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    Bei Bonusjahren gehe ich auch nicht mit. Wir sind souverän und hochverdient aufgestiegen, haben namhafte, finanzstarke Konkurrenten hinter uns gelassen. Letzte Saison wurde der Klassenerhalt aus eigener Kraft direkt geschafft. Auch weil die Mannschaft in Spielen gegen die direkte Konkurrenz da war. Dass wir jetzt, am 29. Spieltag und wo wir es noch schaffen könnten, wieder diskutieren müssen, warum die Mannschaft offensichtlich nicht die richtige Einstellung für den Abstiegskampf findet, ist ein grundlegendes Problem.


    Absolut. Bonusjahre beziehe ich auf die finanziellen Bedingungen, die einen Aufstieg nicht planbar gemacht haben und machen werden. Man muss mit den eingeschränkten Möglichkeiten viel öfter an die Leistungsgrenze kommen, besonders gegen die direkte Konkurrenz (da sehe ich Wolfsburg aber nicht, sondern das waren die Spiele gegen Fürth, Hertha, Stuttgart, Augsburg). Ob es jedoch nur die Einstellung ist, bezweifle ich.

    Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da wären wir über die sog. Fair Play -Wertung sogar fast in Europa aktiv gewesen. Damals wurden wir schwer übervorteilt (in Mainz war der Rasen grüner und der BVB mußte finanziell gepämpert werden).
    Jetzt von "Bonusjahren" zu reden, ist schon schlimm und zeigt den nicht mehr vorhandenen Willen, Ehrgeiz, mangelnde Einstellung.
    Absehbar werden wir sicherlich keine "Boni" mehr beziehen.


    An die Zeit und die unfaire Behandlung kann ich mich leider auch noch erinnern. Danach haben wir durch unterirdische Finanzpolitik der damals handelnden Personen den Anschluss an Vereine wie Mainz und Co verloren. Danach waren wir komplett am Ende, daher empfinde ich den Begriff Bonusjahre nicht als schlimm, sondern als realistisch.

    Wie bereits an anderer Stelle geschrieben, sollte man erfolgreiche Arbeit meiner Meinung nach nicht nach zwei Bonusjahren komplett in Frage stellen.


    Und dann ständig dieses „nicht mehr meine Arminia“. Dann kann es in den meisten der vergangenen Jahrzehnte ja nicht oft die richtige Arminia gewesen sein.


    Es stellt sich aber eine Grundsatzfrage sehr wohl. Nämlich nach dem Profil des Trainers für dieses Konzept. M.E. braucht es da keinen reinen Ausbildungstrainer, sondern einen Trainer, der sowohl Ausbildung als auch 1. Liga kann. Diese Eier legenden Wollmilchsäue mögen rar sein. Es gibt sie aber. Bekannte Fälle heißen Svensson und Streich. Kramer heißen sie eher nicht. Ich denke daher, Kramer ist durchgefallen.


    Das mag sein. Meine Einschätzung zur Lage und Entwicklung des Vereins war und ist immer unabhängig vom aktuellen Trainer. Ich werde nach zwei Bonusjahren in Liga1 aber nicht die Köpfe der Führungsriege fordern und ich denke der hier gefallene Begriff der „Hexenjagd“ geht in eine ähnliche Richtung (und das sage ich, obwohl ich mir die Spiele gegen Mainz oder auch heute live vor Ort angesehen habe :arminia: ).

    Ob man das gut findet oder nicht, den aktuellen Weg wird man, unabhängig von Abstieg und Trainer, weitergehen. Das ist nicht nur Arabis und Rejeks Entscheidung (die ich nach wie vor sehr schätze und mir weiterhin wünsche), sondern auch die Entscheidung von denen, die das Geld bezahlen.


    Der Klassenerhalt war machbar, ist er theoretisch (über die Relegation) auch weiterhin und das war von Anfang an das Ziel. Bis zum Ende dranbleiben und den Verein und die Infrastruktur „notfalls“ in der 2.Liga weiterentwickeln. Anders als in den letzten Jahren geht es aber nicht mehr um die Existenz des Vereins, daher bleibe ich trotz mieser Leistung und nahendem Abstieg entspannt, denn ich hab die Saison (wie die letzte auch) von Anfang an als Bonusjahr empfunden.

    Wir kann man sich denn so über Pressekonferenzen aufregen? Arabi war schon immer so und Kramer wird seine Art nicht mehr ändern. Wir hatten hier in den letzten Jahrzehnten ganz andere miese Verantwortliche.


