Beiträge von Fonzie

    Kann man natürlich auch anders sehen. Ich wollte darauf hinweisen, dass es nicht nur um Zensur geht, sondern dass hier ein Fake produziert worden ist. Und dass das auch für sich gesehen schon ein Problem ist.

    Ich muss eher an Leo Trotzki denken. Die berühmteste Foto-Manipulation aller Zeiten.

    Für meine Begriffe ist der Fake-Faktor an der Sache in Zeiten von Fake News schlimmer als der gefühlte Zensur-Faktor.

    Das ist jetzt nicht das erste Banner, mit dem die Ultras direkt mit dem Verein kommunizieren, ohne das große Teile des Stadions verstehen, was gemeint ist. Ich finde diese Art der Kommunikation nicht sehr klug. Kann man nicht den Rest des Stadions mitnehmen?

    In Osnabrück gab es vor über 20 Jahren nach der Umbennung in "Piepenbrock-Stadion" den Komprimiss "Piepenbrock-Stadion an der Bremer Brücke". So eine Konstruktion wäre in Bielefeld auch möglich. "Schüco-Arena auf der Alm".

    Wann haben die Ultras je ein Banner zu tagespolitischen Themen (US-Wahl, Koalition etc.) im Stadion präsentiert, wo es nicht um Konfrontation bzgl. Pyro oder Themen in deren Interesse etc. ging?


    Ich weiß das du gerne versuchst politische Themen gerne irgendwie mit der Zehenspitze hier durch die Tür zu bekommen (z. B. ob du Kopfschmerzen vom Bier oder dem Ausgang der US-Wahl bekommst).

    Diese Tür werden wir aber weiterhin konsequent zuschlagen.

    Das ist echt ne Unterstellung. In Block 3 hat in meinem Umkreis keiner das Banner verstanden. Mehr im Scherz wurde gefragt, wer denn nun gemeint ist in der aktuellen Wirklichkeit.

    Es geht - wie ausdrücklich beschrieben - primär darum, ernsthaft und nicht nur symbolisch Sportkompetenz in den AR zu holen. Diese Konsequenz aus den Fehlern der Vergangenheit wird nach wie vor verweigert.

    Das BOWL mischt sich zwar nicht so egomanisch medienwirksam in den Verein ein wie ein Kind, Tönnies oder Kühne, dafür aber umso effektiver, indem der e.V.-Präsident vom BOWL gestellt wird. Eine m.W. singuläre übergriffige Konstellation im deutschen Fußball.

    Man kann das wie unser Freund aus Kreuzberg ja alles okay finden. Fragen, was diese Kritik denn nun bedeuten soll oder warum sie geübt wird, finde ich aber merkwürdig schwerfällig. Dass der Kern der Kritik redundant vorgetragen wird, stimmt. Wie sollte es auch anders sein, da die Vereinselite stur auf das Ziehen weitgehender Reformen verzichtet. Man steigt zweimal in Folge ab und will einfach weitermachen wie gehabt.

    Es gibt aber sehr grundsätzliche Kritikpunkte am Präsidium der letzten 3 Jahre:

    1. Mangelnde Aufarbeitung des Versagens des AR (Präsidium ist Teil davon) in der Endphase der Ära Arabi. Die Mutter des ganzen Niedergangs. Vor allem ist noch immer keine Sportkompetenz vollwertiger Teil des AR - trotz der Versprechen von Schütte und Eschweiler. Hier stellt sich sekundär die Frage der Ehrlichkeit und des Brechens von Versprechen (kurz vor der Wahl des AR in 2022). Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich die Mitglieder damals von der Führung getäuscht gesehen habe.

    2. Miserable Repräsentation des Vereins nach außen durch diesen Präsidenten. M.E. gehört auch dieses Interview von heute mit seiner unterschwelligen Mitgliederverachtung dazu.

    3. Die - oben schon angesprochene - strukturelle Vermengung von BOWL und e.V. gefährdet die Integrität des e.V.


    Mit NLZ, U23 und anderen konkreten Strategien hat das alles zwar nichts zu tun. Aber mit der grundsätzlichen Struktur, Integrität und Identität des e.V.

