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Beiträge von Beaker say no ore

    Das wirkt tatsächlich so, als ob Ortega erstmal abwarten will, ob sich nicht noch etwas Besseres anbietet.
    Dies ist legitim, nur sollte Arminia dieses Spielchen nicht allzu lange mitmachen und sich bereits mit möglichen Alternativen befassen.

    Ich mag Wollitz auch nicht, aber ich halte ihn schon für einen besseren Trainer als Krämer, weil er sein "Motivations-Pulver" nicht so schnell verschießt wie Steve. Von daher denke ich schon, dass er aus der Magdeburger Mannschaft etwas mehr rausholen wird.

    Die Auer würde ich nicht unterschätzen.
    Von PB hat man letztes Jahr auch lange gesagt, dass sie nicht die Qualität hätten, um bis zum Ende vorne mitzuspielen. Und Dirk Schuster hat es schon mal geschafft, mit einer Mannschaft ohne große Qualität aufzusteigen.
    Viel wird aber davon abhängen, ob der HSV und Stuttgart weiter rumeiern, oder wir auch damit anfangen sollten. Wenn die aktuell ersten 3 das auf dem Platz bringen, was sie können, wird auch Heidenheim nur schwer mithalten können.

    Aber unabhängig vom VB heben sie auf Verdacht die Fahne. Denn mit dem bloßen Auge kann man diese knappen Geschichten noch weniger sicher beurteilen als mit einem Video-Bild.
    Aber wie gesagt, das wäre kein Problem, wenn man einen Fehler-Toleranz-Bereich einführen würde.
    UEFA-Präsident Ceferin hatte doch kürzlich solch einen 20 cm-Toleranz-Bereich vorgeschlagen. Der mögliche Fehlerbereich dürfte noch größer sein, aber warum denn nicht? Selbst 10 cm wären schon ein großer Fortschritt. Das Zentimeter-Feilschen würde sich dann verlagern. Allerdings würde sich die Wahrscheinlichkeit mit einer Abseitsentscheidung auch richtig zu liegen nochmal deutlich erhöhen. Die Null-Linie als Grenze festzusetzen ist in jedem Fall falsch. Aber für solch einen Kompromiss fehlen den Fußball-Machern wohl die Eier.

    Bei den meisten seiner Abseitstore hat der Linienrichter die Fahne gehoben. Wären also ohne VAR ebenfalls nicht gegeben worden.


    Ob sie ohne VAR auch die Fahne gehoben hätten, dies sei mal dahingestellt.
    Durch die Einführung des VB wird sich bei den Assistenten aber ohnehin der Trend durchsetzen, bei den knappen Szenen immer die Fahne zu heben und die endgültige Beurteilung dem VAR zu überlassen. Sie heben die Fahne also auf Verdacht. Dürften sie eigentlich nicht, weil sie ebenso wie die Schiedsrichter nur Dinge ahnden dürfen, die sie auch tatsächlich gesehen haben.
    Dieses Verhalten wäre aber gar kein Problem, wenn die VARs bei der Auswertung nicht die starke Neigung hätten unbedingt eine Abseitsstellung erkennen zu wollen. Wenn sie eher dahin tendieren würden im Zweifel für den Angreifer zu entscheiden, einen Toleranzbereich von ein paar Zentimetern für die nicht genauen Messungen zu zulassen, dann wäre man schon mal einen großen Schritt weiter.
    Das wird aber wohl leider nicht passieren, weil die Fußball- und Video-Bosse damit eingestehen würden, dass ihr System eben nicht perfekt ist.

    Abseits ist Abseits! Da gibt es keinen Ermessensspielraum.


    Völlig richtig! Wenn ein Spieler nachweisbar im Abseits steht, dann steht er auch im Abseits, ...


    Sobald eine Abseitsstellung geklärt werden kann ist diese zu ahnden.


    ...aber uns ein Bild vor die Nase zu halten und zu sagen: "Hier guck: Abseits!" ist aus genannten Gründen eben kein sicherer Beleg für eine Abseitsstellung. So einfach ist das nicht.