    Und das alles ist dann nicht mehr die richtige Arminia? Arminia war über Jahrzehnte ein absoluter Chaosclub und nach den letzten fünf Jahren Bundesliga war der Verein tot. Danach pendelte Arminia zwischen Liga 2 und 3. Wie kann man die aktuelle Situation, zumal der finanzielle Unterschied zu den anderen Erstligisten größer als damals ist, nur so schwarz sehen? Vielleicht haben einige der extremen Kritiker in den 3.Liga-Jahren aber auch einfach nur Bundesliga auf Sky gesehen?!

    Arabi will keine Trainer "mit Eiern"? Was war dann mit Meier, Saibene, Neuhaus, Krämer? Alle keine Eier?


    Und die "Arminia-DNA" geht verloren oder der Verein wird von den Fans "entfremdet"? Was ist denn unsere DNA? Wie unter Meier in Liga 2 mit zwei Innenverteidigern auf der 6 spielen? Oder doch der Ballbesitzfußball von Neuhaus? Davor gab es aber einen anderen Fußball unter Saibene. Oder wird hier noch von Delron Buckley und Uwe Rapolder geträumt? Oder war TikiTaka von Ziege die Arminia-DNA? Oder doch Großmaul Gerstner, der nach dem Abstieg nach 5 Jahren (!) Bundesliga mit einer katastrophalen Vereinsführung die Überschuldung vorangetrieben hat?


    Und dann klatscht der Kramer auch noch grinsend die gegnerischen Spieler ab. Schrecklich.


    Mir war, ist und wäre z.B. Uwe Neuhaus tausendmal lieber als Frank Kramer, aber was hier teilweise geschrieben wird, ist lächerlich. Die einzige (positive) DNA, die mir einfällt, ist, dass der Verein nach Misserfolgen immer wieder aufgestanden ist und es immer Menschen und Unternehmen gab und gibt, die den Verein dabei unterstützen. Selbst dann, wenn der Misserfolg Jahre andauerte.


    Die Wintertransfers kann man ihm vorwerfen, keine Frage. In der Situation muß man Leute holen, die uns sofort verstärken und nicht erst in 3 Jahren. Aber was hier gestern abgelassen wurde ist unglaublich. Einige hier haben sich den falschen Verein ausgesucht oder es fehlt der Sinn für die Realität. Oder beides.



    So ist es. Wobei man im Winter ja auch noch versucht hat, Offensivspieler zu bekommen. Aber es werden auch nicht alle Rahmenbedingungen und alle Verhandlungen öffentlich gemacht (zum Glück nicht), sodass man gewisse Dinge nur bedingt oder nur mit Insiderwissen beurteilen kann.


    Ich kann eine sachliche Kritik am Trainer und vor allem auch an den Spielern durchaus nachvollziehen, aber die Analyse der Gesamtsituation muss einfach realistisch bleiben. Da bin ich im Übrigen froh, dass die Geldgeber und engen Partner des Vereins den Weg der Kontinuität weitergehen wollen und werden. Der gewählte Weg ist ja nicht nur Arabis Wahl, aber er muss die Kritik dafür natürlich durch seine Position aushalten.

    Der Beginn war in Ordnung, nach dem Elfmeter ging nichts mehr. Moral und Einsatz stimmen, das war es dann aber auch (Schöpf und Hack waren zB auffallend engagiert). Relegation ist weiterhin drin, dafür benötigt man aber das nötige Glück, denn offensiv fehlt es einfach an Qualität.


    Dennoch: Eine Mannschaft, in der gar nichts stimmt, hätte heute keinen Punkt geholt.

    Ja. Dazwischen liegen Welten!


    Die letzten Spiele gegen Stuttgart haben gezeigt, dass es durchaus im Bereich des möglichen liegt, dass wir gegen die gewinnen. Bei aller Schlauchboot-Mentalität muss das unser Anspruch sein - ohne wenn und aber! Mir persönlich ist es mittlerweile fast komplett egal, was auf PKs gequatscht wird. Ich versuche, die Inhalte herauszuhören und mich über alles weitere nicht aufzuregen. Denn von einer PK wird der Ausgang eines Spiels nicht beeinflusst, wohl aber vom Auftreten und der Einstellung der Mannschaft. Und da erwarte ich nichts anderes, als dem oben genannten Anspruch gerecht zu werden. Mannschaft und Trainerteam sind gemeinsam in der Verantwortung - JETZT und in den darauffolgenden 6 Spielen!


