Beiträge von Sirius

    Die ganze Diskussion zeigt ja, wie wichtig ein Anforderungsprofil oder sogar ein Leitbild, wie EwigArmine schreibt, sind. Klar sollte Arabi jetzt noch keinen Namen in die Öffentlichkeit tragen. Das Konzept der Zukunft auch im sportlichen Bereich vorzustellen, wäre aber schon angebracht.


    Ich hoffe, dass wir sehr schnell einen Kader zusammenbekommen, der sich VOR der Saison einspielen kann. Wenn man - wie beim letzten Mal - erst Mitte der Hinrunde sieht, dass ein nicht eingespieltes System nicht funktioniert, haben wir schon zu viele Punkte verloren. Hier ist Arabi und nicht der neue Trainer in der Pflicht. Es bleibt eine sehr schwere Aufgabe, da wir für gute Spieler, die uns weiterbringen, nicht erste Wahl sind. Arabi kann diese teilweise erst spät bekommen, wenn klar wird, dass sie bei anderen Vereinen in der kommenden Saison keine Rolle spielen werden.

    Sirius: Deinem ersten Post kann ich so zustimmen, veröffentlicht wir so ein Anforderungsprofil aber wohl nicht. Da würde man sich ja öffentlich angreifbar machen, kann ich nachvollziehen.

    Ich sehe überhaupt keinen Grund, warum Arminia sich mit mehr Transparenz in der Besetzung des Trainerpostens, die sowieso in der öffentlichen Kritik steht, angreifbar machen würde. Es würde dem DSC gut zu Gesicht stehen, deutlich zu machen, worauf solche wichtigen Personalentscheidungen beruhen. Damit würde Arabi auch mehr Verständnis bei den Fans erzielen.

    Freie Trainer mit Arminia-Vergangenheit in den ersten 20 Seiten bei TM: Bruno Labadia, Stefan Krämer, Franko Foda, Maik Walpurgis, Thomas von Heesen, Peter Hyballa, Uwe Fuchs, Andreas Golombek. Dabei hab ich jetzt Leute mit Vertag wie Christoph Dabrowski, Frank Geideck, André Mijatowitch und höchstwahrscheinlich hab ich da noch viele vergessen.

    Uwe Fuchs wohnt ja sogar noch in Bielefeld. Ich finde eine Arminia-Vergangenheit nicht wichtig. Bruno Labadia könnte ich mir allerdings sogar gut vorstellen.

    Aber wie kann man sicherer sein, daß ein toller Trainer (Definition?) mit Ablöse geholt, auch hier unter den aktuellen Voraussetzungen funktioniert? In Gladbach scheint man mit diesem Vorgehen auch nicht wirklich glücklich geworden zu sein. Und wie kommst Du darauf das der neue Trainer aus „alten Seilschaften“ Arabis ausgewählt werden könnte. Mal abgesehen davon, was denn daran schlecht sein sollte wenn Arabi den neuen Trainer aus früheren Zeiten kennen und beurteilen könnte?

    Ich fände es professionell, wenn der Geschäftsführer Sport ein in der Öffentlichkeit vertretbares Trainer-Anforderungsprofil erstellen würde. In dem Wunschprofil müssten selbstverständlich alle bekannten Kriterien, auch das zu erwartende Standing bei den Fans, Berücksichtigung finden. Ich habe nichts gegen Arabis gute Verbindungen, finde sie im Gegenteil sehr gut. Gleichzeitig sollte der neue Trainer in der jetzigen Situation ein gutes Renommee besitzen, so wie zuletzt Uwe Neuhaus. Einen früheren Weggefährte Arabis, den er aus der Versenkung zieht und der jahrelang keine Erfolge in den Top-Ligen hatte, halte ich nicht für eine gute Wahl. Auf der Trainerposition möchte ich keine Experimente. Ich gebe dir natürlich Recht, dass der Erfolg auch ein Stück Glückssache ist. Nur möchte ich, dass die Auswahl anhand nachvollziehbarer und begründeter Kriterien stattfindet. Der Satz, wir sind zutiefst überzeugt, ist mir persönlich zu wenig.

