Im Übrigen ebenso wie die Spieler... Ich hatte diesbezüglich mal ein sehr interessantes Gespräch mit Platins bei nem Bier auf der Mensa-Party in der Uni...
Beiträge von EN60204
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Ach ja, Feindbilder wollen gepflegt werden. Hätte Miro sowas in einem Interview von sich gegeben, hätte es nur gehießen: "Wow, was für ein bodenständiger Junge!"
Als ob die Jungs, neben n bischen gegen den Ball zu Bolzen nur mit Eierschaukeln beschäftigt wären und dafür am Ende des Monats die Kohle mit nem Kleinlaster heim fahren würden...
Wird echt Zeit das es wieder richtig los geht, damit dann mal wieder über wichtige Dinge diskutieren kann...
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Das seh ich ähnlich! Oft sind diese Strafen ziemlich kollektiv. Dazu kommt nicht selten die Tatsache, das Art, Höhe und Grund für die ausgesprochenen Strafen, völlig intransparent sind, so das man nicht selten gar nicht so richtig weiss was eigentlich falsch gemacht wurde. Als Stichwort seien hier z.B. mal die ausgesprochenen Betretungsverbote im Vorfeld des Gladbach-Spiels genannt. Deren Begründung war ja nun selbst für Unbeteiligte mehr als haarsträubend...
Zu deinem Beispiel mit Osna will ich hier übrigens auch mal die Reaktion der LC, die ja oft und gerne beschimpft und für sämtliche Vorfälle im Zusammenhang mit Arminia pauschal verantwortlich gemacht wird, lobend erwähnen. Auch wenn viele die Ankündigung sich mit Karten für andere Bereiche einzudecken direkt wieder als reine Provokation abgetan haben, muss man neidlos anerkennen das es ne clevere Mischung aus Kritik an der Massnahme an sich war und gleichzeitig den Verantwortlichen im Vorfeld die Möglichkeit zu geben, sich einen Alternativplan zu überlegen. Das hat sicherlich nicht unwesentlich dazu beigetragen, das die ganze Nummer ziemlich entspannt ablief...
Das sollte man zumindest nicht unerwähnt lassen.
Ansonsten gehe ich mit deiner Meinung bezüglich Hilfe für Ordnungsorgane konform. Ich persönlich sehe es absolut nicht ein jemanden in irgendeiner Form zu helfen, der mich pauschal wie n Mensch 2. Klasse behandelt oder mich unter Generalverdacht stellt, bloß weil ich zum Fussball gehe.
Auch da ein Beispiel: Auswärtspiel in Halle.
Wir sind, wie im Regelfall, per PKW angereist um nicht zusammen mit der, ich nenne sie mal "kritische Masse", zusammen einzutreffen. Und obwohl wir uns, weder beim Fussball noch sonst irgendwo, jemals etwas habe zu Schulden kommen lassen, wir uns ganz normal verhalten haben und jedem freundlich und mit Respekt begegnet sind, wurde ich direkt von einem Polizisten in voller Kampfmontur bis auf's Klo verfolgt und er hat mich selbst beim Pissen nicht eine Sekunde aus den Augen gelassen. Das er mir nicht noch vorgeschrieben hat welche Schüssel ich benutzen darf, war auch alles...
Mal abgesehen davon das ich mir fast schon wie ein Schwerverbrecher vorkam, empfand ich gerad diese Massnahme als Angriff auf meine persönliche Würde. Zumal bis heute völlig unklar ist, welche "Gefahr" durch diese Massnahme abgewehrt werden sollte...
Das sind einfach so Sachen die sind für mich weder akzeptabel noch in irgendeiner Weise zu rechtfertigen. Es ist einfach beängstigend mit welcher Selbstverständlichkeit mittlerweile selbst solche Massnahmen durchgeführt werden. Noch beängstigender ist das es von vielen auch noch schulterzuckend akzeptiert bzw. noch schlimmer bejubelt wird, als Gewinn für vermeintliche "Sicherheit".
