Das hätte eine echte Trendwende werden können, denn die Bedingugnen waren ideal. In der 1.Halbzeit war das ein ziemlich souveräner Auftritt, der noch dazu auch mal mit einem verdienten Tor belohnt wurde. Noch ein bisschen Glück bei dem obskuren nicht gegebenen Gegentreffer(?), ich habs im Stadion nicht genau erkannt was das war. Klar hätten es 2-3 Tore mehr sein dürfen, aber an so einer Halbzeit kann eine verunsicherte Mannschaft auch mal wachsen. Nicht so Arminia! Als wäre es genug Bestätigung des eigenen Leistungsvermögens, wird in der 2.Halbzeit jegliche aktive Spielgestaltung komplett eingestellt. Die Cottbuser wurden nicht nur ermutigt, sondern geradezu gezwungen, die einzige Waffe rauszuholen, die sie haben: kämpfen. Die Gegentore haben mich dann eigentlich nicht mehr überrascht, genauso wenig wie das Unvermögen der Blauen, nach dem Rückstand nochmal den Hebel umzulegen und auch mal wieder ein Spiel umzudrehen. Schönwetterfußball ist das, und zwar sowohl bezogen auf 90 Minuten als auch auf die ganze Saison. Keine Mannschaft ist von akuten Stimmungslagen so abhängig, wie wir.
Beiträge von 12.Mann
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Cottbus ist jedoch zu Hause bei weitem nicht so schwach und passiv, wie bei Auswärtsspielen. Die Cottbuser müssen gegen uns nach vorne spielen und haben auch die Spieler dazu. Ich freue mich schon und bin dabei. Ist ja für die Exil-Arminen in Berlin auch das zweite Heimspiel.
Ich finde übrigens, das Petrik Sander ein richtig guter Trainer ist, fallls dass jemanden interessiert. -
Überraschend und der momentanen Situation völlig unangemessen ist, dass wir immer noch nicht auf einem Abstiegsplatz stehen.
Ich will Geideck hier noch nicht kritiseren, aber Kontinuität ist das was wir jetzt nicht mehr gebrauchen können. Er sollte sich nach diesem Spiel als lernfähig erweisen und vor allem andere Ideen aufs Feld bringen als TvH, denn dessen viel zitiertes "System" ist momentan nicht mehr zu umzusetzen. Das "System" basiert auf einer soliden Abwehr und einem pass-sicheren Konter-Offensivspiel. Beide System-Säulen sind momentan aber nicht mehr vorhanden und bringen im Abstiegskampf, wenn wir selbst das Spiel machen müssen ohnehin wenig.
Eigler und Ahanfouf müssen von Anfang an ran, weil Eigler bisher sein Potenzial von allen Stürmern am wenigsten zeigen durfte und Ahanfouf, weil er der Dreckfresser ist, den wir jetzt dringend da unten brauchen. Zuma ist da nicht nur wegen seiner Formschwäche völlig fehl am Platz.
Ich hätte außerdem nie gedacht, dass wir diese Saison ein Abwehrproblem kriegen würden, aber unsere Innenverteidigung ist eine echte Baustelle und wird es spätestens zum Saisonende (egal in welcher Liga) noch mehr sein. Westermann ist im Kopf schon weg, Borges ist ein Sicherheitsrisiko und der halbwegs solide Gabriel wird auch nicht jünger. Bollmann ist noch nicht richtig drin in der Mannschaft. Für den Rest der Saison sehe ich da aber keine wirkliche Ideal-Lösung.
