Auch mit neuem Personal wird sich an der taktischen Ausrichtung nichts ändern. Das wird nichts mehr.
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Beiträge von Sirius
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Es ist wieder kein Defensivkonzept erkennbar.
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Ich gehe von einer Fortsetzung der Achterbahnfahrt und damit von einem Sieg der Blauen aus. An der Anfangsaufstellung würde ich nichts ändern, auch wenn es mir etwas um Biankadi leid tut. Neben dem viel zu berechenbaren Spielaufbau über die verunsicherten Kersken und die IV, sollte Kniat in der Rückwärtsbewegung das Riesenloch vor der Abwehr in den Griff bekommen. Das wird nur gehen, wenn Shipnoski und Sarenren Bazee besser und konsequenter nach hinten arbeiten.
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Ich gebe Kniat weiterhin die ersten 10 Spiele dann bilde ich mir ein Urteil.
Inzwischen hat die Zahl der Pflichtspiele die 10 überschritten, so dass ich ein Zwischenfazit ziehe. Und das sieht für Kniat in Kurzfassung so aus: Plus: motiviert und erreicht die Mannschaft, die auch versucht, seine Vorgaben umzusetzen. Minus: stellt die Mannschaft unzureichend auf Taktik und Spielstärke des Gegners ein; benötigt lange, um taktische Fehleinschätzungen zu korrigieren (z.B. das sture Nachinnenziehen der AV, auch wenn wir zu keinem Spielaufbau fanden; jetzt das Nichtschließen der Lücke zwischen Abwehr und Mittelfeld, obwohl wir inzwischen die richtigen Spieler dazu hätten sowie die völlige Überforderung des Torwarts und der Innenverteidigung beim Aufbauspiel). Ich bin leider sehr skeptisch, ob Kniat uns irgendwann über den Ligadurchschnitt hinaus führen kann.
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Die Souveränität von Fabi im Interview, als Vollath direkt neben ihm stand und er nicht gegen die rotwürdige Attacke gewettert hat, hat mir sehr gefallen. Unglaublich, wie dieser sich anschließend selbst als Opfer darstellen wollte. Jeder blamiert sich doch immer selbst am besten.
Trotz des vergebenen 2:0 finde ich, dass es ein gutes Spiel von Fabi war. Mit Sarenren Bazee, Mizuta und Lannert neben sich werden die Tore noch kommen.
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Vielleicht Lannerts bestes Spiel bisher. Gegen Köln gelang ihm, ebenfalls auf rechts, nichts und zwei Spiele später - wie ausgewechselt. Vielleicht hatte das sehr gute Spiel heute auch damit zu tun, dass er sehr auf der Außenbahn geblieben ist.
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Konsum ersetzt auch beim Fußball Sinn. Sinn-volles kostet genau wie Beziehungen Zeit und Aufwand. Da ist der Fußball mit einem kurzen Kick von Gemeinschaftsgefühl und Erfolg ein willkommener Lückenbüßer. So wertvoll, dass nahezu jeder Preis gezahlt wird. Nicht weit von "Brot und Spiele" entfernt. Der Staat wird niemals eingreifen, solange das Geschäft läuft. Woher sollten die geforderten Regeln also kommen? An die (seltenen) Europapokalabende bei deutscher Beteiligung oder das gemeinsame Fußballschauen mit meinem Opa kann ich mich auch noch gut erinnern. Damals wurde noch nicht so viel verdient und ein Profi konnte froh sein, wenn er sich nach der Karriere einen Tabakwarenladen kaufen konnte, um dann dort zu arbeiten. Inzwischen ist das Geschäft so fordernd, dass ein junger Mensch kaum noch die Zeit hat, zu überlegen ob er sich wirklich in die Mühle Profifußball begeben will, wenn er nicht aus einem sehr bodenständigen Elternhaus stammt. Auch auf der Seite des Profis ersetzt Konsum Sinn. Status wird über das Einkommen und die geilen Karren definiert. Persönlichkeiten sind eine Ausnahme, da Vorbilder und Rollenmodelle fehlen. Der Fußball ist ein sehr genaues Abbild der Gesellschaft. Ich schreibe dies nicht mit Frust oder in nostalgischer Verklärtheit. Man erntet was man sät - gesellschaftlich und individuell. Für mich war nun ein Punkt erreicht, mir kein Magenta und keine Dauerkarte mehr zuzulegen und wieder mehr gemeinsam in der Kneipe zu schauen, wobei das Gesellige genauso wichtig ist wie meine Freude am Fußball. Ich brauche auch kein neues Trikot, egal wie es bedruckt ist. Trotzdem bin ich noch gerne auf der Alm oder verbinde mal ein Auswärtsspiel mit einem Wochenendtripp. Mit internationalen Spielen des korrupten Weltfußballs habe ich wenig zu tun. So ist es derzeit rund für mich.
