Congstar Freundschaftswerbung

Beiträge von x-bergarmine

    Wer nichts fordert, bekommt auch nichts.

    Gilt auch für ganz Bielefeld. :ball: :ball: :ball: :ball: la,la,la,la,la,lal,la, Arminia ist wieder da. Alles Friede, Freude, Eierkuchen, bis zum Erbrechen!

    Bei unserem Vierbeiner in der Hundehütte herrscht bereits besinnliche Vorweihnachtsstimmung. Da kann man für seine Angehörigen und Freunde nur hoffen , dass sein Frustablassen sich nur auf die Arminia bezieht. Ein Gang durch den Teutoburger Wald soll gelegentlich Wunder wirken. ;)

    Das ist dann für mich auch kein allgemeines Pokern, das wäre z.B. „wir haben die ein oder andere Idee und müssen schauen, was sich davon realisieren lässt“. „Ich rechne nicht mit neuen Spielern“ ist für mich eine ganz andere Aussage und zwar eine ziemlich verbindliche.

    Könnte so sein oder auch nicht. Man kennt doch die Halbwertzeit von solchen Aussagen und zwar nicht nur aus dem Profifußball. Zocken und Understatement gehört stets dazu. Der Kaiser hat es damals in Bezugnahme auf Konrad Adenauer ganz offen ausgedrückt: „Wen stört mein Geschwätz von gestern“.


    Ich denke, die Verantwortlichen beobachten ständig den Markt und wenn sich eine passende Gelegenheit ergibt, wird zugeschlagen.

    Einstellungssache, ich fühle mich nicht verarscht wenn man wieder solche Floskeln verbreitet werden. Kennt man doch inzwischen, was wirklich läuft lassen die uns sowieso nicht vorab gewahr werden. Und wenn es dann aus irgendwelchen Gründen nichts wird mit einer Verpflichtung, dann braucht man sich auch nicht wegen vorherigen Aussagen zu rechtfertigen. So ist nun mal dieses Kommunikationsspiel und die Informationsträger machen die Regeln, übrigens nicht nur beim Profifußball. Und gepokert wird überall wo es um Kohle und/oder Macht geht. Da ist 60 momentan ein gutes Beispiel.

    Sehe ich ähnlich. Selbst wenn bei der Arminia reichlich Geld vorhanden wäre, wäre es nicht so schlau, das vor Vertragsverhandlungen laut hinauszuposaunen. Beispiel Hertha BSC: nachdem der Windhorst damals mit viel Karacho als Investor eingestiegen ist, war allgemein bekannt, dass hohe Beträge vorhanden sind. Entsprechend hoch bzw. überhöht waren die aufgerufenen Preise der abgebenden Vereine bei Spielerverkäufen, die dann auch gezahlt wurden. So wurden ziemlich viele Millionen zusätzlich verbrannt und man ist trotzdem abgestiegen.


    Von daher finde ich es ganz passend, dass die Verantwortlichen nicht den dicken Wilhelm machen, sondern die Füße unterm Tisch halten. Solange man uns nicht erzählt, dass man mit Seifenkisten gegen Rennboliden antritt, geht das d‘accord. Ich vermute, dass M&M noch 1-2 Spieler holen werden. Wenn denn vertraglich alles passt.

    Ich frage mich, mit was für Fans der gegnerischen Mannschaften du es so zu tun hast. Ich habe mich sowohl bei Heim als auch bei Auswärtsspielen immer mit Anhängern der anderen Seite unterhalten und fachgesimpelt. Auch gestern mit einigen jungen Sachsen. Probleme oder die Androhung physischer Gewalt gab es nie. Muss wohl auch an einem selber liegen, wenn’s ständig Ärger gibt.


    Andererseits fand ich die Ausfälle der letzten Wochen auch ziemlich daneben. Aber Spackos gibt’s auch in OWL und in Bielefeld. Und zwar nicht zu wenige.


    Und die Choreo der Dynamos war einfach klasse. Könnten Arminiafans so ähnlich ja auch mal auf die Beine stellen. Da wäre ich dabei.