Das waren gestern eben nicht nur 3 Fehler, die mal passieren und eine knappe Schiri-Fehlentscheidung, sondern insbesondere Gekas war auch einfach zu gut. -
Mal ganz ehrlich, nach dem Hin und Her seit Anfang Dezmeber und spätestens nach der Präsentation von Geideck als Nachfolger war diese Entscheidung doch absehbar! TvH war eine "lame duck", die bei einer entsprechenden Misserfolgsserie fällig sein würde. Der Einstieg nach dem Bayern-Spiel ist für Geideck doch optimal, denn einen Auswärts-Premieren-Sieg war wohl kaum realistisch, ein Dreier gegen Bochum wäre es aber schon. Ich finde das Verfahren des Trainertausches daher einigermaßen nüchtern und ordentlich gelöst.
Tommi würde ich als Mensch nie Vorwürfe amchen, denn für mich bleibt er auch eine echter Armine und wie von anderen angemerkt auch einer der sympatischeren Menschen in dem Geschäft.
Sportlich kann man Tommi zum Schluss allenfalls zwei Dinge vorwerfen: Z.B waren einige Aufstellungen und Auswechslungen nicht mehr ganz nachvollziehbar. Schlimmer fand ich eher, dass er wohl seine Fähigkeit, die Mannschaft heiß zu machen verloren hat. Seit einiger Zeit schon stemmt sich die Manschaft nicht mehr gegen Niederlagen.
Ich finde Tommi hat trotzdem einen würdigen, positiven und wohlwollenden Abschied verdient. -
Wow, Hut ab, Herr Rost!
erstaunlcih aber auch, dass ein so kritisches Interview überhaupt im Kicker veröffentlicht wird.
Auf die Nationalmannschaft muss sich Rost ohnehin keine Hoffnungen mehr machen, deswegen kann er ja jetzt auch offen seine Meinung sagen. -
Schöner Saisonauftakt. Hab die Mannschaft fast nicht wieder erkannt: So schnelle und sogar gefährliche Kombinationen habe ich letzte Saison insbesondere in der Schlussphase vermisst. Das sah nach vorne schon ziemlich eingespielt aus.
Etwas Sorgen hat mir jedoch diesmal unser Prunkstück der letzten Saison bereitet: Die Abwehr wirkte alles andere als souverän. Hain hatte mal wieder seinen Risiko-Tag und von allen gab es immer wieder zu viele hastige und unnötige Befreiungsschläge, die direkt beim Gegner landen. Außerdem wurde wirklich jede Hamburger Flanke, Torschuß oder Zweikampf zur Ecke geklärt. Das musste irgendwann zu einem so dämlichen Gegentor nach Eckstoß-Standardsituation führen.
Aber wenn die Jungs da hinten wieder an die Ruhe der letzten Saison anknüpfen, bin ich sehr zuversichtlich.
Und das Volksparkstadion ist einfach nur geil! Unser Support war sehr schwankend, phasenweise wars schon recht laut, aber manchmal kam auch 5 Minuten lang nix. -
Allez les vieux! Den alten Franzosen und allen voran Zinedine Zidane würde ich einen Überraschungstitel absolut gönnen. Zidane ist für mich nach Maradona der beste Spieler, seit ich Fußball kucke. Im Spiel gegen Brasilien war der Mann so phänomenal gut, als Spielmacher wie als Kämpfer und als Ballzauberer war Zizou auch der beste Brasilianer aufm Platz. Von daher gibts für mich aus fußballerischen Sympathien nur einen Wunschweltmeister: Zidane und sein Gefolge. Ich befürchte aber dass es wegen diesem alten Clown Barthez im Tor nicht mehr reichen wird.
Als Mannschaft finde ich die Italiener auch bereits seit einiger Zeit sehr stark, souverän und abgezockt. Dass das hier nciht vielen gefällt kann ich durchaus verstehen, aber auch Italien wäre ein würdiger Weltmeister. Dummerweise habe ich leider auch noch irrationale Sympathien für Italien. -
Die Qualität von Küntzel als Fußballer wird hier in ein paar Monaten vermutlich kaum jemand mehr vermissen. Erinnerungen bleiben ein legendärer 3er-Pack gegen Osnabrück und viel redliches Bemühen. Aber gerade deswegen werde ich ihn als Persönlichkeit schon vermissen, denn reingehängt hat er sich immer. Inwiefern er damit auch ein Motivator für die gesamt Mannschaft war, kann man schwer einschätzen, aber solche Spieler braucht amn auf jeden Fall auch.