Und bevor hier die ersten Einwände kommen:
-Beim Toilettengang jede Sekunde überwacht zu werden obwohl man rein gar nichts verbrochen hat ist etwas komplett anderes als neben 10 anderen Leuten zu stehen die dem gleichen Bedürfnis nach gehen. -
Naja, die Transferperiode ist ja auch noch nicht zu Ende...
Vielleicht wird's aber auch der Peer...
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Ich habe Probleme damit, wenn man versucht, der Polizei auch noch die Schuld für etwaige Ausschreitungen in die Schuhe zu schieben.
Das hat nichts mit in die Schuhe schieben zu tun! Ich wollte lediglich darauf hinweisen, das die Medaille durchaus 2 Seiten hat und das durchaus beide Seiten ihren Teil dazu beitragen. Hätte ich wohl lieber dabei schreiben sollen...
Aus einigen Gesprächen weiß ich, dass die allermeisten Polizisten wenig Lust auf Dienst bei Fußballspielen (speziell Risikospiele) haben. Gerade bei Spielen wie Schalke-Dortmund oder ähnliches herrscht doch eine gewisse Nervösität, gerade bei jüngeren Polizisten. Es ist sicherlich nicht auszuschließen, dass es dann auch mal zu einem Fehlverhalten einzelner kommen kann, welches vermutlich durch die Kollegen gedeckt wird, aber nach meinen Erfahrungen ist das doch die absolute Ausnahme.
Ich habe durchaus auch den ein oder anderen Polizisten im Freundes- und Bekanntenkreis. Unter Anderem ist auch einer dabei, der selbst jahrelang beim USK tätig war. Der hat übrigens aufgehört, weil er das was da so regelmäßig passiert und von den Kollegen gedeckt wird, für ihn und sein Verständnis von den Aufgaben der Polizei nicht mehr tragbar war. Andere berichteten wiederum Ähnliches wie deine Gesprächspartner. Aber so ziemlich alle sagten, das diese diverse Einsätze auch innerhalb der Polizei zum Teil recht umstritten sind. Das sind natürlich alles nur subjektive Einschätzungen der einzelnen Leute, ich kann also nicht mit Sicherheit sagen, in wie weit das alles so passt.
P.S.: Dann sagt man übrigens ich habe gehört oder mir wurde berichtet oder sowas. Und nicht "nach meinen Erfahrung". Und nur weil man etwas selbst noch nicht live erlebt hat, bedeutet das nicht automatisch das so etwas nicht vorkommt...
Bei all meinen Auswärtsspielen habe ich immer die Erfahrung gemacht, dass man mit einer höflichen Art auch ganz normal mit Polizisten reden kann, der Ton macht halt die Musik.
Das Gleiche gilt auch für mich. Ich hatte selbst auch noch nie Probleme und wenn's nach mir geht kann das auch gerne so bleiben...
Wenn man dann aber sieht, wie dumm-dreist sich einige "Fans" das Recht nehmen, Polizisten aggressiv verbal zu attackieren oder zu beleidigen, muss man sich in einigen Fällen auch nicht über Reaktionen wundern, wenn die Gegenseite eh schon gestresst ist.
Ohne das das jetzt persönlich gemeint ist, aber diese Aussage ist schon mehr als unverschämt. Mal abgesehen davon das ja in der Regel nicht nur die Polizei in solchen Situationen gestresst ist, legitimiert das mit absoluter Sicherheit keinerlei Fehlverhalten seitens der Polizei (der Fans übrigens auch nicht!). Ich darf auch niemanden einen auf die 12 geben, wenn er mir auf den Sack geht. Zum Glück muss man sagen, sonst würde sich auf Arbeit regelmäßig jemand eine einfangen.