    Die erfahrenere und von den Spielern bessere Mannschaft ist heute knapp als Sieger vom Platz gegangen. Mir kam es vor, als hätte Stunden weiterspielen können und wir hätten trotzdem keinen rein gemacht. Uns fehlte heute das kreative Mittelfeld, der Einsatz hat gestimmt. Und man ist nicht wie befürchtet, unter die Räder gekommen. Scheiß drauf, nächstes Jahr geht’s weiter.

    Ich mag die Dynamos nicht. Aber ihre vorweihnachtliche Pyroshow war optisch vom allerfeinsten. Dazu die ständige Unterstützung für das eigene Team, die gelegentlich ziemlich unterhaltsam war. Respekt - das können sich die ostwestfälischen Ultras mal ne Scheibe abschneiden.

    Hust, Hust. Ich habe zwar noch ein paar Jahre bis zum Rentenalter, bin aber laut Aussagen meiner zum Teil deutlich jüngeren Bekannten, hipper als manch ein verschnarchter 30 jähriger Hipster aus Neukölln. Dazu muss ich mich nicht anstrengen oder verstellen. 60 ist eben das neue 45.


    Aber zum Thema: ich sehe die Arminia meistens aus der Perspektive Auswärtskurve (und oft in Ostdeutschland) und finde, dass sich das Verhalten der Fans in den letzten Jahren (Jahrzehnten) deutlich verändert hat. Und zwar nicht zum besseren. Das dauernde " Deutscher Sportclub .. Scha lalalala ..." samt montonem und unmotiviertem Getrommel geht mir ziemlich auf den Sack und ist einfach nür öde, öde und öder. Zudem wird nirgens soviel über den eigenen Verein und einzelne Spieler abgelästert wie bei uns - mein Eindruck. Ich mach da nicht mit. Viel lieber höre ich z.B. das gute alte "Biiieee-llle-feeellld!" Als das bei der Ankunft im Stadion in Cottbus oder Berliner Olympiastadion erklang, war man der alten Heimat nostalgisch nahe. Mir lief es dann immer heiß über den Rücken. Auch die spontanen situationsbedingten Gesänge sowie die witzigen Wortspielereien und Veräppelungen mit Spielernamen (Sack, Sack, Sackewitz) vermisse ich sehr.


    Ein Wort noch an die Ultras: jeder soll gerne nach seiner Facon glücklich werden. von daher bin ich prinzipiell nicht nur negativ euch gegenüber eingestellt. Aber, wenn ihr das Geschehen im Stadion dazu nutzten wollt um selber aufzufallen oder euch hervorzuheben, dann seid bitte kreativer und so nicht so langweilig wie tausend alte Pfürze. Ich bin mir sicher, es gibt unter euch einige clevere Personen, die gelegentlich auch mal spontan richtig gute Ideen raushauen können. Mit gelegentlich gutem Entertainment und klasse Stimmung anstelle von Böllern und Bengalios reißt ihr vermutlich nicht nur die die alten Säcke mit und könnt ein neues Zusammengehörigkeitsgefühl schaffen. Eine entsprechend ansprechende Leistung der Mannschaft immer vorausgesetzt. Denkt mal in einer ruhigen Minute drüber nach.

    Interessanter Denkansatz. Wobei mich unterm Strich weniger die Ansichten der Gruppierungen interessieren, sondern mehr die Folgen für den Verein. Und solange dieser für die Verfehlungen aufkommen muss sind das für mich de facto Vereinsschädiger, die keinerlei Rechte auf Privillegien haben sollten und darüber hinaus des Stadions verwiesen werden müssen. Straftaten gehören bestraft und nicht geduldet. Mit dem Geld könnte man so viel sinnvolleres anfangen (wobei es ein anderes Thema ist, ob dies unseren Verantwortlichen auch gelingen würde).

    Vielleicht solltest du Deine Meinung mal grundsätzlich überdenken, denn offensichtlich haben die Ultragruppen einen sehr großen Einfluss auf die Vereine, und zwar nicht nur bei Arminia Bielefeld. Von Uli Hoeneß hört man ständig, dass man bei weitreichenden Entscheidungen auf die Fankurve in Allgemeinen und die Ultras stets besondere RücKsicht nehmen muss. Der Chefkommentator Sport der "Bild", der in einem kürzlich erschienenen Kommentar im übrigen ähnliche Ansichten wie du vertrat, schrieb neulich, dass der amtierende Präsident von Schalke durch die Ultras in diese Position gehievt wurde und sehr stark durch diese Gruppen unterstützt wird. Ahnliches gilt für die Hertha aus Berlin und sicher für viele weitere Vereine.