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Dieses hintenraus gekekse funktioniert doch nur wenn sich Mittelfeld und Außenverteidiger auch anbieten.
Genau. Dass Kniat die AV konsequent in die Mitte zieht, machte es für unsere IV sehr schwer. Ich verstehe nicht, warum Kniat dies nicht variabler gestaltet. Unsere IV hatten kaum Anspielstationen und Kersken hat mir leid getan. Dass daraus nicht mehr Gegentreffer entstanden sind, war reines Glück gepaart mit Abschlussschwäche der Regensburger. Unser Aufbauspiel ist so zu berechenbar. Daran ändert es auch nichts, dass wir uns noch besser einspielen werden.
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Selbstverständlich haben Farben und Raumgestaltung einen Effekt auf die Psyche. Wenn unsere Jungs durch den eindrucksvoll farblich gestalteten Tunnel ins Stadion einlaufen, noch dazu entsprechende Chöre von den Rängen das Ganze stimmgewaltig untermalen, macht das etwas. Mit diesem Ansatz ist Fengshui auch nicht esoterischer Mumpitz. Schwierig fände ich dagegen irgendwelche pseudoreligiösen Rituale. Räucherrituale gibt es zwar in allen Weltreligionen, auch im Christentum, jeder Arbeitgeber sollte sich aber in spirituellen und weltanschaulichen Fragen zurückhalten - erst recht bei dem bunt zusammengestellten Arminia-Haufen. Am Ende stecken unsere Spieler Nadeln in Woodoo-Puppen mit Gegnertrikots. Was wirklich genau bei Arminia gelaufen ist, ist ja anscheinend noch nicht nach außen gedrungen? Fest steht nur, dass keine erfolgreiche Teamentwicklungsmaßnahmen stattgefunden und gegriffen haben. Da sollte man sich künftig auf wissenschaftlich gesicherte und bewährte Methoden verlassen und nicht seine Rettung in zwielichtigen Praktiken suchen, die man nicht einmal öffentlich rechtfertigen mag.
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Cool, dass sich doch schon so viele an der Umfrage beteiligt haben.
Sicher geht es viel auch um die Finanzinteressen, da Kredite leichter zu bekommen sind, wenn man ESG-Kriterien erfüllt. Leider ist dann auch viel Greenwashing dabei. Trotzdem ist das Thema sehr wichtig. Für mich gehört auch die ungeliebte Pyromantik in den Themenbereich, da das soziale Miteinander (das S in ESG) im Stadion doch auch von den zündelnden Spacken mitgeprägt wird. Auch das asoziale Vertreiben von Karteninhabern von ihren Plätzen durch gewaltbereite Ultras gehört hierher. Daher finde ich es gut, dass in der Umfrage auch Anregungen, wie ein konsequenteres Durchgreifen, gemacht werden können. Je mehr Leute sich hier beteiligen, desto mehr Druck entsteht und umso eher kann sich etwas ändern. Ich denke zudem, dass Arminia die Alm ebenfalls zur Zero-Waste-Arena machen sollte. Es ist logistisch leicht möglich und ich fände es klasse, wenn die Blauen hier eine Vorreiterrolle übernehmen.
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Wenn daraus auch Handlungen folgen, eine gute Umfrage. Statt über den Tippfehler zu lästern, könnte man die Zeit z.B. auch für die Teilnahme verwenden. Ich habe jedenfalls mitgemacht und finde es gut, wenn sich der Verein auch für Nachhaltigkeit einsetzt. Das muss auch nicht zu Lasten des Kerngeschäfts gehen. Einige werden aber wohl erst aufwachen, wenn eine Unwetterkatastrophe das eigene Heim betrifft, der Urlaubsort abgebrannt ist und die Lieferkette für das abendliche Grillfest gestört ist.
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Da haben wir nochmal Glück gehabt!
