Beiträge von FSV-Armine

    Ach, fast vergessen, Trikotsponsor haben wir auch keinen!

    Bis jetzt steht "125 Jahre FSV" auf der Brust. Schönes Sondertrikot, daß Ähnlichkeit mit

    dem von Arminia mit den Straßenzügen hat. Beim FSV ist es die Karte von Bornheim.

    Fußball ist manchmal schon komisch:

    Der FSV hat keinen Sportdirektor, kein Geld, es wurden einige A-Jugendliche aus

    dem NLZ in die 1. Mannschaft geholt, als Ziel wurde der Klassenerhalt ausgegeben.

    Nun , nach 9 Spielen Platz 2, Punkteschnitt 2, und dabei Siege gegen die Nr.3, 4, 6 und 7

    der Tabelle und nur 1x verloren gegen den 1.

    So ganz traue ich der Geschichte aber noch nicht, und hoffe erst mal auf weiteres stabiles

    Punktesammeln gegen den Abstieg. Ab 45 Pkt. kann man dann ja immer noch mal schauen...

    Die wichtigste Erkenntnis aus diesem Spiel ist wohl, daß wir gegen tiefstehende Mannschaften

    uns schwer tun, bzw. nicht die Mittel finden, es besser zu machen. Da herrscht ja hier im

    Forum auch breiter Konsens. Ich denke, wenn wir das hier sehen, dann sieht das auch das

    Trainerteam, und dann erwarte ich, daß daran gearbeitet wird, daß es besser wird.

    So ein Spiel wie heute kann in einer Saison zwar immer mal passieren, aber man muß davonausgehen, daß die meisten Gegner, gerade auf der Alm, den Bus vor dem Tor parken, und dann muß ich dafür Lösungen erarbeiten.


    Ich werde deswegen jetzt nicht den Stab über Kniat brechen, und bin weiterhin derMei-

    nung, daß man aufsteigen kann, aber es müssen die richtigen Lehren aus so einem Spiel gezogen werden. Die Anzahl der Quer- und Rückpässe in der eigenen Hälfte erschien mir heute zu hoch, es wirkte alles etwas rat- und ideenlos.


    Daß die Truppe es besser kann, sieht man ja gegen Gegner, die Platz lassen, weil sie selbst

    das Spiel machen wollen. Leider wird das in dieser Liga gegen ca. 2 Drittel der Teams nicht

    der Fall sein, trotzdem darf man gegen so eine verunsicherte Truppe wie 1860 gerne mal

    offensiver aufstellen. Da ist mir viel zu viel Absicherung und Defensive drin, ich würde es

    fast schon Angsthasenfußball nennen. So was kann und darf man seinem Heimpublikum

    nicht ständig zumuten.

    Das war natürlich heute ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt , um zu verkacken: Stadion

    voll, 4.000 Kinder da, die Tabelle versprach Platz 1 - und dann macht Arminia eben

    Arminia-Sachen... :nein:


    Wie gesagt, ich hoffe, sie lernen draus, denn das ist das Einzige, wozu Niederlagen gut sind!


    Trotzdem euch allen einen schönen Sonntag!

    Bei dieser Thematik bin ich diametral anderer Meinung . Es ist ein Unding, wenn ein Verein sich dadurch sportlichen Erfolg verschafft oder zu verschaffen versucht, indem er sich skrupellos auf Kosten anderer wirtschaftliche Vorteile verschafft, indem er Schulden anhäuft. Wer muss denn am Ende dafür gerade stehen? Natürlich auch "normale" Gläubiger aus der Wirtschaft, aber in einem großen Rahmen auch die Allgemeinheit, also Leute wie Du und ich. Da gibt es Steuerschulden und in fast allen Fällen auch Bürgschaften, die von der öffentlichen Hand gestellt wurden, um einen Zusammenbruch zunächst mal zu vermeiden. Das kann ich nicht unterstützen und sollte nicht noch mit Meistertiteln oder Pokalen belohnt werden.

    So sieht's aus! Und was an dem Begriff "ordentlich wirtschaften" anstößig sein soll, erschließt sich mir nicht. Früher gehörte es mal zum guten Ton des Kaufmanns, nicht mehr auszugeben, als man einnimmt.

    Das verlange ich ja gar nicht, denn manchmal müssen Investitionen getätigt werden (z.B.

    Stadion, Infrastruktur, NLZ, etc.), die nötig sind, um den Verein konkurrenzfähig zu halten.

    Wenn man aber Vorgriffe auf Einnahmen der nächsten 20 Jahre tätigt, nur um überteuerte Spieler zu holen und zu bezahlen ohne Garantie auf Erfolg, dann ist das unseriös.

    Dies dann durch Steuergelder der Allgemeinheit aufzufangen ist dann das Allerletzte, denn

    die Gelder würden für wichtigere Sachen dringend gebraucht. Nur weil ein Verein mit den

    großen Hunden pissen gehen will, aber das Bein nicht heben kann, darf das nicht von

    der öffentlichen Hand aufgefangen werden.

    Wenn ich, als kleiner Selbstständiger, nicht gut wirtschafte und pleite gehe, bin ich doch

    auch selbst schuld.

    Ich bin mal gespannt, welche Wege für diesen total überschuldeten Pleiteverein wieder gefunden werden… Too big to fail… Rettung erfolgt am Ende durch Steuergelder…

    Das ist genau die Scheiße: Too big to fail darf es im Sport nicht geben.

    Das ist ein Schlag in die Fresse für all die ordentlich wirtschaftenden Vereine, die oft

    ums nackte Überleben kämpfen.

    Das ist wie bei Animal Farm: Alle Tiere sind gleich, nur manche sind gleicher...

    Es wird Zeit, daß hier, insbesondere bei Abstieg, mal ein Exempel statuiert wird !

    So wie manch Sportler den Zeitpunkt des Endes der Karriere nicht erkennt oder erkennen

    will, kam mir das am Ende bei Arabi auch vor. Irgendwann kommt dann der Zeitpunkt, wo

    es nicht mehr heißt: "Schade, daß er geht", sondern: "Wann geht er endlich?"

    Das bleibt dann bei den Meisten haften, egal was vorher war, leider!

    Wäre Arabi nach dem Klassenerhalt 2021 abgetreten, hätte er sagen können: Ich hinterlasse

    ein bestelltes Feld, Arminia hat eine Grundlage für längere Zeit in der Bundesliga, ich habe

    meinen Job gemacht", ich glaube niemand würde hier auch nur 1 böses Wort über ihn

    verlieren. So ist es halt blöd für ihn gelaufen...

    Beim Golf gilt noch die Attitüde des "Gentleman-Sports". Das gleiche habe ich auch

    schon des Öfteren bei Snooker-Übertragungen gesehen, wenn Spieler Fouls anzeigen,

    die der Schiri nicht bemerkt hat. Selbst beim Dart ist es verpönt, Scores , die der Schiri

    falsch ansagt, zu eigenem Ungunsten nicht zu berichtigen.

    Mir gefällt das, vielleicht mag ich diese Sportarten auch deswegen.