Congstar Freundschaftswerbung

Beiträge von Fonzie

    Ich kann allgemein zur Informationspolitik des Vereins nur die Deutung anstellen, dass man absichtlich verknappt. Nicht (primär) des Datenschutzes wegen, sondern um die Kommunikation konsequent auf Unternehmenskommunikation umzustellen und zu reduzieren und sich der Presse so weit es geht zu entziehen. Man will selbst entscheiden, was öffentlich wird. Und das so wenig wie möglich. Das ist das Gesamtbild, das sich ergibt, wenn man die angesprochene Informationspolitik Verletzungen und Verträge betreffend in den weiteren Zusammenhang einordnet: keine Videos mehr von den PKs, sondern vorab erstellte PR-Videos durch den Verein; keine kritische Lokalpresse mehr - womöglich auch infolge von Druck seitens des Vereins. Reduzierung + Kontrolle.

    Ich wäre als Nichtraucher aber schon für Rauchverbot im Stadion, was Joints beinhalten würde. Die Luftzirkulation auf der Tribüne entspricht nicht der im Freien. Soll heißen: meinetwegen können sich Cannabis-Freunde da jede Menge Kekse reinziehen, aber bitte nicht qualmen. Stichwort: Passivrauchen oder "Passivkiffen" :lol: . "Passivsaufen" gibt es meiner Erfahrung nach übrigens nicht. 8o

    Russland, Katar, Saudi-Arabien. Über welchen Schurkenstatt dürfen wir uns denn dann als nächstes freuen. Vielleicht Nordkorea? Allerdings gab es damals schon ziemlich fragwürdige Entscheidungen. Argentinien als Ausrichter 1978 zum Beispiel. Damals 1977 ermordete die Militärjunta Elisabeth Käsemann... Das hielt den DFB allerdings auch nicht davon ab, das Turnier dort zu boykottieren. Man hielt diese Information sogar vor einem Freundschaftsspiel gegen Argentinien geheim, weil man keinen Boykott riskieren wollte...

    Ich kann das gut nachvollziehen. Ich sehe nur den Weltsport vor der Teilung, wenn nur wenige Länder als Ausrichter fungieren dürfen. Und ich meine, dass eine solche Teilung weltpolitisch schädlich ist, weil damit eine der letzten Möglichkeiten entfiele, trotz politischer Konflikte im friedlichen Austausch zu bleiben.

    Verhindern könnte man WM-Vergaben an Katar und Saudi Arabien wohl nur dort, wo sie vergeben werden, also bei der FIFA. Die verteilen das üppige (Schweige-)Geld aber nicht nur in ihre eigenen Taschen sondern auch genauso großzügig in die der teilnehmenden Länder. Von daher ist doch alles gut, und wie es aussieht auch beim DFB. Die haben aus der Katar-Geschichte insofern in Bezug auf die Größe ihres eigenen Einflusses gelernt und auch in Bezug auf das sportliche Desaster als unmittelbare Folge dieser Gewichtungslegung.

    Was soll man da bitte in dieser immer undurchsichtigeren welt- und sportpolitischen Gemengelage von den Fußballspielern Kimmich und Co. erwarten? Die diesbezüglichen Fragen müssen dringend dem Präsidenten Neuendorf und den anderen beteiligten Politikern gestellt werden.

    Ich gehe eigentlich davon aus, dass die Regenbogen-Armbinde auch eine Message nach Deutschland war, um sich irgendwie vor der deutschen Öffentlichkeit zu rechtfertigen, an diesem Turnier teilzunehmen.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass man sich zukünftig klüger verhalten kann, ohne einfach die Klappe zu halten. Man muss einfach mit der deutschen Öffentlichkeit anders kommunizieren als mittels Symbolik im Wettkampf.

    Die Idee auch in Autokratien solche Sportereignisse stattfinden zu lassen ist zwar nett, aber wenn dann die armen Arbeiterschweine beim Bau der Stadien ausgebeutet werden und sogar sterben, sollte man davon Abstand nehmen. Macht aber keiner, weil es nur um Kohle geht. Deswegen ist mir auch dieses dämliche Interview mit Kimmich ein Dorn im Auge, wo er sagte, dass die Organisation in Katar rund um die WM top gelaufen sei. Frag mal die Angehörigen der Toten, die werden dem Dussel was anderes sagen....