    100 % Zustimmung zu Fonzie. Die Ablaufprozesse bei den Profivereinen wurden sehr lange von altgedienten Spielern und Funktionären bestimmt. Es ist ein Verdienst der letzten Jahre und auch dem Bündnis zu verdanken, dass da nun eine Professionalisierung stattgefunden hat. Das Recruiting sollte genau wie von Fonzie genannt stattfinden und nicht aus alten Seilschaften Arabis bedient werden. Anders als @EwigArmine und @ 33615 finde ich, dass die Trainerposition im Verhältnis zu den horrenden Spielerablösen unterbewertet ist. Lieber zahle ich 5 Mille für einen Top-Coach, der den Verein richtig nach vorn bringt als dass ich dafür 3 halbwegs talentierte Spieler hole, von denen vielleicht einer den Sprung ins Team schafft.

    TheDude ich verstehe, was du meinst und sicher ist der Charakter der Spieler wichtig. Daher bin ich auch froh, dass z.B. Staude nicht mehr hier ist. Was jetzt aber in den Andeutungen der Presse enthalten ist, ist mir alles zu wenig, um den Stab über den Charakter der Spieler zu brechen und schon gar nicht wie hier im Forum gefordert wird. Ich bleibe dabei, dass ein Trainer der Hauptversntwortliche für das Mannschaftsgefüge und den Teamspirit ist. Der Charakter der Spieler hat sich nicht plötzlich von Aufstiegshelden zu Megaegomanen entwickelt. Eine teaminterne Hierarchie fehlt und verhindert daher, dass sich die Jüngeren orientieren können. Ein Trainer kann eine Hierarchie über Leistung, Erfahrung und Führungsstärke implementieren. Das ist leider nicht erfolgt. Ein in diesem Punkt besserer Trainer kann aus dem verbliebenen Haufen wieder ein Team machen. Dann kommen sich auch alle näher. TheDude, dein Beispiel von Fabi und Vogi ist sehr gut. Erst wurde betont, dass sie keine Freunde sind, am Ende sind sie zusammen in den Urlaub gefahren. Erfolg und gemeinsame Ausrichtung verbindet. Gerade unterschiedliche Charaktere können eine Mannschaft stark machen. Dafür brauchen wir einen starken Trainer, der den jungen Spielern einen guten Rahmen mit Entwicklungsmöglichkeiten und Grenzen bietet.

    Es ist völlig normal, dass in einer Mannschaft Spieler, die wenig Einsatzzeiten haben, unzufrieden sind. Auch dass Fehler erst mal bei anderen gesucht werden, trifft auf die ganz überwiegende Mehrheit der Menschen zu. Ferner nimmt die Unzufriedenheit bei Misserfolgen ebenfalls zu. Wenn sich ein Team "offen aussprechen" will, kommen selbstverständlich auch die Defizite der anderen auf die Tagesordnung. Da würde ich dem Sportbildartikel nicht allzuviel Bedeutung beimessen.


    Die Wahrheit erleben wir aber auf dem Platz, wenn Wimmer Serra angiftet, weil er ihn nicht angespielt hat oder Pieper nach einem Fehler nicht getröstet wird. Eine Fehlentwicklung, wie beim DSC, entsteht nicht von heute auf morgen. Sie läuft zunächst schleichend ab, weil niemand offen ins teaminterne Abseits geraten möchte. Dann verfestigt sich eine Lagerbildung, die dann irgendwann offen ausgelebt wird. Anders als zur Zeit als Staude Klos dissen wollte und sich damit ein Eigentor schoss, haben wir in dieser Saison keine starke Trainer-Kapitän-Achse wie zwischen Neuhaus und Fabi. Dazu hatten wir einen Trainer, der weder eine Hierarchie implementiert hat, noch selbst dazu in der Lage war, die unterschiedlichen Strömungen für das gemeinsame Ziel Klassenerhalt zu bündeln (ein Ziel, das nach Prietls Aussage auch nicht von allen geteilt wurde). Eines von beidem braucht man aber, sonst kriegst du niemals Ruhe in ein Team. Das liegt daran, dass bei unklaren Machtfragen immer der eigene Status in Frage steht und daher psychisch gesehen, immer eine Anspannung da ist. Die hier gebundene Energie fehlt dann bei der eigentlichen Aufgabe im Training und am Spieltag. Die über ihren Status verunsicherten Spieler müssen kein Sauhaufen sein, wie einige meinen. Unter anderen Bedingungen können sie freundlich und kollegial zueinander sein.


