T-Bag, du forderst Sachlichkeit und Fairness in der Diskussion ein und stellst aber gleichzeitig die These in den Raum, dass allgemein akzeptiert ist, dass wir keinen guten Fussball spielen. Ebenso kanzelst Du die Argumente der Leute, die mit den Leistungen von Trainer und Mannschaft zufrieden sind als "Entschuldigungen" ab. Diese Entschuldigungen sind aber zum großen Teil nachgewiesene Fakten, oder möchtest Du wirklich bezweifeln, dass beispielsweise Arminias Möglichkeiten finanzieller Natur immernoch sehr begrennzt sind. Angesichts dieser Vorraussetzungen spielt Arminia einen ergebnisorientierten Fußball der sicher nicht immer ansehnlich ist, aber eben gut, bezogen auf die Bedingungen.
Na, da bist du aber wohl der Erste, der diesen Fußball als gut bezeichnet.
Wenn man sich mal die selbstkritischen Kommentare der Spieler anschaut, dann finden selbst die ihre Offensiv-Leistungen nicht besonders erbaulich.
Und ja, für mich sind das oft nur schwache Entschuldigungen.
Verletzte Spieler gibt es doch fast immer, kommt Spieler A zurück, fällt Spieler B aus.
Und wenn man die Rückkehr eines reinen Zerstörers wie Junglas schon herbei sehnt, dann hat das für mich schon fast etwas von Verzweiflung. Der wird unser Offensiv-Spiel genauso wenig voran bringen, wie er es vor seiner Verletzung getan hat.
Sein Ersatz Behrendt gefällt mir dahingehend sogar deutlich besser, was dieses Hoffen auf Junglas für mich noch weniger verständlich macht.
@ marcopolo
Zum Thema Ulm und seine Aussagen.
Wenn es Probleme innerhalb der Mannschaft oder mit dem Trainer gäbe, dann würde die Mannschaft ganz sicher nicht so diszipliniert auftreten, wie sie es tut.
Schon von daher habe ich überhaupt keine Zweifel an Davids Aussage.
Ich habe lediglich auf ein allgemein verbreitetes Verhalten hingewiesen, mehr nicht!
Auf deine weiteren Punkte will ich gar nicht genauer eingehen, habe ich schon ausreichend getan.
Nur soviel:
Unter denen, die Meiers Weg für den richtigen halten, gibt es einige wenige, die sämtliche Kritik am liebsten vollständig ausblenden würden. Und das ist absurd! Selbst Trainer und Mannschaft tun dieses nicht.
Ob du dich zu diesem Kreis zählst, bleibt dir überlassen.
Aber vielleicht ist diese Form der Argumentation nur der Angst geschuldet, dass die Kritiker am Ende leider recht behalten könnten.
Dass dieser destruktive Fußball irgendwann nicht einmal mehr für die trügerischen Unentschieden reicht.
Dazu gehört wohl auch die Hoffnung, dass sich gewisse Abläufe im Laufe der nächsten Wochen noch besser einspielen werden.
Die Mannschaft spielt mit fast der selben Formation wie im Vorjahr, da darf es nicht eine komplette Halbserie dauern, bis so etwas funktioniert.
Ich sehe keine Ansätze, die mich darauf hoffen lassen, dass sich unser Spiel in den nächsten Wochen verbessern wird.
Das was wir sehen, ist der Fußball, den Meier will! Natürlich wird er auf eine verbesserte Ausbeute setzen, aber nicht auf einen besseren Fußball.
Und ich bleibe auch dabei: Mit diesem Kader wäre mehr möglich. Dazu bedarf es keiner "System-Revolution", sondern nur dem Stellen an ein paar Schrauben. Ein besserer und damit auch ein etwas erfolgreicherer Fußball sollte mit dieser Mannschaft möglich sein.
Im Übrigen wird hier niemand die Meinung eines anderen widerlegen, dass können nur Trainer und Mannschaft.
Man könnte die zwei Meinungen auch kurz auf den Punkt bringen:
Die einen mögen daran glauben und hoffen, dass aus dem 0-0 bald ein 1-0 wird, die anderen fürchten, dass daraus eher ein 0-1 wird.