Beiträge von Fonzie

    Wer sich über die NW Berichterstattung ärgert, kann es nun selbst probieren und sich auf die ausgeschriebene Stelle als Sportredakteur:in mit Schwerpunkt Arminia Bielefeld bewerben. Dann wären die PKs künftig vielleicht auch spannender.;)

    Die NW-Personalpolitik verstehe, wer will. Ich fand Kreutzer am besten in den letzten 5 Jahren. Und der ist nun schon länger weg. Naja, guten Journalismus findet man eh nicht bei den lokalen Bielefelder Medien.

    Der ansonsten von mir durchaus geschätzte Sky-Kommentator war gestern leider in puncto Prietl schlecht vorbereitet. Er wiederholte mehrfach, dass Prietl seinen Stammplatz verloren habe, ohne auf dessen Corona-Erkrankung vor kurzem hinzuweisen, die natürlich ursächlich für Prietls Nicht-Auftstellung zuletzt gewesen ist.

    Kramer hat gestern eben den etwas angeschlagenen eigentlichen Stamm- und Schlüsselspieler Schöpf in Minute 60 als ersten Einwechselspieler bringen wollen. Dass er nicht zwei zentrale Mittelfeldspieler auf einmal wechselt, ist nachvollziehbar. Ich sehe also überhaupt keinen Anlass aus den Einwechslungen gestern eine Kritik an Castro oder gar eine negative Einschätzung von Castros Physis ableiten zu können. Der Matchplan in Sachen Spielerwechsel wurde also durch die Personalie Schöpf primär bestimmt. Mit Castro hatte das nix zu tun.

    Stuttgart schmiert langsam ab. Das wird für die ganz schwer, den Turnaround nach einer solchen Serie an Misserfolgen noch zu schaffen. Nicht nur wegen des Punkterückstands, den sie mitterweile auf Platz 16 bzw. 15 haben, sondern auch wegen des Trends drängt sich der VFB als Top-Favorit auf den 2. direkten Abstiegsplatz auf.

    Bei der Vorstellung von Neuzugängen seitens des Clubs die guten Gespräche mit dem Trainer zu betonen, sind nicht mehr als die üblichen Floskeln. Hier im Forum wird viel zu viel aus solchen Phrasen des Clubs gemacht.
    Und Englisch-Kenntnisse sind heute auch Standard, auch wenn Kramers besonders gutes Englisch nicht zu verachten ist.
    Das ganze Thema wird hier zu hoch gehängt.
    Wahrscheinlich die Anspannung vor dem Spiel :)


    Grad bei nasskalten Wetter ist die Brille ständig beschlagen. Ist schon echt nervig.
    Ich hab kein Problem wenn eine Maske getragen werden muss, aber wie du schon angemerkt hast. 750 Menschen ohne Maske sitzen auf einer Tribüne ( und das war nicht nur in Bielefeld so) anstatt sie auf das Stadion zu verteilen und 10.000 Menschen mit den selben Abständen müssen Maske tragen . Gibt es eine plausible Erklärung dafür ?
    Ich denke mal der Hauptgrund ist das aufstellen von zusätzlichen Personal, wenn das ganze Stadion besetzt wird mit nur 750 Menschen. Ich dachte es geht um Eindämmung der Pandemie. So wirkt das alles irgendwie nicht nachvollziehbar.


    Ja, da haben es jetzt einige kapiert, dass die Regeln gegen Fürth, keine Masken zu tragen, vielleicht nicht so schlau waren. Was mir immer übel aufstößt ist die völlig unreflektierte und unbegründete Haltung, dass bei festgestellten Regelinkonsistenzen immer die laxere Regelauslegung richtig sein muss und die strengere falsch. Warum eigentlich? Gibt es dafür einen Grund, außer dass man keinen Bock mehr hat? Das Vorgehen beim Fürth-Spiel war falsch. Was hat das mit der Maskenpflicht gegen Gladbach zu tun?


    Und wer meint, dass die Luft unter Tribünendächern so zirkuliert wie sonst "draußen" war wohl noch nie tief in einer Kurve oder Tribüne drin.
    Zu guter letzt: es ist ein Unding, dass in Masken-Zonen verzehrt und geraucht werden darf und man zu diese Zwecken die Maske absetzen darf. Fressen, Saufen und Rauchen sollte man dann außerhalb der Masken-Zone müssen.

    Mal eine ganz steil These, die ich zur 10.000er-Zulassung von einem Bekannten aufgeschnappt habe: Sie sind quasi das "Friedensangebot" der Landesregierungen, da sie Angst vor den Gerichtsverfahren haben. Es hätte gut sein können, dass die Klagen Erfolg haben, da es halt genügend Beispiele oder Vergleiche gibt und man dann nicht einmal mehr eine rechtliche Handhabe für die 10.000er Begrenzung hat ODER alternativ auch Gastro, Kneipen, Kinos schließen muss, was man auch nicht will...