    Ich stimme Dir da vollauf zu. Bestimmte Bedingungen müssten in die Ausschreibung und dann auch umgesetzt werden. Ob das realistisch ist, steht auf einem anderen Blatt.

    Insofern ist meine "Idee" sicher sehr unausgegoren.

    Die großen Sportverbände verfolgen heute keine ernsthafte politische Idee mehr wie vielleicht noch de Coubertin, als er die modernen Olympischen Spiele erfand.

    Natürlich geht es nur um Profit und Erschließung von Märkten.

    Allerdings würde eine politische Idee im Weltsport gerade nicht bedeuten können, nur westliche Ideen von Freiheit und Demokratie zu verbreiten. Die einzige universale Idee sind die Menschenrechte - und selbst das bestreiten manche. Die politische Idee des Weltsports könnte nur sein, einen friedlichen Rahmen des Austauschs trotz aller politischen Gegensätze in der Welt zu bieten. Einzige Wertorientierung können wie gesagt nur die Menschenrechte sein.

    Damit könnte ich mich anfreunden. Ich würde nicht verlangen, dass nur in Demokratien Sportereignisse stattfinden, weil das die oben genannte politische Idee unterlaufen würde.

    Was mir aber übel aufstösst, ist weniger die teilweise heuchlerische Selbstdarstellung der ausrichtenden Autokratien, sondern die Gängelung der Athleten, Zuschauer und Medien. Wer die Welt einlädt, muss ihr auch ihre Freiheit lassen.

    Dann geht der Fluch des Sysiphos wieder von vorne los - und täglich grüßt der Pleitegeier.

    Klartext: Aufstieg muss heißen Aufstieg mit anschließendem n-jährigen Liga-Verbleib. Transferratenschulden sollten Sommer 26 endgültig getilgt sein (bis gestern dachten aber auch schon alle: Sommer 25). Aber der e.V. braucht in Liga 2 sicher mehrere Jahre, um seine Schulden von 2,2 Mio zu tilgen. Mit wie viel Schulden die KGaA zudem in die Saison 2025/26 geht, ist auch offen.

    Aber wie Jockel schon sagte, es ist in dem Rattenrennen Profi-Fußball ein frommer Wunsch, dass das Geld irgendwann reicht und man Reserven anlegen kann, wenigstens aber schuldenfrei ist. Die Wettbewerbsfähigkeit gebietet vermeintlich immer das Rechnen auf Kante, egal auf welchem Level man ist.

    Es steht jedem Mitglied frei, sich für ein Amt im Verein zu bewerben und aus der eigenen Bubble Leute zur Unterstützung zu bewegen. Das gilt auch für Vertreter*innen der aktiven Fanszene. Ich persönlich finde es gut, wenn sich die in den Gremien vertretenen Personen, solange sie die entsprechenden Kompetenzen mitbringen, aus der Breite der Mitgliedschaft zusammensetzen.


    Und gerade mit Blick auf die Besetzung des Ehrenrats ist es doch sehr erfreulich, dass mit Benjamin Müller jemand gewählt wurde, der trotz seines, in dem Gremium, vergleichsweise jungen Alters, viel Erfahrung in der ehrenamtlichen Arbeit rund um Arminia mitbringt. Wie auch andere Forumsteilschreiber*innen bereits erwähnten, finde ich es ebenfalls schade, dass HaJo Faber nicht wieder gewählt wurde.

    Dem stimme ich einerseits vollauf zu. Auf der anderen Seite meiner "Ambivalenz" steht aber die Skepsis, wie von Benjamin Müller dieses Amt im Ehrenrat ausgeübt wird. Wie werden Ultra-Interessen dort vertreten? In eine Richtung mit dem Ellenbogen? Oder verständigungsorientiert? Dann könnte es interessant werden. Konfliktpotenzial gibt es im Zusammenhang mit den Ultras ja genug: 1) Pyro, 2) Verdrängungsprozesse auf Block 2 und 3) das Verhalten gegenüber anderen Arminia-Fans bei Auswärtsspielen, wenn man an die Berichte über Vertreibungen von Sitzplätzen denkt.

    Grundsätzlich sollte man Benjamin Müller aber erstmal die Chance geben, seine Rolle im Ehrenrat zu finden.

    Was meinst Du denn mit einem Deal? Ca. 150-200 Ultras haben ihren Kandidaten in den Ehrenrat gewählt. Da diese Anzahl auch in der Vergangenheit ausreichend war, um gewünschte Ergebnisse zu erzielen, braucht es an dieser Stelle keinen Deal. Wie das bezogen auf die Präsidiumswahl aussieht, kann ich mir gerade gar nicht vorstellen.

