Wir freuen uns, dass unser Text so rege und auch kontrovers diskutiert wird - genau dafür haben wir ihn verfasst, um zur offenen Meinungsbildung beizutragen.
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Zitat von »Gönner«
Das
Papier liest sich insgesamt ganz gut. Ich sehe allerdings auch
langfristig keine Notwendigkeit die Mitglieder des Bündnis Ostwestfalen
wieder aus der KGaA heraus zu kaufen. [...] Darüber hinaus handelt es
sich nicht um einen Rückkauf, da die Beteiligung aus einer
Kapitalerhöhung entstanden sind.
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Stimmt, das ist eine sprachliche Unschärfe - danke für den Hinweis!
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Zitat von »Pragmatiker«
Ich
bin mir nicht sicher, ob Laien wie wir so etwas beschließen sollten,
auch wenn sich das alles ganz nachvollziehbar liest. Wir haben letztlich
überhaupt keine Ahnung, was es bedeutet, einen Verein in dieser
Größenordnung zu führen. Also sollten wir uns auch mMn nicht wichtiger
machen, als wir sind und professionelle Geschäftsführer in ihrem Handeln
reglementieren. Ich weiß auch, was bisher für Pfeiffen hier waren, aber
ein Rejek wird sich sicherlich nicht bei jedem Furz vor der
Mitgliedschaft rechtfertigen und erklären wollen. Aus meiner Sicht
sollten wir Fans bleiben, kritisch und wachsam, aber uns nicht zum
großen Kontrollorgan aufspielen.
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Man sollte das große Know-How in der Anhängerschaft von Arminia nicht unterschätzen, unter den Mitgliedern gibt es ausreichend Personen mit entsprechender Qualifizierung. Unser Präsident sowie Teile des Wirtschaftsrates waren früher im Übrigen auch "nur" einfache Mitglieder.
Um nochmal Herrn Rejek zu zitieren: Präsidenten und Geschäftsführer sind nur Diener des Vereins, Arminia muss sich unabhängig von konkreten Personen aufstellen.
Um kritisch und wachsam sein zu können, benötigt man zudem auch die entsprechenden Informationen/Daten. Die Mitglieder müssen jedes Jahr darüber abstimmen, ob die Gremienmitglieder entlastet, also aus der persönlichen Haftung genommen werden - dafür bedarf es einer wirklichen Entscheidungsgrundlage.
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Zitat von »Speedy«
Dann wäre eine Investition in ein Trainingsgelände nur sehr schwer
möglich. Wer kann denn beurteilen, ob das bisherige Gelände den
Anforderungen nicht mehr genügt? Früher hat selbst die
Bundesliga-Mannschaft auf der Wiese an der Radrennbahn trainiert. Da ist
das jetzige Gelände an der Hagemannstr. doch Gold dagegen.
Wieso wäre eine Investition nur sehr schwer möglich? Das Thema ist nicht derart komplex, dass man es den Mitgliedern nicht transparent darlegen könnte.
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Zitat von »Speedy«
Ich glaube auch nicht, dass eine Mitgliederversammlung den Ausbau der Ost und die damit verbundene Schieflage verhindert hätte.
Wenn die Chancen und Risiken offen benannt worden wären, wahrscheinlich schon: Wie von den späteren Verantwortlichen festgestellt wurde, war die Refinanzierung der Tribüne nur bei einem dauerhaften Verbleib in der 1. Liga zu stemmen - das hätte die Mehrheit dann vielleicht doch als zu riskant empfunden.
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Zitat von »Pragmatiker«
Stimmt,
diskutieren wäre der richtige Weg, aber bevor man eine Beschlussvorlage
verfasst. Hier kann man jetzt diskutieren oder nicht, am Ende zählt nur
JA oder NEIN zu dem Antrag.
Anträge müssen nach der Satzung zwei Wochen vor der JHV eingehen, vor oder während der JHV können abernatürlich noch Änderungen vorgeschlagen werden - nicht nur vom ursprünglichen Verfasser, sondern von jedem Mitglied oder den Gremien. Die Beschlussvorlagen sind damit tatsächlich nur eine Diskussionsgrundlage und nicht in Stein gemeißelt.
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Zitat von »Curt Schilling«
Damit
Hinz und Kunz den genauen Einblick über die Finanzsituation des Vereins
haben. Und bei Ablöseverhandlungen die Gegenseite genau weiß, oh, denen
steht das Wasser bis zum Hals, da können wir locker den Preis drücken.
Oder bei Vertragsverlängerungen der Spielerberater sich genau ausrechnen
kann, was er für seinen Klienten fordern kann. Ein Verein ist ein
Witschaftsunternehmen, da lässt man sich doch nicht von jedermann in die
Unterlagen schauen.
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Wie schon erwähnt wurde, müssen diese Daten ohnehin im Handelsregister veröffentlicht werden, wo jedermann sie gegen eine Gebühr abrufen kann, auch andere Vereine und Spielerberater. Diese Gefahr sehen wir daher nicht, zumal es sich nur um
Daten für das zurückliegende Jahr handelt. Es spricht daher nichts dagegen, den Mitgliedern einfach die Daten zugänglich zu machen.
Die Mitglieder müssen wie erwähnt über die Entlastung der Gremienmitglieder entscheiden, dafür braucht man doch eine solide Datenbasis. Ansonsten verbleiben nur Sympathie, Bauchgefühl und Vertrauen als Entscheidungsbasis - das ist doch unbefriedigend.
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Zitat von »33615«
Wenigstens macht sich der ASC Gedanken und bringt diese zu Papier,
ausdiskutieren kann das dann ja vor der Abstimmung immer noch. Gefällt
mir auf alle Fälle besser als nur rumzunörgeln oder bei einem
Negativereignis von „ ich habe es ja gleich gesagt“ zu trompeten.
Danke!