    Bei allem Respekt vor "Eventfan": Das sind m.E. haltlose Spekulationen. Das Motiv kann genauso gut sein, durch stärkere bundesweite Regelkonsistenz die Akzeptanz der Corona-Politik zu steigern. Und zwar primär um die Impfbereitschaft nicht zu schwächen. Zudem scheinen die Menschen müde zu werden, die Maßnahmen mitzutragen. Da sind einige symbolische Lockerungen ebenfalls hilfreich, um die wichtigste Maßnahme nicht zu gefährden: das Impfen und demnächst die Akzeptanz der Impfpflicht.
    Wie Gerichte urteilen, ist zudem kaum vorhersehbar, weil sehr konkret situationsbezogen (also genau heute sozusagen) die Verhältnismäßigkeitr geprüft werden muss. Und das ist nie so eindeutig.

    Die Klagen von BVB, Arminia und Co. werden einen Nutzen zeitigen. Weniger rechne ich damit, dass ein Gericht vor dem kommenden Spieltag zugunsten der Vereine entscheidet. Aber die Bundesländer und die Bundesregierung müssen in den nächsten Tagen die ab dem 9.2. geltende Corona-Verordnung bestimmen, da die aktuelle Verordnung bis zu dem Tag abläuft. Schon gibt es Stimmen aus dem für Sport zuständigen Bundesinnenministerium, die eine bundeseinheitliche Regelung der Zuschauerfragen fordern. Ich erwarte hier also einen indirekten Effekt der Klagen, der aber sehr viel wirksamer sein dürfte als die Einzelentscheidung(en) eines Gerichts.

    Bei Gladbach und Wolfsburg spielt die Musik jetzt auf den Trainerbänken. Wenn sie in Wolfsburg doch noch tauschen und z.B. einen Favre holen sind die mit ihrem Kader ganz schnell unten raus. Bei Gladbach wird es interessant, Eberl kann Hütter nicht mehr schützen und alles andere als ein Sieg am Samstag wird die Diskussionen anheizen.

    Wenn Gladbach den Favre zurückholt, sind die mit ihrem Kader auch ganz schnell unten raus. Der Gladbacher Kader ist jetzt bis auf Zakaria zusammen geblieben. Bei Wolfsburg sind mehrere Spieler weg, darunter der Goalgetter Weghorst. Daher sehe ich eigentlich das Potenzial des Gladbacher Kaders für einen Turnaround höher. Bei Wolfsburg kommt erschwerend hinzu, dass Schmadtke und Kohfeldt wohl in einem Boot sitzen, sogar Schäfer evtl. auch. Da ist die Hürde für einen Trainerwechsel sehr viel höher als in Gladbach, wo Eberl jetzt weg ist. Also, wenn man mich fragt: Gladbach kommt eher unten raus als Wolfsburg. Allerdings muss tatsächlich evtl. erst Hütter weg. Der Gladbacher Turnaorund fängt also frühestens nach dem Bielefeld-Spiel an... :D

    Vielleicht mal ein Resümee zur abgelaufenen Transferperiode. Gerechnet habe ich mit einem Stürmer, der uns hilft, die Liga zu halten und ggfs. noch mit einem LA. Weiterhin habe ich gehofft, dass sich in Sachen Vertragsverlängerung etwas tut bei Ortega, Pieper, Brunner oder Nilsson. Dass diese Hoffnung utopisch war, ist klar, aber es hätte ja eine schöne Überraschung geben können.


    Bekommen haben wir mit Castro einen ZM, der den Unterschied in den entscheidenden Spielen ausmachen kann und der die so dringend benötigte Erfahrung mitbringt.
    Zudem haben wir mit Bello und Ince zwei sehr junge Spieler bekommen, die eine Menge Potenzial mitbringen, aber für das Nahziel Klassenerhalt wahrscheinlich keine große Rolle spielen werden. Quasi eine Investition in die Zukunft, wobei ich gespannt bin, woher die Jungs ihre Spielanteile bekommen werden. Da unsere Spiele sehr oft knapp sind und wir vermutlich bis zum Ende im Abstiegskampf stecken werden, wird das interessant.
    Verlassen hat uns Czyborra, dem ich wesentlich mehr zugetraut hätte.


    Insgesamt für mich keine wirklich nachvollziehbare Transferbilanz, denn ich hätte gerne eine Erhöhung der Wahrscheinlichkeit auf Klassenerhalt gesehen als eine Investition in die Zukunft inklusive finanziellem Vorgriff auf die nächsten Jahre. Das birgt für mich alles deutlich mehr Risiko, als sich der demütige Verein in seinem Schlauchboot eigentlich auf die Fahne geschrieben hat. Hoffentlich geht das gut!


