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Beiträge von Fonzie

    Letztlich sind es aber auch nur Spekulationen, ob die katastrophalen Leistungen mit Wechselabsichten und sich daraus ergebenen Hierarchieänderungen zu tun haben. Wissen tun wir es nicht. Wissen tun wir nur, dass dieser Trainer den Laden nicht in den Griff bekommt. Ob sich das bei einem anderen Trainer ändern würde, lässt sich nur durch Ausprobieren herausfinden. Oder man steigt halt sang- und klanglos wieder ab, ohne es versucht zu haben.

    Ja, operativ ist das auf jeden Fall die einzige Möglichkeit.

    Ein Grund ist sicherlich, dass die Fliehkräfte im Winter noch nicht so groß waren. Da wurde über den ein oder anderen auslaufenden Vertrag mal spekuliert, aber von außen betrachtet war noch mehr Geschlossenheit.


    Inzwischen ist es fast alleine an Prietl den Laden zusammenzuhalten, aber er hechelt selber seinen sportlichen Ansprüchen hinterher. Ortega kann es von hinten im Spiel nicht richten und Kramer ist anscheinend auch nicht die notwendige Klammer, um die jungen Spieler, die Spieler mit auslaufenden Vertrag und die wenig Erfahrenen für einige Woche einzuschwören.

    Ich sehe es wie Lothar und sehe darin das Hauptproblem. Kramer entgleitet nicht so sehr die Taktik, sondern das Mannschaftsgefüge. Zu viele auslaufende Verträge, zu viele Ausstiegsklauseln. Das Hauptgift ist m.E., dass sich anbietende Anführer wie natürlich Ortega, aber vor allem auch Brunner, Nilsson und Pieper von den ganzen Neuen nicht mehr unbedingt als Anführer erlebt werden, weil sie sowieso demnächst weg sind. Und Klos ist für die Jungen einfach "der Mann von gestern", eine lame duck und zwar einfach, weil er kurz vor dem Karriereende ist. Die Neuen haben mit dem nie gespielt. Das ist nicht mal Ausdruck von Arroganz oder so, sondern wohl eine normale unbewusste Haltung. Ob Kramers Demontage von Klos diesen Prozess befördert hat, finde ich fraglich. Ich weiß auch nicht, was Kramer wirklich gegen einen solchen Erosionsprozess in einer Gruppe tun kann. Mit einer solchen Konstellation sollte man nicht in eine Saison gehen. Ich denke nur, dass der Verein dem zur Zeit noch schlecht vorbeugen konnte. Man hätte diese Spieler in dem Fall letzten Sommer verkaufen müssen, aber nicht unbedingt können.

    Das Problem ist aber, dass die erfahrenen Führungsspieler allesamt keine Leistung mehr gezeigt haben, ausser Ortega. Klos Zeit ist einfach abgelaufen. Prietl eine Riesen-Enttäuschung diese Saison. Castro ein Fehlgriff. Bei Klos gehen die Meinungen bekanntlich auseinander. Ich sah aber immer weniger Erstligaformat bei ihm.

    Ob man das gut findet oder nicht, den aktuellen Weg wird man, unabhängig von Abstieg und Trainer, weitergehen. Das ist nicht nur Arabis und Rejeks Entscheidung (die ich nach wie vor sehr schätze und mir weiterhin wünsche), sondern auch die Entscheidung von denen, die das Geld bezahlen.


    Der Klassenerhalt war machbar, ist er theoretisch (über die Relegation) auch weiterhin und das war von Anfang an das Ziel. Bis zum Ende dranbleiben und den Verein und die Infrastruktur „notfalls“ in der 2.Liga weiterentwickeln. Anders als in den letzten Jahren geht es aber nicht mehr um die Existenz des Vereins, daher bleibe ich trotz mieser Leistung und nahendem Abstieg entspannt, denn ich hab die Saison (wie die letzte auch) von Anfang an als Bonusjahr empfunden.


    Es stellt sich aber eine Grundsatzfrage sehr wohl. Nämlich nach dem Profil des Trainers für dieses Konzept. M.E. braucht es da keinen reinen Ausbildungstrainer, sondern einen Trainer, der sowohl Ausbildung als auch 1. Liga kann. Diese Eier legenden Wollmilchsäue mögen rar sein. Es gibt sie aber. Bekannte Fälle heißen Svensson und Streich. Kramer heißen sie eher nicht. Ich denke daher, Kramer ist durchgefallen.

    Die Frage ist, ob man der Mannschaft den Klassenerhalt überhaupt noch zutrauen kann. Die Tabelle gibt das nach wie vor her. Die Mannschaft auf dem Platz aber seit Wochen nicht. Ob ein neuer Trainer das bewirken kann, ist fraglich. Aber vielleicht einen Versuch wert. Ich verspreche mir davon kurzfristig aber nichts mehr. Der Drops ist so oder so gelutscht. Panikreaktionen mit Langzeitfolgen - irgendeinen Pusher als Feuerwehrmann holen und mit Vertrag bis 2023 ausstatten - sind zu vermeiden. Eine Neuaufstellung von Mannschaft und Trainer-Team zur nächsten Saison aber durchdacht durchzuführen.

