Beiträge von MonkeyMan

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    Original von Ewald's Rächer
    Ich glaube, soweit muß man gar nicht ausholen...und die "Event-Fans" aufführen. Viel eher glaube ich, das in zwischen auch viele "Normalos"..die regelmäßig zu den Spielen gehen, ziemlich wenig Verständis für die Ultra-Gruppierungen aufbringen, was das abbrennen von Pyro betrifft.


    Bei 12:12 geht es doch gar nicht um Pyrotechnik. Wenn man es darauf reduziert, macht man es sich viel zu einfach. Eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema und den einzelnen Punkten des Sicherheitspapiers darf man schon erwarten. Wenn z.B. in Zukunft die 10%-Regelung für Gästetickets umgangen werden kann, trifft es zudem alle Fans. Man kann von Glück reden, dass es einen Protest gegeben hat und die erste Version des Papiers nicht einfach so beschlossen wurde. Hier waren noch viel mehr Punkte enthalten, die auch die "Normalos" und "Eventfans" in ihrem Fandasein hätten einschränken können. Das genervt sein kann ich daher an diesem Punkt nicht ganz nachvollziehen. Ebensowenig kann ich die Aufregung über Stimmungsproteste nachvollziehen. Sind bestimmte Gruppierungen in der (Stimmungs-)Bringschuld und sind von daher zu kritisieren, wenn sie aus gegebenem Anlass ihre Unterstützung lediglich einstellen? Leuchtet mir nicht ein.

    Off-Topic - @Moderatoren:
    In diesem Thread wird mittlerweile oft und viel über alle möglichen Fanthemen diskutiert. Der Bezug zum Threadtitel ist oft nicht gegeben. Man kann es kleingeistig finden, aber ich fände es schön, wenn der Thread umbenannt wird. Irgendwie stört es micht, dass jedes Fanthema unter dem Thema "Rauchbomben und Pyrozeugs" abgehandelt wird. „Allgemeine Fanthemen“ wäre doch ein schön neutraler Titel. Mein verswuch einen solchen Thread unter Fußball allgemein zu etablieren, klappt anscheinend nicht. Die User diskutieren Fanthemen anscheinend lieber hier.

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    Original von SWB Zecke


    Das nenn ich mal eine astreine Übertreibung. Wenn ich mich richtig erinnere dann stecken die privaten Kreditgeber noch mit einem mittleren siebenstelligen Betrag drin, während die Banken mit einem niedrigen achtstelligen Betrag dabei sind. Wenn, dann gehören wir den Banken.


    Alles in allem waren die Zahlen schon schockierend. Vor allem wenn der eV - wenn ich es richtig verstanden habe - im normalen Vereinsbetrieb aller Abteilungen - ohne Stadionkosten - auch bestenfalls eine schwarze Null schreibt. Von den Miesen in der KGaA brauchen wir gar nicht erst anzufangen.


    Die Banken haben aber keine Anteile der KGaA gekauft.


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    Außerdem darf bei den genehmigten Kapitalerhöhungen bei der Spielbetriebsgesellschaft (KGaA) niemand das Kapital um mehr als 1,5 Millionen erhöhen. Bereits im Januar war das Kapital der KGaA von 2,5 um einen Million auf 3,5 Millionen erhöht worden. Der neue Gesellschafter (er wird namentlich nicht genannt) hätte demnach bereits rund 28 Prozent Anteile an der Gesellschaft. Die Mitgliederversammlung hat gestern beschlossen, dass eine weitere Kapitalerhöhung um bis zu 1,5 Millionen Euro erfolgen darf
    http://www.nw-news.de/sport/ds…eist.html?em_index_page=2


    1 Mio von 3,5 entsprachen 28% - 2,5 Mio von 5 kann sich jeder selber ausrechnen. Für 2,5 Millionen hat sich dann in naher Zukunft jemand die Hälfte der Spielbetriebsgesellschaft gekauft. Auch nicht schlecht. Vermutlich ging es mal wieder nicht anders und auch wenn ich eigentlich kein Anhänger der Theorie des Ausbluten lassens um dann zuzuschlagen bin, geht das irgendwie in die Richtung. Dazu noch die jetzt möglichen 25% Anteile an der Stadiongesellschaft. Dann ist man zwar nicht bei den von Rasengrün beschworen 100%, aber eine gewisse (ungesunde) Machtposition ist das schon.


    http://www.arminia-bielefeld.d…2&no_cache=1&viewid=15790

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    Original von V-Mann
    Gerade in einer Zeit, wenn gegen Bielefelder Ultras wg. versuchten Mordes verhandelt wird, haetten wahrscheinlich viele etwas mehr Verstand erwartet. Sei's drum. Wen interessiert schon ein für sein ganzes Leben unter dieser schrecklichen Tat leidender Bremer?


    Verstand zeigt zumindest der Bremer, der sogar als Leidtragender die Sache deutlich differenzierter sieht, als du es je schaffen wirst.