    Absolut richtig.

    Sicher, Kramer mutiert ganz bestimmt zum Leitwolf wenn die Medien weg sind :spring: :D


    Eure Gelassenheit hätte ich gerne, wie man so teilnahmslos zuschauen kann was hier gerade passiert, chapeau! :D


    Die Entwicklung und die Möglichkeiten eines Vereins sollte man in eine Analyse miteinbeziehen.


    Die Polemik und die Stammtisch-Kritik darf dafür dann gerne weniger werden.

    Sportliche Dinge sind durchaus zu kritisieren, aber woher willst du auch nur annähernd wissen, dass der in der in der Kabine oder im Training eine Schlaftablette ist? Lieber so, als ein Sprücheklopfer, der auf die Schnauze fällt. Die hatten wir oft genug.

    Ich finde, dass Arabi auf der PK wie immer in solchen Phasen wirkt. Und zu Details hat er noch nie etwas verraten. Der wird auch weiterhin Ruhe bewahren und die Dinge realistisch einordnen und das finde ich nach wie vor gut.


    Im übrigen haben Arabi und Co den Kader sowie sich selbst stetig weiterentwickelt, auch damals aus dem Abstieg gelernt und daraus lehren gezogen. Ich bleibe daher auch im Falle eines Abstiegs entspannt und traue den handelnden Personen das Geschilderte auch für die nächsten Jahre zu.

    Düstere Aussichten? Wie waren dann die Aussichten nach dem letzten Bundesliga-Abstieg und in ca.90% der Jahre danach?


    Ich bin froh, dass es diesen Verein im Profifußball noch gibt und er finanziell so gut aufgestellt ist, wie quasi noch nie. Es gibt starke Partner sowie Unterstützer und es wird hier in Ruhe erfolgreich gearbeitet, denn Erfolg wird für Arminia Bielefeld definitiv nicht nur durch die erste Liga definiert.

    @ EwigArmine


    Wimmer war nicht nur in Österreich bekannt und hatte im Sommer mehrere internationale Angebote, darunter auch von anderen Bundesligisten. Er hat die Rolle seines Beraters bei seinem Wechsel nach Bielefeld in mehreren Interviews ja auch deutlich gemacht.

    Er hat sich hier bei Arminia mit diesem Trainer in diesem Umfeld hervorragend entwickelt und bringt bei den kolportierten Summen nach nur einem Jahr einen hohen Gewinn. Zu wenig Ablöse? Keine Weitsicht? Das ist doch Quatsch. Ohne Ausstiegsklauseln kommen solche Spieler nicht auf die Alm.


    Ein früher Wechsel nach Wolfsburg passt leider zu seinen Interviews.

    Er hat schon enormes Potenzial, das hat er in Hoffenheim und zum Teil in Nürnberg ja auch schon abgerufen. Im vorletzten und auch im letzten Sommer waren auch ganz andere Bundesligisten an ihm dran. Ihm fehlt definitiv Selbstvertrauen und ein Erfolgserlebnis, aber das muss man sich auch erarbeiten.



    Der Vergleich hinkt aber gewaltig, damals herrschte absolutes Chaos im Verein und außerdem ging es unter Gerstner um den Auf- und nicht um den Abstieg. Und ich sehe durchaus die Perspektive, auch in der 2. Liga zu bestehen, denn wir haben Spieler, die in genau der Liga bereits starke Leistungen gezeigt haben. Dass es bei keinem Spieler eine Entwicklung gibt, ist ebenso falsch, wie die Aussage, dass Spieler nicht zu uns kommen oder weg wollen. Das Ganze ist ein Grundproblem, das durch die großen finanziellen Unterschiede zwischen der ersten und der zweiten Liga entsteht. Man muss den Kader sowie die Art zu spielen als Aufsteiger ändern, denn ansonsten hat man als normaler Aufsteiger keine Chance. Spieler wie Hartel oder Terodde, die in Liga 2 zu den stärksten Spielern gehören, sind in der ersten Liga gescheitert. Es gab in den letzten 10-15 Jahren kaum einen Aufsteiger, der sich mit normalen finanziellen Voraussetzungen über mehrere Jahre in der 1. Liga etablieren konnte. Arminia versucht es ja auch, aber streut das finanzielle Risiko zum Glück. Vielleicht enden wir dann nicht wie Braunschweig oder zwischenzeitlich Paderborn.