Beiträge von Penelope

    NW, 16.12.2002: Kauf will bis 2006 bleiben



    Böhme ein interessanter Mann



    Bielefeld (pep). Der Spielbetrieb ruht seit Samstag, 17.20 Uhr, doch hinter den Kulissen wird beim DSC Arminia noch eifrig gearbeitet. Die nächste Vertragsverlängerung steht bevor. Rüdiger Kauf soll einen neuen Dreijahreskontrakt unterschreiben.
    Dass er auch über die laufende Saison hinaus im Dienste der Arminen rackern und grätschen wird, scheint so gut wie sicher. „Von mir aus bleibe ich gern. Ich fühle mich wohl in Bielefeld und habe mit Benno Möhlmann das Sportliche abgesteckt“, sagte Kauf nach dem Remis in Hannover. Thomas von Heesen ist optimistisch, die „ein, zwei unterschiedlichen Sichtweisen“ im Gespräch mit Kaufs Berater Rainer Storck ausräumen und bis zum Jahreswechsel Einigung erzielen zu können.


    Zügig soll auch das Thema Marek Heinz geklärt werden. Der offensive Linksfuß gilt als vielseitig. Der 25-jährige Tscheche kann sowohl auf dem linken Flügel, als auch zentral spielen. Denkbar ist für die Arminen ein Leihgeschäft bis zum Saisonende mit Kaufoption. Nachdem Nürnberg aus dem Bewerberkreis ausgeschieden ist, zeigen jetzt auch die Bochumer Interesse an Heinz, dessen Vertrag beim HSV bis 2004 läuft.


    Da ihn die Schalker am liebsten sofort vor die Tür setzen würden, muss sich Jörg Böhme Gedanken um seine Zukunft machen. Nicht ganz abwegig scheint eine Rückkehr nach Bielefeld, da bisher weder aus dem In- noch aus dem Ausland Angebote vorliegen sollen. Benno Möhlmann bezeichnet Böhme als „von der Qualität und vom Alter her interessant“. Der DSC-Trainer bezweifelt allerdings, dass Arminia den Gehaltsvorstellungen des Steinhageners gerecht werden kann.

    22 WM-Trainer haben abgedankt


    Von den 32 Nationaltrainer, die ihre Mannschaften zur Fußball-Weltmeisterschaft nach Südkorea und Japan geführt haben, sind mittlerweile nur noch zehn im Amt. Das berichtet das Magazin des Weltverbandes FIFA in seiner Dezember-Ausgabe. Deutschlands Teamchef Rudi Völler gehört ebenso zu den "Überlebenden" auf der Bank wie Kameruns Auswahltrainer Winfried Schäfer.


    Die 22 WM-Coaches haben ihren Stuhl zum Teil wegen Erfolglosigkeit räumen müssen. Aber nicht immer. Zum Beispiel nahm Brasiliens Weltmeister-Trainer Luiz Felipe Scolari freiwillig seinen Hut. Als Vereinstrainer suchte er bei einem großen Club in Europa eine neue Herausforderung. Inzwischen engagierte Portugal den Champion für eine erfolgreiche EM- Endrunde 2004 im eigenen Land. Scolaris Posten in der "Selecao" ist vakant.


    Auch der Franzose Bruno Metsu, der WM-Debütant Senegal überraschend bis ins WM-Viertelfinale geführt hatte, sucht nach einer neuen Herausforderung. Der niederländische Coach Guus Hiddink beendete trotz des WM- Triumphs seine Mission in Südkorea, das als erstes asiatisches Team ins Halbfinale gelangte, und wechselte zu seinem früheren Club PSV Eindhoven.


    Völler hält weiter durch
    Weiter im Amt sind von den vier Erstplatzierten der WM damit nur Völler und sein türkischer Kollege Senol Günes. In England durfte Sven-Göran Eriksson ebenso weiterarbeiten wie der in Italien heftig kritisierte Giovanni Trapattoni. In Argentinien behauptete sich Marcelo Bielsa trotz des Scheiterns in der WM- Vorrunde. Bruce Arena (USA), Morten Olsen (Dänemark) und Hernan Dario Gomez (Ekuador) dürfen ebenfalls an der nächsten Herausforderung arbeiten. Auch das schwedische Duo Tommy Söderberg/Lars Lagerbäck blieb unangetastet.


    http://www.tagesschau.de

    Auch Placente sagt Benefizspiel ab



    Gelsenkirchen (dpa) - Auch der Argentinier Diego Placente hat seine Teilnahme am Benefizspiel zwischen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und der Auswahl ausländischer Bundesliga-Stars kurzfristig abgesagt.


    Das teilte der Sprecher der Deutschen Fußball-Liga (DFL), Tom Bender, mit. Einen Grund für den Verzicht des Abwehrspielers von Bayer Leverkusen auf die Partie zu Gunsten der Flutopfer in der Arena «AufSchalke» wurde nicht genannt.


    Allstar-Trainer Huub Stevens (Hertha BSC Berlin) berief den Polen Radoslaw Kaluzny (Energie Cottbus) nachträglich in den dezimierten Kader. Zuvor hatten bereits Torhüter Gabor Kiraly, Giovane Elber, Niels Oude Kamphuis, Frank Verlaat und Samuel Kuffour aus den unterschiedlichsten Gründen ihr Mitwirken abgesagt.