    Die Täter gehörten nach eigener Aussage alle der Bielefelder Ultraszene an. Ich möchte jetzt keine neue Ultra Diskussion starten, möchte den Ultragedanken an sich aber mal etwas in Schutz nehmen. Gerade weil ich nicht mit allen glücklich bin, wozu meine Mutter sich als ich noch Gaga war so fleißig geäußert hat (war ihre Art damit umzugehen und das respektiere ich). Gewalt im Fußball ist ja gerade ein modernes Thema und mir wird bei Vorfällen wie den meinen immer zu einseitig in den Medien berichtet. Ich gehöre selber keiner Gruppe an, bleibe lieber für mich unabhängig und bilde mir zu allem mein eigenes Urteil. Trotzdem habe ich großen Respekt davor, was die Jungs und Mädels alles auf die Beine stellen. Es ist sicherlich nicht alles positiv, aber ich finde diese starke negative Medienpräsens zu dem Thema nicht wirklich gut. Über die positiven Dinge wird nie berichtet, sein es Choreos, Möglichkeiten günstig zu Auswärtsspielen zu kommen, oder Soziale Projekte (z. B. das Sammeln warmer Klamotten für Obdachlose im Winter). Ein weiterer oft vergessener Punkt ist, das es größtenteils den Ultras zu verdanken ist, das wir heute nicht mehr unter einem Neonaziproblem innerhalb der Kurven leiden. Die Ultras von Bielefeld haben sich sofort über meinen Zustand erkundet und sich klar davon distanziert. Es ist generell sehr schwierig für die Gruppen. Wenn eine Person Mist baut, wird das immer gleich auf die ganze Gruppe bezogen. Es sind nun mal auch alles verschiedene Menschen und eine größere Anzahl Menschen kann man nur schwer in die gleiche Richtung lenken. Zu dem kommt hinzu, dass es mittlerweile leider in geworden ist, Ultra zu sein. Leider setzten sich viele nicht mehr mit den Werten der Gruppen auseinander und was eigentlich dahintersteckt. Sehen nur *jetzt klischeemäßig‘ dunkle Klamotten, die Gewalt und wunder was für harte Kerle sie sind. Ultra ist ja nicht gleich Ultra, jede Gruppe hat ihre eigenen Werte und Richtlinien. Es ist bei weitem nicht alles perfekt und es gibt viele Baustellen, trotzdem halte ich gerade die Ultras in Zeiten in denen Fußball immer mehr zum Event verkommt, als kleine Gruppe die noch gegen die ganzen Ungerechtigkeiten ankämpft für enorm wichtig.


    Ich wollte das nur mal so ausführlich betonen, um zu zeigen das ich Arminia Bielefeld oder auch speziell den Ultras Bielefeld nicht böse bin, sondern nur den Jungs die mir das angetan haben. Dazu war es mir wichtig gestern noch kurz mit Jemanden vom Fanprojekt Bielefeld reden zu können. Egal was noch alles durch die Medien geht, das es Repressionen gegen Fußballfans hagelt, die mit der ganzen Geschichte nichts zu tun haben, ist überhaupt nicht in meinem Interesse, egal zu welcher Gruppe sie vielleicht gehören.


    http://worum.org/threads/5403-…rder-II-am-05-05-12/page9

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    Original von Mussja
    Am besten in der Kickermeldung ist sein Zitat: . "Wir waren davon alle überrascht", sagte Kentsch.....ohne Worte


    Fairerweise muss man da aber genau lesen. Er bezieht sich damit auf den Rücktritts des Vorstandsvorsitzenden Andreas Rüttgers und nicht auf die finanzielle Schieflage. Die überrascht ihn bestimmt nicht. Im Schönen von schlechten Zahlen kennt er sich ja schließlich aus.

    Laut kicker haben wir in dieser Saison einen "Rekord" verloren.


    Zitat

    Nach 367 glücklosen Minuten hat Liga-Neuling Fürth sein erstes Heimtor im Oberhaus erzielt. Damit steht der Bundesliga-Rekord.


    1. Fürth 2012/13 367 Minuten
    2. Bielefeld 1970/71 223 Minuten

    Zitat

    Die Gegenseite der Diskussion um sichere Stadionerlebnisse, die Fans, die Fananwälte bzw. die Fanprojekte, kommen in den Medien so gut wie gar nicht zu Wort. Gibt es aktuell überhaupt einen Aufschrei der durchschnittlichen Stadionbesucher? Fühlen sich normale Zuschauer bedroht? Kann man sein Kind, seine Oma nicht mit in die Arenen nehmen, weil dort Mord und Totschlag an der Tagesordnung sind? Nein, albernes Gewäsch, statistisch gesehen ist ein Stadionbesuch ein harmloses und ungefährliches Unternehmen. Also her mit staatlich unabhängigen Studien zur Gewalt in den Stadien! Ich will empirische Untersuchungen und kein Tagesgedöns von Innenministern und Polizisten, das ist eine einseitige Sicht. Ich will Fachleute hören und keine Rohrdommeln der Nationalen Sicherheit.


    Die ganze Kolumne: http://www.tagesspiegel.de/mei…che-fussball/7296076.html