Ich habe nie einen CD-Spieler besessen und erst recht keine CD's. Habe immer meine
Platten behalten! Wie das mit den neuen Vinyls ist, weiß ich nicht, habe mir schon ewig
keine Platten mehr gekauft. Bei mir ist das alles also analog .
Was den Sound angeht: Ich finde auch, daß das wärmer klingt, dazu das Knistern und der
ein oder andere Kratzer...
Sehe ich auch so. Es stimmt , was Hitchcook weiter oben gesagt hat: es gibt heutzutage zahlreiche Schallplatten, die als Ausgangsmaterial eine digitale Quelle haben. Das kommt zum Teil leider auch bei so bezeichneten audiophilen Pressungen vor, die für sehr viel Geld angeboten werden, was die Sache etwas ins Absurde führt. Und das liegt u.a. daran, dass die Rechteinhaber bzw. die Plattenfirmen die ursprünglich analogen Masterbänder nicht mehr herausgeben. Ein weiteres Ärgernis besteht darin, dass die Pressqualität zum Teil sehr unterschliedlich ist und man häufig leicht wellige und knisternde Platten erhält. Auch daran ist die Musikindustrie schuld, denn die hat in den 90ern mit aller Macht versucht, die Schallplatte als Tonträger vom Markt zu verdrängen. Die Konsequenz war, dass zahlreiche Presswerke geschlossen wurden und zum großen Teil das Knowhow der Schallplattenherstellung verloren ging.
@ Hitchcook
Digitaler Klang kann vor allem aufgrund der physikalischen Grundlagen nicht ebenbürtig an den analogen Sound heranreichen. Wenn man einen digitalen Ton grafisch darstellt, ist der Tonverlauf im Gegensatz zum analogen stufenförmig bzw. er verläuft wie durch ein Raster und ergibt keine vollständige Wellenform. Die sich daraus ergebenen "Fehlstellen" oder Lücken in der "Tonkurve" führen zu klanglichen Aussetzern bzw. Glättungen, die jedoch nur noch sehr geübten Hörern auffallen. Da bei analogen Aufnahmen quasi der gesamte Frequenzbereich abgedeckt ist, ensteht der u.a. Eindruck von Wärme.
Ich denke, dass es bei Hörern mit durchschnittlicher Aufmerksamkeitsspanne und einem sehr gutem Equipment keinen Unterschied macht. In dem Zusammenhang hat mich eine Jazzplatte auch der Reihe "Tone Poets" vom Label Blue Note klanglich total überrascht und überzeugt, die qualitativ mit den Originaltonträgern der 50er und 60er mithalten kann. Leider kosten die in der Regel zwischen 35-50 Euro, meine habe ich als supergünstiges Angebot erstanden.
Soviel zu meinen weiteren Leidenschaften neben der Arminia. Kommen wir nun wieder darauf zurück ....