Saison 1986/87, Hinrunde
Bielefeld - Saarbrücken
Arminia beklagte damals vor dem Spiel viele verletzte Spieler und Kranke und beantragte eine Spielverlegung. Saarbrücken hätte dem sogar zugestimmt, aber der DFB erzwang die Ansetzung und lehnte dann auch den kurzfristigen Antrag auf Antreten mit mehr als den zulässigen drei Amateuren ab.
Arminia hatte aber nur noch sieben spielfähige Profis, also konnte man wegen der Beschränkung der Amateurspieler nur mit 10 Mann antreten. Einer der sieben Profis (Ostermann) zog sich nach gut 10 Minuten auch noch einen Leistenbruch zu und mußte vom Platz. Danach ging es dann bis zum Ende mit 9 gegen 11 weiter. Eine Minute nach dem Ausscheiden Ostermanns fiel schon Saarbrückens Führungstreffer. Jeder ging nun von einem Kantersieg aus, aber es kam anders. Arminia wurde immer gefährlicher, traf sogar zwischendurch die Latte, und kurz vor der Pause fiel auch noch das 1:1. Zweite Halbzeit Arminia weiter mit Kontern fast gefährlicher als Saarbrücken, dann schwanden langsam die Kräfte. Zwei frische Jugendspieler kamen ins Spiel, aber Saarbrückens Druck wuchs. Jeder Befreiungsschlag wurde nun auf der Alm frenetisch gefeiert wie ein Tor, und das Unentschieden war schon zum Greifen nahe, als plötzlich nach ca. 80 Minuten ein Sonntagsschuß von Michael Nushöhr den Weg ins Bielefelder Tor fand. Noch ein Konter kurz vor Schluß besiegelte die 1:3-Niederlage. Überragender Armine war Altstar Eilenfeld, ansonsten waren insgesamt ein halbes Dutzend Jugendspieler zum Einsatz gekommen. Das Spiel genoß Kultstatus, da verrauchte sogar irgendwann die Wut auf den DFB....
Im Rückspiel mußte übrigens Saarbrücken dran glauben, bei 11 gegen 11...