    © Copyright 2002, dpa - Deutsche Presseagentur
    © Copyright 2002, Frankfurter Rundschau online

    also, ich finde den text eigentlich echt witzig, und er zeigt doch auch, welchen stellenwert das forum hat, denn in der wöchentlich erscheinenden kolumne ist nicht das 3:0 gegen bochum das thema gewesen, sondern das forum. außerdem kann eddie sich nun mit recht mit dem titel "prominentester forumsteilnehmer" schmücken.
    und hatten sich nicht alle hier über die zustände im forum aufgeregt? na, also!
    nicht vergessen: es ist eine GLOSSE und ein bisschen über sich selbst zu lachen hat noch niemandem geschadet.

    Sie ist zwar schon eine Woche alt, aber – wenn ich das richtig gesehen habe – hat sich noch niemand hier zu der Kolumne über das Forum in der NW geäußert. Ich hab den Text von Philipp Köster vom letzten Samstag (7.12.02) deshalb mal eigenhändig abgetippt. Passt ja ein bisschen zur Diskussion.



    Meine Arminia
    Neulich war ich mal wieder auf der Internetseite der Arminia, um mich brühwarm über die letzten dramatischen Ereignisse rund um die Alm zu informieren. Und neben den Bulletins über hausfrauliche Verletzungen („Arthrose in der Großzehe“) und sensationellen Nachrichten („Arminia will gegen Rostock drei Punkte“) las ich erstaunt, dass doch tatsächlich Diskutierforum wieder eröffnet wurde.


    Ein mutiger Schritt, hatten sich doch vor der Schließung im Oktober die Diskutanten selbst bei harmlosen Fragen („Wann ist morgen Anpfiff?“) derart erbarmungslos befehdet, dass das gesammelte Beleidigungsvokabular lässig für fünfzig Verurteilungen bei Barbara Salesch und Alexander Hold gereicht hätte.


    So dauerhaft erregt kennt man die ostwestfälische Natur gar nicht. Und nur zwei Tage nach der feierlichen Wiedereröffnung tummeln sich prompt wieder sämtliche einschlägig bekannte Forumsteilnehmer auf der Seite, der gefürchtete Brüllwanst „Eddie 666“ vorneweg. Da fragt man sich doch unwillkürlich, was die Forumsmitglieder in der Zwischenzeit so getrieben haben? Der Oma beim Gemüseschneiden eine engagierte Diskussion über die Fangkünste von Matze Hain aufgedrängt? In die einschlägigen Erotikforen ausgewichen und die dort säuselnden Teilnehmer mit einem Spielbericht aus Bochum aus dem Konzept gebracht?


    Aber ist ja auch egal, es darf wieder diskutiert werden. Nur ist leider bislang mein bisheriger Lieblingsdiskutant mit dem schönen Nicknamen „Zehennagel total verhornt“ nicht wieder aufgetaucht.


    Wahrscheinlich hat er Arthrose. Alles für Arminia

    Bielefeld: Frust bei den Reservisten - 12.12.2002 11:54


    Nach van der Vens Aus: Auch Dirk Flock vor dem Absprung

    Er war bis vergangenen Samstag Arminias Dauerbrenner. "Der Trainer weiß, was er an mir hat. Ich habe in allen 15 Spielen jede Minute gespielt. Da war er wohl zufrieden", analysiert Rüdiger Kauf seinen persönlichen Saisonverlauf.


    In Hannover erwartet der Dauerrenner, dass Arminia den Abstand auf 96 zumindest hält. Dazu will der 27-Jährige nach seiner Gelbsperre gegen Rostock beitragen. Da er zurückkehrt, muss einer aus dem Mittelfeld weichen. Dammeier ist schon wegen seiner Standards unverzichtbar. Murawski überzeugte zuletzt, Dabrowski nach einer Rotsperre nicht. Trotzdem wird er wohl spielen.


    Muss also Murawski raus? Nicht unbedingt. Gegen Hannovers Dreier-Sturm benötigt Trainer Benno Möhlmann einen vierten Verteidiger. Möglich, dass er den Polen in die Abwehr zurückzieht.


    Während Kauf sich um seinen Platz keine Gedanken machen muss, nagt der Frust an einigen Reservisten. Dirk van der Ven hat aus Möhlmanns Sicht "im Training für miese Stimmung gesorgt". Als der 32-Jährige einen Einsatz im Oberliga-Team verweigerte mit der Begründung, er könne der Mannschaft momentan nicht helfen, war das Maß voll. Van der Ven (Vertrag bis 2003) ist vom Training freigestellt, kann ablösefrei wechseln.


    Ebenfalls gehen kann Dirk Flock. "Der Trainer hat mir gesagt, dass er mir keinen Vorwurf machen kann, aber auch, dass ich keine Chance bekomme", erklärt der rechte Mittelfeldspieler. Der 30- Jährige sieht sich "als Kaderauffüller" ungerecht behandelt. "Andere kriegen ihre Chancen dauernd", klagt er. Fakt ist: Auf dem rechten Flügel stehen Brinkmann, Cha und Diabang höher im Kurs. Flocks Erkenntnis: "Unter diesem Trainer werde ich nicht mehr spielen." Die Konsequenz: "Ich will so schnell wie möglich weg." Flock (Vertrag bis 2003) kann zum Nulltarif gehen: "Arminia will keine Ablöse."


    Nicht wechselwillig ist Jesus Sinisterra (27, Leih-Vertrag bis 2004). "Wir werden noch ein Gespräch führen", kündigt Geschäftsführer Thomas von Heesen zwar an. Sinisterra-Berater Johny Baez bekräftigt aber: "Es muss etwas passieren, aber ein Wechsel in der Winterpause kommt nicht in Frage. Jesus bleibt bis zum Sommer in Bielefeld." In Möhlmanns Planung spielt der Kolumbianer keine Rolle.