    Interessant zu sehen und m.M.n. ambivalent zu beurteilen, dass die Ultras nunmehr die Verankerung in den Gremien suchen.

    Die eine Million an Family &Friends ist doch nur eine Umschuldung auf seiten des eV um Zeit zu erkaufen, neue Schulden würden da nicht aufgenommen oder sehe ich das falsch?

    Du bist der Wirtschaftsexperte. Jedenfalls wurden die Schulden nun externalisiert. Ich kann nicht beurteilen, ob das das Risiko steigert.

    Fakt ist zudem, dass diese 1,1 Mio ausgegeben wurden.

    1,52 Mio Miese in 23/24. 0,7 Mio Miese für 24/25 kalkuliert. Dazu die 1,1 Mio von Arminia&Friends, die zusätzliche Schuldenaufnahme bedeuten, die in diesen Zahlen gar nicht auftauchen. Dazu noch 1 Mio zukünftige Sponsorengelder jetzt schon ausgegeben.

    Hoch riskant.

    Arminia&Friends wurde kurzfristig nicht gegründet, weil die KGaA kurzfristig in Schieflage gerät, sondern um Werte zu schaffen in Form von Transferpotenzial (Vertragsverlängerungen Oppie, Großer und Co. + Kauf Kersken/Russo), falls der schnelle Aufstieg nicht klappt und die KGaA in der Folge dann in Schieflage geraten würde. Das ist letztlich aber Bildung von Werten auf Pump.

    Dennoch muss ich sagen, dass die aktuelle Strategie bei allem Risiko vermutlich vernünftig, also rational ist. Die beste aller Möglichkeiten aktuell. Die Fehler wurden 2021-2023 gemacht - also bereits unter Schütte. Dort wurde Zukunft verspielt, was heute unsere Gegenwart limitiert.

    Ärgerlich macht mich nach wie vor, dass man aus diesen Fehlern nicht hinreichend lernt und Sportkompetenz in die Gremien holt, so dass sich das Desaster aus der Endphase der Ära Arabi jederzeit wiederholen könnte.

    Evtl. kommt im Sommer 25, spät. aber Sommer 26 der große Ausverkauf. In dem Lichte muss man wohl auch die teuren Vertragsverlängerungen mit Oppie und Co. und den Kauf von Kersken sehen.

    Ich meine, Pille71 hätte das hier mit dem Ausverkauf auch schon so gesagt. Wusste damals nicht, ob das nicht übertrieben ist. Nach dem Zahlen von gestern ist das aber leider mehr als nur plausibel. :(

    Ein Minus von 1,52 Mio in der letzten Saison finde ich überhaupt nicht im Rahmen. Wenn man das 5 Jahre am Stück produzieren würde, hätte man wieder Schulden, die man in Liga 3 nicht mehr abtragen könnte. Dann wäre die nächste Sanierung nötig, nur dass man dann kein Tafelsilber wie das Stadion mehr zum Verhökern hätte. Man fährt auf jeden Fall einen Hochrisikokurs, der einen Aufstieg in dieser oder der nächsten Saison erfordert. Wenn das mal gut geht!

    Wir könnten hier gleichgesinnte zusammentrommeln, die für die JHV 2025 - aus taktischen Gründen - 2 getrennte Anträge auf Satzungsänderung stellen:


    1. JHV an einem Wochenende (oder Samstag) tagsüber.

    2. JHV hybrid.


    Zudem ein kurzes Schreiben an den Ehrenrat, dass dieser bitte für eine faire Abstimmung sorgt, d.h. unbeinflusst vom Präsidium oder AR. Das war letztes Jahr m.E. keine faire Abstimmung, so wie Schütte gegen den Antrag geredet hat.


    Gruppe zusammenbringen, gemeinsam unterzeichnen und sich alle bereit erklären zur JHV zu kommen.


    Bei gemeinsamen Gruppenanträgen gilt meiner Erfahrung nach: weniger ist mehr. Man muss einen Konsens finden. Außerdem ist es m.E. taktisch klug, in einer ersten Welle nur die Teilnahme an der JHV zu verbessern. Gelingt das, könnte man für die Folgejahre weitere und weitergehende Anträge gemeinsam zu erarbeiten versuchen. Erst bei höherer Teilnahme von Mitgliedern sehe ich dafür Chancen.