Da muss man sich einfach im Griff haben, auch wenn das nicht immer leicht ist. Das gilt in meinen Augen ganz besonders für Polizisten, die als Vertreter der Exekutive mit weitreichenden Befugnissen, bis hin zur Aussetzung von verfassungmäßigen Grundrechten, ausgestattet sind. Damit geht auch eine enorme Verantwortung einher. Sprich diese Leute müssen sich nicht nur an den Maßsstäben messen lassen die für uns Normal-Bürger gelten, sondern sie müssen sogar weit höheren Ansprüchen gerecht werden. Nicht zuletzt deshalb weil sie als Vertreter des Gesetzes auch eine nicht unwesentliche Vorbild-Funktion haben.
Das ist das was ich meine, wenn ich sage das durch Nicht-Ahndung oder Unter-den-Teppich kehren, den Idioten quasi vorgelebt wird, das Fussballspiele rechtsfreier Raum sind in dem die normalen Regeln nicht gelten.
Letztendlich gibt es keine Legitimation für das was da zum Teil rund um Fussballspiele auf beiden Seiten passiert. Jeder Verletzte ist definitiv einer zuviel!
Allerdings kann ich jedem nur ausdrücklich dazu raten, wenn es um dieses Thema geht, eben nicht einfach nur die Schlagzeilen der "Bild" zu rezitieren und als "Argument" für die Forderung härterer Strafen zu missbrauchen...
In Zeiten des Internets kann ich jedem nur dazu raten, sein Recht auf Information wahr zu nehmen und sich Perspektive beider Seiten anzusehen und kritisch zu hinterfragen, bevor man sich eine Meinung bildet und diese dann vertritt. Das ist unter Verwendung einschlägiger Suchmaschinen im I-Net ja problemlos möglich.
Hat allerdings den Nachteil, das man die Welt nicht mehr nur in Schwarz-Weiss sieht, sondern plötzlich auch noch die Graustufen dazwischen erkennt. Ist also nicht für jedermann geeignet.
Dennoch halte ich es für durchaus sinnvoll, alleine schon um eine gewisse Qualität in diese ewigen Diskussionen zu bringen und vielleicht mal irgendwann einen tragfähigen Konsens zu erzielen... Und der kann in meinen Augen nur lauten Deeskalation und sachliche Kommunikation von beiden Lagern inklusive dem Entgegenbringen des entsprechenden Respekts dem Anderen gegenüber...
Im Übrigen sollten sich Diejenigen die immer härtere Strafen fordern und jede Ausweitung diverser Machtbefugnisse der Sicherheitsorgane (welche in der Regel nichts anderes bedeuten als weitere Gängelungen und Repressalien gegen die Gesamtheit der Fans) auch noch bejubeln, ganz klar vor Augen führen das dieser ganze "Sicherheitsapparat" der hier installiert wird, auch später jederzeit an anderer Stelle eingesetzt werden kann (Und somit jeder in dieses Vergnügen kommen kann) sobald er erst einmal über das Werkzeug "Fussball" salonfähig gemacht wurde!
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Ich gebe Dir in ganz vielen Punkten Recht, ein immer größerer Einschnitt in die Grundrechte kann nicht die Lösung sein. Auf der anderen Seite bin ich aber auch fest überzeugt, dass es keinem hilft, wenn Vereine, Verband und Gesellschaft resignieren bzw. einfach wegsehen und den (wenigen) Chaoten einfach das Feld überlassen.
Das sehe ich auch so. Aber anstatt auf populistische Maßnahmen setzen, die man medienwirksam inszenieren kann, müssen Lösungen her die auch funktionieren. Und der überwiegende Teil der Fans im Stadion positioniert sich in der Regel mehr als deutlich zu Aktion wie Pyro, Knallkörper, Leuchtgeschosse, Platzsturm, etc. Davon hört man in der Regel nur nichts in den Medien, weil es keine Quoten bringt.