    Arminia versucht es nun mit dem Moderator Kostmann, der bei allen anerkannt zu sein scheint. Hertha ist es mit einem autoritären Trainer angegangen. Für die neue Saison wäre ein Trainer ideal, der sich aufgrund früherer Erfolge eine natürliche Autorität erarbeiten konnte und der gleichzeitig in der Lage ist, junge Spieler auf kooperative Weise zu führen.

    1. Wimmer haut sich weiter voll rein und war schon gegen die Funkenmariechen unser bester Mann. Er neigte in den letzten beiden Spielen dazu, den Ball erst gar nicht mehr auf Serra abzulegen, was uns noch torgefährlicher macht. 2. Prietl und Okugawa zeigten sich gegen Köln verbessert. Der Aufwärtstrend hatte in der 2. Hz. auch Vasiliadis erfasst und auch bei Bello und Ince gab es durchaus positive Ansätze, die sich sicherlich steigern werden. 3. Ortega bleibt der sichere Fels in der Brandung. 4. Gegen den FC gab es zudem schon 2 gefährliche Ecken. Das ist ungefähr doppelt soviel wie in den vorherigen 30 Spielen. Gegen Hertha geht dann sicher mal einer rein, vielleicht wieder unter aktiver Mithilfe des Gegners. 5. Es ist ein Heimspiel und die Alm war doch immer eine Festung. 6. Das Gesetz der Wahrscheinlichkeit spricht klar dafür, dass diesmal wir von falschen Schiedsrichterentscheidungen profitieren werden. 7. Das Unerwartete ist unser Freund und das bedeutet in diesem Fall, dass Hack nach einem Sololauf den Siegtreffer erzielt. Sorry, 7 ist eine magische Zahl, die Aufzählung kann nicht bei 6. enden, wenn wir gewinnen wollen. :saufen:

    Titz hat u.a. als Co-Autor die beiden Bücher "Standardsituationen erfolgreich umsetzen" und "Passen und Ballkontrolle" verfasst. Sollte man vielleicht mal je 20 Stück bestellen und unseren Spielern unters Kopfkissen legen.

    Die Ursache für die überschaubaren Leistungen von Hack liegen wohl eher im mentalen Bereich. Anfangs hatte er gute Spiele und viel Pech mit den Abschlüssen. Daher ist er aus dem Kader gefallen und wollte nun in den kurzen Einsätzen mit aller Kraft zeigen, was er kann. Beim ihm ist es einfach Kopfsache. Spürt er Vertrauen und fühlt sich wohl, ist er ein top Fußballer. Er hat überdurchschnittliche, technische Fähigkeiten, die es gilt herauszukitzeln. Dann wird er uns in der nächsten Saison eine Hilfe sein. Auf keinen Fall vorher abgeben, denn er schafft den Durchbruch. Er muss es nur wollen und braucht den richtigen Trainer.

    Das sehe ich genauso. Gerade am Samstag war es wieder überdeutlich, dass Hack mental nicht auf der Höhe ist. Er wirkt auf mich wie ein übermotivierter Einzelkämpfer. Bezeichnend die Szene als er rechts vorn gemeinsam mit Ince viel Raum vor sich hat, den naheliegenden einfachen Pass auf Ince nicht spielt, dieser aber auch nicht weiterläuft und Hack schließlich erst passen will als der Gegenspieler da ist, es sich anders überlegt, den Ball vertändelt und so den Konter einleitet. Ich habe mich gefragt, wo Hack seinen Kopf hat. Er wirkte wieder wie ein Fremdkörper. Dabei hat er schon oft angedeutet, dass er was kann. Ich würde ihn noch längst nicht aufgeben. Vielleicht kann ein neuer Trainer ihm mehr Konzentration vermitteln. Kostmann hat es in der PK vor dem Spiel gut und einfach erklärt. Es fehlt in der Mannschaft und den Spielern nicht an Ressourcen, sondern an Selbstvertrauen.
    Und n.m.M. an eingespielten Laufwegen.