    Stephan von Nocks, http://www.kicker.de

    10.12.2002, 09:10
    Bielefeld macht Verlust



    Bundesligist Arminia Bielefeld hat das vergangene Geschäftsjahr mit einem Verlust abgeschlossen.


    Geschäftsführer Roland Kentsch gab bei der Jahreshauptversammlung am Montagabend (09.12.2002) die aktuellen Zahlen des Geschäftsjahres 2001/02 bekannt. Demnach hat der Aufsteiger mit einem Minus von rund 4,3 Millionen Euro abgeschlossen. Im ersten Jahr ihres Bestehens betrug der Umsatz der neuen Arminia-Spielbetriebsgesellschaft 14,9 Millionen Euro und damit 1,6 Mio. weniger als im Vorjahr. Als Gründe für den Rückgang nannte Kentsch den Ausfall von Fernsehgeldern und die Auszahlung des früheren Vermarkters SportA.


    Für das laufende Geschäftsjahr erwarten die Arminia-Bosse dagegen ein deutliches Umsatzplus. Rund 22 bis 23 Mio. Euro werden angestrebt. Auch das aktuelle Minus werde man ausgleichen können. Zurzeit belasten den Klub ca. fünf Mio. Euro langfristige Verbindlichkeiten.


    (http://www.bundesliga.de)

    Mahner Möhlmann


    Ein 3:0 gegen Rostock kann Bielefelds Trainer nicht blenden


    Auf der Alm gibt es durchaus Sünden. Eine der ärgsten besteht Benno Möhlmann zufolge in der Neigung zu unangemessenem Überschwang. "Wir haben die Zielsetzung Klassenerhalt nicht leichtfertig ausgegeben, wir stehen permanent in Abstiegsgefahr", holte der Arminen-Trainer die Seinen nach dem 3:0 gegen Hansa Rostock sofort wieder auf den Teppich. "Wir müssen immer aufpassen, dürfen nie zufrieden sein, müssen immer nach unten schauen", sagt Mahner Möhlmann. Und auch der zweifache Torschütze Artur Wichniarek (45./55.) lässt trotz der vorzeitig erfüllten Halbjahres-Vorgabe nicht daran rütteln, dass die Ostwestfalen am Saisonende nur eines wollen: im schlechtesten Fall auf Platz 15 stehen.


    Sie sind auf dem besten Weg, denn mit 21 Zählern nach 16 Spieltagen stehen die Bielefelder glänzend da. Arminen-Kapitän Bastian Reinhardt, dem neun Minuten vor Abpfiff das 3:0 gegen schwache Rostocker gelang, bezeichnete den fünften Erfolg im achten Heimspiel als "einen Schritt nach vorn". Mehr nicht. Jetzt noch drei Punkte bei Hannover 96, so der Tenor, und die Winterpause kann kommen. Mit Herz, Mut und Kampf gehen die Arminen zu Werke, "und damit kannst du in der Liga bestehen", strich Reinhardt die Tugenden seiner Elf heraus.


    Bei Rostock sieht es düster aus. "Es war keine gute Woche für uns. Aber wir kennen uns mit dieser Situation aus", bilanzierte Hansa-Coach Armin Veh das 2:3 im Pokal bei den Amateuren aus Unterhaching und die Schlappe auf der Alm, zu der Andreas Jakobsson beitrug, der sich die Gelb-Rote Karte (59.) einfing. Nach 79 Minuten schickte Schiri Wolfgang Stark (Ergolding) überdies Veh auf die Tribüne.


    Da war die Partie gelaufen. Vor allem dank des künftigen Herthaners Wichniarek, der seine Saisontreffer sechs und sieben erzielte. Zufrieden ist der 25-Jährige noch lange nicht: "Ich kann noch besser." Dafür absolviert er nach dem Training freiwillig Extraschichten, denn: "Ich möchte mit Arminia in der Liga bleiben und dann beruhigt nach Berlin gehen." dpa

    Eine weitere Blamage

    Nach dem peinlichen Pokal-Aus kassierte die äußerst schwache Hansa-Elf die nächste Packung.


    Bielefeld (OZ) Es gibt Fußball-Spiele, nach denen sich Fans fragen, warum sie sich das antun: Woche für Woche mit Herzblut ein Team anzufeuern, viele Euro für eine Karte auszugeben, hunderte Kilometer zu Auswärtsspielen zu fahren. Die Partie des FC Hansa bei Arminia Bielefeld war ein solches Spiel. Zumindest für die Rostocker Anhänger.


    Mit 0:3 unterlag ihre Elf in Ostwestfalen. Es war die höchste Saison-Schlappe und die erste Pleite gegen Bielefeld in der Bundesliga überhaupt. Was Hansa bot, war Trümmer-Fußball, eine Fortsetzung der Blamage von Unterhaching. Die jüngsten zwei Spiele lassen Zweifel daran aufkommen, dass sich jeder Profi in den Dienst der Mannschaft stellt und bereit ist, alles zu geben.


    „Wir liegen mit unseren 19 Punkten im Soll“, sagte Trainer Armin Veh vor dem Debakel auf der Bielefelder Alm. Seine Spieler schienen den Satz als Motto mit auf den Rasen genommen und die innere Uhr um zwei Wochen vorgestellt zu haben – auf Winterpause. Ein Schuss von Rade Prica in der 10. Minute, ansonsten rückte Hansa in Halbzeit eins kaum einmal bis zum gegnerischen Strafraum vor. Keine Spur von der im Vorfeld angekündigten Wiedergutmachung für den Pokal-Crash. Null Aufbäumen, null Kampf, null Engagement.