    4999 Zuschauer sind für das Spiel zugelassen. Ab 5000 greifen wohl größere Sicherheitsbestimmungen für eine Veranstaltung, die hier nach Ansicht der Behörden nicht gewährleistet sind.

    Schütte wird man nicht verhindern können. Man kann ihm nur ein schlechtes Wahlergebnis verschaffen. Das wäre die größtmögliche Ohrfeige, viel wirkungsvoller als jeder noch so harte Meinungsbeitrag auf der JHV.

    Die Argumentation von Schütte ist schon heftig, wenn man das mal ernsthaft bedenkt. Das bedeutet letztlich, dass die äußere Legitimation des e.V.-Präsidenten durch die Sponsoren wichtiger ist als die innere Legitimation durch die Mitglieder. Letztlich ist das aber wohl die harte Wahrheit über die Vereinsdemokratie im Profifußball.

    Abgesehen davon wäre es ein Armutszeugnis für den Verein, wenn einzig Schütte als Präsident das Vertrauen der Sponsoren hätte. Da kann man nur mit dem Kopf schütteln.

    Mehr Pausen wären gut. Ich stimme Dir da voll zu. Nur ist dieses Problem halt hausgemacht von den Verbänden. Herne kann nix dafür. Kunstrasen ist sicher problematisch, nur müssten die Kommunen dann halt mehr Geld für echten Rasen für Amateurplätze haben. Ich finde Arminias Verhalten nicht so klug und das von den Ultras auch nicht. Gegen Fans wie Dich, die sich da ihre Meinung in dem Gemengelage bilden, habe ich definitiv nichts einzuwenden.

    Spielfreies WE ist ab dem Niveau (3. Liga) aber nicht mehr drin. Sollte Arminia nicht aufsteigen, hoffe ich, dass sowohl der Verein als auch die Ultras ihre Lehren aus dieser (kleinen) Posse ziehen und nächstes Jahr der Westfalen-Pokal mit Anstand, Würde und Fairness gespielt wird. Souverän geht anders! Und andere haben auch berechtigte Interessen. Iwie ist beim Westfalen-Pokal bei Arminia ein bisschen der "Mimimi"-Effekt drin. Gedanklich sind da einige wohl noch in Liga 2 oder gar Liga 1. Das fing schon mit dem Kunstrasen-Platz in Lipperreihe an. Auch da konnte man in irgendeinem Forum lesen, dass Arminia den Verein zur Verlegung des Spiels auf einen anderen Platz bewegen wollte. Und als man das ablehnte, habe Kniat trotzig angekündigt, dass nur eine C- oder D-Elf auflaufen würde. Das kam dann auch so. Ergebnis bekannt: Weiterkommen erst im Elfmeterschießen. Ich erwarte, dass Arminia die Gegebenheiten in Liga 3 annimmt. Schließlich ist der Verein durch eigenes beispielloses Versagen dahin abgestürzt.

    Dachte ich mir schon, dass du bei den letzten Westfalenpokal-Spielen nicht dabei warst.


    Die Ultras waren letzte Saison offenbar so konsequent in ihrem Handeln, dass sie selbst beim Spiel gegen Münster nicht anwesend waren. Diese Saison hingegen, nach ihrem Umdenken, sind sie so konsequent, dass sie selbst im hintersten Dorf im Lipperland dabei sind. Da werden sie das Spiel in Herne nicht wegen des Weihnachtsmarktes absagen – genau das würde man ihnen nämlich genauso vorwerfen wie alles andere, was angeblich nicht passt.


    Versteht der gemeine Teilzeit-Almgänger allerdings nicht.

    Die Absage des Weihnachtsmarkts durch die Ultras ist tatsächlich ein Fehler. Ich hätte es konsequent gefunden, wenn die Ultras dann das Spiel in Herne geschwänzt hätten. Der Wohltätigkeit wegen.