    Wenn man Arabi vor dem Spiel gehört hat, ging man ja davon aus, mit Ortega, Prietl, Pieper, Brunner und Klos eine Achse zu haben. Ob das nun auch die Spieler sind, denen er permanent die Haltung abspricht, ist nur Spekulation. Aber wen soll er sonst meinen? Der Rest ist eigentlich überwiegend zu kurz da, um sich da angesprochen fühlen zu müssen.

    Einen Einblick in das interne Gefüge nach Kramer konnte ich von meinem Platz aus gut nach dem Schlusspfiff in Müngersdorf gewinnen. Beim Gang zu den Fans, gingen Prietl und Pieper sofort über die Bande zu den Fans, so wie es letztens Ortega vorgemacht hatte. Im Stadion war dort diesmal allerdings eine 4 Meter hohe Mauer, so dass Prietl und Pieper ob der geringen Kommunikationsmöglichkeit mit den Fans irgendwie verloren vor dem Block standen. Pieper wirkte auf mich fast wütend als er den anderen gestenreich signalisierte, doch auch näher zu kommen. Der Rest des Teams wollte aber nicht so recht und besonders Hack am Ende der Gruppe konnte ich ansehen, dass er nach der blamablen eigenen Vorstellung lieber schnell in der Kabine verschwunden wäre.


    Das Ganze wirkte auf mich sehr gewollt und nicht im Ansatz so authentisch wie bei Tego. Ich hatte den Eindruck, da wollen oder sollen zwei als Führungsfiguren gehandelte Spieler zeigen, dass sie voran gehen und dass die Mannschaft doch auch Fannähe demonstrieren soll. Der Wille ist ja löblich. Authentisch wirkte es auf mich allerdings nicht. Vielleicht sehen sich Prietl als Kapitän und Pieper als langjähriger Armine nach der Demission Kramers auf das eigene Betreiben hin besonders in der Verantwortung.

    vielleicht das man extremst von der gemeinsamen1 Entscheidung überzeugt ist. Ein bisschen mehr Autentizität und Ehrlichkeit wäre schön.

    Ja, diese Dauerschleife an zur Schau getragener Überzeugtheit wird von mal zu mal lächerlicher. Wenn dazu im Wechsel noch die Aufforderung zur Demut kommt - brrrrr, da muss ich mich jedes Mal schütteln.

    Für die Weiterentwicklung des Vereins wäre ein selbstbewusster, renommierter Trainer wichtig, auch wenn man für diesen tiefer in die Tasche greifen muss. Nicht, dass ich den jungen Talenten nichts zutrauen würde. Der DSC hat sich in der letzten Zeit aber zusehends zu einer Arabi-One-Man-Show entwickelt, was das Strippenziehen hinter den Kulissen betrifft. Das ist mir zu gefährlich. Ich hoffe, Arabi traut sich noch, wieder einen gestandenen Trainer zu wählen, der nicht nur seine Entscheidungen abnickt. Dafür müsste er etwas von seiner Machtposition abgeben. Trotz des gerade angekratzten Images und der Defizite in der Kommunikation hoffe ich, dass Arabi uns noch lange erhalten bleibt. Wenn dazu noch ein starker Trainer käme, wäre es ein gutes Tandem.

    Wenigstens hätte auf der PK mal jemand fragen können, wie es sein kann, dass der Vorstand unter Arabis Einflussnahme sich Montags für Kramer ausspricht und Arabi dann am Mittwochvormittag eine Kehrtwende vollzieht und welche Rolle Arabi selbst und die Mannschaft dabei gespielt haben. Auch wenn Arabi nicht zu detailliert Interna weitergeben wird, die Frage hätte trotzdem gestellt werden müssen.