Natürlich ist es wichtig, im sozialen Umfeld anzusetzen, aber das dauert, kostet viel Geld und bietet kurzfristig keinen Schutz im Stadion.
Das wird aber der einzig erfolgversprechende Weg sein. Und die bereits jetzt angewandten Maßnahmen bringen kurzfristig ja auch keinen Schutz. Was da, speziell in den letzten Jahren, aufgefahren wird, bringt ja nachweislich keinerlei Nutzen, aber eine Menge Benachteiligungen für die Gesamtheit der Fans = Sprich Kollektivbestrafung.
Wichtig ist, dass begangene Taten hart bestraft werden, von mir aus auch mit drastischen Stadionverboten. Mal abgesehen davon, das die Vergabe-Kriterien im besten Fall äusserst fragwürdig sind, lösen Stadionverbote das Problem nicht. Es wird lediglich verlagert. Bestes Beispiel: Der Vorfall Bremen II. Da hat der verurteilte Haupttäter auch bereits Stadionverbot gehabt. Das hat ihn allerdings nicht davon abgehalten, den Bremer Fan fast tot zu schlagen...
Da können personalisierte Karten eine Hilfe sein.
Da reicht ein kurzer Blick über die Landesgrenzen Richtung Polen. Da muss man bereits Wochen vor dem Auswärtsspiel die Karte beantragen, es werden persönliche Daten aufgenommen, ein Foto gemacht und an den Stadiontoren wird sogar Gesichtserkennungs-Software eingesetzt. Der Erfolg dieser Maßnahmen beträgt ca. 0% und lässt sich auf diversen Video-Portalen und über einschlägige Suchmaschinen prüfen.
Und wichtig ist auch, dass es keine falsche Solidarität der normalen Fans mit Problemfans geben darf, wie es heute leider noch viel zu oft der Fall ist.
Sehe ich anders, es wird meist nur nicht drüber berichtet, weil es nicht zum "Feinbild Fussballfan" passt und dementsprechend keine Quoten generiert...
Beispiel: Auswärts in MS: 5-10 bauen Scheiße, ca. 150 weitere decken die Chaoten aufgrund eines subkulturellen Ehrenkodexes und die anderen ca. 2400 Bielefelder zeigen mehr als deutlich das sie so ein Verhalten nicht gutheißen. ---> Ergebnis: Die Täter werden nicht bzw. kaum bestraft, dafür wird Osna ein Hoch-Risiko-Spiel und alle Fans werden kollektiv mit
Verringerung des Kartenkontingents bestraft...Aber da sind wir auch wieder am Anfang. Je mehr auf das Prinzip Abschreckung durch immer größere Polizeiaufgebote und drastische Einschränkungen der Bewegungsfreiheit gesetzt wird, desto größer ist die Gefahr, dass es zu Solidarisierungen mit oder auch stillschweigenden Duldungen gegenüber den Chaoten kommt, weil man die Staatsmacht ja als gemeinsamen Gegner erlebt und emotional entsprechend reagiert.
Das oft zu beobachtende Verhalten einzelner Polizisten gegenüber Fans tut hier dann ein Übriges.Das ist die eine Seite der Medaille. Die Andere, und das ist für mich der Punkt der am Schwersten wiegt, ist das es immer öfter auch zu Fehlverhalten seitens der Polizei kommt. Und hier greift dann genau das was man bei den Fans anprangert. Nämlich das Straftäter gedeckt werden. Beispiele hierfür lassenim Netz zuhauf finden. Hab letztens noch gelesen das ca. 97 % der Strafanzeigen gegen Polizisten eingestellt werden. Und im Zusammenhang mit Fussball geschätzte 80 % alleine deshalb, weil in den Reihen der Polizei keine Tatverdächtigen identifiziert werden "können", gegen die man ermitteln kann. Und falls doch ermittelt wird, werden die entsprechenden Täter noch von höchster Stelle geschützt. Sei es durch nachträgliche Legitimierung des Einsatzes (Gerade erst passiert bei dem Einsatz mit Polizeisturm auf den Schalker Heimblock beim Spiel gegen Paok. Oder die Strafen werden so reduziert das die Verantwortlichen quasi ungeschoren davon kommen ( Siehe hier! Aktueller Stand in dem Fall mWn 9 Monate Bewährung für den Polizisten und alles weitere läuft polizeiintern hinter verschlossenen Türen im Disziplinarverfahren ab...)
