Ich finde es sehr erschreckend, wie auch hier relativiert wird und der Vorfall als bedauerlicher Fauxpas abgetan wird.
Solche Äußerungen passieren nicht flapsig aus Versehen - nein sie offenbaren ein Weltbild des hinterwäldlerischen (ACHTUNG) Negers, der alles besteigt was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Oder glaubt irgendwer, dass er mit "Afrikaner" die Nachfahren der Buuren in Südafrika gemeint hat? Die Äußerung Tönnies' steht in einer Reihe wie Höcke's Verweis auf "zwei unterschiedliche Reproduktionsstrategien", die der Oberstudienrassist schon 2015 zum Besten gegeben hat.
Natürlich ist die Bevölkerungsentwicklung in vielen afrikanischen Staaten ein Problem. Hat aber nichts mit Kraftwerken zu tun, sondern mit Bildung für Frauen, Aufklärung und Verfügbarkeit von Verhütungsmitteln.
Der Bielefelder Professor Wilhelm Heitmeyer schreibt auf spiegel.de: "Herr Tönnies hat sich nicht bei der rassistisch markierten Gruppe entschuldigt. Dies verweist auf die amoralische Taktik und entblößt das volle Ausmaß der Selbstentlarvung, denn die getätigte Aussage bleibt gegenüber den Betroffenen bestehen."
Die windelweiche Reaktion von Arminia bringt mich auf die Palme. Tönnies ist Partner und damit ist der Verein auch in einer gewissen Verantwortung. Wie gesagt ist das kein lapidarer Fehler gewesen, den man auch "verzeihen" müsse - Arminia muss da gar nichts verzeihen...verzeihen müssten die Menschen, die rassistisch beleidigt wurden. Ein Fehler wäre, wenn Tönnies pauschal behauptet hätte, alle Frauen könnten nicht einparken, weil sie in Gedanken schon ihren Wohnungsschlüssel in der Handtasche suchen. Ich erwarte, dass der Verein Rassismus nicht nur auf Hochglanzbroschüren offiziell verurteilt.
Schwach, ganz ganz schwach liebe Verantwortliche!