    Einer Mannschaft, der die Basics wie Ballbesitzspiel und Standards fehlen, würde ich doch lieber erst diese Basics beibringen, als so was kompliziertes wie die 3- oder 5er-Kette. Das war ja wohl auch Teil der Kritik seitens der Mannschaft.

    Und das ist es, was mich so irritiert. Das Passspiel war zuletzt eine absolute Katastrophe, nicht nur von den Laufwegen, sondern in den Basics Ballannahme und -mitnahme. Da sollte sich kein Spieler beschweren können, unterfordert zu werden, wenn diese Bascis einen Großteil des Trainings ausmachen. Trotz der Fehler tut mir Kramer auch leid, da es so scheint, dass die Spieler sich nun einfach gegen das schwächste Glied der Kette - und das ist nun mal im Abstiegskampf meist der Trainer - gestellt haben. Vor diesem Hintergrund wird Arabis "Basta-Haltung" zum Festhalten an Kramer auch absolut nachvollziehbar.
    An der grundsätzlichen Sinnhaftigkeit einer 5er-Kette tut dies aber alles keinen Abbruch. Von einem Bundesligaprofi erwarte ich schon, dass er sich in so ein System, das mittlerweile zum Standart in der BL gehört, einarbeiten kann. Dies sollte aber möglichst in Testspielen erfolgen und nicht im Kampf um wichtige Punkte.

    Die 5er-Kette wäre eine gute taktische Variante für uns gewesen, wenn sich die Spieler darauf eingelassen hätten. Brunner wäre dem nicht zum Opfer gefallen, sondern hätte in der rechten Position der 3er-Kette spielen können. Dafür wäre er n.m.A. gut geeignet, da er robust ist, nah am Mann spielen kann und einen schnelleren Kurzantritt hat. Als Schienenspieler ist er tatsächlich zu langsam und auf dieser Position ungeeignet. Dasselbe gilt für de Medina. Wimmer wäre nur dann ideal, wenn er seine Schnelligkeit und sein gutes Tackling damit verbindet, die Linie zu beackern, d.h. nicht permanent nach Innen zieht, und sich immer zielstrebig zurückzieht. Das halte ich für erlernbar. Links wäre Bello der ideale Spieler und auch Laursen von der Spielanlage eine Option. Ich sehe beide eher in der 4er-Kette als überfordert an. Eine 5er-Formation müsste beiden eigentlich entgegenkommen. In einer 5er Kette wäre Laursen jedenfalls besser aufgehoben. Das System ließe sich gut mit der Doppelsechs absichern, wenn diese genügend Spielstärke mitbringen. Da ist für mich sowohl Kunze als auch Vasiliadis ungeeignet. Prietl, Schöpf und auch Okugawa müssten die Rolle zwar grundsätzlich spielen können, letztere dann vielleicht eher mit Tendenz zur 8. In der Form dieser Saison würde es mit Prietl aber n.m.A. leider nicht funktionieren und da Castro alle Erwartungen enttäuscht, wäre es diese Saison kaum möglich gewesen. Die Rückkehr zur 4er Kette war überfällig. Hätten die sinnvollen Experimente vor der Saison in den Testspiele stattgefunden, hätten wir jetzt mehr Punkte. Sollte Arminia doch noch die Klasse halten, sollte die 5er Kette unbedingt wieder eine Option werden, weil wir damit deutlich variabler gegen spielstarke Mannschaften spielen könnten. Dafür brauchen wir aber einen schnellen rechten AV und jemanden, der das Spiel aus dem zentralen MF heraus lesen und interpretieren kann.

    @EwigArmine Tausenddank für den Bericht von der PK. Genau das hat mich interessiert. Kostmanns Aussagen finde ich sehr positiv und auch Arabi klingt ja nun wieder zielorientierter. Gleichwohl bleiben eine Menge Fragen nach seiner Rolle im Hin und Her dieser Woche.