    Stattdessen setzte die Elf von der Waterkant noch einen dicken Tintenklecks auf die eh längst beschmutzte Auswärts-Weste. Aus Verunsicherung? „Nein. Die Pokal-Niederlage war raus aus den Köpfen“, sagte Uwe Möhrle, der in einer äußerst schwachen Elf noch einer der Besseren war.


    In der 64. Minute war der Rotschopf eingewechselt worden, um in der Verteidigung auszuhelfen. Kurz zuvor war Abwehrchef Andreas Jakobsson nach zwei überflüssigen Fouls binnen drei Minuten vom Platz gestellt worden. Zu diesem Zeitpunkt lag der FC Hansa nach zwei krassen Aussetzern der Abwehr bereits mit 0:2 im Rückstand. Vor dem ersten Treffer (45.) ließen sich Ronald Maul und Dietmar Hirsch wie Fahnenstangen von Bielefelds Ansgar Brinkmann umkurven. „Er hat mich richtig vernascht. Da sah ich ganz schlecht aus“, gab Maul zu. Brinkmanns Solo mündete in einem Rückpass, den Artur Wichniarek verwertete. Bei Tor Nummer zwei (55.) war Gerd Wimmer zu spät gestartet und lief dem pfeilschnellen Wichniarek nur hinterher. Den dritten Treffer markierte Arminen-Kapitän Bastian Reinhardt zehn Minuten vor dem Abpfiff – völlig unbedrängt. Wieder wirkte Rostocks Vierer-Kette hilflos. „Es war eine Katastrophe“, sagte Peter Wibran. „Wir stecken jetzt wie jedes Jahr in einer ganz schwierigen Situation“.


    Einziger Lichtblick in der Hansa-Elf war Godfried Aduobe. Der Ghanaer rackerte ohne Rücksicht auf seinen lädierten Arm. Es war kein Zufall, dass ausgerechnet er in der zweiten Halbzeit die einzige echte Torchance für den FCH hatte. Seinen 23-Meter-Schuss klatschte Bielefelds Keeper Mathias Hain aus der Gefahrenzone. Den Rest der Partie hatte Hain damit zu tun, sich bei Minustemperaturen warm zu halten.


    Die derzeit nicht zu beneidenden Rostocker Fans froren ebenfalls. Sie können sich momentan garantiert nicht für die Spiele ihres Clubs erwärmen.


    THOMAS PULT

    Wattenscheid: 24 von 39 Tore gehen auf das Offensiv-Duo - 05.12.2002 12:15


    Löbe und Altintop: Die zwei Türken

    Mit 24 Treffern gelten die Wattenscheider Stürmer Halil Altintop (10 Tore) und Alexander Löbe (14) als gefährlichstes Offensiv-Duo im Norden. "Die Statistik spricht absolut für uns. Löbe ist der Brecher, ich sehe mich mehr als Vorbereiter", streicht Halil Altintop heraus. "Ich denke nicht, dass es in unserer Spielklasse ein anderes Sturm-Paar gibt, das sich so ideal ergänzt", meint Wattenscheids Abwehrspieler Carsten Baumann, "Halil Altintop ist wendig und schnell, Alex ist ein typischer Strafraum- Knipser mit großer Kopfballstärke. Im kleineren Rahmen passt sicherlich der Vergleich mit Ulf Kirsten und Oliver Neuville, die im letzten Jahr für BayerLeverkusen gestürmt haben."


    Allerdings trifft die Wattenscheider "Abteilung Attacke" nicht immer. "Beim 0:2 in Chemnitz hingen unsere Stürmer regelrecht in der Luft, es kam keine einzige Flanke von außen, die Standard-Situationen wurden schlecht ausgeführt. Hinzu kam, dass Löbe mit einer Bänderdehnung angeschlagen in die Partie ging, weil er sich in den Dienst der Mannschaft stellen wollte", blickt Trainer Hannes Bongartz auf die erste Niederlage nach sechs Siegen in Folge zurück.


    Kurz vor der Winterpause muss auch Halil Altintop dem Spitzenkampf der letzten Wochen Tribut zollen. "Seit vier Wochen blockiert mich eine Verletzung in der Kniekehle, ich kann nicht richtig sprinten, werde aber am Sonntag im abschließenden Spiel gegen Preußen Münster noch ein Mal auf die Zähne beißen", verspricht der Wirbelwind, der am Sonntag zusammen mit Zwillingsbruder Hamit seinen 20. Geburtstag feiert. Dass Alexander Löbe, der zuletzt in Malatyaspor und davor bei Trabzon spielte, auf türkisch gratuliert, versteht sich fast von selbst. Halil Altintop: "Löbe ruft uns auch auf dem Platz Kommandos in unserer Heimatsprache zu. Das verstehen die Gegenspieler nicht." Nur gegen Essens Ali Bilgin müssen die Wattenscheider aufpassen . . .


    Thomas Tartemann


    QUELLE: KICKER.DE

    Brenzlige Lage

    24. November 2002
    Wenn Benno Möhlmann Recht behält, braucht sich Arminia Bielefeld um den Bundesliga-Klassenerhalt weniger Sorgen zu machen. „Artur Wichniarek ist für 15 Tore gut“, prognostizierte der Chefcoach am Samstag.


