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Beiträge von Egon_Piechaczek1

    Wie vor einer Woche angekündigt, wird sich 1860 München und Aue retten (siehe aktuelle Ergebnisse). Da nutzten auch die ganzen hier ausgesprochenen Drohungen von diesem Forumsbetreiber hier nichts mehr, wenn man bittere Wahrheiten ausspricht.


    Tja, der brave Ostwestfale zieht halt den kürzeren gegen pfiffige Süddeutsche und netzwerkroutinierte Ostdeutsche.


    Viel Spaß in der Relegation gegen hochmotivierte Regensburger. Nochmal zwei Spiele der lendenlahmen Bielefelder erleben zu müssen, ist Masochismus, wenn man es sich denn antut.

    Im Idealfall können wir immer noch die Saison als Tabellerzwölfter abschließen und selbst wenn wir gegen den BTSV am Sonntag wahrscheinlich verlieren ist der Ofen noch nicht aus. Verlieren Aue und 60 gibt es im letzten Spiel noch die Chance auf Klassenerhalt oder Relegation.


    So langsam müssten Unsere bloß Malerin Ergebnis halten und unsere Konkurrenten endlich auch mal richtig verlieren. Hoffentlich passiert das
    jetzt.


    1860 München und Aue werden in der 2. Liga drin bleiben.


    Im ostdeutschen Aue braucht man einen Zweitligaclub, damit das Volk beruhigt wird mit Fußball. 1860 München hat einen Sponsor aus dem Orient, was im "bunten" Deutschland derzeit gern gesehen wird.


    Würzburg hat eher schlechte Karten, da mit Nürnberg und Fürth schon zwei fränkische Vereine in der 2. Liga mitkicken.


    Für Bielefeld könnte sprechen, dass es der einzige Club aus Ostwestfalen ist.


    Ach ja, es geht ja alles sportlich zu. Wer´s glaubt, wird selig. Mit Finanzen und Politik hat das alles nichts zu tun.

    Auf YT fand ich vor kurzem eine interessante NDR-Dokumentation über den tragischen Tod des ehem. Arminia-Spielers Heinz Bonn, in der sich auch Uwe Seeler und Willi Schulz äußerten. Heinz Bonn war Anfang der 70er ein hoffnungsvolles Talent, das von Wuppertal zum HSV kam.


    Nach seiner HSV-Zeit spielte er für Arminia Bielefeld, als Bielefeld nach dem Bundesliga-Skandal in der Regionalliga West spielte.


    Heinz Bonn wurde Anfang der 90er grausam ermordet aufgefunden, der Fall ist bis heute ungeklärt und wird es wohl auch bleiben nach so langer Zeit.


    Er war wohl der erste homosexuelle Bundesligaprofi in einer Zeit, als Homosexualität nach § 175 StGB noch bestraft wurde. Über die Zeit bei Arminia Bielefeld so etwa 1972 ff wird in der Dokumentation nichts berichtet.


    Vielleicht kann sich ein (älterer) Arminia-Fan noch an die Zeit von Heinz Bonn bei Arminia Bielefeld erinnern und welche sportliche Rolle er hier spielte. Es muss wohl für Bielefeld eine schlimme sportliche Zeit gewesen sein, da die Mannschaft damals nach dem Bundesliga-Skandal auseinander brach.

    Sollte Braunschweig morgen gegen Union deutlich gewinnen, hätten die Niedersachsen zumindest Platz 3 und somit die Relegation sicher. Wenn Braunschweig jetzt die Einstellung hätte, dass Platz 1 und 2 nicht mehr erreichbar bzw. gar nicht erstrebenswert sind wegen fehlender Relegations-Mehreinnahmen, könnte sich Braunschweig gegen Bielefeld "gehen lassen", um Kräfte zu sparen. Bielefeld könnte dann einen Kantersieg landen.


    Das ist alles Spekulation. Selbst bei einem klaren Sieg gegen Braunschweig wartet dann noch Dresden, das sich wegen Aue ins Zeug legen wird. Sachsen haben Korpsgeist. So wie man auch die Sache dreht, Bielefeld ist nicht im April/Mai 2017 abgestiegen, sondern unter Kramny, als man zu viele Punkte liegen ließ.

    Gegen Braunschweig und Dresden wird auch nur jeweils einen Punkt geben. Das reicht nicht gegen den Abstieg. Auch Würzburg wird man nicht überholen können.
    Wenn es für Bielefeld ein Trost ist, dann der: Bochum wird nächste Saison folgen, Düsseldorf vielleicht schon diese Saison. Leverkusen und Schalke haben dieses Jahr auch nichts mehr erreicht und sind biederer Durchschnitt, Dortmund hat die Nr. 2 an RB Leipzig verloren.