Küntzel-Interviews waren auch immer ganz unterhaltsam, denn er kann zumindest selbständig denken und setzt seine Sätze nicht nur aus den üblichen Fußballer-Satzbausteinen zusammen.
Jetzt spielt er in meinem Unter-der-Woche-Wohnort Cottbus. Da wünsch ich Ihm viel Erfolg und Glück, wird beides nötig sein. Werde ihn da sicher auch nochmal live betrachten. -
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Original von Valdano
Schade, schade… es hätte ein neues 1954 werden können. Unter anderen Vorzeichen, klar. Aber die Freude heuer wieder Weltmeister zu werden, hätte man sich natürlich nur zu gerne gegönnt. Jedoch, perfekte Inszenierungen - mit diesem unverhofften Überraschungsmoment inklusive - sind nun mal sehr selten. Und......würde es wirklich so perfekt gewesen sein, am Sonntagabend, nach dem dritten Elfmeterschiessen in Folge, tatsächlich den Pokal in Empfang nehmen zu können? Erfolg total? Organisationsweltmeister! Zuschauerweltmeister! Gutwetterweltmeister! Und dann auch noch letzter Sieger im sportlichen Wettkampf? Ist es nicht vielleicht gerade recht - so, wie es gekommen ist?
Der eigentliche Lackmustest für diese WM und das viel beschworene Bild eines neuen Deutschlands findet m. E. jedenfalls erst jetzt, in den letzten Tagen dieses Turniers statt. Nun, in der Niederlage, bietet sich uns die große Chance, diesem unbeschwerten Freudentaumel der letzten Wochen die Krone aufzusetzen. Wenn wir wirklich so großartig sind, wie wir offensichtlich gerne wahrgenommen werden möchten, dann wird uns unser schmerzliches Ausscheiden auf keinen Fall daran hindern, auch die letzten sportlichen Höhepunkte dieser Veranstaltung - gemeinsam mit unseren Gästen, bei aufrichtigem Respekt für die verbliebenen Mannschaften/Nationen – frohen Sinnes und begeisternd zu zelebrieren. Erst dann werden wir unter Beweis gestellt haben, dass die flächendeckende Euphorie in unserem Lande mehr war als der kurze, rauschhafte Egotrip eines durch lange Schlechtwetterperioden eher mies gegrämten und gelegentlich zu Arroganz neigenden Volkes. Wenn uns das gelingt und wir ein wenig von dieser gewichtigen Leichtigkeit nachhaltig in den Alltag hinüber retten könnten, dann stünden wir uns zukünftig nicht nur selber weniger häufig im Wege, auch etliche unserer Mitbürger mit Immigrationshintergrund sähen sicherlich ein schwerwiegendes Hindernis zur emotionalen Integration in unsere Gesellschaft aus dem Weg geräumt. Das sollten wir uns gönnen.
Valdano
Besser kann man die uneingeschränkt positiven (Neben-)effekte der WM gar nicht zusammenfassen. Ich war auch tierisch entäuscht nach dem Spiel, aber der Gesamteindruck in Deutschland und im Ausland von der Mannschaft und vom Drumrum ist so positiv, dass es für Frust und Phantomschmerz keinen Grund gibt. Deswegen hoffe ich auf ein nochmal euphorisches Glanzlicht am Schluss im Finale und wir holen und feiern die Goldene Ananas. -
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Original von Marcio
Richtig so! In Italien wären Dortmund, Frankfurt, K'lautern und Schalke auch längst Geschichte..