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Vor dem Spiel hatte ich 3:1 getippt. Tatsächlich war das reale 3:1 deutlich besser als ich befürchtet hatte. Die Mannschaft war sehr engagiert, hat gut gekämpft und eine großartige Laufbereitschaft gezeigt. Die Abstimmung zwischen Abwehr und Mittelfeld, die Absicherung bei Standards und die Besetzung der Außen, mit Ausnahme von Lannert, sind allerdings noch sehr verbesserungswürdig. Positiv hat mich Kersken überrascht, der fast fehlerfrei war und Sicherheit ausstrahlte. Negativ haben mich vor allem Özkan und Oppie überrascht. Özkan war in den Testspielen gut, sein Stellungsspiel heute war dagegen sehr schwach. Vor allem Meißner ließ ihn öfter alt aussehen. Vor dem Spiel war ich für Oppie auf Links und Lannert auf der rechten Seite. Als Oppie dann aber kam: OMG! Mögen die Standards noch so gut sein, Oppie konnte sich nicht für die Startelf empfehlen und war ähnlich schlafmützig unterwegs wie unsere IV. Schreck und Mizuta haben mir meist gut gefallen. Die rote Karte halte ich, nachdem ich mir die Szene immer wieder angesehen habe, für absolut vertretbar, auch wenn der Schiri eine klare Linie vermissen ließ. Viele Fouls gegen uns wurden übersehen. Unsere Flügelstürmer waren für mich zu wenig im Spiel. Vor allem Shipnoski wirkt auf mich wie ein Fremdkörper mit schwachen Laufwegen und Anspielen, auch wenn ab und zu ein Können aufblitzt. Insgesamt glaube ich, dass wir uns noch besser einspielen werden und dann jeden in der Liga schlagen können.
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Glückwunsch! Jüngster Dritteligaspieler! Du hast es dir verdient und es werden noch viele weitere Einsätze folgen - irgendwann dann hoffentlich auch ein, zwei Etagen höher.
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Ja, designtechnisch ist der Rücken nun absolut katastrophal. Wer denkt sich solche Vorgaben aus? Die Vereine sollen die Trikots doch auch verkaufen. Niegends findet man solche grottigen Formate bzgl. Schriftart, -grad und Kerning (Abstand zwischen den Buchstaben). An der gesamten Beflockung wirkt nichts harmonisch. Auch die Namen kann man kaum lesen.
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Mit meinem teuren Geschäftskundenvertrag bei der Telekom, werde ich bei Magenta Sport wie ein Nichtkunde behandelt und müsste den höheren Preis zahlen.
Wenn ich dann das Jahresabo für Nicht-Telekom-Privatkunden mit dem OneFootball-Preis gegenrechne, könnte ich zum selben Preis 31 Spiele bei OneFootball schauen. Damit spricht nichts mehr für Magenta Sport, da ich dort sowieso nur Arminia schauen würde. Danke für den Tipp.
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Zur Leistung der Schiedsrichterin gehe ich mit und auch die Videoanalystinnen haben sich nicht mit Ruhm bekleckert, wenn ich an das Wegrempeln von Popp denke. Die Entwicklung des Frauenfussballs sehe ich komplett anders. Da liegen inzwischen Welten zum Zustand vor 15 Jahren. Inzwischen sehe ich die Frauennationalmannschaft sogar lieber als die Männer. Auch unsere Angreiferinnen fand ich meist ballsicher. Besonders Brand ist technisch und läuferisch sehr gut. Und ein männliches Pendant zu Oberdorf, was defensive und offensive Qualitäten betrifft, würde ich gerne mal wieder bei der männlichen Arminia Sechs sehen.
Leider ließ das Team immer wieder Überzahlsituationen der Kolumbianerinnen entstehen, indem man eher die Räume suchte, statt der Mitspielerin zu helfen. Und das konsequente Gegenhalten gegen die aggressiven Südamerikanerinnen hat am Ende die Punkte gekostet. Trotzdem ein schönes Spiel.
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Schade, dass wir noch nicht weiter sind. Gegen gestandene Drittligisten wird es schwierig werden. Für den Ballbesitzfußball ist mir die Fehlpassquote deutlich zu hoch. Das Aufbauspiel ist viel zu statistisch und berechenbar. Ich kann ja verstehen, dass Kniat beim Aufbau durch die IV den sicheren Pass spielen lässt. Wenn vorne aber kaum Bewegung ist und sich ab und an nur Mizuta oder Schreck in Richtung eigenes Tor bewegen, kommt zu 90 % wieder der Rückpass auf die IV. Wenn sich der Gegner, wie heute, nicht locken lässt, braucht es taktische Varianten. Da müssen die AV mehr mitarbeiten, die 8er mehr die Positionen wechseln und den Ball fordern und muss ein IV auch mal einen kurzen Steilpass über 30 Meter spielen dürfen, statt den Ball wieder zum Nebenmann zu schieben. Das war heute im Stadion nicht schön anzusehen.