    Um bei dem ganzen Chaos und der aufkeimenden Hoffnung mal ein gutes Omen aus der Arminia-Historie hervorzukramen: 1997, vor genau 25 Jahren und ebenfalls im April, konnten wir 2:5 gegen die Geißböcke gewinnen, u.a mit zwei Buden von Kuntz. Die Stimmung war phantastisch. Sogar Ingolf Lück stürmte beim Stande von 1:4 noch auf den Stehrang um den historischen Sieg gemeinsam zu feiern. Die Rückfahrt im Fanzug ist mir noch in lebhafter Erinnerung. Am Ende hielten wir als 14. die Klasse. Als gutes Omen vielleicht nicht mal ein Strohhalm aber zusammen mit dem neuen Cheftrainer doch ein Zeichen, dass es anders geht als in den letzten 7 Spielen.


    Zu früheren Kölner Zeiten hätte die rheinische Diva sicher gegen uns verloren. Baumgart hat dem FC die Launenhaftigkeit leider ausgetrieben. Ich mag ihn nicht, aber er versteht es zweifellos Ziele zu setzen. Wenn es Arminia gelingt, an die Leistungssteigerung gegen die Bayern anzuknüpfen und alle, von Alibimöglichkeiten befreit, 100% Einsatz zeigen, haben wir eine Chance auf 3 Punkte und könnten gestärkt in das Spiel gegen Hertha gehen.


    Wimmer zentraler spielen zu lassen, hat mir gefallen. Vielleicht könnten wir mit Wimmer und Okugawa unsere beiden besten Kombinationsfußballer vorn spielen lassen und Serra auf die Bank setzen. Ramos hat sich den Platz redlich verdient und bringt Kopfballstärke mit. Bello zeigte sich defensiv verbessert und sollte ebenfalls anspielen. Dann können wir auch über links mehr Druck aufbauen.


    Das Stadion wird ein Hexenkessel und ich hoffe, dass viele Fans Arminia noch auf den letzten Metern unterstützen. :klatschen: Ich freue mich jedenfalls auf die Liveatmosphäre in Müngersdorf und hoffe, dass ich nach dem Anpfiff keine weiteren Karnevalslieder über mich ergehen lassen muss. Was bin ich froh, dass wir auf der Alm Casper spielen und nicht die Höhner. Auf geht's Arminia... zeigt, dass ihr einen besseren Charakter habt, als es zuletzt den Anschein hatte. :arminia:

    Ich wußte nicht, dass der Vorstand, wie die SZ berichtet, sich noch am Montag für den Verbleib Kramers ausgesprochen hatte. Das macht der Vorstand ganz sicher nur nach einem entsprechendem Statement Arabis. D.h. Arabi hat wohl ausschließlich auf die Intervention aus der Mannschaft eine plötzliche Kehrtwende vollzogen! Wenn es stimmt, dass sich die älteren Spieler im Training unterfordert fühlten und dies vom Kapitän vorgetragen wurde, muss ich mich noch mehr wundern. Prietl hatte doch wohl genug mit sich selbst zu tun, um nach seiner Coronainfektion überhaupt wieder Anschluss zu finden. Das Ganze zeigt mal wieder, dass hinter den Kulissen völlig unklare Verhältnisse herrschen. In jedem Unternehmen würde so ein Chaos auf ein massives Führungsvakuum hinweisen. Bei Arminia haben wir möglicherweise einen schwachen Präsidenten, einen ahnungslosen Vorstand und einen Geschäftsführer Sport, der dabei ist seinen durch gute Arbeit erwirtschafteten Kredit zu verspielen und der sein Ohr weder bei der Mannschaft noch bei den Fans hat. Kein Wunder, dass er sich in den Medien nur noch aggro zeigt.


    Für die Zukunft wäre es dringend erforderlich mehr FUßBALL-Sachverstand in die Gremien zu holen. Nur Fachleute aus der Wirtschaft genügen nicht. Und: Der nächste Trainer darf keine Marionette von Arabis Gnaden sein, sondern muss ein gestandener Profi auf Augenhöhe mit Arabi sein. Ein Carsten Rump wäre n.m.A. daher eine völlige Fehlbesetzung. Wir brauchen einen Trainer, der ein anerkannter Experte in der Bundesliga ist und nicht jemanden, der im Haifischbecken Bundesliga auch erst ausgebildet werden muss.