Man lebt also den Fans quasi vor, das das Stadion und alles was mit Fussball zu tun hat, letztlich rechtsfreier Raum ist...
Wichtig ist also Deeskalation, Genauso sehe ich das auch! wichtig aber auch, dass bereits die ersten Ansätze von strafbarem Verhalten geächtet und bestraft werden. Das wird sich automatisch als Nebeneffekt ergeben, wenn sich die Strafen ausschliesslich gegen die Täter richten und nicht kollektiv gegen alle...Da darf es dann auch keine Beschwichtigungen z.B. bei Pyroeinsatz o.ä. geben, sondern es muss eine klare Linie durchgezogen werden.
Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich letztendlich hilflos vor der Situation stehe und auch wiederum nicht weiß, was passiert, wenn diese Theorie in der Praxis nicht funktioniert.
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@ Gönner:
Dafür gibt's von mir +3, weil +1 nicht reicht.
Ich kann diesen Mist den manche hier raus hauen echt nicht mehr hören. Das ist doch derselbe populistische Mist den man nach jedem Wochenende in der Presse bewundern darf...
Fakt ist doch das diese ganzen Maßnahmen die da immer gefordert werden schon längst mehr oder weniger existent sind. Aber statt jedes mal nach noch härteren Strafen zu schreien, sollte man erstmal hinterfragen, ob es überhaupt was bringt.
- Seit Jahren immer größere Polizeiaufgebote, z.T. mit Reiterstaffeln und Suchhunden
- Massive Videoüberwachung aller Fans im und ausserhalb des Stadions (nicht nur der vermeintlichen Problemkinder) ---> besonders auswärts
- Massive Einschränkungen der verfassungmäßigen Grundrechte in immer größeren Dimensionen ---> z.B. Polizeikessel, Erzwungene Anreisewege für ALLE anreisenden Fans
- Personalisierte Eintrittskarten
- Teilausschlüsse und reduzierte Kartenkontingente als Kollektivstrafe für Fehlverhalten einzelner
- Vergabe von Stadionverboten, zum Teil sogar als Kollektivstrafe nach dem Gießkannen-Prinzip, wie zuletzt in Köln wegen dieser Platzsturm-Geschichte ---> Da sogar mit
Beweislastumkehr -> sprich die Betroffenen mussten nachweisen, das sie nichts getan haben. Und das obwohl im deutschen Rechtsstaat jemand solange als unschuldig gilt, bis
seine Schuld bewiesen ist.
- Drastische Geldstrafen für die Vereine bis hin zu Zuschauer- und Wettbewerbsauschlüssen, obwohl die Vereine oft wenig bis gar keinen Zugriff auf solche Chaoten haben
- Gefühlte 200 % Risikospiele in der Saison
- Einsatz von SKB's
- Einträge in die "Datei Gewalttäter Sport" z.T. ohne das die Leute überhaupt etwas verbrochen haben. ---> Dazu kommt die Tatsache das diese Liste jahrzehntelang
verfassungswidrig geführt wurde.Und diese Liste kann man fast unendlich weiter führen. Aber eins haben alle diese Maßnahmen gemeinsam, nämlich das sie zwar viele Fans treffen und zum Teil massiv einschränken, aber gegen die eigentlich anvisierte Zielgruppe wirkungslos bleiben. Inwiefern macht es also Sinn, Maßnahmen immer weiter zu verschärfen, die nachweislich unwirksam sind!?