    Die höheren Beträge, die die Vereine regelmäßig an Strafen zu zahlen haben, scheinen ihnen zumindest von außen betrachtet überhaupt nichts auszumachen,. Zumindest werden von offizieller Seite zwar immer wieder diesbezügliche Verhaltensänderungen angemahnt, jedoch nie nachhaltig durch Stadionverbote oder ähnliches umgesetzt. Von daher ist davon auszugehen, dass der durch die Unterstützung generierte (symbolische) Mehrwert für die Vereine deutlich höher ist, als die zu zahlenden Strafen, die man wahrscheinlich eher als Peanuts sieht. Ansonsten würden sie solche Verhaltensweisen deutlich stringenter und mit Hilfe von außen (durch die Polizei, eine verschärfte Gesetzgebung) unterbinden. In den 80er und 90er ist man ja sehr konsequent gegen die verschiedenen gewaltbereiten Hooligangruppen vorgegangen, so dass diese zumindest im Stadion kaum noch eine Rolle spielen. Zudem ist nach meinem Wissensstand noch nie jemand ernsthaft durch Böller oder Bengalos verletzt worden. Und solange solche Skandale und die sich daraus ergebenden öffentlichen Erregungen ausbleiben, läßt man es aus Vereinsseite einfach laufen.


    Ich persönlich kann mit diesen Leuten überhaupt nichts anfangen oder Jemanden von der Persönlichkeitsstruktur nachvollziehen, der sein Leben, seine Identität (fast) vollständig einem Verein oder Star oder whatever widmet/opfert, da ich neben Fußball noch sehr viele andere Interessen und Hobbies habe und mich zudem mein Beruf doch ganz gut ausfüllt. Ich gehe nicht davon aus, dass die Nähe des Präsidiums zu diesen Gruppen rein zufällig ist. Mich selber würden mal die Hintergründe interessieren, wie es zu dieser Symbiose kam, wie weit diese reicht und und wie sich diese konkret auf die Vereinspolitik auswirkt. Von den Investigativjournalisten des WB und der NW erwarte ich jedoch auch künftig wenig Aufklärung diesbezüglich. Wo bleibt z.B. die kritische Distanz der Journalisten zum Verein, wenn diese den Trainer und die anderen Offiziellen in der Pressekonferenz duzen. Wie soll sich ein Außenstehender so ein Bild über die Machtverhältnisse innerhalb des Vereins machen und welche Einflusskräfte darin wirksam sind, wenn die sog. vierte Gewalt so einträchtig mit dem Verein kollaboriert. In dem Fall und wahrscheinlich noch viel weitreichender hat die PR die kritische Berichterstattung verdrängt, so dass die Hintergründe offenbar unterbelichtet bleiben. Offenbar ist das so gewollt. Leider.

    Muss sagen, dass es mich heute gar nicht so schockt. Dass wir 4 Tage nach der Saarbrücker-Lehrstunde mit breiter Brust in Verl auftreten, war nicht zu erwarten. Stattdessen zwei Mannschaften auf Augenhöhe, diskussionswürdige Entscheidungen und 2-3 Totalausfälle in unserer Mannschaft. So verlierst du es halt, denn - und da knüpfe ich an heute Morgen an - viel besser sind wir einfach auch nicht.

    So sieht's leider aus. Deine Einschätzung ist sehr realistisch, auch wenn es etwas gedauert und neuer Einsichte bedurfte, bis ich sie uneingeschänkt teilen konnte.

    Ich bin ehrlich: Ich bin in Bielefeld geboren, in Oerlinghausen aufgewachsen und wohnte ab dem 20ten Lebensjahr nur noch woanders (Frankfurt, Oberhausen, Münsterland, Wuppertal). Entweder bin ich zu früh weg, oder ich hab mich nie mit dieser "DNA" identifiziert.

    Immer wenn ich den Teuto sehe, hab ich sofort Heimatgefühle. Aber meckern und zerfleischen hasse ich wie die Pest. :D

    Oops, da haben wir einiges gemeinsam. Ich bin auch BioBielefelder und in Oerlinghausen aufgewachsen. Der Stadt habe ich umgehend nach dem Abi den Rücken gekehrt, obwohl die Jahre am Oberstufen-Kolles zu den schönsten meines Lebens zählen.