    Die beiden Treffer des polnischen Nationalstürmers (26./84. Minute) zum 2:2 gegen Vizemeister Bayer 04 Leverkusen waren immerhin schon seine Saisontreffer vier und fünf. Damit beendete der 25-Jährige nach drei Niederlagen in Folge die letzte Negativserie. „Ich freue mich über die Tore, weil sie einen Punktgewinn bedeuten“, meinte Wichniarek.


    Spezialtraining mit Papa


    Das doppelte Torjägerglück nach dem 0:1 durch Thomas Brdaric (17.) und dem 1:2 von Boris Zivkovic (69.) führt er auf ein Spezialtraining mit seinem Vater Wieslaw in der vergangenen Woche zurück. „Deshalb sind diese Tore für mich etwas Besonderes“, meinte der zuletzt in die Kritik geratene Wichniarek.


    Die Treffer von Wichniarek geben nicht nur ihm, sondern auch der ganzen Mannschaft Auftrieb. „Für die Moral war es sehr gut, dass wir zwei Mal einen Rückstand aufgeholt haben. Der Wille ist wieder da“, urteilte Arminia-Spielmacher Ansgar Brinkmann, der neue Hoffnung im Abstiegskampf spürt und glaubt: „Wir schaffen es.“


    Kein Grund zur Freude


    Dass es noch ein langer Weg für den Tabellen-16. ist, den sechsten Abstieg zu vermeiden, weiß Möhlmann. „Jeder Punkt für den Klassenerhalt ist ein Gewinn. Doch wir haben keinen Grund zum Jubilieren“, warnte er.


    Dazu ist auch den auf einem zweistelligen Tabellenrang dümpelnden Leverkusenern ein Mal mehr nicht zu Mute gewesen. Sechs Minuten vor Schluss mit 2:1 zu führen und dann noch ins offene Messer zu laufen, hatte deprimierende Wirkung.


    Aufbauhilfe Champions League?


    „Einige müssen sich die Tabelle richtig angucken, um zu sehen, wie gefährlich und brenzlig die Situation ist“, ärgerte sich Kapitän Carsten Ramelow. Er hoffe nun, dass man sich bis zur Winterpause „durchwursteln“ könne, um im nächsten Jahr einen Neuanfang zu machen.


    „Wir treten auf der Stelle“, meinte auch Teamkollege Bernd Schneider, wobei er in spielerischer Hinsicht Fortschritte erkannt hat. „Darauf müssen wir aufbauen“, sagte der Nationalspieler. Schließlich erwarten die Leverkusener am Mittwoch zum ersten Zwischenrundenspiel der Champions League den FC Barcelona.


    Barcelona ist nicht Bielefeld


    „Die sind eine Nummer größer als Bielefeld“, sagte Schneider nicht ohne Ironie. Um dem spanischen Topclub besser Paroli bieten zu können, flog Bayer-Chefcoach Klaus Toppmöller zur Spielbeobachtung direkt nach dem Schlusspfiff auf der Alm in die katalanische Metropole. Dort sah er im Klassiker gegen Real Madrid beim 0:0 zwar kein Tor, wohl aber, dass Spaniens Tabellen-Achter verwundbar ist.


    Mehr als sein Co- Trainer Peter Hermann hätte er zu dem vertanen Sieg in Bielefeld auch nicht sagen können. „Wir hätten das 2:1 nach Hause bringen müssen. Es ist ärgerlich“, schimpfte Hermann. Dass nach 801 Spielminuten in Thomas Brdaric endlich wieder einmal ein Leverkusener Stürmer ins Tor traf, konnte ihn am Ende auch nicht aufheitern.


    Arminia Bielefeld - Bayer Leverkusen 2:2 (1:1)
    Bielefeld: Hain - Bogusz, Hansen, Reinhardt, Lense - Brinkmann, Murawski (80. Porcello), Kauf, Albayrak (80. Bogdanovic) - Vata (56. Diabang), Wichniarek
    Leverkusen: Butt - Sebescen, Ramelow, Lucio, Zivkovic - Schneider, Balitsch, Babic, Bierofka - Brdaric, Neuville (75. Simak)
    Schiedsrichter: Fandel (Kyllburg)
    Tore: 0:1 Brdaric (17.), 1:1 Wichniarek (25.), 1:2 Zivkovic (69.), 2:2 Wichniarek (84.)
    Zuschauer: 24.100
    Beste Spieler: Wichniarek, Kauf - Schneider, Brdaric
    Gelbe Karten: Bogusz (3), Hansen - Ramelow (4)


    Text: dpa
    Bildmaterial: dpa

    DFB-Team 2006
    Vorspielen vor Völler und Vogts
    Von Frank Hellmann, Mainz

    03. Dezember 2002
    Wenn das kein Anreiz ist: Rudi Völler und Berti Vogts werden Augenzeuge sein, wenn das „Team 2006“ des Deutschen Fußball-Bundes seinen zweiten Auftritt hat. Deutschland gegen Schottland: Das ist einerseits ein Vorgeschmack auf die EM-Qualifikation, anderseits als Vorspielen für die WM im eigenen Land gedacht. Gepielt wird am Dienstag, 17. Dezember um 20.30 Uhr, geschaut wird im gerade fertig renovierten Mainzer Stadion am Bruchweg aber schon viel weiter.