Es ist ja nicht so das es jedesmal wenn irgendwo etwas vorfällt, völlig unbekannte Leute sind die zum ersten Mal in Erscheinung treten. Normalerweise sind das ja "alte Bekannte".
Wie kann es also sein, das diese ganzen Maßahmen wirkungslos sind, wenn es darum geht die Täter zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen? Das ist die entscheidende Frage...Und die Antwort lautet nicht: Weil die Maßnahmen nicht hart genug sind!
Ich habe im Übigen in 21 Jahren nie Schiss gehabt in's Stadion zu gehen. Allerdings stellt sich bei mir mittlerweile immer öfter zumindest ein mulmiges Gefühl ein, wenn ich diese oft völlig überzogenen "Gefahrenabwehr-Maßnahmen" bewundern darf...
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Was Poschner aus den ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten gemacht hat, ist einfach nur eine bodenlose Frechheit. Eine Selbstverständlichkeit, dass er geht.
Das wird sich erst noch zeigen... Klick mich!
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So ein Quatsch. Das sind doch dieselben wirkungslosen Kollektivstrafen,
nur mit anderen Mitteln. Völlig wirkungslos und trifft in Wahrheit die
falschen. Wann zielt man endlich auf die Täter selbst?!Dann könnte sich ja eventuell raus stellen das die eigentlichen Täter und diverse, als äusserst kritikfreudig geltende Gruppierungen in der Kurve gar nicht zwingend zusammen gehören... Es wurde ja speziell in den letzten Jahren enormer Aufwand betrieben, um eben jene Gruppierungen durch Kollektivbestrafungen und Kriminalisierung bei jeder sich bietenden Gelegenheit, vom Rest der Fans zu isolieren und aus den Stadien zu verdrängen um sie letztendlich mundtot zu machen...
Ich kann mir nicht vorstellen, das man davon in absehbarer Zeit abrückt. Zumindest nicht so lange die Presselandschaft weiterhin so brav mit zieht...
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Och ... Hannover, Hamburg und Gladbach finde ich gar nicht so schlecht. Sehr gut gefällt mir auch die Hymne vom VfL Osnabrück. Unser eigener Song kann da allerdings auch ganz gut mithalten und jetzt wo wir endliche ein Lied haben, daß von der breiten Masse angenommen wird sollten wir diese Entwicklung um Gottes willen nicht abwürgen. Der einzige Punkt der mich am Lied etwas stört – da bin ich ganz bei oemmes – ist die Passage mit den „besten Fans der Welt“. Das ist eine Spur zu dick aufgetragen. Aber da merkt man halt den Zeitgeist der Rüdiger Lamm-Ära aus der das Lied entsprungen ist.Dem ersten Teil deiner Aussage kann ich nur zustimmen. Frei nach dem Motto: "Never touch a running System!"...
Beim zweiten Teil bin ich ehrlich gesagt anderer Meinung. Natürlich hat letztendlich jeder eine andere Meinung darüber was gute Fans ausmacht. Wenn man die schiere Quantität als Qualitätsmerkmal aufruft, wird's für uns sicherlich eng. Aber als jemand der gerne Auswärts fährt und darüber hinaus noch bekennender Fan der Sky-Audiooption "Stadion" ist, bin ich der Meinung das wir als Fans in Bielefeld durchaus sehr gut aufgestellt sind (auch wenn natürlich nicht alles Gold ist was glänzt). Da können wir anderen Fans, nicht nur aus den unteren Ligen, durchaus locker das Wasser reichen...
Warum der Ostwestfale an sich sich grundsätzlich schwer damit tut ein gewisses Selbstbewusstsein (das ja mitunter nicht unberechtigt ist), auch mal nach außen zu tragen, bleibt mir auch nach über 30 Lebensjahren nach wie vor schleierhaft....
