit die Gesundheitsämter mit der Nachverfolgung der Kontakte haben. Alleine für sich genommen hat dieser Wert keine epidemiologische Aussagekraft für das Infektionsgeschehen.

    2 Fälle in der Firma muss ja auch nicht gleichbedeutend sein mit Kontakt mit positiv getesteten gehabt zu haben.


    Ich bin in einem Bielefelder Krankenhaus in einer Funktion nicht direkt am Patienten tätig. Ich war durch Fälle in unserer Abteilung/Klinik auch schon einige Male Kontaktperson Kategorie 3 (Also ein oder mehrmaliger flüchtiger Kontakt mit Kontaktpersonen). Habe brav nach Anweisung darauf geachtet, ob Symptome auftreten und in den ersten Tagen den Kontakt (im Sommer vornehmlich eh draußen) zu Nachbarn und Familie reduziert. Rest aber "normal", was halt zu der jeweiligen Zeit normal war.

    Das sind nachhaltige Langzeitinvestitionen. Wenn die Schüler schon in der Schule das richtige Lüften lernen, verschimmeln später weniger (Miets-)Wohnungen.
    Ist wahrscheinlich vom Vermieterbund querfinanziert :D ;)


    zur Wahrheit gehört leider auch, dass diese Wahrheit nur die Halbe Wahrheit ist. In erster Linie werden natürlich die Grippetoten geschätzt, bzw. die Ausmaße einer Grippewelle über die sogenannte Übersterblichkeit ermittelt.
    Wenn Du Dich alleinig darauf stützt stellt sich mir die Frage, wie Du auf Deine vormals genannten 0,05% Toten kommen willst, sind diese aus der Übersterblichkeit abgeleitet und gegen was?
    Zusätzlich zur Übersterblichkeit gibt es genau wie bei COVID-19 Labortests, um eine Influenza zu diagnostizieren. Die Zahlen aus 2017/18 und 2019/20 sind die Zahlen an Grippetoten (laborbestätigte Influenza) in Relation zu den labortechnisch diagnostizierten Influenzafällen.
    Das wäre also zumindest eine Möglichkeit, die Sterblichkeitsrate der beiden Erkrankungen vergleichen zu können. Allerdings bräuchte man dafür vermutlich zum Einen mehr Daten zu Covid-19 und dürfte diese dann natürlich nicht mit einzelnen Jahren vergleichen, die dann zur eigenen Einstellung passen, sondern müsste diese über einen möglichst langen Zeitraum mitteln.

    @Waterl00: Grippevergleich
    Und 2019/20 waren es 476 von 185.893 (=0,25%) bzw. 2017/18 waren es 1674 von ~334.000 (~0,5%). Man muss also nur das „richtige“ Grippejahr auswählen, und schon ist der Unterschied entweder deutlich (16 fach) oder eher marginal (1,6 fach).
    Von daher ist ein Vergleich der beiden Erkrankungen wie schon geschrieben schwierig. Allerdings sowohl zum „verharmlosen“ als auch zur „Panikmache“.
    dr.peilett: Es kommt bei den Masken ja immer drauf an, wer dadurch wovor geschützt werden soll. FFP2-Masken schützen den Träger vor Infektionen, „einfache“ Stoffmasken oder Schals als Mund-Nase-Bedeckungen schützen kurzfristig andere Personen vor Kontakt mit meiner eigenen Ausatemluft. Ich finde Zweiteres bei flüchtigen Kontakten wie beim Einkaufen etc. durchaus ausreichend, da die Infektionsgefahr schließlich erst bei >15 minütigen Kontakten in engen/geschlossenen Räumen signifikant steigen soll. FFP2-Masken also dann nur überall dort, wo längerer Kontakt mit potenziell infektiösen Menschen nicht ausgeschlossen werden kann oder wahrscheinlich bzw. nötig ist. Gegebenenfalls natürlich auch weitere PSA.
    @Berichterstattung: In der Mehrzahl ist es keine direkt Panikmache, vereinzelt aber schon (das Triage-Zitat fällt für mich da schon drunter). Und in der Regel werden negative Nachrichten oft zusätzlich aufgebauscht oder ständig wiederholt, was dann eben schnell den Eindruck der Panikmache erwecken kann.

    Vergiss nicht die Haut, da überlebt das Virus nämlich auch 5 mal so lange wie Grippeviren. Oder eben einfach bis zum nächsten mal waschen und desinfizieren.
    und abschlabbern sollte man momentan ja auch nur seine wirklich allerliebsten.

    @dr. peilett: Kennst Du die technische Ausstattung der Labore bezüglich der PCR-Tests? Ist die so "Oldschool", dass die eine PCR fahren und nur eine Endpunktbestimmung der amplifizierten DNA durchführen, oder haben die entsprechend moderne Maschinen mit real-time Auswertung bzw. Überwachung? Im zweiten Fall wäre es ja ein leichtes, den Ct-Wert zu bestimmen und damit einen Rückschluss auf die Viruslast zu ziehen. Dann müsste dies allerdings auch für die Auswertung pos/neg herangezogen werden.


    Für alle ohne das entsprechende Hintergrundwissen: Ct steht hier für threshhold cycle. Die amplifizierte DNA wird bei einer real-time RT-PCR über Bindung fluoreszierender Moleküle an die DNA nach jedem Zyklus bestimmt. Der Ct-Wert ist dann der Zyklus, in dem die Fluoreszenz erstmals über den generell zu messenden "Hintergrundwert" steigt (meist der erste Zyklus der exponentiellen Amplifikation) und somit "quantifizierbar" ist. Wie schon von dr.peilett genannt: Je niedriger der Wert, umso mehr DNA war in der Probe.