„Also ich lese die Ultra-Flugblätter nicht mehr.
Spendenaufrufen für Choreos folgen gerne Pyro-Strafen, Aufrufen für Babyklappen Nachrichten über Gewalttaten.
Auch nach der Lektüre dieses durchaus mit Blick auf die letzte Saison selbstkritischen Schreibens frage ich mich, worin denn die demzufolge notwendige Kritik/Protest gegen den Niedergang seitens der Ultras bestehen soll. Wo und wie äußern sie denn Kritik gegenüber den Verantwortlichen? Zweitens stellt sich die Frage, ob die Ultras denn meinen, von ihrer Seite aus hinreichend auf die anderen Fans zugegangen zu sein.“
Fonzie, hab mir mal erlaubt, deinen Beitrag aus dem Duisburg-Spiel hier aufzugreifen und zwar aus folgendem Grund:
Ich habe hier oft und lange die Ultras verteidigt, weil ich mich, selbst in Block 1 stehend, auch angegriffen gefühlt habe, wenn Kritik laut wurde. Ist aber Quatsch, denn was habe ich mit ihnen zu tun? Wenig.
Die „aktive Fanszene“ hat sich doch zu einem Großteil zu einer gewaltbereiten, faschistoiden Masse entwickelt, die die Alleinherrschaft des Fanseins für sich beansprucht. Dieser Hass auf gegnerische Fans, die Polizei und die absolute Ablehnung sogenannter „Event-Fans“ ist doch mittlerweile so etabliert, dass er zum Muss geworden ist. Ich kann nicht verstehen, warum Diebstahl, Raub, Körperverletzung und die Missachtung des Pyro-Verbots dazu gehören müssen und derart zelebriert werden. Schon klar, Subkultur usw. Aber so!?