Vielleicht liegt es einfach an den Jahrzehnten des Spotts und des Mitleids (auch mitunter nicht unberechtigt) die wir über uns ergehen lassen mussten. Vielleicht liegt es auch einfach daran , das man auch heute immer noch regelmässig von den Fans der "großen" Vereine belächelt wird, weil einfach nicht sein kann, was nicht sein darf...
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Naja, das wäre zum Beispiel für mich n absolutes No-Go. Allerdings kann ich generell mit Helene-Fischer-Ballermann-Oktoberfest-ZDF-Fernsehgarten-Sound nichts anfangen. Da stellen sich mir direkt die Nackenhaare auf...
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Sowas Ähnliches hab ich auch gerade gedacht...
Allerdings stellt sich erstmal die Frage wie man "melodisch" definiert...
Angesichts der 6500 dk von letzter Saison halte ich 8000 + X für gar nicht mal so unrealistisch. Zumal die DK-Inhaber von letzter Saison ja auch noch die Reservierungsfrist bis 6 Juli haben...
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Uhlig hat übrigens eben mehr oder weniger offiziell Bei Radio Bielefeld die Verpflichtung von Görlitz bekannt gegeben...Offizielle Bestätigung soll in den nächsten Stunden folgen...
Interessant übrigens auch das er sagte, das die kursierenden Ablösesumme im Bereich um 140.000 bei unserer Finanzlage kaum bis gar nicht zu stemmen wäre und er im Falle einer Verpflichtung sicherlich ablösefrei kommt. Nur mal so als Hinweis für die Verfechter und Verbreiter der Mär von der finanziell gesegneten Arminia...
Ausserdem hat er gesagt das noch an weiteren Verpflichtungen gearbeitet wird...
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Indirekt bietet er sich durch die Qualität seiner Arbeit selbst an. Wenn man sich seine Transferbilanz bei Arminia ansieht, muss man einfach sagen: "Starke Leistung bis hierhin!". Vor Allem wenn man sich vor Augen führt, welche Mittel zur Realisierung zur Verfügung stehen und standen. Das wird auf Dauer auch Anderen nicht verborgen bleiben.
Ich persönlich bin froh das er da ist und hoffe das er uns noch lange erhalten bleibt.
Ansonsten sehe ich das Ganze eher gelassen. Arabi hat öffentlich Marschroute vorgegeben, dass die Mannschaft in allen Mannschaftsteilen verstärkt werden soll.
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Das ist leicht zu erklären! Das Preis-Leistungs-Verhältnis bei einer Verpflichtung von SA wäre viel zu gut. Es wäre doch in keinster Weise authentisch, jetzt auf einmal die gelebte Philosophie der letzten Jahre über Board zu werfen...
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gutes Los:
Hütte ist voll und der Gegner steht aufgrund der Niederlage gegen uns total unter Druck und wir haben nichts zu verlierenwenn wir gewinnen, ist der erste Schritt für ne weitere Pokalsensation gemacht und die Jungs können sich vielleicht wieder in einen "Pokal-Rausch" spielen!
wenn wir verlieren, egal... haben diese Saison die Ruhe, um uns voll auf den Auf ähhhh abstiegskampf zu konzentrieren
Mir wäre es lieber wir würden uns statt auf Abstiegskampf lieber auf Klassenerhalt konzentrieren...
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Ob in diesen 600 Millionen, der Wert der Unternehmens-Anteile inbegriffen ist oder ob es sich um angehäufte Gewinnausschüttungen aus eben diesen handelt, geht aus den von mir begutachteten Quellen leider nicht hervor.
Mal abgesehen davon sind 485 Millionen immer noch mehr als ein einigermaßen normaler Mensch in 10 Leben auf den Kopf hauen kann...
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Hab mal ein Interview mit dem Junior gelesen, finde es aber leider auf die Schnelle nicht...
Auf jeden Fall ging es dort um das Thema Sponsoring.