    Aachen, Oberhausen, Wuppertal, Essen als ehem. Bundesliga-Clubs kicken heute schon lange in der 4. Liga, dafür sind Teams aus Baden-Württemberg und Bayern in der 1. und 2. Liga.
    Das Bundesland NRW geht nicht nur im Fußball schlechten Zeiten entgegen.

    Jetzt wird's auch noch politisch...


    Das Ergebnis heute ausnahmsweise super. Würzburg zeigt erneut, dass sie richtig dagegen halten, sind aber ähnlich wie wir von Last Minute Treffern verfolgt.


    Sieg und man wäre zumindest wieder mit dabei. Und Düsseldorf wird ggf interessant, wenn es für Aue in 2 Wochen noch um was gehen sollte.


    ....und MSV Duisburg(-Marxloh) wird auch nicht aufsteigen (siehe aktuelles Ergebnis). Es wäre schlechterdings inkosequent und würde nicht zusammenpassen zu den sonstigen Randbedingungen.

    Das spielerische Potenzial von Bielefeld reicht in den letzten drei Spielen für maximal drei Unentschieden mit einer Mauertaktik. Man sollte ehrlich sein. Das ergäbe max. 35 Punkte und würde nur dann noch für einen Relegationsplatz reichen, wenn Würzburg alle drei Spiele verlöre. Das ist aber höchst unwahrscheinlich.


    Der heißeste Kandidat auf die Relegation ist Düsseldorf, wobei der Fortuna zum Verhängnis werden wird, dass sie an dem Altmeister Funkel festgehalten hat. Dieser Trainer hat noch nie Erfolg gehabt, wo immer er auch war. Vermutlich hat man nicht genug Geld, um noch einen Trainerwechsel zu finanzieren.


    Es ist zu befürchten, dass zwei NRW-Vereine aus der 2. Liga absteigen. Bei dem aktuellen sozialen und wirtschaftlichen Zustand dieses Bundeslandes ist es aber allzu konsequent.

    Unter rein sportlichen Umständen kann Bielefeld niemals weder in Bochum noch gegen Braunschweig drei Punkte holen, wie hier einige meinen. Wenn es das könnte, stünde man nicht auf Platz 17 und man hätte schon vorher im Verlauf der Saison ausreichend Punkte geholt.


    Bochum hat aber den Klassenerhalt so gut wie sicher, Braunschweig könnte dann schon durch sein bzw. abgeschlagen sein in Sachen Aufstieg 1. Liga.


    Nur wer an den Weihnachtsmann glaubt, glaubt auch daran, dass im Fußballgeschäft alles sportlich zugeht. Bei Bochum ist durchaus NRW-Korpsgeist möglich. Keiner in Bochum kann ein Interesse haben, dass Bielefeld absteigt und z. B. Aue drinbleibt. Das Gleiche gilt für Braunschweig. In Dresden ist die Interessenslage gerade umgekehrt.


    Das ist ein Tabu-Thema, über das man nicht redet - nach Hoyzer nicht und vor allem in Bielefeld (nach 191)erst recht nicht. Es ist aber so. Man muss sich nur die letzten Jahre die Spielergebnisse zum Schluss einer jeden Saison ansehen, um zu erkennen, dass eben landsmannschaftliche Bindungen so manches auf den ersten Blick überraschende Ergebnis ermöglichten.


    Das auch sonst so stark gebeutelte NRW wäre direkt dumm, das nicht zu tun. Die anderen Regionen, vor allem im Osten, tun das auch. Warum sollte man auch mit 100% Spieleinsatz zum Ende einer Saison, wo es für einen Club es um nichts mehr geht, einen benachbarten Club rauskicken, wenn man mit 80% ihn in der Liga hält? Diese einzige Hoffnung besteht noch für Bielefeld.

    Seien wir ehrlich, dass ohne den Platzverweis Bielefeld niemals mit 1:0 in Führung gegangen wäre. In Überzahl konnte man dann nach dem 1:0 nicht das erlösende 2:0 machen.


    Die Spielstärke ist eben nicht ausreichend. Ehrlichkeit ist immer wichtig.


    Vermutlich hätte es bei 11:11 Spielern sowohl letztens gegen Heidenheim und auch heute gegen Fürth zwei Schlappen gegeben. Beide Clubs dürften auch nicht voll 100% gespielt haben.