    Ich sehe das teilweise anders. Bello sehe ich noch diese Saison als Stammspieler. Der wechselt zu Arminia, um eine Chance auf die WM 22 zu haben. Das ist also ein potenzieller WM-Spieler - wenn auch bei den USA, die aber gleichwohl für die letzten 16 gut sind.
    Und tatsächlich ist eine erkennbare Steigerung auf dieser Position drin und wäre auch wertvoll, da Andrade defensiv einen guten Job macht, aber nach vorne wenig von ihm kommt.
    Castro bringt mit seiner Ruhe am Ball potenziell die richtigen und noch fehlenden Skills ein, um nach Ballgewinn präziser nach vorne zu spielen.


    Und im Sturm und auf Linksaußen kann (muss nicht) es richtig sein, das zarte Pflänzchen an Entwicklung bei Krüger und Serra weiter gedeihen zu lassen.


    Am Ende zählt der Klassenerhalt. Was dann richtig oder falsch war, sehen wir im Rückblick. Die Intentionen der Macher kann ich jedenfalls zum jetzigen Zeitpunkt erkennen und ich kann sie nachvollziehen.

    Sieht so aus, dass 2022 einen neuen Tiefpunkt in der Geschichte des Sports markieren wird. Erst die Olympischen Winterspiele von Peking und dann die FIFA-WM in Katar. Der Weltsport präsentiert sich als politisch gleichgültig - Menschenrechte, ökologische Nachhaltigkeit etc.: "nicht unser Problem", heißt es da. Die Sportler werden noch weiter entmündigt und verschwinden immer mehr hinter (macht)politischen Zwecken von Staaten und den damit kongruenten wirtschaftlichen Interessen der Sportverbände. Gut, zu Zeiten des Kalten Kriegs war das auch nicht anders - jedenfalls was die Politik betrifft.
    Was bleibt dem Sportfan übrig? Den Kontext ignorieren und nur auf den reinen Sport schauen (so er denn nicht in Mitleidenschaft gezogen wird, was man in China wegen der Covid-Politik und entsprechenden Einschüchterungen der Sportler sowie in Katar wegen des Wetters bezweifeln kann)?
    Was die Politik betrifft, ist die Frage durchaus lehrreich für jeden, wie man sich selbst verhalten kann. Auch die großen Medien sind da m.E. eher mäßig reflektiert. Letztlich steht der Sport da exemplarisch für den großen politischen Welt-Konflikt, der gerade richtig ausbricht: zwischen Demokratie (in unserer westlichen liberalen Tradition) und Authoritarismus. Man kommt nicht raus aus seiner Haut (und will es auch nicht) und besteht auf den Menschenrechten. Allerdings wäre die Folge einer politischen Verpflichtung des Sports auf die Menschenrechte, dass es den "Weltsport" nicht mehr geben könnte und er damit auch seine integrativen Potenziale verlieren würde. Bestenfalls die Hälfte der Welt käme als Veranstalter von globalen Sportereignissen noch in Frage. Und der nicht mehr akzeptierte Rest würde entsprechend irgendwann auch nicht mehr teilnehmen. Ein echtes Dilemma! Darüber würde ich mich ja gerne auseinandersetzen und dem Sport dieses Dilemma und entsprechende politische Neutralität zugestehen. Aber bestimmt nicht, wenn diese neutrale Haltung so offensichtlich reinen wirtschaftlichen Profit-Interessen dient und sich ansonsten in reiner Heuchelei und Arschkriecherei gegenüber autoritären Regimen erschöpft.
    Kurzum: ich werde Peking 2022 und Katar 2022 komplett ignorieren. Der Bogen ist überspannt und das wohl endgültig und womöglich irreversibel. Dagegen sind die Preistreibereien im Pay-TV-Sport vergleichsweise unproblematisch.

    Die Fälle Uerdingen und Türkgücü weisen auf den ersten Blick tatsächlich Ähnlichkeiten auf. Eine starke Abhängigkeit von einem Investor, der erst megapotent aussah und dem dann die Luft oder die Lust ausging. Der zweite Blick fragt sich dann aber, warum das Lizenzierungsverfahren gegen solche kurzfristigen Insolvenzen nicht stärker immunisiert. Da sollten doch stärkere Sicherheiten eingefordert werden, damit eine Saison sauber durchfinanziert ist.

    Andrades Panama hat in Costa Rica 0:1 verloren. Sieht nach Platz 4 am Ende für Panama aus. Und damit nach Play-Offs. 2 Quali-Spiele mehr für Andrade. Die finden aber erst nach Ende der Bundesliga-Saison im Juni statt.

    Zufällig mitbekommen, Schalke verlost fürs nächste Heimspiel wieder die 750. In NRW wird also bis zum WE wohl nix mehr passieren.

    Ganz ohne eigene Wertung: Die Omikron-Welle dauert vielleicht noch 2 Monate. Ich gehe davon aus, dass danach gelockert wird, aber nicht früher. Das wird auch die Stadienauslastung betreffen. Ob Klagen wie von RBL eine Chance haben, vermag ich nicht zu beurteilen.