    Ulli Stielike, zuständiger DFB-Trainer und in ständigem Kontakt mit Völler, ist davon überzeugt, „dass mehr als zwei oder drei Spieler den Sprung bis zur WM 2006 schaffen“. Gegen Schottland soll nach der missglückten Premiere im September (1:2 gegen Türke) für das aus der Taufe gehobene „Team 2006“ der zweite Schritt gemacht werden. Der Prüfstein besteht aus Perspektiv-Profis der schottischen und englischen Liga. Pikanterie am Rande: Berti Vogts steht persönlich mit Rainer Bonhof dem Insel-Team vor.


    Aller Anfang ist schwer


    Stielike ist froh über jeden Gegner und jede Zusage. „Aller Anfang ist schwer.“ Der zweite Test des „Team 2006“ im Oktober gegen Tschechien fiel aus, auch für 2003 sind erst drei Termine fix: am 29. April gegen Türkei, am 19. August und 14. November gegen Tschechien. Reicht das auch, um Spielern wie Fabian Ernst, der U 21 zwar entwachsen, ins A-Team noch nicht eingerückt, genug Spielpraxis und Anreiz auf internationalem Niveau zu verschaffen? Zumal sogar manch Akteur hinter vorgehaltener Hand den Nutzen dieser Einrichtung anzweifelt?


    „Ich hoffe, die Einladungen werden akzeptiert“, sagt Stielike, der vorsorglich eine lange Abrufliste erstellt hat. „Vielleicht braucht Rudi Völler ja auch noch den ein oder anderen für das Benefizspiel der Nationalelf am Tag zuvor.“ Doch über Sinn und Zweck der modernsten DFB-Auswahlmannschaft ist mit Stielike nicht zu diskutieren. „Wir brauchen eine Bühne für jene jungen Spieler, die es nach der U 21 nicht sofort ins A-Team schaffen.“


    „Talente ins kalte Wasser werfen“


    Auch von der Einsicht der Aktiven ist der DFB-Trainer überzeugt: „Ich brauche intelligente Spieler. Die sollen nicht in Mathematik eine Wurzel ziehen, sondern sich mit dem Fußball im unseren Land identifizieren.“ Der eloquente DFB-Trainer, der laute Worte und direkte Ansprache bevorzugt, sieht bei den Talenten eine positive Entwicklung: „Als das Geld in der Bundesliga reichlich floss, wurde der Nachwuchs beschnitten.“ Im Umkehrschluss folgert der 47-Jährige: „Jetzt werden die Talente ins kalte Wasser geworfen.“


    Und sie werden sogleich von Stielike zum letzten Länderspiel des Jahres einer DFB-Auswahl nominiert: Gleich sieben Akteure der an diesem Tag spielfreien U 21 sind dabei. Allen voran die stürmenden Shootingstars Benjamin Lauth und Kevin Kuranyi. Beiden hat Völler eine baldige Berufung für die A-Mannschaft in Aussicht gestellt, Stielike empfiehlt indes Geduld. „Kevin Kuranyi und Benjamin Lauth haben noch wichtige Pflichtspiele in der U 21: Da müssen sie Leistung bringen.“ Aber über eine vorzeitige Beförderung sei er „am allerwenigsten böse“. Wichtig ist die Tendenz: Talente sind im Trend.


    Bremen stellt stärkste Delegation


    Für die Zukunft des deutschen Fußballs spielt der SV Werder die wichtigste Rolle aller Bundesligisten. Mit Pascal Borel, Fabian Erst, Tim Borowski und Markus Daun sind gleich vier Bremer Profis berufen. Sogar deren kritisierter Keeper: Der regelmäßig patzende Pascal Borel wird sich mit Simon Jentzsch je eine Halbzeit teilen.


    Warum der Werder-Torwart den Vorzug vor den nur auf der Abrufliste stehenden Darius Kampa oder Roman Weidenfeller erhält? „Weil ich die Pflicht habe, Spieler auch in schwächeren Phasen mitzutragen“, antwortet der fürsorgliche DFB-Trainer.


    Unstrittig war die Nominierung des bremischen Feldspieler-Trios. Die Leverkusener Hanno Balitsch und Daniel Bierofka, die Bochumer Frank Fahrenhorst und Sebastian Schindzielorz oder die Wolfsburger Tobias Rau und Maik Franz sind ebenso Akteure, über die nicht nur Stielike voll des Lobes ist. Die Praxis in der Liga macht in der Theorie Mut für 2006. Stielike: „Wir sind das einzige Land, das bereits so weit voraus denkt.“


    Keine Rechtfertigung für Benjamin Auer


    Manch Perspektivspieler ist allerdings noch nicht ins Blickfeld der Öffentlichkeit gelangt. Steffen Hofmann etwa. Beim FC Bayern München spielte der bei den A-Junioren, dann geriet die Karriere ins Stocken. Der 22-Jährige kickt derzeit bei Rapid Wien und bekommt ausgezeichnete Kritiken. Stielike: „Den möchte ich mal bei uns sehen.“


    Nicht zumuten möchte er den Besuchern (FSV-Präsident Harald Stutz: “8000 wären schön.“) den Mainzer Lokamatador Benjamin Auer. Stielikes Botschaft an den einstigen Hoffnungsträger für stürmische Zeiten hört sich bitter an: „Eine Nominierung von Benjam Auer kann ich nicht rechtfertigen.“


    DSF ist offizieller Partner


    Die Fernsehzuschauer können genau hinschauen, wie statt dessen Kuranyi und Co. stürmen. Das Deutsche Sportfernsehen (DSF) hat sich entschieden, alle Spiele des „Team 2006“ live zu übertragen und ist offizieller Partner des DFB.