    Aue als Ost-Club und 1860 wird man beim DFB ohnehin nicht absteigen lassen. Wen hätte man überholen sollen? Allenfalls Würzburg, wobei auch dort die Niederlagen-Serie reißen dürfte.


    Auf ein Neues in der 3. Liga. Spiele gegen Osnabrück und Münster sind allemal interessanter als Kicks gegen Aue, Sandhausen oder Heidenheim.

    In Überzahl muss man das Powerplay aus dem Eishockey anwenden und eine Mannschaft ausspielen können. Das kann Bielefeld wegen seiner limitierten spielerischen Fähigkeiten eben gerade nicht.


    Im Übrigen wird es nicht lange dauern, bis ein Bielefelder runter muss. Der Schiedsrichter ist jetzt konzessionsbereit, weil er gerecht wirken will. Bei 10 gegen 10 hat Fürth ohnehin Vorteile.

    Wenn es heute unglücklich läuft, könnte der Abstieg bereits feststehen. Alle Abstiegskonkurrenten punkten gnadenlos. Selbst bei einem heutigen Dreier gegen Fürth könnte Arminia auf einem Abstiegsplatz bleiben.


    Die Kraftanstrengungen kommen vermutlich zu spät. Man hat viel zu lange die Abstiegsgefahr unterschätzt. Unter Kramny wurden einfach zu viele Punkte liegen gelassen.



    Eine heutige Heimniederlage gegen Fürth würde aber in jedem Fall psychisch das Genick brechen. Dieser Hinweis sei vorsorglich erlaubt, wenn dann wieder die üblichen Durchhalteparolen kommen sollten. Nichts ginge mehr.

    Aue wird man nicht absteigen lassen genauso wie Magdeburg aus der 3. Liga raufkommt, Union Berlin aus der 2. Liga aufsteigen wird.


    St. Pauli will man drinhaben, weil der Trainer Lienen 1981 eine schlimme Verletzung erlitten hat. Würzburg muss drinbleiben, weil mit dem Trainer Hollerbach, einem gelernten Metzger, eine ehrliche Haut an der Seitenlinie seinen Dienst versieht.


    Der DFB will Vereine aus dem Osten puschen, seit RB Leipzig so eingeschlagen hat. 2017 gilt als Jahr des "ostdeutschen Fußballs". Das alles ist nicht gerade förderlich für die Probleme Bielefelds, weil es keine Fürsprecher höherenorts gibt. Vermutlich will man jetzt sogar Paderborn wieder in der 3. Liga halten, so dass der Bonus von Ostwestfalen aufgebraucht ist.


    Und überhaupt wird bei Bielefeld immer noch die Geschichte von 1971 aufgetischt. Das wird Bielefeld einfach nicht mehr los.

    Arminia ist nicht so heimstark, als dass man heute auf die zwei anderen Punkte hätte verzichten können. Bei Heidenheim ging es um nichts mehr. Da hätte man gewinnen müssen. Jetzt braucht nur noch eine weitere Heimschlappe kommen, dann ist wirklich Feierabend. Das ist der Nachteil, wenn man erst Ende der Saison in Fahrt kommt.


    Die einzige Hoffnung ist nun, dass der Effekt des Trainerwechsels für die letzten vier Spiele anhält. Bielefeld hat viel zu lange an den Langweiler Kramny festgehalten. Das könnte sich nun rächen.

    Das Spiel gegen Stuttgart war wohl der Höhepunkt der Saison. Arminia hatte alle Energien nochmals aufgebracht. Man war bundesweit im TV zu sehen. Der Bock des Torhüters und die anschließende Niederlage hat dem Verein das Genick gebrochen. Jetzt dürfte nichts mehr gehen, die Abstieg ist besiegelt. Ich befürchte, dass kein einziger Punkt mehr geholt wird. Abgestiegen ist Bielefeld nicht im April 2017, sondern schon viel früher. Der Trainerwechsel kam zu spät. Die Konkurrenten wie Aue und St. Pauli punkten gnadenlos.


    Bielefeld wird wohl jetzt den Durchmarsch in die 4. Liga antreten wie Aachen, Oberhausen, Wuppertal, Essen, Paderborn usw. NRW-Vereine sind fast alle im Niedergang. Dazu zähle ich selbst Dortmund und Schalke. Bochum und Düsseldorf werden Bielefeld auch bald folgen. Vielleicht ist das ein wenig Trost für Arminia.