Klare Aussage war, das sich die Firma Gerry Weber bezüglich Sponsoring auch weiterhin fast ausschließlich beim Tennis (Stichwort:Gerry Weber Open, etc.) engagieren wird.
Das Sponsoring bei Arminia beschränke sich ausschließlich auf eine Werbebande die man da am Start hat. Der Rest sei persönliches Engagement seines Vaters...
So seine klare Aussage...
Dürfte also wohl keine Auswirkungen auf sein Engagement haben...
EDIT: Kleiner Nachtrag: Das Privatvermögen von Firmengründer Gerhard Weber wird momentan von verschiedenen Quellen auf ca. 600 Millionen Euro taxiert...
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Seit dem sind wir ja eigentlich immer noch auf der Suche nach einem Slogan?
Denn der Slogan wurde bis heute nicht enthüllt und vielleicht ist das auch besser so.Und ausserdem ist das immer so eine Sache mit den Marken und Slogans und Claims.
So austauschbar, wenn's mal wieder nicht läuft...Übrigens muß Ich mir hier in der Firma vom BVB-Kollegen jeden Montag irgendwas von "echter Liebe" anhören
und "das das ja auch wirklich alles echt ist" und "die BVB-Fans in der vergangenen Saison so leiden
mussten" und und und "nur auf der Südtribüne Dortmund stehen die besten fans..."Das kommt mir irgendwie bekannt vor... Lustigerweise sind diese Kollegen von ihrer Arroganz bezüglich Fussball oft nur noch durch ihre Farben von den Bayernfans zu unterscheiden
Einer meinte sogar nach dem Pokalspiel gegen VW zu mir: "Naja, 26.000 im Stadion ist ja schon niedlich. Dafür war die Stimmung ja ganz ok..."
Komischerweise, war er nicht um Ausflüchte verlegen als ich ihn fragte, wie es kommt das der Wolfsburger Stimmungsmob mit ihren VW-gesponserten Fähnchen in Berlin den Ton angegeben haben...
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Naja, ich persönlich bin kein Freund davon im Zusammenhang mit Fussball-Clubs von Marken und Image und so nem Unsinn zu reden. Das hat für mich einfach einen einen zu wirtschaftlichen Einschlag. Natürlich geht es heute nicht ohne vernünftiges Management. Das steht außer Frage. Und ich bin der Meinung, das man den Schwung dieser überragenden letzten Saison nutzen sollte so gut es geht...
Dennoch ist Arminia seit jeher ein eher familiärer Verein der immer authentisch geblieben ist (im Positiven wie im Negativen). Und das ist das was für mich einen großen Teil der Faszination ausmacht. Darüber hinaus ist man sich hier der Tradition des Vereins sehr bewusst und versucht diese, so gut es in Zeiten wo es im Fussball oft nur noch um noch mehr Geld geht zu bewahren, so gut es geht.
Darüber hinaus haben wir meines Erachtens nach eine ziemlich gute Fanszene ( und damit meine ich nicht ausschließlich unseren Ultrablock, sondern die Fanszene als Ganzes!). Das das vielen Außenstehenden nicht bewusst ist, liegt natürlich auch an mangelndem Medieninteresse. Das wird sich aber nicht durch irgendwelche künstlichen Imagekampagnen oder Marketing-Strategien oder so ein Quatsch erzeugen lassen, sondern durch sportliche Erfolge. Voraussetzung dafür ist aber seriöse Management-Arbeit. Und da sehe ich uns mittlerweile eigentlich ziemlich gut aufgestellt. Wenn wir diesen Weg weiter gehen, kommt der Rest irgendwann von alleine.
Und bis es soweit ist, tun wir gut daran uns in erster Linie auf uns selbst und nicht auf Andere zu konzentrieren...
Das mag für einige jetzt vielleicht zu viel Fussball-Romantik sein, aber ich persönlich habe definitiv kein Interesse an irgendwelchen "Premium-Marken" oder "Echte Liebe"-AGs hier in Bielefeld.