P.S. Der 11er der Roten war mega. Den sollten wir für unser Flügelspiel holen. -
DSCMarco05 Großen Respekt, dass du in den Kontakt gegangen bist und die wichtigsten Punkte hier teilst!
Respekt hat auch Schütte dafür verdient, dass er sich 2 Stunden Zeit für das Gespräch mit dir genommen hat.
Das ist alles andere als selbstverständlich.
Gleichzeitig ist es für mich seltsam, dass diese, die meisten Fans interessierenden Punkte, über das persönliche Gespräch und dann über den Bericht hier (der unserem Präsidenten sicherlich bewusst war) an die Fan-Öffentlichkeit gelangen. Klar, einiges, wie das Selbstverständnis des BOWL, sind schon andernorts immer wieder so vorgetragen worden. Andere Punkte sollten m.E. aber direkter von den Verantwortlichen kommuniziert werden:
Warum wird das m.M.n. zentrale Thema der sportlichen Kompetenz in den Gremien so verschämt und krude kommuniziert. Sportliche Kompetenz muss IN die Gremien, nicht nur in die Peripherie. Zudem stellt sich die Frage, ob 4 sportliche Berater, die möglicherweise nicht das Rückgrat haben, ihren Wunsch nach Stillschweigen gegenüber der Presse durchzusetzen, das Standing gegenüber dem AR haben, den Finger in die Wunde zu legen. Und was nützt zugekaufte Beratungskompetenz, wenn in den Gremien nicht genügend sportliche Kompetenz vorhanden ist, die gehörten Ratschläge auch richtig einsortieren zu können?
Warum wird das Entwicklungskonzept mit den Fragen zum Unterbau nicht proaktiv vorgestellt? Ein Punkt, der primär in den Verantwortungsbereich des GF Sport und sekundär des kaufmännischen GF fällt und schon zu Arabis Zeiten stiefmütterlich behandelt wurde und zu dieser unsäglichen Legendenbildung vom Ausbildungsverein führte.
Auch zum Umgang mit der gewaltbereiten oder gewalttolerierenden Szene könnte ein Diskurs gestartet werden, der über wiederkehrende Gespräche am Grill hinausgeht. Der sich hier immer wieder entladende Frust zeigt ja, dass sich auch die Nicht-Ultras keinesfalls mitgenommen fühlen. Daher mein Wunsch an die DSC-Funktionäre: Mehr Transparenz wagen!
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Die Spielweise sehe ich derzeit gar nicht kritisch. Man wird sich da in den kommenden zwei Wochen noch weiter einspielen. Der Spielaufbau war gestern vom Torhüter über die IV einfach viel zu langsam. Die IV standen auch zu nah am Torwart und der 6er stand auch schon fast im Strafraum. Das müssen die alles weiter auseinander ziehen und dann viel schneller aus der letzten Position herausspielen. Schreck ist für mich in dem system gesetzt. Was der gestern an Spielverständnis auf der 6 gezeigt hat, wie er sich auch bei einem schlechten Anspiel am 16er gelöst hat, das habe ich bei uns selten so gesehen._
Über die Torhüter kann man streiten. Kersken hatte sehr gute Paraden dabei, aber eben auch zwei ganz krasse Aussetzer. Aber ich kann bei ihm gute Ansätze erkennen. Wenn das System besser eingespielt ist, dann wird er wahrscheinlich auch sicherer. Oppermann dagegen ist für mich fuißballerisch keine Option, bei so einer Art Spielaufbau.Ich hatte den Eindruck, dass Kniat sich bewußt für so tief stehende Innenverteidiger und 6er entschieden hat und ab dem Torwart mit Kurzpassspiel aufbauen möchte. Der Ansatz, die eigene Hälfte zu verdichten und eine reiche Auswahl an Anspielstationen zu haben, ist gut, wenn schnell gespielt werden kann und die nötige Ballsicherheit vorhanden ist. Wenn beides gegeben ist und die Außenverteidiger gut mitspielen, müssten die IV nicht auseinandergezogen werden, zumal unser Torwart dann sicherer passen kann. Gestern war der Aufbau noch zu langsam. Gut fand ich, dass auch unsere Offensiven immer wieder versucht haben, Lücken im Feld zu besetzen und auch defensiv mitarbeiten. Dass das gesamte Spielfeld tatsächlich auch bespielt wird, haben wir seit Neuhaus nicht mehr gesehen.