Wenn man zukünftig vor allen Dingen faktenbasiert arbeiten möchte und einer der Schwerpunkte darauf liegt, wie der finanzielle Output bei den Transfers am Ende aussieht, sollte man aber fairerweise die kommende Sommerpause, unabhängig der Ligazugehörigkeit, nutzen, um das eigene Image zu überarbeiten. Dann muss dieses ganze Thema Emotionen, Verteidigung des Teutoburger Waldes, stur - hartnäckig - kämpferisch raus. Im Gegenzug sollte man Mitgliedern, Dauerkarteninhabern etc. nochmal deutlich kommunizieren, dass die Entwicklung einzelner Spieler bis zum gewinnbringenden Verkauf für den Verein langfristig wichtiger ist, als kurzfristige sportliche Ergebnisse. Und dass Trainerteam und Mannschaft Phasen wie in der Hinrunde oder den letzten 5 Wochen zugestanden werden müssen, um so einer Entwicklung Zeit und Raum zu geben. In dem Zusammenhang sollte man die Rolle Kramers auch nochmal verdeutlichen, insbesondere sein Netzwerk nach Österreich, zu RB und Hoffenheim. Und am besten lässt man sich bei dieser Kommunikation vernünftig beraten, um es weniger trotzig, sondern im Zweifel gewinnbringend an den Mann bringen zu können.
Ob der Weg, auch mit Kramer als Cheftrainer aufgeht, wird man im Herbst sehen. Wenn wir dann in der 1. Liga sind oder in der 2. stabil zwischen 8 und 10 ist alles in Ordnung. Was Abstiegskampf und damit Existenzkampf in der 2. Liga bedeutet, wissen wir.