    Mir gefällt es daher auch, dass Mario Gomez seine berechtigten Zweifel klar und deutlich ausspricht. Und ich hoffe, dass er die Einladung in den KK doch noch annehmen wird und diese Gelegenheit nutzen wird, um diese kritischen Punkte bei der Abseitsermittlung anzusprechen, um diesen Mythos vom angeblich fast perfekten System mal ein wenig ins Wanken zu bringen.
    Auch für mich ist das nur eine Verarsche, auf die leider viel zu viele hereinfallen. Abseitsstellungen von wenigen Zentimetern sind nun mal nicht sicher nachweisbar.



    edit:


    Die Torlinientechnik funktioniert anders als die Ermittlung von Abseitsstellungen. Das kann man gar nicht miteinander vergleichen.

    Lass es ne Zehntel sein. Macht aber nix, wenn der Mitspieler nen halben Meter vor dem Passgeber mitläuft.


    Ob der Pass-Geber mit dem Pass-Empfänger mit läuft, wäre nur dann von Bedeutung, wenn sich die beiden auf gleicher Höhe befinden würden. Ein halber Meter ist aber nicht gleiche Höhe.
    In allen anderen Fällen - und diese sind die Regel - ist die Positionsveränderung des Pass-Empfängers in dieser 1/10 Sekunde der Pass-Abgabe von Bedeutung. Bei einer Geschwindigkeit von beispielsweise 11 km/h wären dies immerhin 30 cm.
    In dieser 1/10 Sekunde der Ballabgabe enstehen 15 Bilder und nicht nur das eine, welches uns im TV oder in der Zeitung gezeigt wird und anhand dessen der VAR über Abseits oder nicht Abseits entscheidet. Er pickt sich nur dieses eine aus den 15 heraus und spielt somit praktisch Lotto. So ist es durchaus möglich, dass der Pass-Empfänger auf dem ersten der 15 Bilder noch nicht im Abseits steht, auf dem letzten aber schon.


    Und wenn man Drees glauben will:


    "Der Videoassistent hält zuerst den Moment des ersten Impulses auf den Ball fest, der beim Abspiel mit dem Fuß oder dem Kopf stattfindet. Die hochauflösenden Kameras produzieren bis zu 150 Bilder pro Sekunde. Das heißt, man hat eine sehr detaillierte Darstellung des entscheidenden Zeitpunktes."


    dann kriegt man schon ziemlich genaue Daten.



    Das Problem ist aber, dass dieser erste Impuls nicht von der Technik bestimmt wird - wie bei einer Lichtschranke - sondern vom VAR. Und der ist nun mal menschlich und wird daher in den seltensten Fällen genau diesen Punkt erwischen. So wird es immer einen gewissen Streubereich geben, in dem sich der Pass-Empfänger befindet. Eine Zentimeter-genaue Bestimmung einer Abseitspostion ist praktisch unmöglich, auch wenn Drees und Co. dieses immer wieder gerne behaupten.


    Aber vielleicht wird die Regel noch dahingehend geändert, dass bereits eines von 15 Bildern während der Ballabgabe als Beleg für eine Abseitsstellung ausreicht. Bei diesen Pedanten würde mich das nicht mal wundern.
    Bevor die den VAR nur bei deutlich sichtbaren Abseitsstellungen einsetzen, passen sie eher den Regel-Text ihrer viel zu kleinlichen Auslegung an, wetten?


    Ich hab euch schon verstanden, bin halt nur anderer Meinung. Ohne VAR gibts mehr Abseitsfehlentscheidungen und mit VAR weniger.


    Dies liegt einfach daran, dass der VAR auch deutlichere Abseitsstellungen korrigiert.
    Aber um die geht es hier ja gerade gar nicht. Sondern um die, die so knapp sind, dass man sie eigentlich nicht korrigieren kann, es aber trotzdem tut.



    @ Arminiafranke


    Wenn die Assistenten aber pauschal bei jeder knappen Abseitsszene auf Verdacht die Fahne heben, dann werden nahezu alle diese Fälle als Abseits gewertet. Im Zweifelsfall spult man halt bis zu dem ersten Bild vor, in dem der Angreifer 3 cm im Abseits steht, selbst wenn das 5 Minuten dauert. Was auch keiner will.
    Das kann aber alles nicht mehr wirklich im Sinne des Spiels sein.


    Ich finde diese Pingeligkeit einfach nur noch gaga.
    Auf der einen Seite wird um Zentimeter gefeilscht, auf der anderen Seite gibt es dann solche klaren nicht-korrigierten Fehlentscheidungen wie in dem Video oben, auch bei uns immer wieder. Das passt nicht zusammen.