Ich vermute eher, diese Vereine könnten in Italien noch als Musterknaben für seriöses Wirtschaften herhalten. Im italienischen Fußball stimmt wirklich gar nichts mehr. Da ist eine Mischung aus Machtspielen und politischer Instrumentalisierung des Fußballs (von Fans und Vereinspräsidenten), organisierter Kriminalität, finanzieller Misswirtschaft, Korruption und Manipulation im Gange, die ich in Deutschland in dem Ausmaß insgesamt für unmöglich halte. Das ist ja auch nicht erst seit gestern so, sondern hat sich seit Jahrzehnten eingefressen. Damit ist der Fußball allerdings auch nur ein passendes Abbild der gesamten italienischen Gesellschaft. Das Moggi-System war bei Berlusconi in der Politk doch auch erfolgreich.
Schade um die italienische Fußball-Kultur, denn damit dürfte es bald in den oberen Ligen vorbei sein. Irgendwann dürfte das auch für die letzten Tifosi zuviel sein, nur lässt sich die Serie A leider nicht mal abwählen. -
Wow, solche Überraschungszugänge schon so früh vermelden zu können, ist doch sonst gar nicht Arminia-typisch. Dass er angeblich so eine Drecksau sein soll, ist mir bisher gar nicht aufgefallen. Ich hoffe natürlich, dass wir solche krummen Dinger nicht nötig haben werden.
Aber was wir nötig haben ist ein Stürmer, der vor dem Tor auch mal abgezockt ist, beißt, drauf hält und instinktiv richtig steht. Da sehe ich bei Ahanfouf überall einen deutlichen Qualitätsgewinn zu unseren "weiter-als-bis-zum-16er und-direkt-schießen-trau-ich-mich-nicht-Sturm". Den sehe ich auf jeden Fall lieber bei uns als, als bei unseren Konkurrenten, den 3 Neuaufsteigern, Hannover oder Frankfurt (Da hätte er nämlich auch überall gut hingepasst). -
eiverbibbscht nomol, hab auch Dynamo Dresden gezogen, hätte bei der Auswahl noch viel schlimmer kommen können.
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Vorab, ich habe vom Wolfsburg-Spiel nur im Radio was mitgekriegt und kann deswegen die Aufregung der letzten Tage nicht ganz beurteilen. Ne Frage hätte ich aber auch:
Der Klassenerhalt vorzeitig in trockenen Tüchern, eigentlich könnte man diese entspannte Saisonphase auch zu Experimenten nutzen. Warum versucht TvH es nicht mal mit den Leuten, von denen man nächste Saison vielleicht mehr erwarten kann/muss? Ich würde unsere Reha-Leute für eine Halbzeit zum Einsatz bringen, z.B. allen voran Procello und Rau. Küntzel und Kobilyk können auch noch mal intensiv getestet werden. Und warum nicht mal die ganz jungen ran lassen Wiezorek, Eilhoff oder Vacek? Wenn man schon scheinbar nichts mehr zu verlieren hat, die Stammspieler offensichtlich Motivations- und /oder Überlastungsprobleme haben, warum spielt man dann nicht mit Leuten, die man an die Mannschaft heranführen will und die hoch motiviert sein müssten? Warum die ewig gleichen Ein- und Auswechslungen von Pinto und Dalovic? -
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Original von King Kneib
Zu deinen Bochum-Sympathien: keine Kommentar.
Wie man sich über Aachen freuen kann weiß ich auch nicht. Ich errinnere an verschobene Geldkoffer, gedopte Spieler, fliegende Gegenstände im Stadion. Danke, nein...Und wie man sich Kotzbus zurück wünschen kann bleibt mir auch rätselhaft. Allein wegen der sog. "Fans"...