    Das der Ostwestfale stur und eher pessimistisch eingestellt ist kann man nicht verleugnen. Einige Beiträge im Forum illustrierendes auch ganz gut. Wenn der Berliner sagt, dass es nichts zu meckern gibt, bringt er damit zum Ausdruck , dass er etwas eigentlich doch ganz gut findet. Ein Unterschied zwischen beiden Stämmen ist, das der Berliner schwierigen Situationen (die durchaus oft vorkommen) oft Ironie und einem zum Teil sehr ausgeprägt boshaftem Humor meistert und bewältigt. In OWL würde bei vergleichbarer Gemengelage vermutlich öfters Weltuntergangsstimmung herrschen.


    Mein Beitrag polarisiert und ist bewusst schablonenhaft. Es gibt immer anders geartete Menschen. Eine schottische Bekannte schmeißt ihr Geld regelmäßig zum Fenster raus usw, usw.


    1-2 jährlich komme ich nach Bielefeld. Heimatgefühle habe ich keine mehr. Dank meiner ostwestfälischen Sozialisation bin aber ich mit einem guten Realitätssinn ausgestattet und habe eine Vorliebe für klar ausformulierte Ideen. Die lokal zur Schau gestellte Bescheidenheit habe ich ebenfalls verinnerlicht und ziehe sie der süddeutschen Opulenz vor. Ich habe nichts gegen gelegentliche Melancholien, wenn das aber zu einer dauerhaften bleiernen Dauerstimmung ausartet, bin ich raus.


    Anders als mit einer humorvollen Einstellung und einer gewissen ironischen Distanz könnte ich es gar nicht ertragen, Fan dieses Vereins zu sein.


    Sorry für den langen off topic.

    Danke für die aktuellen Informationen zu den Bielefelder Tageszeitungen. Ich wusste nicht, wie die aktuell logistisch aufgestellt sind.


    Wenn die Lokalblätter in Telgte und Osnabrück gedruckt werden, ist man eben auch mit Wohnsitz in Bi-Mitte nicht mehr im Mittelpunkt der Arminenwelt. Zumindest medientechnisch.😙

    Jetzt wenigstens mal eine Woche ohne neue Trainerwechsel Diskussion,wie wohltuend!

    Mitchs Aussage nach dem Spiel, man solle sich" nach Rückschlägen nicht selbst zerfleischen", könnten sich einige Foristen hier mal zu Herzen nehmen!

    Er ist eben kein Bioostwestfale und weiß nicht, was Ostwestfalen am besten können: sich selbst und die Mannschaft zerfleischen. Ist eben unsere DNA. Und das meine ich ganz unironisch.

    In der Print aber erst am Montag.

    Gemein, dass ein Stromausfall den Druck des Spielbericht verhindert. Ein Fall von höherer Gewalt?


    Während des Studium waren wir einmal in der Axel Springer Druckerei in Spandau. Dort wurde uns erklärt, dass Tageszeitungen zeitlich in verschiedenen Abschnitten geduckt werden. Änderungen und Aktualisierungen sind zwischenzeitlich möglich. Die frühen Drucke gehen logischerweise in die am weitesten entfernten Ortschaften. So kann es sein, dass ein Leser aus Kalletal keinen aktuellen Artikel am nächsten Morgen über ein Fußballspiel lesen der, der in Bielefeld wohnende allerdings schon.

    Das ist aber ironisch gemeint oder? :lol: Oder meinst du das ernst? :|

    Ironie, Ironie meinerseits . Fabian Klos hat gestern nach dem Spiel aber auch gegendert :


    „Schulterschluss", sinnierte Klos, "ich glaube gar nicht, dass ein Schulterschluss nötig war. Gerade auswärts sind die Jungs und Mädels und Männer und Frauen immer für uns da. Und das ist schon besonders, dass hier auf einem Freitagabend so viele Bielefelder in Unterhaching sind."


    Ganz korrekt ist es zwar nicht, junge Frauen verniedlicht als Mädels zu bezeichnen. Aber erwähnenswert ist es allemal. 😇