    Interesse ist vorhanden aber steigerungsfähig: Bei der Premiere gegen die Türkei sahen eine halbe Million zu. Ein Vorgeschmack auf Völler kontra Vogts könnte da mehr locken.


    Das Aufgebot des Team 2006 gegen Schottland (17. Dezember, 20.30 Uhr in Mainz):
    Tor: Pascal Borel (Werder Bremen), Simon Jentzsch (1860 München)
    Abwehr: Frank Fahrenhorst (VfL Bochum), Maik Franz (VfL
    Wolfsburg), Andreas Hinkel (VfB Stuttgart), Christoph Preuß (Bayer 04 Leverkusen), Tobias Rau (VfL Wolfsburg), Alexander Voigt (1. FC Köln)
    Mittelfeld: Hanno Balitsch, Daniel Bierofka (beide Bayer Leverkusen), Tim Borowski, Fabian Ernst (beide
    Werder Bremen), Steffen Hofmann (Rapid Wien), Sebastian Schiendzielorz (VfL Bochum)
    Sturm: Markus Daun (Werder Bremen), Nico Frommer (SSV Reutlingen), Kevin Kuranyi (VfB Stuttgart), Benjamin Lauth (1860 München)
    Auf Abruf: Christoph Dabrowski (Arminia Bielefeld), Marius Ebbers (MSV Duisburg), Clemens Fritz (Karlsruher SC), Thomas Hitzlsperger (Aston Villa), Darius Kampa (1. FC Nürnberg), Stephan Kling (Hamburger SV), Florian Kringe (1. FC Köln), Thorben Marx (Hertha BSC Berlin), Alexander Meier (FC St. Pauli), Sascha Riether (SC Freiburg), Björn Schlicke (SpVgg. Greuther Fürth), Christian Timm (1. FC Kaiserslautern), Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund)


    Text: @hel
    Bildmaterial: dpa

    Fußball-Bundesliga
    Benjamin Lense: Erstes Ligator zum Geburtstag

    01. Dezember 2002 „Ich bin froh, dass wir vor Weihnachten doch noch den ersten Auswärtssieg der Saison geschafft haben mit einer sehr guten, geschlossenen Mannschaftsleistung“, sagte Benno Möhlmann, der Trainer von Arminia Bielefeld, nach dem unerwartet deutlichen 3:0 (1:0) im Aufsteigerduell beim VfL Bochum.


    Der Erfolg verschaffte seinem Team etwas Luft im Kampf gegen den Abstieg. Aber Möhlmann warnt: „Noch haben wir einen weiten Weg vor uns.“


    Erstes Tor im achten Bundesligaspiel


    In Feierlaune war besonders Benjamin Lense, den Möhlmann zur Verstärkung der Defensive überraschend von Beginn an aufbot. Dass der 1,90 Meter lange Neuzugang von Darmstadt 98, der am Samstag 24 Jahre alt wurde, auch Offensiv-Qualitäten besitzt, war dem VfL offenbar unbekannt.


    Denn schon in der dritten Minute stand Lense mutterseelenallein im Bochumer Strafraum und konnte im achten Bundesligaspiel nach einem Freistoß von Detlev Dammeiner per Kopf ungestört sein erstes Tor erzielen. „Die drei Punkte sind ein schöneres Geschenk als mein Tor“, meinte das Geburtstagskind selbstlos, sah jedoch ein: „Ich denke, ich werde nicht drumherum kommen, einen auszugeben.“


    „Der Auswärtsbann ist gebrochen“


    Bisher waren die Ostwestfalen auf fremden Plätzen gern gesehene Gäste. Lediglich fünf Tore erzielten sie bis dato auswärts, nur in Dortmund und Kaiserslautern gelang ein Remis. Daher werteten die Arminen das 3:0 vor 20.071 Fans im Ruhrstadion als Befreiungsschlag.


    „Der Auswärtsbann ist gebrochen“, jubelte Lense. Und Sportmanager Thomas von Heesen stellte zufrieden fest: „Es passten viele Dinge zusammen. Einstellung und Kampfbereitschaft stimmten, auch taktisch haben wir hervorragend gespielt.“


    Um sich weiter von unten zu lösen, peilt Möhlmann bis zur Winterpause mindestens 21 Punkte an. Mit einem Heimsieg über Hansa Rostock am Samstag wäre das Team schon im Soll.


    „Ein Tag zum Vergessen“


    Bei den Gastgebern herrschte nach der vierten Heimniederlage dagegen blankes Entsetzen. „Das war ein rabenschwarzer Tag. Ich bin sehr enttäuscht, weil wir gegen einen Mitkonkurrenten drei Punkte im eigenen Stadion verloren haben“, klagte Peter Neururer nach der schwächsten Saisonleistung seines bislang durch herzerfrischenden Offensiv-Fußball (29 Tore) begeisternden Teams.


    Es lief von der ersten Sekunde alles schief beim VfL, der nie seine Linie fand. Beim frühen Gegentor fehlte die Zuordnung. Beim 0:2 (54.) - wieder nach einer Standardsituation - beförderte der vom Pech verfolgte Ersatzkeeper Christian Vander (54.) einen Kopfball von Bastian Reinhardt ins eigene Netz.