Zum Thema Aachen muss ich Dir sogar Recht geben. Es gibt bei denen schon so einige schmutzige Details, aber welcher Fußballverein hat die nicht? Ich bin wirklich kein Aachen-Anhänger, aber sie sind mir lieber als so die meisten anderen Vereine, die sich zeitweise um den Aufstieg beworben haben. Seit ca. vier Jahren spielen sie in der 2.Liga an der Spitze mit und haben den Aufstieg inzwischen auch sportlich wirklich verdient. Die Bundesligarückkehr nach über 30 Jahren in einem seit damals kaum veränderten Stadion, das gefällt mir.Jedenfalls ist Aachen kein Plastikclub oder traditionsloser Emporkömmling.
Bochum: Meine Sympathien für den VfL beziehen sich vor allem auf die Stadt Bochum. Ich finde diese "Fan-Feindschaft" eigentlich nur lächerlich. Aus 2-3 brisanten Saisons, in denen man um Auf- und Abstieg konkurriert hat, unglücklichen Spieltransfers und der Person Darius Wosz so ein Drama zu machen, bleibt mir rätselhaft. Da haben sich zwei graue Fußballmäuse einen Gegner auf Augenhöhe gesucht, der dem eigenen Verein dazu noch sehr ähnlich ist. Bis ca. 2002 oder so war doch in Bielefeld allen der VfL völlig wurst.
Cottbus: Ich arbeite in Cottbus, deswegen wärs für mich fast ein Heimspiel. Die Fans sind nicht besser/schlimmer als andere Ostvereine auch. -
Jeder, der Ostern in München war, wird die Verlagerung eines Stadions an die Peripherie an die Autobahn niemals als fanfreundliche Alternative ansehen können. Auch das Nebeneinander von Stadt und Stadion ist als historischer Ursprung jedes Vereins und als jedes Heimspiel erlebbare Atmosphäre ganz unverzichtbarer (zumindest für mich) Teil der Fußball- und Fankultur. Arminia hat darin sogar mal ausnahmsweise ein echtes herausragendes Merkmal zu bieten.
Stadtverwaltung und -politik, Öffentlichkeit, Verein, Fans und auch Sponsoren sollten das mal richtig würdigen und sich mit allem dafür einsetzten, dass das erhalten bleiben kann. Es profitieren auch nicht nur die Fans von dieser Lage. So lassen die Fans übrigens auch einiges an Geld in der unmittelbaren Nachbarschaft und tragen so erheblich zur Wirtschaftlichkeit von Kneipen, Imbissbuden, Läden in der Umgebung bei. Auch sowas sollte man beim Vergleich von Allgemeinwohl und Privatinteressen nicht vergessen.
Parkplätze interessieren mich z.B. persönlich überhaupt nicht,da ich so gut wie nie mit dem Auto zu Spielen, weder heim- noch auswärts, fahre, dafür finde ich die ÖPNV-Anbindung um so wichtiger. -
Spiel: Das 0:0 war über 90 Minuten einfach nicht zu halten.
Der ganze Rest: Sehr aufschlussreich, so eine Fahrt in Deutschlands angebliche Fußballhauptstadt. Mit den Bayern-Sympathisanten (Fans habe ich fast keine gesehen) habe ich persönlich nur nette Erfahrungen gemacht. Freundlich, zufrieden, ruhig, bisschen langsam und harmlos. Aber genau das isses dann auch was dieses ganze wunderbare Stadion zu einer reinen Selbstinszenierung verkommen lässt. Hier will man unterhalten werden und Bestätigung für das bekommen was man ohnehin schon weiß: Mi san mir und mir san die größten und Bielefeld? Was wolln die hier, solln froh sein, dass sie immerhin auch mal hier spielen dürfen. Naja, diese Niedersachsen werden uns schon keine Problem bereiten.
Fängt schon mit der Tormusik an: Let me entertain you! Damit ist eigentlcih schon alles gesagt. Nur habe ich noch nirgendwo erlebt, dass dieser Torjingle so reaktionsschnell kam. Der Ball hat gerade die Torlinie überschritten da gehts chon los. Und dannach kommt dann auch nicht mehr viel.