    Langfristig ohne Feuer und ohne Taktik zu spielen ist noch weniger nachhaltig. Die einen Trainer pushen, die anderen Trainer kommen über Taktik und dann gibts noch die ganzen Frontzecks, Korkuts und Kramers.

    Ich stimme Deiner Aussage natürlich zu. Auch wollte ich mit meinem Kommentar gar nicht Kramer verteidigen, sondern gegen den Trainer-Typ "Pusher" argumentieren. Mich überzeugt auch der Hype um Baumgart in Köln nicht. Mal sehen, wann da der Lack auf dem Schleudersitz ab ist.

    Uns fehlt die Qualität, uns fehlen die Mittel usw. Man kann es kaum noch lesen….


    Wie ist das eigentlich bei den Bochumern gelagert? Haben die mehr Qualität, mehr Mittel, mehr Geld? Hmm? Oder haben die einfach einen selbstbewussten Trainer, der das optimale aus der Truppe herausholt, der sich nicht vor jedem Gegner unnötig in Demut klein macht und dabei in die Hose scheisst, der gewinnen möchte, zuhause stets ein Feuerwerk abbrennen lässt und nicht kümmerliche Unentschieden schön redet? Ahh…

    Aus meiner Sicht ist das eine starke Übertreibung des Einflusses, den die Persönlichkeit des Trainers auf die Performance des Teams hat. Ausserdem stellt kurzfristiges Pushen keine nachhaltige, dauerhafte Motivation her, sondern verpufft recht schnell. Daum und Neururer waren die Prototypen dieses Strohfeuer-Trainertyps. Für meine Begriffe klar überkommen. Wurde immer schon überschätzt. Und die heutige Generation benötigt ohnehin eine andere Ansprache.

    Seit gestern abend 17:08h lässt sich Kramer in der NW von einer mir bis dato unbekannten Autorin Kerstin Kalkreuter ja so zitieren, dass man gegen Wolfsburg voll auf "Attacke" setze. Nicht dass Frank Kramer nachher auch hier mitliest. Vielleicht ja als User "DSCFranky"? Sorry, an diesen User. Ich beliebe zu scherzen. Macht halt Spaß, sich das vorzustellen. :D


    Ja, ausgezeichneter Beitrag von Lothar. Ich denke, dass Lothar recht hat, jedenfalls der Wahrheit am nächsten kommt. Zum Konzept des Ausbildungsvereins stehe ich. Auch halte ich Kramer wie Lothar für einen ausgezeichneten Pädagogen. Was ihm fehlt, ist der von Kramer selbst vor Monaten bei einer PK so genannte "Spagat" zwischen Langfrist-Perspektive und kurzfristigem Liga-Erfolg.
    Er ist da zu eindimensional auf die langfristigen Ziele (Ausbildung) fixiert. Die Gegenwart - Abstiegskampf in Liga 1 - muss auch zählen. Das Bild des Spagats passt m.E. ganz gut. Ich sehe bei Kramer nur einen "Schenkel" ausgestreckt. Letztlich scheint das aber auch vom Verein so vorgegeben zu sein. Wenn ich nach Freiburg oder Mainz schaue, sehe ich aber mehr Spagat, mehr "Die Gegenwart zählt auch"-Haltung. Kramer muss sich fragen lassen, ob er neben einem ausgezeichneten (Fußball-)Pädagogen auch genug Liga-1-Profi-Trainer ist. Trotzdem wird der richtige Trainer für einen Ausbildungsverein schon einer sein, der sehr ähnliche Fähigkeiten und Kompetenzen wie Kramer mitbringt. Aber eben noch mehr als das.

    Ja, da kann man auch eigentlich eine Videoaufnahme der Pressekonferenz des ersten Spieltages auf den Tisch stellen. Seitdem haben sich die Aussagen nicht verändert. Das klingt immer so als wäre man im 15. Spieltag und stünde in der Tabelle auf Platz 12-14.

    Aber weil das so ist, sehe ich auch keinen Sinn darin, bei jeder PK wieder die gleiche Kritik zu üben. Kramer und Arabi kommunizieren eben nicht authentisch, sondern strategisch mit der Öffentlichkeit. Zugespitzt könnte man sagen: es geht darum, die Öffentlichkeit zu sedieren, damit von dort kein Druck kommt. Ernstgenommen kann man sich als Fan da nicht fühlen. Ein Effekt dieses wolkigen Gelabers auf die Mannschaft sehe ich aber nicht, jedenfalls nicht unter der von mir angenommenen Voraussetzung, dass intern anders gesprochen wird und die Mannschaft weiß, dass auf der PK nur gelabert wird, um das Umfeld ruhig zu stimmen. Ich bin wahrlich kein Fan einer solchen Öffentlichkeits-Arbeit. Man sollte es aber "richtig" einordnen. Jedenfalls halte ich die hier beschriebene Einordnung für zutreffend. Aber letztlich weiß ich auch nicht, wie die intern sprechen und was in ihren Köpfen vorgeht, wenn sie öffentlich so reden. In Interviews und PKs eigentlich nichts zu sagen und nur für Ruhe sorgen zu wollen, ist eine "Kunst", die schon viele geübt haben - wenn ich nur an den zweifellos sehr charmanten Otmar Hitzfeld denke. Von der großen Politik mal ganz zu schweigen.