    Es geht ja auch nicht mal wirklich um das System oder die Technik die angewendet wird.
    Der entscheidende Punkt, um den es geht und der hier ja auch immer wieder angesprochen wird, ist der, dass die VARs und deren Bosse alles Korinthenkacker sind, die meinen, sie könnten mit Video-Bildern zuverlässig über Fouls, Handspiele und Abseits entscheiden. Aber selbst bei der vermeintlich leichtesten Sache, dem Abseits, ist das nachweislich gar nicht möglich.
    Solange da nicht mal irgendwann die große Einsicht einkehrt, wird der VB nicht funktionieren und ein großes Ärgernis bleiben.


    Mir gefällt es aber, dass zunehmend auch Spieler und Trainer ihrem Unmut Luft machen. Denn was wir Fans davon halten, interessiert die Fußball-Bosse ohnehin nur am Rande.

    Keine Ahnung, ob kalibrierte Linien genau sind oder nicht, aber sie sind nunmal das zertifizierte Messverfahren, ob es uns gefällt oder nicht. Und da gibt es halt nur Abseits oder kein Abseits.


    Nein, so einfach ist das eben nicht. Pasi hat schon völlig Recht, wenn er sagt, dass Abseits im Zentimeter-Bereich gar nicht messbar ist. Nicht zu 100%, noch nicht mal knapp dran. Weder mit kalibrierten Linien, noch mit Hightech-Kameras.
    In dem kurzen Moment, in dem der Pass gespielt wird, kann der Pass-Empfänger sowohl nicht Abseits stehen, als auch Abseits stehen. Beides ist in diesem kurzem Zeitraum sehr gut möglich, wenn man mal annimmt, dass sich der Spieler in dieser Zehntel-Sekunde etwa 30 cm bewegt. Ob nun auf Abseits entschieden wird, hängt ganz alleine davon ab, wann der VAR das Bild stoppt. Stoppt er das Bild zu Beginn des Passes, steht der Angreifer vielleicht 15 cm nicht im Abseits, stoppt der VAR das Bild erst zum Ende des gespielten Passes, steht er vielleicht schon 15 cm im Abseits.
    Wenn bei diesen knappen Geschichten auf Abseits entschieden wird, ist das im Prinzip also immer Zufall und damit auch reine Willkür. Und wenn man uns weismachen will, dass man Abseitsstellungen von 2 oder 3 cm sicher auflösen kann, dann ist das eine glatte Lüge. Das bekommt das menschliche Auge selbst mit der besten Technik gar nicht hin.
    Insofern stellt der Video-Beweis bei Abseits zwar eine Hilfe dar, aber keine 100%ige. Von daher dürfte er auch hier nur bei klar ersichtlichen Abseitsstellungen eingesetzt werden.


    Ob Gomez' Vermutung richtig ist, dass die Assistenten seit Einführung des VB eher die Fahne heben, weil ja eh nachgeschaut wird, vermag ich nicht zu beurteilen. Dazu bräuchte es eine vermutlich nicht existierende Statistik. Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass er sogar recht hat. In jedem Fall hat sich mit dem VB dieses "im Zweifel für den Angreifer" erledigt. Jetzt gilt eher: Wir suchen solange, bis wir eine minimale Abseitsstellung "beweisen" können. :rolleyes:

    Meine Top-Priorität läge nach aktuellem Stand darauf, überhaupt erstmal aufzusteigen. Schon unglaublich, wie weit sich hier einige aus dem Fenster lehnen inzwischen, nicht nur in diesem Thread.


    ...und sich darüber mokieren, dass sich der HSV und Stuttgart schon in der 1. Liga sehen.

    Trotz kleinerer Zahl hat das in Nordhausen nochmal eine ganz andere Dimension.
    Zum Vergleich hätte Arminia nicht 30 sondern 300 Mio Schulden haben müssen. Und nicht durch einen Stadion-Ausbau, sondern infolge völlig utopischer Spieler-Gehälter.
    Die Verärgerung der Nordhäuser Konkurrenz angesichts der eher geringen Bestrafung von 9 Punkten Abzug ist verständlich, hat sich Wacker doch durch offensichtlichen Betrug einen Wettbewerbsvorteil verschafft.