    Und zu allem Überfluss blieb auch die größte Chance zum Anschlusstreffer ungenutzt: Torjäger Thomas Christiansen scheiterte per Handelfmeter (70.) am zwei Mal artistisch reagierenden Arminia-Schlussmann Mathias Hain. Nach dem 0:3 durch Mamadou Diabang (86.) brachte Christiansen das 90-minütige Frusterlebnis auf den Punkt: „Ein Tag zum Vergessen.“


    VfL Bochum - Arminia Bielefeld 0:3 (0:1)


    2.12.02

    Bielefeld: Heinz soll im Winter kommen - 05.12.2002


    Er ist mit sechs Treffern Arminias bester Torschütze. Und in Sachen Vertrags-Poker die härteste Nuss für Geschäftsführer Thomas von Heesen: Mamadou Diabang.


    Die Ausgangsposition: Diabangs Vertrag läuft aus. Arminia bietet dem senegalesischen Nationalstürmer einen Kontrakt bis 2005 mit Option für den 23-Jährigen bis 2006 und einer Ausstiegsklausel. "Eine Ablöse wird mit Sicherheit festgeschrieben", erklärt Ex-Profi Günter Hermann, der dem Stürmer beratend zur Seite steht.


    Das Problem: "Nach der Vorrunde", so kündigte der Angreifer Ende November an, werde er sich entscheiden. Am gestrigen Mittwoch Vormittag wollte Diabang davon nichts mehr wissen: "Ich entscheide mich nach der Saison!"


    Der Hintergrund: Diabangs Vater Ismaila hat sich eingeschaltet. "Er will sehen, was sein Junge verdient", bestätigt Hermann. Sein Vater könne im Winter aber nicht nach Deutschland kommen, so Diabang junior, dem durch andere Berater der Kopf verdreht wird.


    Der Rettungsversuch: Mittwoch Mittag saßen Hermann, von Heesen und Möhlmann mit Diabang am Runden Tisch, "um ihm klar zu machen, dass er in Bielefeld am besten aufgehoben ist", so Hermann.


    Das Ergebnis: Ismaila Diabang kommt im Winter nach Bielefeld. "Ich bin jetzt fest davon überzeugt, dass Mamadou weiter für Arminia spielt", fasst Hermann zusammen.


    Die Zukunft: Trotz der Annäherung sichtet Arminia intensiv den Markt. Nationalstürmer Andrzej Niedzielan (23, Gornik Zabrze, eine Million Euro Ablöse) ist ein Nachfolge-Kandidat für den nach Berlin wechselnden Wichniarek. Doch auch Berlin, Wolfsburg, Hannover, Rostock und Nürnberg zeigen Interesse. Wegen Marek Heinz (25, Vertrag bis 2004) hat von Heesen beim HSV wegen eines Leihgeschäfts ab der Winterpause vorgefühlt. "Es gibt eine Anfrage", erklärt HSV-Manager Beiersdorfer. Ebenfalls ein Kandidat für eine Ausleihe in der Winterpause ist Stürmer Blaise Mamoum (22, Bremen-Amateure).


    Die besten Aussichten hat Arminia aber beim slowenischen U 21- Nationalspieler Domen Bersnjak (21, Publikum Celje). Von Heesen beobachtete den athletischen und torgefährlichen Mittelfeldspieler am Wochenende. Bersnjaks Vorteil: Er ist im Winter ablösefrei, denn sein Vertrag läuft im Dezember aus.


    Stephan von Nocks


    Quelle: kicker.de

    Zitat

    Original von matzegoalkeeper
    Ich bekomme, wenn ich mich angemeldet habe, immer gemeldet das seid meinem letzen Besuch neue Beiträge da sind. Das ist auch sehr gut. Aber ich habe oft keine Zeit, die alle zu lesen (über 100 Beiträge auf einmal lesen ist ja etwas langwierig). Wenn ich mich dann irgendwann noch mal anmelde, ist diese Liste weg. Beispiel: Ich melde mich an, und es sind 100 neue Beiträge da. Ich lese vielleicht ein paar davon, geh wieder. Beim nächsten mal sind diese Beiträge als gelesen makiert.


    hi matze,
    mir gehts da ähnlich wie dir. ich schaffe es auch nicht immer alle zu lesen. aber, wenn ich mich nicht irre, steht zwar oben "keine neuen beiträge" bzw. die ungelesen werden nicht mitgezählt, aber das rote trikot, welches die nicht gelesenen beiträge markiert, steht auch beim zweiten besuch noch da. oder spinne ich mir da jetzt was zurecht? ich meine aber, es ist so.
    gruß,
    komanda

    hallo AFB,


    ich finde das sooo ungerecht! alle freuen sich über die schöne bildchen und sprüche im kalender und nur bei mir lässt sich ausschließlich das erste törchen öffnen.
    also, nicht, dass ich was gegen matze hätte, aber jeden tag...

    02.12.2002, 11:05
    Hertha will Friedrich halten



    Der Berliner Bundesligist Hertha BSC will den Vertrag mit Nationalspieler Arne Friedrich vorzeitig verlängern.


    Beim Deutschen Rekordmeister Bayern München ist man auf den 23-Jährigen aufmerksam geworden, dort wird er langfristig als möglicher Nachfolger von Thomas Linke gehandelt.


    Herthas Manager Dieter Hoeneß soll allerdings bereits in Gesprächen mit Friedrichs Berater Norbert Pflippen stehen. Zu Saisonbeginn war Friedrich für 1,2 Millionen Euro von Arminia Bielefeld an die Spree gewechselt. Friedrichs aktueller Vertrag hat noch eine Laufzeit bis 2005.


    (http://www.bundesliga.de)