    Okugawa macht aber derzeit nicht den Eindruck als könnte er diese Fähigkeiten abrufen, deswegen die Tendenz zu Hack. Mitnichten weil er der bessere Spieler ist.

    So richtig aufdrängen tut sich keiner für die Offensive. Anlass für Experimente gibt es aber auch keine. Aus dieser nüchternen, ernüchterten Erwägung heraus erwarte ich keine großen Änderungen. Ob Okugawa oder Hack, ist zur Zeit wohl "gehupft wie gesprungen". Lasme würde ich als Joker auf der Bank lassen, um ihn im Falle eines Unentschiedens bis zur 60. dann als Konterstürmer zu bringen, weil Wolfsburg dann stärker aufmachen dürfte. Es ist schwierig, aus irgendwas Optimismus zu ziehen. Es gibt eigentlich keinen Grund dafür.

    Wenn man 2 oder 3 Tage nach einer OP wieder nach Hause darf, ist es wohl nicht so schlimm - vermute ich mal als medizinischer Laie, der aber natürlich auch einen gewissen Erfahrungsschatz als Alltagsmensch da hat. Klosi hat wohl noch mal Glück im Unglück gehabt. Ob er noch Wettkampfsport bestreiten sollte (außerhalb von Schach und Bogenschießen), ist eine andere Frage.

    Mann, Mann, Mann. So ein Fass aufzumachen, nur weil jemand sagte, dass bestimmte Ängste/Sorgen doch wohl deutlich übertrieben seien - das ist einfach schräg. Aber gut, auf diesen User werde ich dann überhaupt nicht mehr eingehen. Wobei ich bei meiner Aussage, diese Sorgen seien übertrieben, überhaupt gar nicht mehr auf dem Faden hatte, bei wem ich das gelesen hatte. Bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als mir die Beiträge dieses Herrn nicht mehr anzeigen zu lassen.

    Ok, ich gebe auf. Ich folge Richie. Da alles falsch ist, was ich in letzter Zeit (freiwillig) tue, ziehe ich mich als Mod zurück. Ich denke da mache ich vielen hier ne Freude. Irgendwann ist es dann doch genug.


    Wer das Forum noch "moderiert" halten möchte also die lustige Aufgabe des Moderators übernehmen möchte, gerne PN an DSC4EVER.

    fakerr, mach es bitte nicht. Du hast richtig gehandelt, als Du die Posts gelöscht hast. Das waren unnötige Provokationen und ein unnötiges Sich-provozieren-Lassen von mir.

    Aus dem NW-Bericht:
    "... ob er noch einmal für die Arminia auf dem Platz stehen wird. "Wenn die
    Ärzte es noch nicht prognostizieren können, wäre es vermessen, wenn ich
    es tun würde", sagte Kramer."
    Daraus kann man schlussfolgern, dass die Ärzte nicht ausschließen, dass Klos sogar diese Saison nochmal spielen könnte. Das klingt so, dass es wohl nicht ganz so schlimm ist, wie man befürchten konnte. Ich vermute, dass Fabi Klos noch das eine oder andere Spiel in dieser Saison von der Tribüne aus verfolgen könnte.

    Da hast Du etwas falsch verstanden. Es ging nicht darum, ein Karriereende zu verkünden, sondern tausend(e) besorgte Arminenfans mitzunehmen und nicht wie ein kleines Kind zu bocken. Was mit seiner Karriere passiert ist doch erstmal nebensächlich, es geht um Gesindheit und Genesung. Für alles weitere ist es doch eh noch viel zu früh.

    Ich vermute, dass beides nicht zu trennen ist. Der Gesundheitszustand könnte unmittelbar die Frage nach dem Karriereende nahelegen. Wir wissen es nicht. Es würde mich aber nicht wundern.

    Klos wird sein Karriereende schon selbst verkünden dürfen. So sieht das aus meiner Sicht aus. In diesem speziellen Fall habe ich dann mal volles Verständnis für die Kommunikationspolitik des Vereins.


    Da er auf dem Platz auch noch bei Bewusstsein war, hätte ich auch nicht erwartet, dass er nach der OP länger bewusstlos ist. Dass einige hier schon ein Koma befürchtet haben, scheint mir daher deutlich übertrieben zu sein.

    Mein Eindruck ist, dass Fabian Klos selbst der Öffentlichkeit beizeiten mitteilen will, welcher Art die Verletzung ist und wie lange er nicht spielen kann. Man könnte tatsächlich vermuten, dass Fabi dann etwas sehr grundsätzliches zu verkünden hat. Vielleicht sein Karriereende. Das muss er vielleicht auch erst noch einige Tage sacken lassen und sich damit abfinden. Es wäre schade, wenn es so zu Ende ginge. Aber mit 34,5 Jahren ist es auch keine biographische Katastrophe. Und wer weiß, wozu es gut ist.