Nach dem Spiel ist der Spuk dann auch ganz schnell wieder vorbei. Man sieht in der Stadt vor und nach dem Spiel ziemlich wenig Fans im Straßenbild.
Ich kann trotzdem verstehen, dass dieses selbstgerechte, wenig anstrengende, aber doch unterhaltsame Samstag-Nachmittag-Programm für viele Personen einen gewissen Reiz hat und es ist in dieser Form in Deutschland auch echt einzigartig. -
So jetzt wirds blasphemisch: Ich freue mich für Aachen und Bochum und schlimmer noch: Ich habe für beide Vereine sogar leichte Sympathien über. Und ich weigere mich auch Bochum zu meinem Feindbild zu machen, obwohl das scheinbar für einige Fans hier schon etwas identitätstiftendes hat. Ich sehe das aber auch mit Sorge, dass Aachen als gehypter Underdog mit Tradition und Stimmungskanone schon wieder von der begrenzten Aufmerksamkeit für kleine Vereine einiges abgreifen wird.
Jetzt noch Cottbus dazu und ich kann mit den Aufsteigern gut leben. Der Fußballgott beschütze uns vor Greuther Fürth, den Gutmenschen aus Freiburg und erst recht vor dem kurzzeitigen Aufstiegsgespenst Paderborn. -
Der Fußballgott hätte vielleicht noch was reißen können, aber der ist einfach kein Armine. Ich bin dermaßen frustriert, nicht so sehr wegen dem verdientermaßen verlorenen Spiel, als wegen der einmalig guten Chance aufs Finale.
Das Pokalfinale in Berlin ist einfach unvergleichlich. Schon zwei Tage vorher ist die Stadt voll mit den Fanmassen der beiden Finalgegner und das an einem neutralen Ort. Ich hätte das so gerne einmal mit Arminia erlebt und so leicht wirds nie wieder.
Zum Spiel nur soviel: Frankfurt hat Amanatidis. Der hat den Unterschied in zwei sonst eher harmlosen Mannschaften gemacht und das nicht nur wegen seinem Tor. War auch schon vor dem Spiel der einzige Frankfurter vor dem ich Respekt hatte.
Zum Zaunfaller: Auch wenn es ne selten dämliche Aktion war, wünsche ich ihm zunächst erstmal gute Besserung. Wie hier im Forum einige ihren Frust an diesem Unfall auslassen, finde ich ganz schön arm. -
Gibt eigentlich Neuigkeiten über Matzes Nachwuchs? Kann ich verstehen, dass der dieses denkwürdige Spiel schon miterleben will, aber ich würde lieber den Papa in Frankfurt im Tor sehen.
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Diese stressigen Schlussphasen kosten mich sicherlich 15 Monate meiner Gesamtlebenszeit. Vor allem hätte es diverse Gelegenheiten gegeben, das Spiel entspannt nach Hause zu bringen. Querschläger von Pinto, Kullerschuss aufs lange Eck (auch Pinto glaube ich). Nun, ich will nicht meckern, denn eigentlich macht der Nervenkiitzel ja auch die Hälfte des Arminen-Daseins aus.
Petr Gabriel war schon immer mein Held, aber nach so langer Verletzungspause von 0 auf 100 so cool und souverän ins Spiel zurückzukehren ist einfach phänomenal. Ein schönes Kontertor in der letzten Minute wäre die Krönung gewesen.
Das meiste zu Wichniarekwurde schon gesagt: Artur ist nicht der Stürmer, der sich in 1 gegen 1 Situationen gegen eine relativ gute Abwehr durchsetzten kann. Früher hat er doch auch eher von guten Pässen in Freiräume gelebt, oder wie seht Ihr das? Aber die notwendige Schnelligkeit dafür ist ihm irgendwo zwischen Berlin und Bielefeld doch verloren gegangen.